Mayrhofen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Februar 2010 um 21:48 Uhr durch Svíčková (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von 93.83.89.90 (Diskussion) rückgängig gemacht und letzte Version von Hieke wiederhergestellt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Marktgemeinde
Mayrhofen
Wappen Österreichkarte
Wappen von Mayrhofen
Mayrhofen (Österreich)
Mayrhofen (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Schwaz
Kfz-Kennzeichen: SZ
Fläche: 178,79 km²
Koordinaten: 47° 10′ N, 11° 52′ OKoordinaten: 47° 10′ 4″ N, 11° 51′ 49″ O
Höhe: 633 m ü. A.
Einwohner: 3.954 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 22 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6290
Vorwahl: 05285
Gemeindekennziffer: 7 09 20
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 409
6290 Mayrhofen
Website: www.mayrhofen.tirol.gv.at
Politik
Bürgermeister: Günter Fankhauser (Mayrhofner Gemeinschaftsliste)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2004)
(15 Mitglieder)

6 Mayrhofner Gemeinschaftsliste,
4 Ausweg - für ein ausgewogenes Mayrhofen,
5 Vereinigte Bürgerliste Mayrhofen

Lage von Mayrhofen im Bezirk SchwazVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Mayrhofen im Bezirk Schwaz (anklickbare Karte)AchenkirchAschau im ZillertalBrandbergBruck am ZillerBuch in TirolEben am AchenseeFinkenbergFügenFügenbergGallzeinGerlosGerlosbergHainzenbergHart im ZillertalHippachJenbachKaltenbachMayrhofenPillRamsau im ZillertalRied im ZillertalRohrbergSchlittersSchwazSchwendauStansSteinberg am RofanStrass im ZillertalStummStummerbergTerfensTuxUdernsVompWeerWeerbergWiesingZell am ZillerZellbergTirol
Lage der Gemeinde Mayrhofen im Bezirk Schwaz (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Der Dorfplatz von Mayrhofen
Der Dorfplatz von Mayrhofen
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Mayrhofen ist eine Marktgemeinde im Zillertal und gehört zum Bezirk Schwaz in Tirol (Österreich).

Geografie

Mayrhofen liegt im hinteren Zillertal östlich des Ziller bzw. des Zemmbachs, am Ende des Tales, wo sich mehrere Seitentäler bzw. „Gründe“ vereinen: Zemmgrund, Stillupgrund, Zillergrund und das Tuxertal. Das Gemeindegebiet umfasst unter anderem den Ochsner (3107 Meter), Zsigmondyspitze (3089 Meter), Floitenturm (2805 Meter) und an der Grenze zu Italien den Großen Löffler (3379 Meter), alle in den Zillertaler Alpen gelegen. An der Gemeindegrenze steht die Berliner Hütte. Mayrhofen ist flächenmäßig die drittgrößte Gemeinde Tirols. Sie besteht aus den Ortsteilen Straß, Hollenzbrücke, Dorf-Haus, Edenlehen, Hochsteg, Rauchenwald, Kumbichl, Dornau, Laubichl, Durst, Hollenzen, Eckartau und Ginzling. Diese liegen zum Teil weit auseinander.

Ginzling hat ein für Tirol besonderes Ortsstatut: der Ortsteil rechts des Zemmbachs gehört zu Mayrhofen, der Ortsteil links davon (Dornauberg) zu Finkenberg. Ginzling hat einen eigenen Ortsausschuss mit einem Ortsvorsteher.

Berühmte Söhne der Gemeinde sind der Extrembergsteiger Peter Habeler sowie der Bildhauer Professor Albin Moroder.

In Mayrhofen finden regelmäßig verschiedene Fortbildungen für Anästhesisten statt, zum Beispiel das Repetitorium Anaesthesiologicum, daher wird der Ort als Synonym für diese Fortbildungsveranstaltung in diesen Fachkreisen benutzt.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind: Ahrntal (Südtirol), Brandberg, Finkenberg, Ramsau im Zillertal und Schwendau.

Geschichte

Die ersten Siedler im Mayrhofener Raum sind vermutlich von Süden über die Joche gekommen. Sie prägten die vorgermanischen Namen wie Ziller, Stillupp, Tux, Zemm und Floite. Der Name Mayrhofen geht auf einen bischöflichen Meierhof zurück. Der Ort wurde um 1200 in einem Urbar des Erzstiftes Salzburg erstmals urkundlich genannt. Bis 1801 gehörte Mayrhofen zur Hauptmannschaft Pramberg, dem heutigen Brandberg, ab dann erscheint es als eigenständige Hauptmannschaft, aus der mit der Zeit die Gemeinde Mayrhofen entstand. 1816, nach dem Wiener Kongress, kam Mayrhofen wie der ganze übrige Teil des salzburgischen Zillertals zu Tirol. 1837 mussten 427 Zillertaler Protestanten (Zillertaler Inklinanten) ihre Heimat verlassen, darunter auch viele Mayrhofener Familien.

Der Tourismus entwickelte sich mit der 1879 eröffneten Berliner Hütte, der bald weitere Schutzhütten in den Zillertaler Alpen folgen sollten. Ein weiterer Impuls brachte die 1902 eröffnete Zillertalbahn. Die Tausend-Mark-Sperre sorgte für einen empfindlichen Rückgang der Nächtigungszahlen. Erich Kästner verbrachte 1945 drei Monate im Ort und erlebte dort das Kriegsende. Seine Erlebnisse in Mayrhofen hat er in seinem Buch Notabene 45 festgehalten.

Der Bau von Liften (1954 Penkenbahn, 1969 Ahornbahn) ließ Mayrhofen zu einem international bekannten Ferienort heranwachsen. 1969 wurde es zur Marktgemeinde erhoben.

Städtepartnerschaften

Vorlage:Flagicon Chur (Schweiz)
Vorlage:Flagicon Bad Tölz (Deutschland)
Vorlage:Flagicon Bad Homburg vor der Höhe (Deutschland)
Vorlage:Flagicon Terracina (Italien)
Vorlage:Flagicon Cabourg (Frankreich), Region Basse-Normandie, seit 1956
Vorlage:Flagicon Bad Mondorf (Luxemburg)

Wirtschaft

Der Winter-, Sommer- und Kongreßtourismus (Europahaus) sorgt für jährlich 1,3 Millionen Übernachtungen und macht Mayrhofen zum zweitstärksten Tourismusort in Tirol. In Mayrhofen liegt das Wintersportgebiet Ski Zillertal 3000. Daran angeschlossen ist entsprechende Infrastruktur im Handels-, Gewerbe- und Dienstleistungsbereich. Der Wochenspeicher Stillup und das Krafthaus in Mayrhofen belegen die Bedeutung des Ortes für die Energiewirtschaft.

Verkehr

Mayrhofen ist über die Zillertalstraße erreichbar, die nahe Jenbach von der Inntalautobahn abzweigt. Der Ort ist auch Endstation der Zillertalbahn. Mayrhofen ist Ausgangspunkt der Penkenbahn und der Ahornbahn.

Besondere Bauwerke

Die neue Ahornbahn, die im Dezember 2006 in Betrieb genommen wurde, ist mit ihren 160-Personen-Kabinen die größte Pendelbahn Österreichs. Zu erwähnen ist noch die Schneekarhütte, ein pyramidenförmiges Gebäude am Horberg auf einer Höhe von 2250 m ü. A..

Söhne und Töchter

Personen mit Bezug zur Gemeinde

Trivia

Zwischen 1990 und 1993 wurden alle vier Folgen der Serie "Die Piefke-Saga" von Felix Mitterer in Mayrhofen und Umgebung gedeht. In der Serie heißt der Ort aber "Lahnenberg"

Bilder

Weblinks

Commons: Mayrhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien