Rok Tičar

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Slowenien  Rok Tičar

Geburtsdatum 3. Mai 1989
Geburtsort Jesenice, SR Slowenien
Größe 180 cm
Gewicht 80 kg

Position Center
Nummer #24
Schusshand Links

Karrierestationen

2005–2007 HK Jesenice
2007–2009 Timrå IK
2009–2011 HK Jesenice
2011–2012 Krefeld Pinguine
2012–2014 Kölner Haie
2014–2016 HC Slovan Bratislava
2016–2017 Awtomobilist Jekaterinburg
2017 Torpedo Nischni Nowgorod
2017–2018 HK Sibir Nowosibirsk
2018 Kunlun Red Star
2018–2019 Kölner Haie
2019–2020 IK Oskarshamn
seit 2020 Klagenfurter AC

Rok Tičar (* 3. Mai 1989 in Jesenice, SR Slowenien) ist ein slowenischer Eishockeyspieler, der seit Januar 2020 beim Klagenfurter AC in der Österreichischen Eishockey-Liga unter Vertrag steht.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rok Tičar begann seine Karriere in den Nachwuchsmannschaften des slowenischen Clubs HK Jesenice und entwickelte sich dort zu einem der vielversprechendsten Talente seines Landes, ehe er im Jahr 2007 den Weg ins Ausland suchte. Beim schwedischen Timrå IK lief er in der Nachwuchsmannschaft auf und stand auch für fünf Spiele bei der Kampfmannschaft in der Elitserien auf dem Eis, wo er einen Assist verbuchen konnte. 2009 holte ihn sein Heimatclub zurück nach Slowenien. Nach einer guten Spielzeit 2009/10 in der Österreichischen Eishockey-Liga wurden mit Robert Sabolič und Žiga Jeglič die idealen Sturmpartner gefunden. Die vergleichsweise junge Formation (keiner der Spieler war zu Saisonbeginn älter als 22 Jahre) erwies sich während der Saison 2010/11 als wichtigste Stütze des Clubs, Tičar belegte in der Scorerwertung des Grunddurchgangs den dritten Rang und wurde im Dezember 2010 zum EBEL-YoungStar des Monats gewählt. Parallel zum Spielbetrieb in Österreich, spielte der Nationalspieler mit seiner Mannschaft in der Slowenischen Eishockeyliga und wurde 2010 und 2011 jeweils Slowenischer Meister mit Jesenice. Im Mai 2011 wurde der Stürmer von den Krefeld Pinguine aus der Deutschen Eishockey Liga verpflichtet. Nach seiner ersten Spielzeit in der DEL, in der er 20 Scorerpunkte erzielte, wechselte der Linksschütze ligaintern zu den Kölner Haien, bei denen er zwei Jahre spielte. In diesen beiden Spielzeiten erreichte er mit den Kölner jeweils das Play-off-Finale und war in der Spielzeit 2013/14 mit 23 Assists bester Vorbereiter der Haie in der Vorrunde.

Von 2014 bis 2016 stand Rok Tičar beim HC Slovan Bratislava in der Kontinentalen Hockey-Liga unter Vertrag.[1] Anschließend wechselte er zum Ligakonkurrenten Awtomobilist Jekaterinburg.

Ab September 2017 stand er bei Torpedo Nischni Nowgorod unter Vertrag, ehe er im November des gleichen Jahres entlassen wurde und sich im Dezember dem HK Sibir Nowosibirsk anschloss. Eine weitere Station in der KHL folgte im Sommer 2018 mit Kunlun Red Star aus Peking. Am 31. Dezember 2018 unterzeichnete Tičar einen bis zum Saisonende 2018/19 gültigen Vertrag bei den Kölner Haien, wo er bereits von 2012 bis 2014 gespielt hatte.[2] Nachdem er die Spielzeit 2019/20 beim IK Oskarshamn in der Svenska Hockeyligan begonnen hatte, wechselte er im Januar 2020 zum Klagenfurter AC in die Österreichische Eishockey-Liga, wo er seither spielt. Mit den Kärntnern wurde er 2021 Österreichischer Meister.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Slowenien nahm Tičar im Juniorenbereich an den U18-Junioren-Weltmeisterschaften der Division I 2006 und 2007 sowie den U20-Junioren-Weltmeisterschaften der Division I 2008 und 2009 teil.

Im Seniorenbereich stand er im Aufgebot seines Landes bei den Weltmeisterschaften der Division I 2009, 2010, als er nicht nur bester Torschütze, sondern nach seinem Landsmann Žiga Jeglič auch zweitbester Scorer des Turniers war, 2012, 2016, 2018 und 2022. 2011, 2013, 2015 und 2017 spielte er für Slowenien in der Top-Division. Zudem vertrat er seine Farben bei der Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2014 und den Spielen in Sotschi, bei denen die Slowenen überraschend den siebten Rang belegten, selbst. Auch bei der Olympiaqualifikation für die Winterspiele 2018 und den Spielen in Pyeongchang, bei denen er mit seiner Mannschaft Neunter wurde, nahm er mit den Slowenen teil. Bei Qualifikationsturnieren für die Winterspiele 2022 stand er ebenfalls im slowenischen Kader. Diesmal gelang die Qualifikation jedoch nicht.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM +/− Sp T V Pkt SM +/−
2005/06 HK Jesenice U20, Slowenien
HK Kranjska Gora Slowenische Liga 27 4 1 5 6
2006/07 HK Jesenice U20, Slowenien 18 22 14 36 24 5 6 3 9 6
HK Jesenice Slowenische Liga 22 8 6 14 39
2007/08 Timrå IK J20 SuperElit 38 11 9 20 28 −10 2 2 4 6 2 +1
Timrå IK Elitserien 4 0 1 1 0 0
2008/09 Timrå IK J20 SuperElit 39 12 22 34 47 −7
Timrå IK Elitserien 1 0 0 0 0 0
2009/10 HK Jesenice ÖEHL 45 13 15 28 35 −18
HK Jesenice Slowenische Liga 4 3 1 4 2 6 4 5 9 2
2010/11 HK Jesenice ÖEHL 54 24 44 68 16 +8
HK Jesenice Slowenische Liga 4 7 3 10 0 4 1 3 4 12
2011/12 Krefeld Pinguine DEL 47 7 13 20 51 −2
2012/13 Kölner Haie DEL 51 9 15 24 16 +13 12 2 4 6 2 +5
2013/14 Kölner Haie DEL 49 9 23 32 18 +18 12 0 2 2 4 −5
2014/15 HC Slovan Bratislava KHL 59 11 19 30 30 +11
2015/16 HC Slovan Bratislava KHL 57 14 17 31 248 +1 4 0 0 0 2 −1
2016/17 Awtomobilist Jekaterinburg KHL 55 15 8 23 22 −1
2017/18 Awtomobilist Jekaterinburg KHL 8 0 4 4 4 −1
2017/18 Torpedo Nischni Nowgorod KHL 15 0 3 3 10 ±0
2017/18 HK Sibir Nowosibirsk KHL 15 4 3 7 16 ±0
2018/19 Kunlun Red Star KHL 12 0 2 2 4 −2
2018/19 Kölner Haie DEL 13 3 3 6 2 +6 11 1 5 6 4 +3
2019/20 IK Oskarshamn SHL 19 0 0 0 2 −6
2019/20 Klagenfurter AC ÖEHL 9 2 4 6 26 −2 1 0 1 1 2 ±0
2020/21 Klagenfurter AC ÖEHL 48 19 25 44 26 +23 15 5 12 17 11 +6
2021/22 Klagenfurter AC ÖEHL 43 7 33 40 18 +7 2 1 3 4 0 +4
ÖEHL gesamt 199 65 121 18 121 +18 18 6 16 22 13 10
DEL gesamt 160 28 54 82 87 +35 35 3 11 14 10 +3
KHL gesamt 241 44 56 100 110 −2 4 0 0 0 2 −1

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM +/–
2006 Slowenien U18-WM, Div. I 5 1 0 1 2 +3
2007 Slowenien U18-WM, Div. I 5 2 4 6 2 −3
2008 Slowenien U20-WM, Div. I 5 1 4 5 4 +3
2009 Slowenien U20-WM, Div. I 5 2 5 7 0 +2
Slowenien WM, Div. I 5 0 2 2 0 +1
2010 Slowenien WM, Div. I 5 7 3 10 2 +4
2011 Slowenien WM 5 3 0 3 2 +2
2012 Slowenien WM, Div. I 5 3 3 6 4 +4
2013 Slowenien Olympia-Quali 3 1 3 4 0 ±0
Slowenien WM 7 3 3 6 4 ±0
2014 Slowenien Olympia 5 1 1 2 0 −4
2015 Slowenien WM 7 0 2 2 2 −6
2016 Slowenien WM, Div. I 5 1 3 4 0 +1
2016 Slowenien Olympia-Quali 3 3 1 4 0 ±0
2017 Slowenien WM 7 1 1 2 2 −5
2018 Slowenien Olympia 4 0 1 1 2 −2
2018 Slowenien WM, Div. I 5 1 2 3 4 +2
2020 Slowenien Olympia-Quali 3 4 2 6 0 +6
2021 Slowenien Olympia-Quali 3 1 1 2 0 −2
2022 Slowenien WM, Div. I 4 2 4 6 0 +5

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. KHL-Club Slovan Bratislava bestätigt Neuzugänge Ziga Jeglic und Rock Ticar. Eishockey News, 9. Mai 2014, abgerufen am 2. August 2019.
  2. Christiane Mitatselis: Vertrag bis Saisonende: Kölner Haie holen Rok Ticar zurück. Kölner Stadt-Anzeiger, 31. Dezember 2018, abgerufen am 2. Januar 2019.