Universiteit van Amsterdam

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Universiteit van Amsterdam
Universität von Amsterdam
Gründung 1632 (Athenaeum Illustre)
Ort Amsterdam, Niederlande
Rektor Peter-Paul Verbeek
Studierende 42.324 (2022)[1]
Mitarbeiter 3.966 (2008)
Jahresetat ca. 600 Millionen Euro
Netzwerke LERU
Website www.uva.nl

Die Universiteit van Amsterdam (deutsch: Universität von Amsterdam), kurz UvA, ist eine konfessionell nicht gebundene Universität in Amsterdam. Die Universiteit van Amsterdam ist neben der Vrije Universiteit Amsterdam eine von zwei Forschungsuniversitäten in Amsterdam.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie zählte im Jahr 2009 mehr als 32.000 Studenten und fast 4.000 Mitarbeiter bei einem Budget von fast 600 Millionen Euro. Sie gehört damit zu den größten Universitäten in den Niederlanden und ist auch größer als die Freie Universität Amsterdam mit einer Kapazität für etwa 16.000 Studierende.

Als Vorgänger der Universität gilt die Athenaeum Illustre, die 1632 gegründet wurde. Offiziell als Stelle höherer Ausbildung anerkannt wurde die Schule 1815, umbenannt in Universiteit van Amsterdam (UvA) wurde sie 1877. Bis 1961 war der Bürgermeister von Amsterdam Rektor der Universität, die Professoren wurden vom Stadtrat ernannt. Seit 2016 wird die UvA vom niederländischen Staat finanziert und verwaltet.

Internationales Renommee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das internationale Times Ranking hat die Universität im Jahr 2009 auf Rang 49 aller weltweit bestehenden Universitäten geführt. Dies ist die beste niederländische Position in diesem Hochschulranking. Hierbei schnitt die UvA besonders gut in den Bereichen Gesellschaftswissenschaften (weltweit Rang 32) und Kunst- und Humanwissenschaften (weltweit Rang 31) ab. 2023 lag sie auf dem 60. Platz.[2]

Ergebnisse des Times Rankings der letzten Jahre:

Jahr Rang
2007 48
2008 53
2009 49 2023 60

In dem bekannten Shanghai-Ranking 2010 schneidet die Universität besonders gut im Bereich der Wirtschaftswissenschaft ab. Sie teilt sich weltweit den Rang 51 mit renommierten Universitäten wie der London Business School oder der Universität Zürich[3].

Im Ranking QS Top Business Schools 2010 belegt die zur Universität gehörende Amsterdam Business School den Platz 42 in Europa[4].

Im anerkannten Tilburg University Top 100 Worldwide Economics Schools Research Ranking (2005–2009) belegt die Universität weltweit Rang 28[5].

Im weltweiten QS World University Rankings 2022 belegt die Universität den 55. Rang weltweit. Dies stellt die beste Platzierung einer niederländischen Universität in diesem Ranking dar[6].

Im weltweiten QS World University Rankings by Subject 2011-Ranking (nach Fächern) belegte die Universität den höchsten Rang aller niederländischen Universitäten in den Fächern Linguistik (22. weltweit), Soziologie (33.), Philosophie (37.), Geographie (40.) und Informatik (47.). Die UvA belegte weitere Top-50-Platzierungen in den Bereichen Volkswirtschaft & Ökonometrie (44., zweitbeste niederländische Platzierung), sowie Rechnungswesen & Finance (45., zweitbeste niederländische Platzierung)[7]. Mit der Graduate School of Communication hält die Universität außerdem eine der renommiertesten Fakultäten für Kommunikationswissenschaft inne. Diese erreichte im QS World Rankings by Subject 2022-Ranking die Top-Platzierung weltweit.[8]

Des Weiteren gehört die Universität der Gruppe der forschungsstärksten Universitäten Europas (League of European Research Universities) an.

2011 beteiligte sich die UvA zum ersten Mal bei der Canal Parade der Amsterdam Gay Pride mit dem Thema A Very Gay Education.[9]

In Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek der UvA, dem Persmuseum (niederländisches Pressemuseum), dem NIOD, dem ISSG, sowie dem Katholiek Documentatiecentrum („Katholisches Dokumentationszentrum“, KDC) wurde eine Sammlung von Zeitschriften aus der Zeit von 1896 bis 1949 mit insgesamt 15.238 Seiten zusammengestellt.

Fakultäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geisteswissenschaften
  2. Rechtswissenschaften
  3. Medizin
  4. Zahnmedizin
  5. Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik
  6. Wirtschaftswissenschaften
  7. Sozialwissenschaften

Nobelpreisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1901 Nobelpreis für Chemie[10]
  • 1902 Nobelpreis für Physik[11]
  • 1910 Nobelpreis für Physik[12]
  • 1911 Friedensnobelpreis[13]
  • 1929 Nobelpreis für Medizin[14]
  • 1953 Nobelpreis für Physik[15]

Namhafte Studenten und Dozenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Skulptur über dem Eingang der Universitätsbibliothek. ΨΥΧΗΣ ΙΑΤΡΕΙΟΝ (Psychēs iatreion, „Hospital für die Seele“)[16]
Weitere Skulptur an der Universitätsbibliothek mit symbolhaften Darstellungen der Fakultäten (Philosophie, Rechtswissenschaft, Medizin, Mathematik, Theologie, Naturwissenschaften)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Universität von Amsterdam – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]