Schwarzenbach am Wald

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Wappen Deutschlandkarte
Schwarzenbach am Wald
Deutschlandkarte, Position der Stadt Schwarzenbach a.Wald hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 17′ N, 11° 37′ OKoordinaten: 50° 17′ N, 11° 37′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Hof
Höhe: 686 m ü. NHN
Fläche: 36,7 km2
Einwohner: 4301 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 117 Einwohner je km2
Postleitzahl: 95131
Vorwahl: 09289
Kfz-Kennzeichen: HO, MÜB, NAI, REH, SAN
Gemeindeschlüssel: 09 4 75 169
Stadtgliederung: 41 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Frankenwaldstr. 16
95131 Schwarzenbach/Wald
Website: www.schwarzenbach-wald.de
Bürgermeister: Dieter Frank (CSU)
Lage der Stadt Schwarzenbach a.Wald im Landkreis Hof
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Karte
Schwarzenbach am Wald im Winter, Ansicht von Osten

Schwarzenbach am Wald (amtlich: Schwarzenbach a.Wald) ist eine Stadt im oberfränkischen Landkreis Hof.

Geografie

Geografische Lage

Schwarzenbach am Wald liegt in landschaftlich reizvoller Umgebung am Fuße des Döbrabergs im Naturpark Frankenwald.

Stadtgliederung

Die politische Gemeinde besteht offiziell[2] aus folgenden 41 Ortsteilen:

  • Äußera
  • Bernstein am Wald
  • Breitengrund
  • Döbra
  • Dorschenmühle
  • Gemeinreuth
  • Göhren
  • Gottsmannsgrün
  • Grubenberg
  • Hohenzorn
  • Hühnergrund
  • Kleindöbra
  • Lerchenhügel (früher Affennest[3])
  • Löhmar
  • Löhmarmühle
  • Meierhof
  • Oberleupoldsberg
  • Pillmersreuth
  • Poppengrün
  • Poppengrund
  • Räumlas
  • Rauschenhammermühle
  • Rodeck
  • Sängerwald
  • Schlag
  • Schönbrunn
  • Schönwald
  • Schmölz

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Schwarzenbach datiert vom 14. Dezember 1388. Im Mittelalter gab es dort Eisen- und Kupferbergbau. Die Freiherren von Reitzenstein hatten dort ein Rittergut. Das ehemalige Oberamt des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth fiel mit diesem im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern. Schwarzenbach selbst besaß wichtige magistratische Eigenrechte. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Die Erhebung des Marktes Schwarzenbach am Wald zur Stadt erfolgte am 28. April 1954.

Eingemeindungen

Am 1. April 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Löhmar eingegliedert. Am 1. Januar 1972 kam Meierhof hinzu.[4] Später folgte straßdorf mit dem am 1. April 1971 eingegliederten Ort Räumlas.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Gedenkstätte

Auf dem Ortsfriedhof erinnern sieben Grabstätten mit Gedenkstein an umgekommene KZ-Häftlinge und Opfer von Zwangsarbeit in der Zeit der NS-Gewaltherrschaft.[5]

Politik

Bürgermeister

Bürgermeister ist Dieter Frank (CSU).

Stadtrat

Der Stadtrat hat 20 Mitglieder, welche sich auf zwei Fraktionsgemeinschaften verteilen:

(Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Schwarzenbach am Wald liegt an der Bundesstraße B173.

Ansässige Unternehmen

  • Deuta-Werke, seit 100 Jahren Präzisions- Dreh- und Frästeile für automotiv, Bahn und Industrie
  • Sägewerk Ströhla (Rauschenhammermühle), seit über 340 Jahren
  • Lekress Modelle/Kressin

Söhne und Töchter der Stadt

  • Philipp Wolfrum (1854–1919), Komponist und Organist
  • Wilhelm Kopf (1909–2001), Diplomat im Dritten Reich und später der Bundesrepublik Deutschland
  • Matthias Herdegen (* 1957), Direktor des Instituts für Öffentliches Recht sowie Direktor am Institut für Völkerrecht der Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn
Commons: Schwarzenbach am Wald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. www.bayerische-landesbibliothek-online.de
  3. Der Evang.-Luth. Kirchenbezirk Naila, Herausgegeben vom Evang.-Luth. Dekanat Naila, Jedermann-Verlag, Hof/Saale 1954, S. 24
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 530
  5. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus - Eine Dokumentation, Band 1, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 192