Victor Ikpeba

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Victor Ikpeba
Personalia
Voller Name Victor Nosa Ikpeba
Geburtstag 12. Juni 1973
Geburtsort Benin CityNigeria
Größe 174 cm
Position Stürmer
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1989 ACB Lagos
1989–1993 FC Lüttich 79 (27)
1993–1999 AS Monaco 170 (55)
1999–2002 Borussia Dortmund 30 0(3)
2001–2002 → Betis Sevilla (Leihe) 3 0(0)
2002–2003 Al-Ittihad 26 0(7)
2004 Sporting Charleroi 15 0(5)
2005 Al-Sadd
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1996 Nigeria Olympia 06 0(1)
1992–2002 Nigeria 31 0(7)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Victor Nosa Ikpeba (* 12. Juni 1973 in Benin City) ist ein ehemaliger nigerianischer Fußballspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner Jugendzeit beim ACB Lagos wechselte er zum belgischen Verein FC Lüttich, wo er zusammen mit seinem Landsmann Sunday Oliseh spielen konnte. 1993 wurde der Stürmer zum besten afrikanischen Fußballer der belgischen Liga gewählt und anschließend vom AS Monaco verpflichtet. Dort erlebte er unter Trainer Arsène Wenger in der folgenden Zeit die besten Jahre seiner Karriere, unter anderem mit dem Gewinn der französischen Meisterschaft 1997, zu der er 13 Treffer beitragen konnte, und der Wahl zu Afrikas Fußballer des Jahres im selben Jahr. 1999 verpflichtete Borussia Dortmund den Stürmer für eine Ablöse von 6 Millionen €. Beinahe hätte ihn Reggina Calcio verpflichtet, doch seine Frau Veronica soll ihn am Tag der Vertragsunterschrift im Haus eingesperrt haben, weil es ihr in Monaco so gut gefiel.[1] Nachdem seine Frau, die ihm drei Kinder hinterließ, im Mai 2000 an Brustkrebs verstarb, fand er nie wieder zu seiner alten Form zurück.[2] So konnte er sich in seinen zwei Jahren beim BVB nicht durchsetzen (nur 3 Tore in 30 Spielen) und wechselte 2001 leihweise für ein Jahr zu Betis Sevilla.[3] Aber auch bei Betis konnte er nicht positiv auf sich aufmerksam machen, da ihn der Trainer als übergewichtig ansah, kam er insgesamt nur auf 3 Einsätze für Betis. 2002 wechselte er wieder nach Afrika zum libyschen Klub Al-Ittihad.[4] Aufgrund finanzieller Dissonanzen verließ Ikpeba 2003 den Verein vorzeitig, sodass er ein halbes Jahr vereinslos war. 2004 unterschrieb der Nigerianer einen Halbjahresvertrag bei Sporting Charleroi, wo Robert Waseige, der ihn 1989 entdeckt hatte, Trainer war.[5] 2005 beendete Ikpeba, nachdem er noch kurz in Doha bei Al-Sadd gespielt hatte, seine Karriere.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er bestritt insgesamt 30 Länderspiele für die nigerianische Fußballnationalmannschaft und nahm unter anderem an der Fußball-Weltmeisterschaft 1994 in den USA teil. Bei den Olympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta gewann er mit der nigerianischen Auswahl die Goldmedaille. Außerdem nahm er vier Mal an einer Afrikameisterschaft teil, wo er 1994 Gold holen konnte. 2000 stand er kurz davor, diesen Triumph zu wiederholen. Doch im Elfmeterschießen im Finale wurde sein Elfmeter nicht anerkannt, obwohl er eindeutig hinter der Linie war. Zudem verschoss auch Nwankwo Kanu seinen Elfmeter gegen Kamerun.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein

Nationalmannschaft

Persönliche Auszeichnungen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. guardian.co.uk: Footballers whose loved ones have told them who to play for, 5. März 2008
  2. welt.de: Viktor Ikpeba lernt wieder zu lachen, 5. September 2000
  3. bbc.co.uk: Ikpeba rejects Saints for Betis, 9. August 2001
  4. bbc.co.uk: Ikpeba gives his reasons, 30. September 2002
  5. kicker online: Ikpeba ist wieder da, 12. Januar 2004