Nicole Cooke

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Nicole Cooke
Mit einem Sieg auf der Schlussetappe sichert sich Nicole Cooke den Gesamtsieg bei der Thüringen-Rundfahrt 2006.

Nicole Cooke MBE (* 13. April 1983 in Swansea, Wales) ist eine ehemalige britische Radrennfahrerin. Sie gehört zu den erfolgreichsten britischen Radsportlerinnen aller Zeiten.

Sportliche Karriere

Ihre Rennkarriere begann sie im Alter von elf Jahren. In den britischen Schüler- und Jugendkategorien gewann sie praktisch alles, was es zu gewinnen gibt. Sie war erfolgreich auf der Straße, auf der Bahn, beim Zeitfahren, mit dem Mountainbike und beim Cyclocross.

2000 wurde sie erstmals Weltmeisterin der Juniorinnen im Straßenrennen. Diesen Erfolg wiederholte sie 2001 und wurde im selben Jahr auch Junioren-Weltmeisterin im Zeitfahren und auf dem Mountainbike. 2002 wechselte sie in die Elitekategorie und gewann die Goldmedaille im Straßenrennen bei den Commonwealth Games in Manchester. Bei der Rad-WM 2003 gewann sie die Bronzemedaille im Straßenrennen.

2004 sicherte sie sich den Gesamtsieg im Giro d'Italia, kam jedoch bei den Olympischen Spielen in Athen nicht über den fünften Platz hinaus. Bei der Rad-WM 2005 wurde sie im Straßenrennen Zweite hinter Regina Schleicher. 2006 gewann Nicole Cooke die Internationale Thüringen-Rundfahrt der Frauen. 2003 sowie 2006 entschied sie zudem den Rad-Weltcup der Frauen für sich.

Bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking gewann sie Gold im Straßenrennen im Sprint einer fünfköpfigen Spitzengruppe.

Rücktritt und Kritik

Cooke beendete ihre Karriere nach Ablauf der Saison 2012.[1] Sie verband ihre schriftliche Rücktrittserklärung mit harscher Kritik an dopenden Fahrerinnen und Fahrern: „Ich bin von Dopern bestohlen worden, auch wenn ich in meinem Korb mehr habe, als ich mir als 12-Jährige erträumt hatte. Aber viele dort draußen, die ebenfalls sauber gefahren sind, Leute mit Moral, haben den Sport nach einem Leben voller Arbeit mit nichts verlassen.“ Kritik übte sie auch an Lance Armstrong und Tyler Hamilton: „Wenn Lance in dieser Woche bei Oprah weint und sie ihm ein Taschentuch gibt, dann denkt an all jene echte Menschen, die ohne Auszeichnung gegangen sind.“ Zum Abschluss schrieb sie: „Während die UCI vertieft darin war, um die Quittungen für das Equipment zu finden, das sie mit Lance’ Spende gekauft hatten und Floyd Landis verklagten, nachdem der auspackte, und Pressekonferenzen abhielten, auf denen sie Landis einen Lügner nannten – während sie mit all diesen wichtigen Dingen beschäftigt waren, ist der Frauenradsport zerbröckelt, der 2002, als ich Profi wurde, so hoffnungsvoll erschien.“[2]

Palmarès

Teams

Privatleben

2014 machte sie an der Cardiff University ihren Abschluss als Master of Business Administration.[3]

Weblinks

Commons: Nicole Cooke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. cyclingnews.com vom 14. Januar 2013: Nicole Cooke retires from cycling
  2. Weltmeisterin und Olympiasiegerin Nicole Cooke erklärt Rücktritt auf radsport-news.com v. 15. Januar 2013
  3. Superwomen of Wales unite at annual conference. cardiff.ac.uk, 28. Oktober 2014