St. Radegund
St. Radegund
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Braunau | |
Kfz-Kennzeichen: | BR | |
Hauptort: | Hadermarkt | |
Fläche: | 17,97 km² | |
Koordinaten: | 48° 6′ N, 12° 46′ O | |
Höhe: | 480 m ü. A. | |
Einwohner: | 657 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5121 | |
Vorwahl: | 06278 | |
Gemeindekennziffer: | 4 04 39 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
St. Radegund 7 5121 St. Radegund | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Simon Sigl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (13 Mitglieder) |
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Lage von St. Radegund im Bezirk Braunau | ||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
St. Radegund[1] (auch Sankt Radegund) ist eine Gemeinde im österreichischen Bundesland Oberösterreich im Bezirk Braunau am Inn im Innviertel mit 657 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023). Der zuständige Gerichtsbezirk ist der Gerichtsbezirk Mattighofen, bis 2004 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Wildshut.
Überregional bekannt wurde es als Geburts- und Wohnort des 2007 von der katholischen Kirche seliggesprochenen Franz Jägerstätter.
Geografie
Sankt Radegund liegt auf 480 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 4,8 km, von West nach Ost 6,3 km. Die Gesamtfläche beträgt 17,9 km². 71,5 % der Fläche sind bewaldet, 21,8 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[2]):
- Biri (164)
- Eichbichl (8)
- Ettenau (5)
- Hadermarkt (79)
- Schwabenlandl (38)
- St. Radegund (361)
- Werfenau (2)
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Hadermarkt.
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Blau ein von Rot und Silber doppelreihig geschachter Schrägbalken; oben eine goldene, alte Königskrone mit silbernen Perlen in den Blättern, unten eine silberne, schräggestellte Hirschstange. Die Gemeindefarben sind Gelb-Rot.
Geschichte
Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum „Gau Oberdonau“. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Politik
Bürgermeister ist Simon Sigl von der ÖVP.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 560 Einwohner, 2001 dann 580 Einwohner.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche St. Radegund
- Wohnhaus des seligen Franz Jägerstätter mit Museum
- Heilbründl-Kapelle im Weilhartsforst
- Pestsäule
Farbwerk
1996 wurde in der ehemaligen Volksschule der Gemeinde das Farbwerk Radegund, ein Atelier-, Werkstatt- und Galeriehaus, eröffnet. Das Projekt wurde vom im nahen St. Georgen lebenden Künstler Karlheinz Schönswetter († 2006) initiiert. Ziel des Farbwerks ist es, Kunst und Kultur in die kleinen Dörfer zu bringen.
Tourismus
Sankt Radegund ist Teil der Tourismusregion Seelentium – Oberes Innviertel. Zahlreiche Rad- und Wanderwege führen durch das Gemeindegebiet, unter anderem der Pilgerweg Via Nova.
Im August 2011 fand die Weltmeisterschaft der Island-Pferde in Sankt Radegund statt.
Aktuell findet hier die Mitteleuropäische Meisterschaft der Islandpferde statt.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Franz Jägerstätter (1907–1943), Landwirt, Kriegsdienstverweigerer, Seliger der römisch-katholischen Kirche
- Johann Baptist Wengler (1816–1899), Maler des Wiener Biedermeier
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Barocker Hochaltar der Kirche
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Pfarrkirche St. Radegund
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Grab von Franz Jägerstätter an der Außenmauer der Pfarrkirche
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St. Radegund (rechts Mitte außen) am Weilharter Forst, um 1939
Weblinks
- Sankt Radegund Offizielle Website von St. Radegund
- Weitere Infos über die Gemeinde St. Radegund auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
Einzelnachweise
- ↑ Die amtliche Schreibweise ist festgelegt bzw. dargestellt in der Aufstellung der Gemeinden der oberösterreichischen Landesregierung im Internet und auf Statistik Austria: Ein Blick auf die Gemeinde
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)