Rhein-IJssel-Express

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RE 19 Rhein-IJssel-Express
Strecke der Rhein-IJssel-Express
Karte des Zuglaufs
Streckenlänge:92 km
Zuglauf
122,9 Arnhem Centraal ab April 2017 ICE, IC
108,9 Zevenaar ab April 2017
103,8 Staatsgrenze Niederlande/Deutschland
100,8 Elten Wiedereinrichtung geplant
92,0 Emmerich
85,8 Praest
81,6 Millingen
79,9 Empel-Rees
76,0 Haldern
70,3 Meerhoog
60,5 Wesel-Feldmark
78,3 Bocholt ab Dezember 2018
71,1 Dingden ab Dezember 2018
67,1 Hamminkeln ab Dezember 2018
62,6 Blumenkamp ab Dezember 2018
geplante Flügelung in Wesel
57,9 Wesel
54,4 Friedrichsfeld
50,0 Voerde
45,1 Dinslaken
38,9 Oberhausen-Holten
35,4 Oberhausen-Sterkrade
31,2 Oberhausen Hbf ICE, IC
23,6 Duisburg Hbf ICE, IC, THA, HKX
8,2 Düsseldorf Flughafen ICE, IC
0 Düsseldorf Hbf ICE, IC, THA, HKX

Der Rhein-IJssel-Express (IJssel sprich [ˈɛi̯səl]) ist eine Regional-Express-Linie in Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden (Provinz Gelderland), die seit Dezember 2016 von Düsseldorf nach Emmerich am Rhein führt und in späteren Stadien auch nach Arnhem und Bocholt weitergeführt werden soll. Die kurz als RE 19 bezeichnete Linie wird von Abellio Rail NRW, einer Tochter der Nederlandse Spoorwegen betrieben.

Der Rhein-IJssel-Express ist Teil des Niederrhein-Netzes, das der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr Anfang 2013 an Abellio Rail NRW vergeben hat. Zu diesem Netz gehört neben dem RE 19 auch die RB 35 (neu, der ehemalige Nordast der RB 33) und die RB 32. Nach erfolgter Elektrifizierung der Bahnstrecke Wesel–Bocholt wird die Linie RB 32 voraussichtlich ab Dezember 2018 in den RE 19 integriert, welcher dann in Wesel geflügelt wird.[1][2]

Mit dem Maas-Wupper-Express und dem LIMAX (Liège-Maastricht-Aachen-Express) gibt es zwei weitere internationale Regional-Expresse.

Geschichte

Bis zum Dezember 2016 fuhr der Zuglauf als Regionalbahn-Linie „Der Weseler“ mit Nummer RB 35 von Duisburg nach Wesel und verkehrte lediglich in der Hauptverkehrszeit in Lastrichtung bis Emmerich bzw. Düsseldorf oder Köln, er ist 1998 bei Einführung des NRW-Takts entstanden. Die Linie wurde mit Triebfahrzeugen des Typs 425/426 sowie mit lokbespannten Zügen mit n-Wagen von der DB Regio AG, Region NRW bedient.

Bis auf eine von Dezember 2005 bis Juni 2006 verkehrende Testlinie „Der Arnheimer“ RB 34 zwischen Emmerich und Arnheim gab es seit den 1980er Jahren nach Einstellung der Eilzugverbindungen zwischen Amsterdam und Köln keinen grenzüberschreitenden Nahverkehr auf der Bahnstrecke Oberhausen–Arnhem.[3] Grenzüberschreitende Fahrten sind seitdem lediglich mit Bus oder ICE International möglich.

Um wieder ein attraktiven grenzüberschreitenden Nahverkehr anzubieten, verkehrt ab April 2017 der Rhein-IJssel-Express von Emmerich weiter über Zevenaar bis Arnhem, wo Anschluss an das nationale Intercity-Netz der Niederländischen Eisenbahnen (eher vergleichbar mit deutschen Regional-Expressen) sowie zu regionalen Sprinter- und Stoptreinverbindungen besteht. Zwischen Zevenaar und Arnheim ergänzt der RE 19 die niederländischen Stoptreinlinien Arnheim–DoetinchemWinterswijk (betrieben durch Arriva) und Arnheim–Doetinchem (betrieben durch Breng).

Fahrzeuge

für den Rhein-IJssel-Express bestimmter Triebzug im Abellio-Betriebswerk, April 2016

Für den Einsatz auf dem Rhein-IJssel-Express beschaffte Abellio neun Triebzüge des Typs Stadler Flirt 3. Diese sind dreisystemfähig:

  • 15 kV 16,7 Hz Wechselspannung (~) für den Abschnitt Düsseldorf–Elten
  • 25 kV 50 Hz ~ für den Abschnitt Elten–Zevenaar
  • 1,5 kV Gleichspannung (=) für den Abschnitt Zevenaar–Arnhem

Zur Wartung der Triebzüge wurde in Duisburg eine neue Werkstatt von Abellio gebaut.

Zuglauf

Der Regional-Express befährt folgende Bahnstrecken:

Hellweg-Express

In der Anfangszeit des NRW-Taktes gab es von 1998 bis 2002 bereits einmal eine Regional-Express-Linie, die die Bezeichnung RE 19 trug. Diese von DB Regio NRW betriebene Linie führte von Dortmund über Unna nach Warburg und wurde zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2002 durch die RB 59 Hellweg-Bahn und RB 89 ersetzt.[4]

Einzelnachweise

  1. VRR beauftragt Abellio mit dem Betrieb des Niederrhein-Netzes. In: abellio.de. 2. April 2013, abgerufen am 30. April 2016.
  2. Abellio Rail NRW baut Bahnbetriebswerk in Duisburg. In: newstix.de. 2. Dezember 2015, abgerufen am 1. Mai 2016.
  3. Matthias Oomen: Grenzüberschreitender Verkehr: Schlechte Verbindungen zwischen Kohle und Tulpen. (PDF) In: Der Fahrgast 2/2009. Fahrgastverband Pro Bahn, S. 19, abgerufen am 8. August 2014.
  4. Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (Hrsg.): Verbundfahrplan Schnellverkehr 2003. Gelsenkirchen 2002, S. 6.