Mayrhofen
Marktgemeinde Mayrhofen
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Schwaz | |
Kfz-Kennzeichen: | SZ | |
Fläche: | 178,79 km² | |
Koordinaten: | 47° 10′ N, 11° 52′ O | |
Höhe: | 633 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.954 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 22 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6290 | |
Vorwahl: | 05285 | |
Gemeindekennziffer: | 7 09 20 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 409 6290 Mayrhofen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Günter Fankhauser (Mayrhofner Gemeinschaftsliste) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2004) (15 Mitglieder) |
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Lage von Mayrhofen im Bezirk Schwaz | ||
Der Dorfplatz von Mayrhofen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Mayrhofen ist eine Marktgemeinde im Zillertal und gehört zum Bezirk Schwaz in Tirol (Österreich).
Geografie
Mayrhofen liegt im hinteren Zillertal östlich des Ziller bzw. des Zemmbachs, am Ende des Tales, wo sich mehrere Seitentäler bzw. „Gründe“ vereinen: Zemmgrund, Stillupgrund, Zillergrund und das Tuxertal. Das Gemeindegebiet umfasst unter anderem den Ochsner (3107 Meter), Zsigmondyspitze (3089 Meter), Floitenturm (2805 Meter) und an der Grenze zu Italien den Großen Löffler (3379 Meter), alle in den Zillertaler Alpen gelegen. An der Gemeindegrenze steht die Berliner Hütte. Mayrhofen ist flächenmäßig die drittgrößte Gemeinde Tirols. Sie besteht aus den Ortsteilen Straß, Hollenzbrücke, Dorf-Haus, Edenlehen, Hochsteg, Rauchenwald, Kumbichl, Dornau, Laubichl, Durst, Hollenzen, Eckartau und Ginzling. Diese liegen zum Teil weit auseinander.
Ginzling hat ein für Tirol besonderes Ortsstatut: der Ortsteil rechts des Zemmbachs gehört zu Mayrhofen, der Ortsteil links davon (Dornauberg) zu Finkenberg. Ginzling hat einen eigenen Ortsausschuss mit einem Ortsvorsteher.
Berühmte Söhne der Gemeinde sind der Extrembergsteiger Peter Habeler sowie der Bildhauer Professor Albin Moroder.
In Mayrhofen finden regelmäßig verschiedene Fortbildungen für Anästhesisten statt, zum Beispiel das Repetitorium Anaesthesiologicum, daher wird der Ort als Synonym für diese Fortbildungsveranstaltung in diesen Fachkreisen benutzt.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind: Ahrntal (Südtirol), Brandberg, Finkenberg, Ramsau im Zillertal und Schwendau.
Geschichte
Die ersten Siedler im Mayrhofener Raum sind vermutlich von Süden über die Joche gekommen. Sie prägten die vorgermanischen Namen wie Ziller, Stillupp, Tux, Zemm und Floite. Der Name Mayrhofen geht auf einen bischöflichen Meierhof zurück. Der Ort wurde um 1200 in einem Urbar des Erzstiftes Salzburg erstmals urkundlich genannt. Bis 1801 gehörte Mayrhofen zur Hauptmannschaft Pramberg, dem heutigen Brandberg, ab dann erscheint es als eigenständige Hauptmannschaft, aus der mit der Zeit die Gemeinde Mayrhofen entstand. 1816, nach dem Wiener Kongress, kam Mayrhofen wie der ganze übrige Teil des salzburgischen Zillertals zu Tirol. 1837 mussten 427 Zillertaler Protestanten (Zillertaler Inklinanten) ihre Heimat verlassen, darunter auch viele Mayrhofener Familien.
Der Tourismus entwickelte sich mit der 1879 eröffneten Berliner Hütte, der bald weitere Schutzhütten in den Zillertaler Alpen folgen sollten. Ein weiterer Impuls brachte die 1902 eröffnete Zillertalbahn. Die Tausend-Mark-Sperre sorgte für einen empfindlichen Rückgang der Nächtigungszahlen. Erich Kästner verbrachte 1945 drei Monate im Ort und erlebte dort das Kriegsende. Seine Erlebnisse in Mayrhofen hat er in seinem Buch Notabene 45 festgehalten.
Der Bau von Liften (1954 Penkenbahn, 1969 Ahornbahn) ließ Mayrhofen zu einem international bekannten Ferienort heranwachsen. 1969 wurde es zur Marktgemeinde erhoben.
Städtepartnerschaften
Vorlage:Flagicon Chur (Schweiz)
Vorlage:Flagicon Bad Tölz (Deutschland)
Vorlage:Flagicon Bad Homburg vor der Höhe (Deutschland)
Vorlage:Flagicon Terracina (Italien)
Vorlage:Flagicon Cabourg (Frankreich), Region Basse-Normandie, seit 1956
Vorlage:Flagicon Bad Mondorf (Luxemburg)
Wirtschaft
Der Winter-, Sommer- und Kongreßtourismus (Europahaus) sorgt für jährlich 1,3 Millionen Übernachtungen und macht Mayrhofen zum zweitstärksten Tourismusort in Tirol. In Mayrhofen liegt das Wintersportgebiet Ski Zillertal 3000. Daran angeschlossen ist entsprechende Infrastruktur im Handels-, Gewerbe- und Dienstleistungsbereich. Der Wochenspeicher Stillup und das Krafthaus in Mayrhofen belegen die Bedeutung des Ortes für die Energiewirtschaft.
Verkehr
Mayrhofen ist über die Zillertalstraße erreichbar, die nahe Jenbach von der Inntalautobahn abzweigt. Der Ort ist auch Endstation der Zillertalbahn. Mayrhofen ist Ausgangspunkt der Penkenbahn und der Ahornbahn.
Besondere Bauwerke
Die neue Ahornbahn, die im Dezember 2006 in Betrieb genommen wurde, ist mit ihren 160-Personen-Kabinen die größte Pendelbahn Österreichs. Zu erwähnen ist noch die Schneekarhütte, ein pyramidenförmiges Gebäude am Horberg auf einer Höhe von 2250 m ü. A..
Söhne und Töchter
- Hannes Apfolterer – Klarinettist, Komponist und Militärkapellmeister
- Peter Habeler – Extrembergsteiger
- Alfred Eberharter – Musiker (Schürzenjäger) und Maler
- Uli Spieß – ehemaliger Skirennläufer
- Peter Steinlechner – Bandleader der Schürzenjäger
Personen mit Bezug zur Gemeinde
- Chris Kröll - Snowboarder, Mitglied der Ästhetiker
Trivia
Zwischen 1990 und 1993 wurden alle vier Folgen der Serie "Die Piefke-Saga" von Felix Mitterer in Mayrhofen und Umgebung gedeht. In der Serie heißt der Ort aber "Lahnenberg"
Bilder
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Blick von der Penkenbahn auf Mayrhofen
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Der Ortsteil Ginzling
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Das Gemeindeamt von Mayrhofen
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Eine Zuggarnitur der Zillertalbahn
Weblinks