Eurasburg (Oberbayern)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 51′ N, 11° 24′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Bad Tölz-Wolfratshausen | |
Höhe: | 600 m ü. NHN | |
Fläche: | 40,87 km2 | |
Einwohner: | 4283 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 105 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 82547 | |
Vorwahlen: | 08179, 08171 | |
Kfz-Kennzeichen: | TÖL, WOR | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 73 123 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Beuerberger Str. 10 82547 Eurasburg | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Moritz Sappl[2] (Gemeinsame Wählervereinigung) | |
Lage der Gemeinde Eurasburg im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen | ||
Eurasburg ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Ihr Gebiet liegt zwischen Isar und Starnberger See, es erstreckt sich über das Loisachtal mit den ihr zu beiden Seiten angrenzenden Erhebungen.
Daten und Fakten
Seit der Gebietsreform von 1978 besteht die Gemeinde aus 52 Ortsteilen bei einer Fläche von 40,9 km². Die beiden größten Orte sind Eurasburg und Beuerberg.
Ortsteile
Die 52 Ortsteile sind: Achmühle, Adelsreuth, Babenstuben, Bachbauer, Baierlach, Berg, Bergbauer, Beuerberg, Bierbichl, Blöcken, Brandstätt, Bräumann, Bruggen, Eurasburg, Faistenberg, Filz, Filzbuch, Frettenried, Haag, Habichtgraben, Haidach, Hainzenau, Happerg, Hofstätt, Hohenleiten, Höhl, Impleiten, Lengenwies, Loh, Maierwald, Mandl, Märzanderl, Oberfeld, Oberherrnhausen, Oberhof, Oed, Putzlehen, Quarzbichl, Rohr, Schaberer, Schwaig, Schwarzlehen, Speck, Sprengenöd, Steingrub, Sterz, Unterherrnhausen, Waltersteig, Wammetsberg, Winkl, Ziegelstadel, Zwitzenlehen.[3]
Geschichte
Die Lage nahe dem Starnberger See bewog wahrscheinlich die ersten Iringer, die alte Iringsburg im Loisachtal zu errichten. Die Hofmark der Iringer – die der Gemeinde den Namen gab – reichte von Herrnhausen bis zum Starnberger See und von Wolfratshausen bis an das Gebiet des Klosters Benediktbeuern.
Albert von Iringsburg wurde als Anhänger Kaiser Heinrichs IV. von Papst Gregor mit dem Kirchenbann belegt. Als Sühne für ihren Ehemann und Vater gründeten Berta von Iringsburg und ihre Söhne Otto und Eberhard im Jahre 1121 das Augustinerstift Kloster Beuerberg, das heutige Kloster der Salesianerinnen. Das Kloster betreute die kirchlichen Einrichtungen der ganzen Hofmark.
Der „Leuchtenberger“ Herzog Albrecht VI. ließ 1626 die alte Iringsburg abreißen. Das heutige Schloss wurde im Stil der Spätrenaissance auf dem Tischberg über der Stadt erbaut. Wer die Pläne des Schlosses entwarf, ist unklar; der immer wieder in der Literatur genannte Peter Candid ist nicht in Eurasburg nachgewiesen. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Das Schloss fiel 1976 mit seiner wertvollen Innenausstattung einem Brand zum Opfer. Im wiederaufgebauten Schloss befinden sich heute ausschließlich Eigentumswohnungen.
- Eingemeindungen
Am 1. Mai 1978 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Beuerberg und Herrnhausen sowie Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Degerndorf eingegliedert.[4]
Bauwerke
→ Liste der Baudenkmäler in Eurasburg
Gemeinderat
Nach der letzten Kommunalwahl am 16. März 2014 hat der Gemeinderat 16 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 65,0 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
CSU | 3 Sitze | (14,7 %) | |
GRÜNE | 3 Sitze | (19,6 %) | |
Gemeinsame Wählervereinigung | 3 Sitze | (33,1 %) | |
Eurasburger Liste | 3 Sitze | (19,56 %) | |
Freie Wählerschaft Achmühle | 2 Sitze | (13,04 %) | |
Unabhängige Wähler | 1 Sitz | (7,6 %) | |
Herrnhauser Liste | 1 Sitz | (8,1 %) |
Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.
Verschiedenes
Die bekannten Lausbubengeschichten von Franz Seitz nach Ludwig Thoma wurden in Beuerburg und Eurasburg, sowie der näheren Umgebung gedreht.
Ferner wurde auf dem Einödhof „Sprengenöd“ zwischen den Orten Eurasburg und Beuerberg 1993 von Dagmar Wagner der Dokumentarfilm „Das Ei ist eine geschissene Gottesgabe“ über die Familie Geisberger gedreht.[5][6]
Persönlichkeiten
- Hermann von Barth (1845–1876), Bergsteiger
- Hans Kastler (* 1931), Bildhauer
Weblinks
- Offizielle Homepage der Gemeinde
- Eintrag zum Wappen von Eurasburg (Oberbayern) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen: Ergebnisse der Bürgermeisterwahlen 2014. In: http://www.lra-toelz.de. , abgerufen am 21. Oktober 2014.
- ↑ Plan mit allen Ortsnamen
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 568.
- ↑ Das Ei ist eine geschissene Gottesgabe auf der Internetseite des Bayerischen Rundfunks
- ↑ Das Ei ist eine geschissene Gottesgabe. Internet Movie Database, abgerufen am 22. Mai 2015 (englisch).