Marienfließ
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
? |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 19′ N, 12° 9′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Prignitz | |
Amt: | Meyenburg | |
Höhe: | 68 m ü. NHN | |
Fläche: | 77,7 km2 | |
Einwohner: | 650 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 8 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 16945 | |
Vorwahlen: | 033968, 033969 | |
Kfz-Kennzeichen: | PR | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 70 266 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Freyensteiner Straße 42 16945 Meyenburg | |
Website: | www.amtmeyenburg.de | |
Bürgermeister: | Burghard Freese | |
Lage der Gemeinde Marienfließ im Landkreis Prignitz | ||
Marienfließ ist eine amtsangehörige Gemeinde in Brandenburg im Landkreis Prignitz. Sie wurde 2001 gebildet[2] und wird vom Amt Meyenburg mit Sitz in Meyenburg verwaltet.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Norden der Gemeinde liegt das Naturschutzgebiet „Marienfließ“. Durch das Gemeindegebiet fließt die Stepenitz.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Gemeinde Marienfließ gehören die Ortsteile Frehne, Jännersdorf, Krempendorf und Stepenitz, die bewohnten Gemeindeteile Kuwalk und Neu Redlin sowie der Wohnplatz Stolpe.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frehne, Jännersdorf, Krempendorf und Stepenitz gehörten seit 1817 zum Kreis Ostprignitz in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Pritzwalk im DDR-Bezirk Potsdam. Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Prignitz.
Die Gemeinde entstand am 31. Dezember 2001 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Frehne, Jännersdorf, Krempendorf und Stepenitz.[2]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
|
|
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[4][5][6], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeindevertretung von Marienfließ besteht aus zehn Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[7]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
---|---|---|
Pro Marienfließ | 38,1 % | 4 |
Aktives Dorfleben | 24,2 % | 2 |
Frehner Ortsgruppe | 21,5 % | 2 |
Pro Jännersdorf | 16,2 % | 2 |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2003–2019: Ralf Knacke[8]
- seit 2019: Burghard Freese
Knacke wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 66,8 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[9] gewählt.[10]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]siehe auch: Liste der Baudenkmale in Marienfließ
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marienfließ liegt an der Landesstraße L 14 zwischen Parchim und Meyenburg.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hugo von Graevenitz (1822–1911), Besitzer des Ritterguts Frehne, Mitglied des Reichstages des Norddeutschen Bundes, geboren in Frehne
- Ernst von Grävenitz (1826–1882), Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses, geboren in Frehne
- Alexander Schuke (1870–1933), Orgelbauer, geboren in Stepenitz
- Johannes Mayer (1893–1963), General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg, geboren in Stepenitz
- Dorothea Maroske (* 1951), Bildhauerin, geboren in Stepenitz
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Clemens Bergstedt: Zur Frühgeschichte der Edlen Herren Gans zu Putlitz. In: Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands. Zeitschrift für vergleichende und preußische Landesgeschichte, Bd. 56, Berlin 2010, S. 1–35.
- Clemens Bergstedt: Das heilige Blut des Klosters Marienfließ. In: Wichmann-Jahrbuch des Diözesangeschichtsvereins Berlin, Neue Folge 6, Berlin 2001, S. 7–20
- Evangelisches Stift Marienfließ e. V. (Hrsg.): Klosterstift Marienfließ in Stepenitz. Berlin 2006 (mit Beiträgen u. a. von Gerd Heinrich, Clemens Bergstedt, Bernd Menze, Torsten Foelsch, Iselin Gundermann, Bernhard von Barsewisch).
- Lieselott Enders: Die Prignitz – eine mittel-alterliche Klosterlandschaft? In: Jahrbuch für Berlin-Brandenburgische Kirchengeschichte, Jg. 60, Berlin 1995, S. 10–20.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marienfließ auf der Website des Amtes Meyenburg
- Krempendorf in der RBB-Sendung Landschleicher vom 4. August 2013
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ a b Bildung der neuen Gemeinde Marienfließ (aus den Gemeinden Frehne, Jännersdorf, Krempendorf und Stepenitz). Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 2. November 2001. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 47, Potsdam, den 21. November 2001, S. 786 PDF
- ↑ Marienfließ | Service Brandenburg. Abgerufen am 25. Februar 2024.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Prignitz. S. 22–25
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2016
- ↑ Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 31
- ↑ Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
- ↑ Gemeinde Marienfließ Hauptwahl 26.05.2019 | Wahlen Brandenburg. Abgerufen am 25. Februar 2024.