Wimpassing im Schwarzatale

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Marktgemeinde
Wimpassing im Schwarzatale
Wappen Österreichkarte
Wappen von Wimpassing im Schwarzatale
Wimpassing im Schwarzatale (Österreich)
Wimpassing im Schwarzatale (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Neunkirchen
Kfz-Kennzeichen: NK
Fläche: 2,07 km²
Koordinaten: 47° 42′ N, 16° 1′ OKoordinaten: 47° 42′ 0″ N, 16° 1′ 0″ O
Höhe: 396 m ü. A.
Einwohner: 1.624 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 785 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2632
Vorwahl: 02630
Gemeindekennziffer: 3 18 46
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Bundesstraße 40
2632 Wimpassing im Schwarzatale
Website: www.wimpassing.at
Politik
Bürgermeister: Walter Jeitler (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(19 Mitglieder)
15
2
2
15 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Wimpassing im Schwarzatale im Bezirk Neunkirchen
Lage der Gemeinde Wimpassing im Schwarzatale im Bezirk Neunkirchen (anklickbare Karte)AltendorfAspang-MarktAspangberg-St. PeterBreitenauBreitensteinBuchbachBürg-VöstenhofEdlitzEnzenreithFeistritz am WechselGloggnitzGrafenbach-St. ValentinGrimmensteinGrünbach am SchneebergHöflein an der Hohen WandKirchberg am WechselMönichkirchenNatschbach-LoipersbachNeunkirchen (Niederösterreich)OtterthalPayerbachPittenPrigglitzPuchberg am SchneebergRaach am HochgebirgeReichenau an der RaxScheiblingkirchen-ThernbergSchottwienSchrattenbachSchwarzau am SteinfeldSchwarzau im GebirgeSeebensteinSemmeringSt. Corona am WechselSt. Egyden am SteinfeldTernitzThomasbergTrattenbachWarthWartmannstettenWillendorfWimpassing im SchwarzataleWürflachZöbernNiederösterreich
Lage der Gemeinde Wimpassing im Schwarzatale im Bezirk Neunkirchen (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Wimpassing im Schwarzatale ist eine Marktgemeinde mit 1624 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wimpassing im Schwarzatale liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Die Grenze im Nordwesten bildet die Schwarza. Diese fließt in einer Höhe von 390 Meter über dem Meer. Das flache rechte Ufer ist das Siedlungs- und Industriegebiet. Danach steigt das Land nach Südosten steil auf über 450 Meter hohe bewaldete Hügel an.

Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 2,07 Quadratkilometer. Davon ist ein Drittel landwirtschaftliche Nutzfläche, ein Viertel ist bewaldet und 15 Prozent sind Gärten.[1]

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden außer Wimpassing im Schwarzatale.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ternitz
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Grafenbach-St. Valentin Wartmannstetten

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.

Im Jahr 1824 gründete Johann Nepomuk Reithoffer eine Gummiwarenfabrik in Wimpassing.[2] 1852 entstand daraus die erste Fabrik für Kautschukprodukte in Europa. Schon 1900 wurde erstmals der Name „Semperit“ erwähnt, der Konzern entstand 1912 durch den Zusammenschluss mehrerer Fabriken. Heute ist Wimpassing der Sitz einer Holding mit einem Umsatz von über 900 Millionen Euro (Stand 2020).[3][4]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 58,2 % der Einwohner römisch-katholisch und 4,9 % evangelisch. 16,0 % sind Muslime, 1,0 % gehören orthodoxen Kirchen an. 18,5 % der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.

Pfarrkirche Wimpassing im Schwarzatale

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wimpassing im Schwarzatale
Wimpassing um 1873 (Aufnahmeblatt der 3. Landesaufnahme)

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaftssektoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den sieben landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden zwei im Haupt-, vier im Nebenerwerb und einer von einer juristischen Person geführt. Dieser eine Betrieb bewirtschaftete 88 Prozent der Flächen. Im Produktionssektor waren 892 Erwerbstätige im Bereich Herstellung von Waren und 38 in der Bauwirtschaft beschäftigt. Die wichtigsten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste (91), Handel (80) und Beherbergung und Gastronomie (34 Mitarbeiter).[5][6][7]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 7 8 3 7
Produktion 6 11 930 1221
Dienstleistung 81 57 247 235

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Ansässige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Semperit AG
  • Voith Paper Rolls GmbH & Co KG

Arbeitsmarkt, Pendeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den 1235 Erwerbstätigen arbeiteten 686 in der Gemeinde, 549 pendelten aus. Für den lokalen Arbeitsmarkt von 1764 pendelten 1078 Personen von anderen Gemeinden ein (Stand 2021).[8]

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Wimpassing befindet sich ein Kindergarten[9] und eine Volksschule.[10]

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Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BW

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat hat seit 2005 neunzehn Mitglieder.

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Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Walter Jeitler (SPÖ)[18]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 7. Band: St. Valentin bis Zwölfaxing. Mechitaristen, Wien 1833, S. 193 (WimpassingInternet Archive).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wimpassing im Schwarzatale – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Wimpassing im Schwarzatale, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 24. Juni 2021.
  2. Gedächtnis des Landes: Chronik. Niederösterreichische Museum BetriebsgesmbH, abgerufen am 24. Juni 2021.
  3. Geschichte - Semperit AG Holding. Abgerufen am 24. Juni 2021.
  4. Bericht über das 1. Quartal | 2021. (PDF) Semperit Holding, S. 4, abgerufen am 24. Juni 2021.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Wimpassing im Schwarzatale, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 24. Juni 2021.
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Wimpassing im Schwarzatale, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 24. Juni 2021.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Wimpassing im Schwarzatale, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 24. Juni 2021.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde. Abgerufen am 19. März 2024.
  9. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 29. Oktober 2020.
  10. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
  11. Entfernungsrechner - Entfernung berechnen und darstellen. Abgerufen am 24. Juni 2021 (deutsch).
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Wimpassing im Schwarzatale. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 20. Juni 2019.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Wimpassing im Schwarzatale. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 20. Juni 2019.
  14. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Wimpassing im Schwarzatale. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 20. Juni 2019.
  15. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Wimpassing im Schwarzatale. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 20. Juni 2019.
  16. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Wimpassing im Schwarzatale. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 20. Juni 2019.
  17. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Wimpassing im Schwarzatale. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 26. Januar 2020.
  18. wimpassing. Abgerufen am 19. November 2020 (österreichisches Deutsch).