„Männerrechtsbewegung“ – Versionsunterschied

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== Historischer Überblick ==
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Bereits zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts, später auch in der Weimarer Republik entstanden [[Antifeminismus|antifeministische]] Ideologien als Reaktion auf die im späten 19. Jahrhundert entstandene [[Frauenbewegung]]. <ref name="Antifeminism">''Antifeminism.'' In: ''The Oxford Encyclopedia of Women in World History.'' Bd. 1, Oxford University Press 2008, ISBN 978-0-19-514890-9, S. 115 ff. „Antifeminism was the response to changes of threats to change that resulted from feminists reform movements. [...] Antifeminist Activism: Antifeminism was distinguishable from the pervasive misogyny“</ref> Sie kamen u.a. im Manifest ''The Fraud of Feminism'' (deutsch: „Der Schwindel des Feminismus“) des britischen Marxisten [[Ernest Belfort Bax]] von 1913 zum Ausdruck und formierten sich 1912 in der Gründung des „Deutschen Bundes zur Bekämpfung der Frauenemanzipation“. <ref>Ute Planert: ''Antifeminismus im Kaiserreich. Diskurs, soziale Formation und politische Mentalität.'' Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1998, ISBN 978-3-525-35787-3, S. 14.</ref> Zu dessen Aktivisten zählten [[Arnold Ruge (1881–1945)|Arnold Ruge]], [[Ernst Graf zu Reventlow]]<ref>Peter Walkenhorst (2007): Nation - Volk - Rasse: radikaler Nationalismus im Deutschen Kaiserreich 1890-1914. Vandenhoeck & Ruprecht. http://books.google.de/books?id=zURjLLKpEnkC&pg=PA134&lpg=PA134&dq=%22Deutschen+Bundes+zur+Bek%C3%A4mpfung+der+Frauenemanzipation%22&source=bl&ots=ct6Oty7mFo&sig=Av8A4lOxk7H4SEv6z4kM07OT3V8&hl=de&sa=X&ei=Uwl3U66xHYzTPN2FgZgG&ved=0CEIQ6AEwBA#v=onepage&q=%22Deutschen%20Bundes%20zur%20Bek%C3%A4mpfung%20der%20Frauenemanzipation%22&f=false online] S. 134</ref> und [[Max von Gruber]], der jenes Lager im „Bund“ verstärkte, das offen den Rückzug der Frauen aus der Berufstätigkeit fordete, indem er als Mediziner behauptete, Frauen, die im Erwerbsleben stehen, könnten nicht zugleich die Last der Mutterschaft tragen. Sie würden weniger Kinder zur Welt bringen, was die Volksgesundheit und die Stellung von Deutschland als Weltmacht gefährde.<ref>[[Barbara Beuys]]: ''Die neuen Frauen - Revolution im Kaiserreich 1900-1914'', Carl Hanser Verlag, München 2014
Bereits zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts, später auch in der Weimarer Republik entstanden [[Antifeminismus|antifeministische]] Ideologien als Reaktion auf die im späten 19. Jahrhundert entstandene [[Frauenbewegung]]. <ref name="Antifeminism">''Antifeminism.'' In: ''The Oxford Encyclopedia of Women in World History.'' Bd. 1, Oxford University Press 2008, ISBN 978-0-19-514890-9, S. 115 ff. „Antifeminism was the response to changes of threats to change that resulted from feminists reform movements. [...] Antifeminist Activism: Antifeminism was distinguishable from the pervasive misogyny“</ref> Sie kamen u.a. im Manifest ''The Fraud of Feminism'' (deutsch: „Der Schwindel des Feminismus“) des britischen Marxisten [[Ernest Belfort Bax]] von 1913 zum Ausdruck und formierten sich 1912 in der Gründung des „Deutschen Bundes zur Bekämpfung der Frauenemanzipation“. <ref>Ute Planert: ''Antifeminismus im Kaiserreich. Diskurs, soziale Formation und politische Mentalität.'' Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1998, ISBN 978-3-525-35787-3, S. 14.</ref> Zu dessen Aktivisten zählten [[Arnold Ruge (1881–1945)|Arnold Ruge]], [[Ernst Graf zu Reventlow]]<ref>Peter Walkenhorst (2007): Nation - Volk - Rasse: radikaler Nationalismus im Deutschen Kaiserreich 1890-1914. Vandenhoeck & Ruprecht. http://books.google.de/books?id=zURjLLKpEnkC&pg=PA134&lpg=PA134&dq=%22Deutschen+Bundes+zur+Bek%C3%A4mpfung+der+Frauenemanzipation%22&source=bl&ots=ct6Oty7mFo&sig=Av8A4lOxk7H4SEv6z4kM07OT3V8&hl=de&sa=X&ei=Uwl3U66xHYzTPN2FgZgG&ved=0CEIQ6AEwBA#v=onepage&q=%22Deutschen%20Bundes%20zur%20Bek%C3%A4mpfung%20der%20Frauenemanzipation%22&f=false online] S. 134</ref> und [[Max von Gruber]], der jenes Lager im „Bund“ verstärkte, das offen den Rückzug der Frauen aus der Berufstätigkeit fordete, indem er als Mediziner behauptete, Frauen, die im Erwerbsleben stehen, könnten nicht zugleich die Last der Mutterschaft tragen. Sie würden weniger Kinder zur Welt bringen, was die Volksgesundheit und die Stellung von Deutschland als Weltmacht gefährde.<ref>[[Barbara Beuys]]: ''Die neuen Frauen - Revolution im Kaiserreich 1900-1914'', Carl Hanser Verlag, München 2014
ISBN 978-3-446-24491-7, S. 266</ref> Antifeministische Aktivitäten formierten sich in Europa und den USA vor allem in Bewegungen, die gegen das Wahlrecht für Frauen kämpften (Anti-Suffrage Movement, deutsch: Anti-Wahlrechtsbewegung)<ref name="Antifeminism" />. Nachdem in Deutschland das Frauenwahlrecht errungen worden war, löste sich der „Bund zur Bekämpfung der Frauenemanzipation“ 1919 auf und fand in der [[Völkische Bewegung|völkischen Bewegung]] eine neue ideologische Heimat, in der seine Mitglieder ihren Antifemismus weiter vertreten konnten. <ref>Malleier, ''Bund für Männerrechte'', ebd. S.</ref><ref>Planert, ''Antifeminismus im Kaiserreich'', ebd. S. 130</ref>1931 forderte der Publizist [[Heinrich Berl]] in einem antifeministischen Manifest, dass sich eine Männerbewegung konstituieren müsse, die den Auftrag habe „all das wieder zur Ruhe zu bringen, was sich heute bewegt und insofern erst die eigentliche und wesentliche Bewegung zu schaffen, die immer des Mannes war und sein wird.“ <ref>Andreas Kemper: ''(R)echte Kerle. Zur Kumpanei der Männerrechtsbewegung.'' Unrast, Münster 2011, S. 46.</ref><ref>Franco Ruault: ''Tödliche Maskeraden. Julius Streicher und die „Lösung der Judenfrage“.'' Peter Lang Verlag, Frankfurt 2009, ISBN 978-3-631-55174-5, S. 170.</ref><ref>Thomas Gesterkamp: ''Für Männer, aber nicht gegen Frauen'', Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 40/2012), S.3</ref> Doch zu der Gründung eines solchen Männerbundes unter antifeministischem Vorzeichen kam es nicht mehr.
ISBN 978-3-446-24491-7, S. 266</ref> Antifeministische Aktivitäten formierten sich in Europa und den USA vor allem in Bewegungen, die gegen das Wahlrecht für Frauen kämpften (Anti-Suffrage Movement, deutsch: Anti-Wahlrechtsbewegung)<ref name="Antifeminism" />. Nachdem in Deutschland das Frauenwahlrecht errungen worden war, löste sich der „Bund zur Bekämpfung der Frauenemanzipation“ 1919 auf und fand in der [[Völkische Bewegung|völkischen Bewegung]] eine neue ideologische Heimat, in der seine Mitglieder ihren Antifemismus weiter vertreten konnten. <ref>Malleier, ''Bund für Männerrechte'', ebd. S.</ref><ref>Planert, ''Antifeminismus im Kaiserreich'', ebd. S. 130</ref>1931 forderte der Publizist [[Heinrich Berl]] in einem antifeministischen Manifest, dass sich eine Männerbewegung konstituieren müsse, die den Auftrag habe „all das wieder zur Ruhe zu bringen, was sich heute bewegt und insofern erst die eigentliche und wesentliche Bewegung zu schaffen, die immer des Mannes war und sein wird.“ <ref>Andreas Kemper: ''(R)echte Kerle. Zur Kumpanei der Männerrechtsbewegung.'' Unrast, Münster 2011, S. 46.</ref><ref>Franco Ruault: ''Tödliche Maskeraden. Julius Streicher und die „Lösung der Judenfrage“.'' Peter Lang Verlag, Frankfurt 2009, ISBN 978-3-631-55174-5, S. 170. Doch zu der Gründung eines solchen Männerbundes unter antifeministischem Vorzeichen kam es nicht mehr. </ref><ref>T Gesterkamp: ''Fragwürdige Traditionen'' In: ''Jenseits von Feminismus und Antifeminismus: Plädoyer für eine eigenständige Männerpolitik''. Springer, Wiesbade 2014, ISBN 978-3-658-04362-9. {{doi|10.1007/978-3-658-04363-6_11}}</ref>


In Wien wurden 1926 der ''Bund für Männerrechte'' und die Organisation ''Aequitas' Weltbund für Männerrechte'' gegründet, in der sich Männer aller Konfessionen vorwiegend aus der Mittelschicht befanden.<ref>Elisabeth Malleier: „Jeder Sieg der Frauen muss ein Sieg der Freiheit sein, oder er ist keiner." Jüdische Feministinnen in der Wiener bürgerlichen Frauenbewegung und in internationalen Frauenfriedensorganisationen. In: Stern, Frank / Eichinger, Barbara (Hg.) ''Wien und die jüdische Erfahrung 1900-1938. Akkulturation, Anitsemitismus, Zionismus,'' Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2009, ISBN 978-3-205-78317-6, S. 285</ref> Ein konkreter Anlass war das 1925 verabschiedete Bundesgesetz zum Schutz des gesetzlichen Unterhaltsanspruches. Die Männrechtler sahen sich als Kämpfer gegen eine „auf die Spitze getriebene Emanzipation“, beklagten die „Verkümmerung des Vaterrechts“ und beschworen die Schreckensvison eines „Weiberstaates“ herauf. Neben der Angst, von Frauen von ihren Arbeitsplätzen verdrängt zu werden, konzentrierten sie ihren Kampf gegen die Unterhaltszahlung an geschiedene Ehefrauen und ledige Kinder. Ihre Ideen verbreiteten die Männerrechtler ab 1929 in mehreren Zeitschriften mit Titeln wie ''Notwehr'' und ''Männerrechtler-Zeitung'', in denen gegen die „Versklavung der Männer durch feministische Gesetze“ gewettert und gegen „die Frau im Berufsleben“ zu Felde gezogen wurde. Ab 1933 wurden unter dem [[Austrofaschismus]] Forderungen, die die antifeministischen Männerrechtler gestellt hatten, auf breiter gesellschaftlicher Basis umgesetzt, unter anderem mit der Doppelverdienerordnung von 1933, die darauf abzielte Frauen wieder vom Arbeitsmarkt zu verdrängen, und mit Gesetzen für Vaterschaftsuntersuchungen, die nun jedoch primär aus Gründen der „[[Rassehygiene]]“ durchgeführt wurden. <ref>[[Elisabeth Malleier]]: ''Der „Bund für Männerrechte" - die Bewegung der „Männerrechtler" im Wien der Zwischenkriegszeit'', In: [[Wiener Geschichtsblätter]] Jg. 58, Nr. 3/2003, S. 208ff.</ref>
In Wien wurden 1926 der ''Bund für Männerrechte'' und die Organisation ''Aequitas' Weltbund für Männerrechte'' gegründet, in der sich Männer aller Konfessionen vorwiegend aus der Mittelschicht befanden.<ref>Elisabeth Malleier: „Jeder Sieg der Frauen muss ein Sieg der Freiheit sein, oder er ist keiner." Jüdische Feministinnen in der Wiener bürgerlichen Frauenbewegung und in internationalen Frauenfriedensorganisationen. In: Stern, Frank / Eichinger, Barbara (Hg.) ''Wien und die jüdische Erfahrung 1900-1938. Akkulturation, Anitsemitismus, Zionismus,'' Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2009, ISBN 978-3-205-78317-6, S. 285</ref> Ein konkreter Anlass war das 1925 verabschiedete Bundesgesetz zum Schutz des gesetzlichen Unterhaltsanspruches. Die Männrechtler sahen sich als Kämpfer gegen eine „auf die Spitze getriebene Emanzipation“, beklagten die „Verkümmerung des Vaterrechts“ und beschworen die Schreckensvison eines „Weiberstaates“ herauf. Neben der Angst, von Frauen von ihren Arbeitsplätzen verdrängt zu werden, konzentrierten sie ihren Kampf gegen die Unterhaltszahlung an geschiedene Ehefrauen und ledige Kinder. Ihre Ideen verbreiteten die Männerrechtler ab 1929 in mehreren Zeitschriften mit Titeln wie ''Notwehr'' und ''Männerrechtler-Zeitung'', in denen gegen die „Versklavung der Männer durch feministische Gesetze“ gewettert und gegen „die Frau im Berufsleben“ zu Felde gezogen wurde. Ab 1933 wurden unter dem [[Austrofaschismus]] Forderungen, die die antifeministischen Männerrechtler gestellt hatten, auf breiter gesellschaftlicher Basis umgesetzt, unter anderem mit der Doppelverdienerordnung von 1933, die darauf abzielte Frauen wieder vom Arbeitsmarkt zu verdrängen, und mit Gesetzen für Vaterschaftsuntersuchungen, die nun jedoch primär aus Gründen der „[[Rassehygiene]]“ durchgeführt wurden. <ref>[[Elisabeth Malleier]]: ''Der „Bund für Männerrechte" - die Bewegung der „Männerrechtler" im Wien der Zwischenkriegszeit'', In: [[Wiener Geschichtsblätter]] Jg. 58, Nr. 3/2003, S. 208ff.</ref>

Version vom 18. Mai 2014, 12:42 Uhr

Als Männerrechtsbewegung (engl. men’s rights movement) wird eine in den 1970er Jahren in Nordamerika aus dem Flügel der so genannten Men’s Liberation entstandene Strömung bezeichnet, die – im Gegensatz zur Männerbewegungantifeministische Positionen vertritt.[1][2][3][4][5]

Historischer Überblick

Bereits zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts, später auch in der Weimarer Republik entstanden antifeministische Ideologien als Reaktion auf die im späten 19. Jahrhundert entstandene Frauenbewegung. [6] Sie kamen u.a. im Manifest The Fraud of Feminism (deutsch: „Der Schwindel des Feminismus“) des britischen Marxisten Ernest Belfort Bax von 1913 zum Ausdruck und formierten sich 1912 in der Gründung des „Deutschen Bundes zur Bekämpfung der Frauenemanzipation“. [7] Zu dessen Aktivisten zählten Arnold Ruge, Ernst Graf zu Reventlow[8] und Max von Gruber, der jenes Lager im „Bund“ verstärkte, das offen den Rückzug der Frauen aus der Berufstätigkeit fordete, indem er als Mediziner behauptete, Frauen, die im Erwerbsleben stehen, könnten nicht zugleich die Last der Mutterschaft tragen. Sie würden weniger Kinder zur Welt bringen, was die Volksgesundheit und die Stellung von Deutschland als Weltmacht gefährde.[9] Antifeministische Aktivitäten formierten sich in Europa und den USA vor allem in Bewegungen, die gegen das Wahlrecht für Frauen kämpften (Anti-Suffrage Movement, deutsch: Anti-Wahlrechtsbewegung)[6]. Nachdem in Deutschland das Frauenwahlrecht errungen worden war, löste sich der „Bund zur Bekämpfung der Frauenemanzipation“ 1919 auf und fand in der völkischen Bewegung eine neue ideologische Heimat, in der seine Mitglieder ihren Antifemismus weiter vertreten konnten. [10][11]1931 forderte der Publizist Heinrich Berl in einem antifeministischen Manifest, dass sich eine Männerbewegung konstituieren müsse, die den Auftrag habe „all das wieder zur Ruhe zu bringen, was sich heute bewegt und insofern erst die eigentliche und wesentliche Bewegung zu schaffen, die immer des Mannes war und sein wird.“ [12][13][14]

In Wien wurden 1926 der Bund für Männerrechte und die Organisation Aequitas' Weltbund für Männerrechte gegründet, in der sich Männer aller Konfessionen vorwiegend aus der Mittelschicht befanden.[15] Ein konkreter Anlass war das 1925 verabschiedete Bundesgesetz zum Schutz des gesetzlichen Unterhaltsanspruches. Die Männrechtler sahen sich als Kämpfer gegen eine „auf die Spitze getriebene Emanzipation“, beklagten die „Verkümmerung des Vaterrechts“ und beschworen die Schreckensvison eines „Weiberstaates“ herauf. Neben der Angst, von Frauen von ihren Arbeitsplätzen verdrängt zu werden, konzentrierten sie ihren Kampf gegen die Unterhaltszahlung an geschiedene Ehefrauen und ledige Kinder. Ihre Ideen verbreiteten die Männerrechtler ab 1929 in mehreren Zeitschriften mit Titeln wie Notwehr und Männerrechtler-Zeitung, in denen gegen die „Versklavung der Männer durch feministische Gesetze“ gewettert und gegen „die Frau im Berufsleben“ zu Felde gezogen wurde. Ab 1933 wurden unter dem Austrofaschismus Forderungen, die die antifeministischen Männerrechtler gestellt hatten, auf breiter gesellschaftlicher Basis umgesetzt, unter anderem mit der Doppelverdienerordnung von 1933, die darauf abzielte Frauen wieder vom Arbeitsmarkt zu verdrängen, und mit Gesetzen für Vaterschaftsuntersuchungen, die nun jedoch primär aus Gründen der „Rassehygiene“ durchgeführt wurden. [16]

Die ersten Aktivisten in den USA, die Männerrechte und Väterrechte forderten, traten Ende der 1960er Jahren in Erscheinung. [17] Eine Gruppe, die 1960 als „Divorce Racket Busters" von zwei Männern gegründet wurde und sich 1961 in „United States Divorce Reform“ umbenannte, versuchte die ihrer Meinung nach Männer benachteiligenden Scheidungsgesetze in Kalifornien zu ändern. Als die Scheidungsraten in den späten 1960er Jahren weiterhin anstiegen, verbreiteten sich die „Scheidungsreformer" im ganzen Land. Einer ihrer Wortfühter, Charles V. Metz, argumentierte in seinem Manifest Divorce and custody for men (Scheidung und Sorgerecht für Männer) von 1968, Männer hätten ihre Autorität ungerechtfertigt den Frauen überlassen. Richard Doyle, der die Bewegung weiter anstieß und zahlreiche Organisationen gründete, behauptete in seinem Buch The Rape of the Male, Männer litten in den Händen von Frauen mehr als Metz es beschrieben hatte. [18] Viele der unter dem Begriff Fathers' Rights entstandenen Gruppen argumentierten nun, der Feminismus habe die traditionelle Kernfamilie zerstört, indem er Frauen ermutige, ihre Ehemänner zu verlassen und nach Selbstverwirklichung zu streben.[19]

In den 1970er Jahren entwickelte sich auch im deutschsprachigen Raum eine neue Form des organisierten Antifeminismus:[20] die maskulinistische Bewegung oder der „Maskulinismus“.[21] Maskulinismus macht geltend, dass die Lösung von Problemen der Männer darin bestünde, den Einfluss von Feministen und Feministinnen zurückzuweisen und Männlichkeit aufzuwerten.[21]Die antifeministische Männerrechts- und Väterbewegung im deutschsprachigen Raum reklamiert in weiten Teilen die männliche Dominanz und rekonstruiert männliche Hegemonie. Dies geschieht als Protest gegen die vermeintliche Benachteiligung von Männern durch Einforderung von Männerrechten.[22] „Maskulismus“ als Selbstbezeichnung antifeministischer Männerrechtler wird u. a. von Arne Hoffmann, Eugen Maus, Eckhard Kuhla, Detlef Bräunig verwendet. Michail A. Xenos (Savvakis) definiert „Maskulismus als ‚vollkommene […] Abweisung‘ der Anliegen des Feminismus“.[23]

Männerrechtsbewegung im englischsprachigen Raum

In den Vereinigten Staaten entstand die Männerrechtsbewegung aus der Men’s Liberation Movement, die ihrerseits eine Reaktion auf die zweite Welle der Frauenbewegung war.[1][24][25] Frühe Führer der Men’s Liberation Movement räumten ein, dass Männer institutionelle Macht haben, betonten aber gleichzeitig den Preis, mit dem eine bestimmte Konstruktion von Männlichkeit verbunden sei. Sie nutzten die später vielfach kritisierte „sex role theory“ als wichtigstes diskursives Mittel.[1] So wurde insbesondere dahingehend argumentiert, dass die männliche Geschlechterrolle mit genauso negativen Folgen für Männer verbunden sei wie die weibliche Geschlechterrolle für Frauen. Mitte bis Ende 1970er Jahre spaltete sich die Men’s Liberation Movement in zwei Lager auf. Einerseits entstand eine antifeministische Männerrechtsbewegung, andererseits eine profeministische Männerbewegung.[1]

Die Männerrechtsbewegung wird weitgehend verstanden als eine Bewegung, die sich in Form eines Backlash[26][27] oder einer Gegenbewegung[28] gegen den Feminismus positioniert.[29] Sie vertritt eine Reihe verschiedener Standpunkte, denen die Feindseligkeit gegenüber dem Feminismus gemeinsam ist.[30] Männerrechtler sind der Ansicht, dass die Frauenbewegung „zu weit” gegangen sei und Männern geschadet habe.[2][31][1] Sie bestreiten die Idee, dass Männer als Gruppe institutionelle Macht und Privilegen besitzen,[32][30] und sehen Männer als die wahren Opfer.[33][1][24][34] In den 1980er und 90er Jahren engagierten sich Männerrechtsaktivisten in den Verinigten Staaten gegen von Feministinnen angestrebte gesellschaftliche Veränderungen und verteidigten eine traditionelle Geschlechterordnung im Berufsleben, im Bildungssystem und in der Familie.[35] Michael Kimmel beschreibt die Männerrechtsbewegung in den USA als „Randbewegung von traurigen und wütenden weißen Mittelklasse-Männern, die darüber jammern, wie schwer sie es haben“. Die ökonomischen und sozialen Verwerfungen in den USA hätten aus dieser Grupe eine lautstarke Ansammlung unzufriedener Männer gemacht. Eine Rolle spiele auch die Sexualität, deren traditionelle Machtdynamik sich zum Teil verkehrt habe. Frauen, insbesondere feministische Frauen, werden von ihnen für alle Probleme verantwortlich gemacht, die Männer zu haben scheinen.[36]

Vertreter und Organisationen

Warren Farrell ist einer der wichtigsten Vertreter der Männerrechtsbewegung.

Warren Farrell artikulierte in seinem Buch The Myth of Male Power (1993) die Grundlagen des Männerrechtsdiskurses. Herb Goldbergs Text The Hazards of Being Male: Surviving the Myth of Masculine Privilege (1976) übernahm eine ähnlich kanonische Rolle innerhalb der Bewegung.[2] Waren Goldberg und insbesondere Farrell Mitte der 1970er ideologisch noch in der Men’s Liberation Movement angesiedelt, so brachen sie Ende der 70er und Anfang der 80er mit dieser Tradition und formulierten zunehmend ihren eigenen Diskurs in Form eines antifeministischen Backlash.[1] Weitere wichtige Vertreter der Männerrechtsbewegung sind Richard Doyle, Autor von The Rape of the Male (1976)[37] sowie der Playboy-Kolumnist Asa Baber, ein langjähriger Aktivist,[38] dessen Artikel über Männer ein wichtiges Sprachrohr der Männerrechtsbewegung bilden.[39]

Bereits in den 1960ern begannen Gruppen mit einem Fokus auf Männerrechte, sich in Ablehnung zu den damaligen Sorgerechtsregelungen und Scheidungsreformen zu positionieren.[40] Im Laufe der 70er weiteten diese Gruppen ihr Vorhaben aus und entwickelten einen eigenen Diskurs über Geschlechterverhältnisse.[40] 1975 gründete Richard Doyle die Men’s Rights Association, die später in Men’s Defence Association umbenannt wurde.[40] 1977 entstand in den USA die Organisation Men’s Rights, Inc. und drei Jahre später wurde, inspiriert durch Herb Goldberg, die Coalition of Free Men gegründet. In den 1980ern schlossen sich diese beiden Vereine mit Väterrechtsorganisationen zusammen und bildeten eine Dachorganisation, den National Congress for Men.[1] In der australischen Parlamentswahl 1998 traten zwei politische Parteien in Erscheinung, die sich explizit für Männerrechte einsetzten, die Parteien Family Law Reform Party und Abolish Child Support Party. Diese Parteien bestanden bis 2001.[41] Die 2002 in Großbritannien gegründete Aktionsgruppe Fathers 4 Justice agiert heute weltweit und mit teilweise militanten Mitteln.[42][43]

Soziostrukturelle Zusammensetzung von Männerrechtsorganisationen

Sarah Maddison nennt als wahrscheinliche Hauptmotivation für die Mitgliedschaft in einer Männerrechtsorganisation den auf das Ende einer Partnerschaft folgenden Schmerz und Ärger sowie die Auswirkungen auf die Beziehung des Mannes zu seinen Kindern.[2] Danach erlebten Männerrechtsaktivisten üblicherweise eine Krise in ihrem Privatleben, die sie dann als ein Beispiel gesellschaftlicher, auf Männer und Maskulinität von außen einwirkender Kräfte verstünden.[2] Die Mitgliedschaft in Männerrechtsgruppen ist insbesondere für geschiedene Väter attraktiv, die sich durch das Familiengericht ungerecht behandelt fühlen und in diesen Gruppen ein Ventil für ihren Ärger und ihr Gefühl der Ungerechtigkeit sehen.[1] Die Mitglieder der Männer- und Väterrechtsbewegung, die von einigen als Teil der Männerrechtsbewegung angesehen wird, sind überwiegend weiße, heterosexuelle Männer aus der Mittelschicht.[31][36][44][45][46] Der Frauenanteil bei Väterrechtsgruppen liegt laut einer kanadischen Untersuchung aus 1993 und einer US-amerikanischen Studie aus 2006 bei etwa 15 %.[45][46]

Beziehung zu anderen Strömungen

Aus der Männerrechtsbewegung der 1970er und 80er Jahre entstand die Väterrechtsbewegung.[47][48] Obwohl Männerrechtsgruppen verschiedene Veränderungen anstreben, ist das Thema „Väterrechte“ ein zentraler Aspekt in ihrem Programm.[1] Es sind hauptsächlich geschiedene Väter, die sich um „Männerrechte“ organisieren,[49] und die Männer- und die Väterrechtsbewegung sind in vielfältiger Weise nicht voneinander zu unterscheiden.[26][2] Die Väterrechtsbewegung könnte aus diesem Grund als ein Teil der Männerrechtsbewegung angesehen werden.[50]

Die profeministische Männerbewegung positionierte sich Anfang der 1980er Jahre deutlich gegen die Männerrechtsbewegung[1] und wirft ihr vor, männliche Privilegien zu verteidigen.[33] Eine Studie in den USA ergab, dass Vertreter der Männerrechtsbewegung eine negative Sicht auf die profeministische Männerbewegung haben und gleichgültig gegenüber der mythopoetischen Männerbewegung sind.[51] Häufig wird der profeministischen Männerbewegung von anderen Strömungen der Männerbewegung vorgeworfen, sie seien Verräter ihres Geschlechts, Selbsthasser und keine „echten“ Männer.[52]

Männerrechtsgruppen werden in den USA häufig mit religiöser, insbesondere christlicher Glaubenslehre assoziiert.[53] Eine Untersuchung des Diskurses in amerikanischen Männerrechtlerforen fand, dass die Mitglieder häufig auf religiöse Rhetorik zurückgreifen und ihre Befürwortung der traditionellen Stellung von Männern und Vätern in der Gesellschaft und Familie zum Beispiel mit Verweisen auf die Bibel legitimieren.[54]

In den 1970ern bildete die Männerrechtsbewegung Bünde mit konservativen Männergruppen, die zwar ebenfalls antifeministisch eingestellt waren, die jedoch an der traditionellen, männlichen Geschlechterrolle des Familienoberhaupts und Geldverdieners festhielten.[30] Da Teile der Männerrechtsbewegung zu diesem Zeitpunkt noch der Meinung waren, dass die traditionelle männliche Rolle schädlich für Männer sei, nahmen diese beiden Gruppierungen Abstand voneinander bis sie in den 1990ern wieder zueinander fanden, nachdem die Männerrechtsbewegung einen ideologischen Wandel vollzog und traditionelle Männlichkeit mit einem Fokus auf das Vatersein unterstützte.[30] Nach dem Wiederaufleben des Neokonservatismus in den USA gingen Teile der Männerrechtsgruppen in konservative Gruppen, die sich ebenfalls gegen den Feminismus positionierten, über oder wurden von ihnen verdrängt.[55][30] In den Vereinigten Staaten greifen neokonservative Medien die Argumente der Männerrechtsbewegung häufig auf[56] und es bestehen ideologische Überschneidungen zwischen dem amerikanischen Neokonservatismus und der Männerrechtsbewegung.[57][58]

Positionen

Männerrechtsaktivisten sehen Männer als eine unterdrückte Gruppe[2][59][60][61] und sind der Auffassung, dass Gesellschaft und Staat durch die Frauenbewegung „feminisiert“ worden sind.[2] Autoren wie Warren Farrell und Herb Goldberg sind der Ansicht, dass alle Männer benachteiligt, diskriminiert und unterdrückt würden, und argumentieren, dass für die meisten Männer Macht eine Illusion sei und dass Frauen die wahren gesellschaftlichen Machtträger seien.[2] Männerrechtsgruppen bestreiten, dass die Frauenbewegung an den Problemen von Männern interessiert sei.[30] Einige Anhänger der Bewegung erachteten den Feminismus als eine Verschwörung, die Diskriminierung gegen Männer zu verschleiern oder Männer zu unterdrücken versuche.[1][33][62]

Die kürzere Lebenserwartung, Gesundheitsprobleme, die im Vergleich zu Frauen höhere Suizidrate von Männern sowie Wehrpflicht, Scheidungs-, Sorge- und Umgangsrecht werden als Beweise für die Unterdrückung von Männern angeführt.[1][30] Männerrechtsaktivisten argumentieren oftmals auf der Basis bestimmter Studien, dass häusliche Gewalt genauso häufig von Frauen wie Männern ausgehe, und einige Männerrechtsgruppen versuchen, Gesetze zum Schutz misshandelter Frauen zu kippen.[50][63] Sie erachten den Fall der Lehrerin Mary Kay LeTourneau, die 1996 eine Affäre mit einem ihrer Schüler hatte und dafür nach Meinung der Männerrechtler eine zu milde Strafe bekam, als Beispiel einer Doppelmoral der Justiz und sind der Meinung, dass die sexuelle Viktimisierung von Männern durch Frauen im Justizsystem nicht ernst genommen werde.[64] Einige Männerrechtsaktivisten sind zudem der Ansicht, dass Männer die wahren Opfer sexueller Belästigung, Pornographie, falscher Beschuldigungen wegen Vergewaltigung und sexistischer Darstellungen in den Medien seien.[31][1] Andere Männer- und Väterrechtler glauben, dass es in einer Ehe keine Vergewaltigung geben könne, da die Einwilligung zum Geschlechtsverkehr Teil des Ehebündnisses sei.[63][65][66][67] In ihrem Diskurs verwenden Anhänger der Männerrechtsbewegung und auch der Väterrechtsbewegung[38] die Rhetorik der „Rechte“ und „Gleichberechtigung“, so z. B. in Appellen nach „gleichen Rechten für Väter“.[28][1][68][69] Viele Maskulinisten fordern das Verbot koedukativer Schulen, da sie Jungen schaden würden.[70]

Der Väterrechtler Glenn Sacks vertrat 2004 die Meinung, dass T-Shirts mit der Aufschrift „Boys are stupid, throw rocks at them!“ zu Gewalt gegen Männer aufrufe.[71]

Männerrechtsbewegung im deutschsprachigen Raum

Im deutschsprachigen Raum sammeln sich die Akteure unter den Begriffen Antifeministen, Maskulisten und Männerrechtler.[72] Ihr Gedankengut findet sich unter anderem in Büchern wie Frauen und Kinder zuerst. Denkblockade Feminismus. Eine Streitschrift. (2000) von Paul-Hermann Gruner, Sind Frauen bessere Menschen? (2001), Männerbeben (2007) und Rettet unsere Söhne (2009) von Arne Hoffmann, Medusa schenkt man keine Rosen (2007) von Michail A. Xenos (Savvakis) und Das bevorzugte Geschlecht von Martin van Creveld (2003). Hinrich Rosenbrock kommt zum Ergebnis, dass die antifeministische Männerrechtsbewegung im deutschsprachigen Raum keine soziale Bewegung in der Definition der Bewegungsforscher um Dieter Rucht darstellt. Als Gründe hierfür nennt er die relativ geringe Masse, das eingeschränkte Mobilisierungspotenzial, das Fehlen einer gemeinsamen Vergangenheitskonstruktion und einer gesamtgesellschaftlichen Analyse.[73] „Insgesamt ist die Bewegung wohl erheblich kleiner als sie sich nach außen darstellt, wo sie vorgibt, für ‚die Männer‘ oder ‚das Volk‘ zu sprechen.“[74]

Akteure und Aktionsformen

Die neuen antifeministischen Männerrechtsgruppierungen präsentieren sich heterogen, sind jedoch personell und strukturell gut vernetzt. Da sie auf dem Buchmarkt und in den Printmedien relativ wenig Beachtung finden, sind Online-Foren, Vereins-Websites und Blogs die wichtigsten Diskussions- und Verbreitungsmedien.[75][5]

Von 2010 bis 2012 fanden drei Antifeminismus-Treffen statt, eine Demonstration des Vereins agens und zwei lokale Veranstaltungen von Männerrechtlern. Sie hatten jeweils Teilnehmerzahlen von circa 50 bis 115 Personen und fanden außerhalb der antifeministischen Kreise kaum Resonanz. Von wissenschaftlichen und politischen Einrichtungen sowie von den Medien werden Organisationen der antifeministischen Männerrechtler wie Agens und MANNdat überwiegend gemieden. Als Begründung wird in der Presse eine einseitige Sichtweise angeführt.[76]

Ziele antifeministischer Männerrechtler fasst Hinrich Rosenbrock folgendermaßen zusammen: „Es geht den Akteuren – und das sind nicht nur Männer – um die Stärkung oder zumindest den Erhalt männlicher Vorrechte und das Zurückdrängen feministischer Argumentationen bzw. Institutionen. Dies gipfelt teilweise in Vernichtungsphantasien gegen den Feminismus und auch gegen einzelne feministische Personen.“[77][78]

Deutschland

Seit 2001 wurde die Internetseite mit Forum WGvdL (Abkürzung für: Wie viel Gleichberechtigung verträgt das Land?), das Femokratie-Blog und seit 2009 das Wiki Wikimannia[79] betrieben. Die Impressen dieser Internetseiten verweisen auf eine Adresse in der Türkei.[80] Laut dieStandard.at greift WGvdL auf den Service internationaler Provider zurück, die darauf spezialisiert seien, illegale und strafbare Inhalte zu hosten. Auf diese Weise hätten sich die Betreiber und Benutzer bisher trotz „Verharmlosung des Nationalsozialismus, Urheberrechtsverletzungen, Drohungen, Rassismus, gepaart mit Chauvinismus und Sexismus“ juristischer Verfolgung entziehen können.[81] Laut Hinrich Rosenbrock ist WGvdL die bestbesuchte Website der antifeministischen Männerrechtsbewegung.[82]

2004 gründete Eugen Maus den antifeministischen Verein MANNdat mit dem Forum männerrechte, zu dessen Mitgliedern gehören Arne Hoffmann, der in Genderama bloggt, und Michail Savvakis, der die Website Der Maskulist betreibt. Publikationsplattformen von MANNdat sind auch FreieWelt (Internetzeitung) und streitbar.eu. MANNdat ist gut vernetzt, auch mit Gruppierungen, die nicht immer auf dem Boden der Verfassung stehen, wie die Schweizer IGAF (Interessengemeinschaft Antifeminismus) und wgvdl, die den Gleichheitsgrundsatz nicht beachteten und teilweise zu Gewalt aufriefen.[5] Von Großbritannien aus betreibt Michael Klein das Weblog sciencefiles, das sich wissenschaftlich darstellt und auf dessen Beiträge MANNdat verlinkt, während Klein in den Foren männerrechte und WGvdL regelmäßig aktiv ist.

Seit Ende 2009 existiert der Verein Agens e. V., dem das Buchprojekt Befreiungsbewegung für Männer von Eckhard Kuhla und Paul-Hermann Gruner vorangegangen war. Mitglieder sind unter anderem Gerhard Amendt, Claudia Fischer, Beate Kricheldorf, Karl-Heinz van Lier und Arne Hoffmann. 2011 wurde Monika Ebeling, ehemalige Gleichstellungsbeauftragte von Goslar, Mitglied bei Agens, aus dem sie im selben Jahr wieder austrat.[23][75]

Maskulistische Positionen werden seit 2003 von dem Journalisten Michael Klonovsky im Magazin Focus vertreten. Klonovsky stützte sich zum Beispiel in einem Artikel auf die Schriften von Arne Hoffmann und des Historikers Martin van Creveld und argumentierte, dass Männer das benachteiligte und Frauen das bevorzugte Geschlecht seien. Das sei zum Beispiel daran ersichtlich, dass Frauen eine durchschnittlich höhere Lebenserwartung haben, Männer mehr und härtere Arbeiten verrichten, häufiger eines gewaltsamen Todes sterben, und mehr Männer als Frauen als Soldaten an Kriegen teilnehmen.[83] Die Junge Freiheit nahm die Argumente 2008 auf und schrieb unter dem Titel Freiheit statt Feminismus!, es werde „eine totalitäre Ideologie durch eine auserwählte Truppe Linientreuer von oben nach unten durchgesetzt“.[84]

Schweiz

Die IG Antifeminismus veranstaltet seit 2010 jährlich ein Internationales Antifeminismus-Treffen, an dem jeweils rund 100 Personen, vorwiegend Männer zwischen 40 und 60 Jahren, teilnahmen.[85][86] Von der IG Antifeminismus abgespalten hat sich die Organisation Subitas, die früher als Männerpartei auftrat und sich gemäßigter gibt. Die Männerpartei holte bei den nationalen Parlamentswahlen 2011 nur 0,01 Prozent der Stimmen. Die IGAF wiederum ist gut vernetzt mit antifeministischen Websites und Foren wie Die Söhne von Perseus (sonsofperseus, betrieben von manifold) und papanews sowie mit antifeministischen Meinungsmachern im ganzen deutschen Sprachraum.[87] Laut Rosenbrock sieht sonsofperseus/manifold den Mann als Kämpfer gegen eine weibliche/feministische Übermacht und spricht feministischen Männern ihre Menschlichkeit ab. Er vertrete ein abwertendes Frauenbild, das sich mitunter zu Vernichtungsfantasien steigere.[5]

Themen und Argumentationsmuster

Michael Meuser charakterisiert den Maskulinismus als schlichte Geschlechterverkehrung des Feminismus: Männer würden als das unterdrückte Geschlecht bezeichnet, Täter werden zu Opfern, Opfer zu Täterinnen.[88] Auch laut Thomas Gesterkamp stilisieren Männerrechtler ihr Geschlecht pauschal zum Opfer in nahezu jeder Lebenslage. Ob in der Arbeitswelt, im Bildungswesen oder beim Scheidungsrecht: nach ihrer Lesart seien Männer „verunsichert und stecken in der Identitätskrise, weil sie durch Frauenförderung und einen ‚übertriebenen Feminismus‘ diskriminiert würden.“[89] „Überall verwenden Männerrechtler ein plattes Gewinner-Verlierer-Schema, das an Selbstviktimisierung grenzt. Frauenförderung und Gender Mainstreaming verschärfen nach dieser Lesart die Diskriminierung von Männern. Die Klage, „Männerbenachteiligung“ sei in den Medien kein Thema, wird dabei selbst zum Bestandteil des Opferdiskurses.“[90] Zentrale Thesen im Opferdiskurs sind u. a.: Trennungsvätern würden ihre Kinder entzogen, Jungen seien Verlierer in einem für Mädchen optimierten Bildungssystem, nur Männer müssen zum Militär, Frauen seien ebenso gewalttätig wie Männer, Männerarbeitslosigkeit steige, Männergesundheit werde vernachlässigt.[91][92]

Hinrich Rosenbrock merkt an, dass sich die männliche Opferideologie zumindest so weit mit der feministischen Entwicklung auseinandergesetzt habe, dass sie erkannt hat, dass der Hinweis auf Benachteiligungen und das Einfordern von Rechten ein potenziell wirkmächtiger Diskurs ist. Dies sei immerhin leicht positiv zu bewerten, da das Aussprechen von spezifisch männlicher Benachteiligung zumindest teilweise die Überwindung traditioneller Männlichkeitsvorstellungen erfordere.[93]

Maskulisten bestreiten, dass es eine auf Diskriminierung beruhende Lohndifferenz zwischen den Geschlechtern gebe (Gender Pay Gap) und dass die schlechtere Bezahlung von Frauen Diskriminierung sei. Die Forderung, für mehr Entgeltgleichheit zu sorgen, wird angezweifelt und delegitimiert. Nach ihrer Auffassung verdienen Männer zu Recht mehr, weil sie anstrengendere Berufe ausüben, tendenziell mehr arbeiten und die Erwerbsbiographie von Frauen mehr Brüche enthält. Gesellschaftliche Gegebenheiten wie fehlende Kinderbetreuungsplätze, die geschlechtsspezifische Arbeitsteilungen festigen, in denen Frauen Rollen wie Zuverdienerin oder unentgeltliche Sorgearbeiterin einnehmen, werden auf deren freiwillige Entscheidung zurückgeführt.[94]

„Männerrechtler begnügen sich häufig mit schlichten Welterklärungen. Sie stellen zerrbildhaftige Behauptungen auf, die mit der Realität wenig gemein haben – und schon gar nicht einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten.“

Thomas Gesterkamp[95]

Auch das Schlagwort Missbrauch mit dem Missbrauch wurde von maskulistischen Gruppen aufgegriffen, demnach Vergewaltigungsklagen häufig auf falschen Beschuldigungen basierten und Frauen den Missbrauchsvorwurf in Unterhaltsprozessen häufig einsetzten.[96]

Weibliche Homosexualität wird von großen Teilen der maskulistischen Bewegung abgelehnt. Lesbische Frauen werden mit Feministinnen gleichgesetzt. Ein in diesem Zusammenhang häufig verwendeter Begriff ist „Femilesben“ und es wird davon ausgegangen, dass homosexuelle Frauen männerhassend seien. Männliche Homosexualität wird abgewertet, laut Hinrich Rosenbrock die Folge einer Logik, die eine starke, auf Heterosexualität aufbauende Männlichkeit propagiert.[97] Angeblich weiblich wirkende Männlichkeit wird ebenfalls verurteilt und Männer, die mit dem Feminismus vermeintlich oder tatsächlich sympathisieren, werden verächtlich als „lila Pudel“ bezeichnet.[98]

Emanzipatorische Begriffe wie „Befreiung“ oder „Geschlechterdemokratie“ werden von Männerrechtlern, so Thomas Gesterkamp, in ihrem Sinne umgedeutet. „Nach dem Muster der US-amerikanischen Tea Party präsentieren sie sich als Freiheitskämpfer und Bewahrer von Bürgerrechten. So trägt der Online-Auftritt freiewelt.net den Untertitel Die Internet- & Blogzeitung für die Zivilgesellschaft; eine andere Publikation nennt sich eigentümlich frei, deren Macher sich als Libertäre betrachten, sprachlich wie personell aber gibt es Überschneidungen zur Jungen Freiheit. Ein wichtiges Argumentationsmuster sind Biologismen […]. Ausgewählte Hinweise auf Hirnforschung oder Verhaltensbiologie untermauern ihre Behauptungen zur Geschlechterdifferenz. […] Den Befürwortern des Gender Mainstreaming wird vorgehalten, eine ‚anthropologische Neutralisierung‘ anzustreben und wissenschaftlich belegte Unterschiede zu leugnen.“[99]

Ein weiteres strukturelles Denkmuster ist ein selektiver Anti-Etatismus. Dabei werden nur solche staatlichen Maßnahmen kritisiert, die der Gleichstellung dienen. Oder es wird vorgebracht, dass die Gleichstellung zum Erreichen staatlicher Ziele schädlich sei.[100]

Politische Positionierung und ideologische Überschneidungen mit anderen Gruppierungen

Wissenschaftler und Publizisten, die sich mit der Männerrechtsbewegung beschäftigt haben, stellen Überschneidungen zu antifeministischen Denkmustern und teilweise auch zu Netzwerken der Extremen Rechten, der Neuen Rechten und einem christlich-fundamentalen Spektrum fest. Die Denkmuster tauchen auch in Leitmedien auf, wie unter anderem Focus und Die Welt, und fördern damit den medialen und öffentlichen antifeministischen Diskurs. [101][102][103][75]

Vokabular und Vorgehen von Männerrechtlern, die sich zur Jungenpolitik in Organisationen wie MANNdat, Agens und IGAF sowie den dazugehörenden Foren artikulieren, ähnelten bisweilen rechtsextremistischen Strategien, stellt Reinhard Winter fest. Sie seien nicht zu unterschätzen, weil sie populäre Stimmungen aufgreifen und zuspitzen. Ihre Feindbilder („die“ Feministinnen), Verschwörungstheorien („Gender-Unterwanderung“) und ihre Polemik seien für seriöse Jungenpolitik schädlich. „So werden dramatische Szenarien entworfen, in denen sämtliche Jungen vom Untergang bedroht sind, Frauen Jungen aktiv unterdrücken, Gender-Mainstreaming als Jungen und Männer demütigender Geheimbund die Macht im Land übernommen hat und Frauenbeauftragte über magische Entscheidungsmächte verfügen.“[75]

Nach Thomas Gesterkamp betreiben Männerrechtler einen „Geschlechterkampf von rechts“.[4] Er betont dabei allerdings, dass „eine ‚Entlarvung‘ männerrechtlicher Akteure nach dem Muster der früher üblichen, viel zu schematischen Rechtsextremismusforschung („Guilt by association“) […] zu Trugschlüssen“ führe, denn „nicht jeder, der zu einem Rechtsextremen Kontakt hält oder in einer rechtslastigen Zeitschrift publiziert, ist automatisch selber rechtsextrem.“[91] In der taz machte Gesterkamp den Maskulismus als bevorzugtes Thema der seit 2009 amtierenden CDU-FDP-Regierung aus. Die Männerbewegung in Deutschland präsentiere sich heterogen. Es gebe geschlechterdialogisch orientierte Verbände, wie das Bundesforum Männer. Dagegen schreckten antifeministische Aktivisten selbst vor Kooperationen mit Rechtsradikalen nicht zurück. „Sie klagen über eine ‚Kaste der Genderfunktionäre‘, deren kulturelle Hegemonie jeden Widerspruch unterdrücke.“ Dies werde flankiert durch breite mediale Kritik am Gender Mainstreaming, etwa in FAZ, Spiegel, Focus und Stern sowie durch antifeministische Aussagen wie die von Gerhard Amendt und Klaus Hurrelmann. Ähnliche Beiträge fänden sich allerdings auch in der „rechtslastigen Jungen Freiheit“ und in rechtsextremen Blogs.[104]

Eine Analyse der Beiträge im Februar 2010 im Männerrechtsforum Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land? hat nach dem Soziologen Andreas Kemper ergeben, dass in diesem Zeitraum alle rechtsextremen Einstellungsmuster, nämlich Nationalismus, Ethnozentrismus, Rassismus, Antisemitismus, Sozialdarwinismus, Verharmlosung des Nationalsozialismus, Befürwortung einer rechtsautoritären Diktatur, sowie Chauvinismus und Sexismus in den Kommentaren bedient wurden.[105]

Zu ähnlichen Ergebnissen kam der Soziologe Hinrich Rosenbrock, der die Internetpräsenz von Männerrechtlern untersuchte, darunter in den Foren von Spiegel Online, FAZ und Die Welt. Er stellte fest, dass Männerrechtler das Internet zur Mobilisierung nutzen und dabei besonders aggressiv vorgehen, um Online-Debatten zum Thema Gleichstellung zu monopolisieren. Rosenbrock fand darüber hinaus eine „gefährliche Offenheit zum Rechtsextremismus“ vor, die sich u. a. darin äußert, dass Männerrechtler in ihren Blogs und Foren auf rechtsextreme Seiten verlinken und in rechtsextremen Medien publizieren oder sich von ihnen interviewen lassen. Insgesamt sei die Bewegung aber divers: „Einige vertreten rechtspopulistische, nationale und frauenfeindliche Einstellungen, manche sind homophob und äußern sich auch rassistisch. Ihnen gemein ist, dass sie den Feminismus als männerhassende Ideologie betrachten, die ganz Deutschland beherrscht.“[106][107][108]

Mit der politischen Rechten, insbesondere der Neuen Rechten und dem Neonazismus, teilt die Männerrechtsbewegung antifeministische Argumentationsmuster.[109] Die Website free-gender, auf die einige Websites der Männerrechtler verlinken und auf der sich Mitglieder und Sympathisanten der rechtsextremen Initiative Raus aus den Köpfen – Genderterror abschaffen treffen, ist ein Beispiel für rechtsextremistischen Antifeminismus.[106][110] Eine Gemeinsamkeit mit der Neuen Rechten ist die Idealisierung hegemonialer Männlichkeit, wohingegen die männliche Opferideologie, ein wesentliches Merkmal der antifeministischen Männerrechtsbewegung, in der Rechten fast gänzlich unbekannt sei.[111]

Kritik

Über die Maskulisten, MANNdat und Agens sagte Martin Rosowski, Vorsitzender des Bundesforums Männer, in dem sich 29 Männervereine zusammengeschlossen haben, in einem Interview mit der Zeitschrift Emma (2011): „Da wird eine unglaubliche Frauenfeindlichkeit verbreitet, die sich jetzt auch gegen uns gleichstellungsorientierte Männer richtet. Was da zum Teil geschrieben wird, ist menschenverachtend, ja gewalttätig. Und es hat uns maßlos geärgert, dass die Medien, seit das Männerthema hochkocht, nicht zur Kenntnis genommen haben, dass es auch Männer wie uns gibt. Stattdessen kommen immer nur die Altmeister der biologistischen Männertheorie wie Gerhard Amendt oder Walter Hollstein zu Wort.“[112] In einem Offenen Brief vom Oktober 2012 distanzierte sich das Bundesforum Männer deutlich von der Männerrechtsbewegung.[113]

Rolf Pohl kritisiert vor allem eine „immer unverblümter auftretende, streckenweise feindselig aufgeladene Abwehr gegen Frauen und Mütter“ der Männer- und Väterrechtler. Ihre Klagen verklärten die Männer- und Väterrechtler oftmals als emanzipatorischen, gegen den feministischen Mainstream gerichteten Tabubruch. Ferner schreibt Pohl, dass Männerrechtler historische Kontexte systematisch vernachlässigten oder umdeuteten, soziologische Differenzierungen, Theorien und Kontroversen der neueren Geschlechterforschung ignorierten und jede kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Ungleichheiten auf das Weltbild eines die Männer beherrschenden und unterdrückenden Feminats verkürzten. Besonders auffällig sei der fast durchgängig „polemische Stil, ein aggressiver Anklagegestus und eine projektiv erzeugte, von starken Affekten begleitete Feindbildkonstruktion.“[114]

Michael Flood sieht den Diskurs der Männer- und Väterrechtler unter anderem charakterisiert durch eklatante Missachtung von Forschungsergebnissen, Verwechslung von Korrelation und Kausalität und Gebrauch von erfundenen statistischen Daten. Um sich im Familienrecht Vorteile zu verschaffen, nutzten Väterrechtler angeblich erfundene Störungen wie etwa das „elterliche Entfremdungssyndrom“, welches nicht auf empirischen Daten basiere und weder von der American Psychiatric Association noch von der WHO als Störung anerkannt werde. Zudem leugneten Männerrechtler männliche Dominanz im politischen, sozialen, und ökonomischen Kontext oder gäben einige Aspekte männlicher Privilegien zu, argumentierten jedoch, dass diese Privilegien mit mehr Nachteilen als Vorteilen verbunden seien. Sexistische Stereotype wie etwa die Darstellung von Frauen als verlogene und rachsüchtige Mütter und die Behauptung, pro-feministische Männer seien homosexuell und entmannt, seien üblich. Flood bezeichnet die Männerrechts- und Väterrechtsbewegung als pro-sexistischen Backlash, der nicht nur den Feminismus angreife, sondern auch andere progressive Strömungen wie etwa die Lesben- und Schwulenbewegung.[115]

Auch Michael Messner sieht die Männerrechtsbewegung als einen antifeministischen Backlash. Ähnlich wie Flood und Pohl schreibt er, dass Männerrechtler anerkannte soziologische, psychologische, und ökonomische Studien missachteten und auf der Grundlage von anekdotischer Evidenz und fragwürdigen Studien eine Ideologie männlicher Viktimisierung entwickelten. Männerrechtler behaupteten, Männer seien das unterdrückte Geschlecht. Diese „Realitätsumdeutung“ sei z. B. an Warren Farrells Behauptung, männliche Vorgesetzte würden durch ihre Sekretärinnen und deren „Macht des Minirocks“ („miniskirt power“) unterdrückt, sichtbar.[116]

Markus Theunert, Präsident des Dachverbandes Schweizer Männer- und Väterorganisationen männer.ch,[117] schrieb in der Neuen Zürcher Zeitung über antifeministisch ausgerichtete Bewegungen wie die IGAF Schweiz: „Der Antifeminismus ist eine Ideologie mit totalitären Zügen, die eine eindimensionale Sündenbock-Politik betreibt, indem sie eine andere Weltanschauung mit Ideologie-Potenzial, den Feminismus, für so ziemlich alles erdenkliche Übel dieser Welt verantwortlich macht und dabei Menschen wie Institutionen systematisch diffamiert.“ Ideologischer Feminismus und Antifeminismus seien „die beiden Seiten der gleichen Münze: These und Antithese eines Benachteiligungs-Diskurses, der unterstellt, dass es dem einen Geschlecht auf Kosten des anderen besser gehe – und damit in die Sackgasse führt.“[118]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m n o Michael A. Messner: The Limits of the „Male Sex Role“: An Analysis of the Men’s Liberation and Men’s Rights Movement’s Discourse. In: Gender & Society. 12. Jahrgang, Nr. 3, 1998, S. 255–276, doi:10.1177/0891243298012003002.
  2. a b c d e f g h i Sarah Maddison: Private Men, Public Anger: The Men’s Rights Movement in Australia. In: Journal of Interdisciplinary Gender Studies. 4. Jahrgang, Nr. 2, 1999, S. 39–52 (edu.au [PDF]).
  3. Francis Dupuis-Déri: Le « masculinisme » : une histoire politique du mot (en anglais et en français). In: Recherches féministes. Band 22, Nr. 2, 2009, S. 97–123. „As for the anti-feminists, they cannot agree on how best to identify themselves, wavering among “masculinist,” “masculist,” “hominist,” “humanist,” or expressions such as “activist for the rights of men” or “of fathers.”“
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  6. a b Antifeminism. In: The Oxford Encyclopedia of Women in World History. Bd. 1, Oxford University Press 2008, ISBN 978-0-19-514890-9, S. 115 ff. „Antifeminism was the response to changes of threats to change that resulted from feminists reform movements. [...] Antifeminist Activism: Antifeminism was distinguishable from the pervasive misogyny“
  7. Ute Planert: Antifeminismus im Kaiserreich. Diskurs, soziale Formation und politische Mentalität. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1998, ISBN 978-3-525-35787-3, S. 14.
  8. Peter Walkenhorst (2007): Nation - Volk - Rasse: radikaler Nationalismus im Deutschen Kaiserreich 1890-1914. Vandenhoeck & Ruprecht. http://books.google.de/books?id=zURjLLKpEnkC&pg=PA134&lpg=PA134&dq=%22Deutschen+Bundes+zur+Bek%C3%A4mpfung+der+Frauenemanzipation%22&source=bl&ots=ct6Oty7mFo&sig=Av8A4lOxk7H4SEv6z4kM07OT3V8&hl=de&sa=X&ei=Uwl3U66xHYzTPN2FgZgG&ved=0CEIQ6AEwBA#v=onepage&q=%22Deutschen%20Bundes%20zur%20Bek%C3%A4mpfung%20der%20Frauenemanzipation%22&f=false online] S. 134
  9. Barbara Beuys: Die neuen Frauen - Revolution im Kaiserreich 1900-1914, Carl Hanser Verlag, München 2014 ISBN 978-3-446-24491-7, S. 266
  10. Malleier, Bund für Männerrechte, ebd. S.
  11. Planert, Antifeminismus im Kaiserreich, ebd. S. 130
  12. Andreas Kemper: (R)echte Kerle. Zur Kumpanei der Männerrechtsbewegung. Unrast, Münster 2011, S. 46.
  13. Franco Ruault: Tödliche Maskeraden. Julius Streicher und die „Lösung der Judenfrage“. Peter Lang Verlag, Frankfurt 2009, ISBN 978-3-631-55174-5, S. 170. Doch zu der Gründung eines solchen Männerbundes unter antifeministischem Vorzeichen kam es nicht mehr.
  14. T Gesterkamp: Fragwürdige Traditionen In: Jenseits von Feminismus und Antifeminismus: Plädoyer für eine eigenständige Männerpolitik. Springer, Wiesbade 2014, ISBN 978-3-658-04362-9. doi:10.1007/978-3-658-04363-6_11
  15. Elisabeth Malleier: „Jeder Sieg der Frauen muss ein Sieg der Freiheit sein, oder er ist keiner." Jüdische Feministinnen in der Wiener bürgerlichen Frauenbewegung und in internationalen Frauenfriedensorganisationen. In: Stern, Frank / Eichinger, Barbara (Hg.) Wien und die jüdische Erfahrung 1900-1938. Akkulturation, Anitsemitismus, Zionismus, Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2009, ISBN 978-3-205-78317-6, S. 285
  16. Elisabeth Malleier: Der „Bund für Männerrechte" - die Bewegung der „Männerrechtler" im Wien der Zwischenkriegszeit, In: Wiener Geschichtsblätter Jg. 58, Nr. 3/2003, S. 208ff.
  17. Molly Dragiewicz: Equality with a Vengeance: Men’s Rights Groups, Battered Women, and Antifeminist Backlash, Northeastern University Press 2011, ISBN 978-1-55553-738-8, S. 13 f.
  18. Jocelyn Elise Crowley: The Politics of Child Support in America, Cambridge University Press 2003, ISBN 978-0-521-53511-3, S. 169f.
  19. Judith A. Baer: Fathers' Rights Movement, in: dies.: Historical and Multicultural Encyclopedia of Women's Reproductive Rights in the United States, Greenwood Publishing 2002, ISBN 978-0-313-30644-0, S. 81
  20. Thomas Gesterkamp: Für Männer, aber nicht gegen Frauen - Essay, Kapitel: Historische Parallelen, Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 40/2012), Online bpb, S. 3
  21. a b Melissa Blais, Francis Dupuis-Déri: Masculinism and the Antifeminist Countermovement. In: Social Movement Studies. Band 11, Nr. 1, Januar 2012, S. 21–39, hier: S. 22. download. Francis Dupuis-Déri ist Professor für Politische Wissenschaften an der Université du Québec à Montréal (UQAM), an der Melissa Blais promovierte.
  22. Cilja Harders, Heike Kahlert, Delia Schindler (Hg.): Forschungsfeld Politik: Geschlechtskategoriale Einführung in die Sozialwissenschaften (Politik und Geschlecht), V.S. Verlag fur Sozialwissenschaften, 2005, ISBN 978-3-8100-4074-9, S. 75.
  23. a b Hinrich Rosenbrock: Die antifeministische Männerrechtsbewegung. 2012, S. 26. Unter den Begriff „antifeministische Männerrechtsbewegung“ werden untersucht: MANNdat, WGvdL, Agens, FemokratieBlog, Söhne des Perseus, IGAF, wikimannia u. a.; vorgestellt werden die Schlüsselfiguren: Arne Hoffmann, Monika Ebeling, Gerhard Amendt, Eckhard Kuhla, Eugen Maus, Christine Hamprecht, manifold, Detlef Bräunig, Michail Savvakis.
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  39. Michael S. Kimmel: Manhood in America: A Cultural History. 2. Ausgabe. Oxford University Press, New York 2006, ISBN 978-0-19-518113-5, S. 302.
  40. a b c Fidelma Ashe: The New Politics of Masculinity: Men, Power and Resistance. Routledge, London/New York 2007, ISBN 978-0-415-30275-3, S. 56–58.
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  43. Lynne Harne: Violent Fathering and the Risks to Children. The Need for Change. Policy Press, University of Bristol, 2011, ISBN 978-1847422118, S. 60.
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  94. Thomas Gesterkamp: Geschlechterkampf von rechts. Wie Männerrechtler und Familienfundamentalisten sich gegen das Feindbild Feminismus radikalisieren. Arbeitsbereich Frauen- und Geschlechterforschung. Hrsg.: Friedrich-Ebert-Stiftung, Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik. Bonn 2010, ISBN 978-3-86872-270-3, S. 7.: „Schlechtere Bezahlung von Frauen ist keine Diskriminierung‘[:] Im europäischen Vergleich ist die Lohndifferenz der Geschlechter in Deutschland besonders hoch: Frauen erhalten im Durchschnitt rund 23 Prozent weniger. Das Ziel, für mehr Entgeltgleichheit zu sorgen, wird von den Antifeministen angezweifelt und delegitimiert. Nach ihrer Auffassung verdienen Männer zu Recht mehr, weil sie anstrengendere Berufe ausüben und durchgehende Erwerbsbiografien vorweisen können. Frauen hätten nur deshalb berufliche Nachteile, weil sie sich aus freien Stücken gegen den üblichen Karriereweg entschieden hätten; Frauenförderprogramme oder Quoten seien daher unnötig. Die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung – Männer als Familienernährer, Frauen als nicht entlohnte Sorgearbeiterinnen und/oder ‚Hinzuverdienerinnen‘ − wird einfach vorausgesetzt, die Stabilisierung dieser Paarkonstellation durch gesellschaftliche Rahmenbedingungen (Steuer- und Versicherungssystem, fehlende Kinderbetreuung) nicht kritisiert.“
  95. Thomas Gesterkamp: Geschlechterkampf von rechts. Wie Männerrechtler und Familienfundamentalisten sich gegen das Feindbild Feminismus radikalisieren. Arbeitsbereich Frauen- und Geschlechterforschung. Hrsg.: Friedrich-Ebert-Stiftung, Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik. Bonn 2010, ISBN 978-3-86872-270-3, S. 5.
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