Schlins

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Schlins
Wappen Österreichkarte
Wappen von Schlins
Schlins (Österreich)
Schlins (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Vorarlberg
Politischer Bezirk: Feldkirch
Kfz-Kennzeichen: FK
Fläche: 6,06 km²
Koordinaten: 47° 12′ N, 9° 42′ OKoordinaten: 47° 12′ 22″ N, 9° 41′ 59″ O
Höhe: 502 m ü. A.
Einwohner: 2.568 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 424 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6824
Vorwahl: 05524
Gemeindekennziffer: 8 04 18
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 47
6824 Schlins
Website: www.schlins.at
Politik
Bürgermeister: Harald Sonderegger (ÖVP)
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2005)
(21 Mitglieder)

11 ÖVP, 7 SPÖ, 3 FPÖ

Lage von Schlins im Bezirk FeldkirchVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Schlins im Bezirk Feldkirch (anklickbare Karte)AltachDünsDünserbergFeldkirchFrastanzFraxernGöfisGötzisKlausKoblachLaternsMäderMeiningenRankweilRönsRöthisSatteinsSchlinsSchnifisSulzÜbersaxenViktorsbergWeilerZwischenwasserVorarlberg
Lage der Gemeinde Schlins im Bezirk Feldkirch (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Schlins ist eine Gemeinde in Österreich. Sie liegt im Bezirk Feldkirch des Bundeslandes Vorarlberg und hat 2.262 Einwohner (2008).

Geografie

Schlins liegt rechts (nördlich) der Ill am Nordrand des Walgaus auf 502 Metern Höhe unterhalb der Ruine Jagdberg. Durch das südliche Gemeindegebiet fließt der Giesenbach. 32,7 % der Fläche sind bewaldet.

Ortsteile der Gemeinde sind:

  • Baling
  • Frommengärsch
  • Jupident
  • Rönsberg

Geschichte

Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Schlins seit der Gründung 1861. Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.


(Quelle: Statistik Austria[1])
Volkszählung 1971198119912001
Einwohner 1.5541.7231.7772.043

Am 31. Dezember 2002 hatte die Gemeinde 2.219 Einwohner (inkl. Zweitwohnsitze). Der Ausländeranteil lag 2002 bei 12,6 %.

Politik

Der Gemeindevertretung besteht aus 21 Mitgliedern. Seit der Wahl 2005 setzt er sich wie folgt zusammen:
ÖVP: 11 Sitze, SPÖ: 7 Sitze, FPÖ: 3 Sitze.

Bürgermeister ist Mag. Harald Sonderegger (ÖVP).

Die Gemeindeeinnahmen aus Steuern und sonstigen Abgaben lagen 2007 bei 2.082.780 €, die gemeindlichen Ausgaben bei 5.507.000 €. Der Schuldenstand betrug 2007 4.796.114 €.

Sehenswürdigkeiten

Kirchen und Kapellen

Pfarrkirche
Pfarrkirche Unsere Liebe Frau Unbefleckte Empfängnis
Hier stand bereits um 821 eine Hilariuskirche und um 940 die „Ecclesia S. Michaelis in Sline et capella S. Mariae“. Die heutige Kirche wurde 1699 geweiht und in den Jahren 1781, 1887 und 1959 restauriert. 1963 wurde das Äußere restauriert.
Kapelle Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz
Diese Kapelle in Jupident wurde 1963 erbaut. Sie besitzt einen Saalraum mit flachgewölbter Holzdecke und Betonglasfenster und diverse Wandbilder des Schrunser Künstlers Konrad Honold.
Kapelle Hl. Johannes Bosco
Diese Kapelle wurde 1927 nach dem Plan von Willibald Braun in der Landessonderschule Jagdberg erbaut.

Andere Bauwerke

Burgruine Jagdberg

Hauptartikel: Burg Jagdberg

Erbaut wurde diese Anlage vermutlich im 12. Jahrhundert. Sie diente als Mittelpunktsburg der Grafen von Montfort-Feldkirch bzw. Feldkirch-Tosters für die Ende des 13. Jahrhunderts aus der Grafschaft Feldkirch verselbständigte Herrschaft im Vorderen Walgau. Das Innere des Palas wird seit 1949 als Freilichtbühne verwendet.
Landessonderschule Jagdberg
Heute Schule des Sozialpädagogischen Internat des Vorarlberger Kinderdorf
1908 erfolgte die Einbeziehung des Ruinengeländes in das Erziehungsheim und heutige Landesjugendheim Jagdberg durch die Anlage eines Schwimmbassins im Burghof. Das Gebäude wurde 1927 nach Plänen von Willibald Braun erweitert.

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Jahr 2003 gab es am Ort 43 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 544 Beschäftigten und 32 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 902. Landwirtschaft spielt eine wichtige Rolle. Der Anteil der landwirtschaftlichen Flächen an der Gesamtfläche liegt bei 47,4 %.

Bildung

Am Ort gibt es (Stand Januar 2003) 262 Schüler. In Schlins gibt es zudem einen Kindergarten.

Weblinks

  1. Bevölkerungsentwicklung von Schlins. (PDF)