Tour de France 2015/4. Etappe

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Etappensieger Deutschland Tony Martin (EQS) 5:28:58 h

(40,764 km/h)

2. Deutschland John Degenkolb (TGA) + 0:03 min
3. Slowakei Peter Sagan (TCS) + 0:03 min
4. Belgien Greg Van Avermaet (BMC) + 0:03 min
5. Norwegen Edvald Boasson Hagen (MTN) + 0:03 min
6. FrankreichFrankreich Nacer Bouhanni (COF) + 0:03 min
7. ItalienItalien Jacopo Guarnieri (KAT) + 0:03 min
8. FrankreichFrankreich Tony Gallopin (LTS) + 0:03 min
9. Tschechien Zdeněk Štybar (EQS) + 0:03 min
10. FrankreichFrankreich Bryan Coquard (EUC) + 0:03 min
kämpferischster Fahrer   ItalienItalien Vincenzo Nibali (AST)
Zwischenstände nach der 4. Etappe
Gesamtwertung Deutschland Tony Martin (EQS) 12:40:26 h
2. Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Chris Froome (SKY) + 0:12 min
3. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tejay van Garderen (BMC) + 0:25 min
Punktewertung Deutschland André Greipel (LTS) 84 Pkt.
2. Slowakei Peter Sagan (TCS) 78 Pkt.
3. Deutschland John Degenkolb (TGA) 60 Pkt.
Bergwertung SpanienSpanien Joaquim Rodríguez (KAT) 2 Pkt.
2. Schweiz Michael Schär (BMC) 1 Pkt.
3. Polen Rafał Majka (TCS) 1 Pkt.
Nachwuchswertung Slowakei Peter Sagan (TCS) 12:41:05 h
2. FrankreichFrankreich Warren Barguil (TGA) + 0:40 min
3. Kolumbien Nairo Quintana (MOV) + 1:29 min
Mannschaftswertung Vereinigte StaatenVereinigte Staaten BMC Racing Team 38:02:55 h
2. Belgien Etixx-Quick Step + 0:24 min
3. RusslandRussland Tinkoff-Saxo + 1:44 min

Die 4. Etappe der Tour de France 2015 fand am 7. Juli 2015 statt und führte von Seraing über 223,5 Kilometer nach Cambrai durch Belgien und Frankreich. Es gab eine Bergwertung der 4. Kategorie nach 53 Kilometern und einen Zwischensprint nach 137 Kilometern. Besonderheit dieser längsten Etappe der Tour 2015 waren insgesamt sieben Pavé-Abschnitte mit einer Gesamtlänge von 13,3 Kilometern, sechs davon auf den letzten 46 Kilometern. Die vierte Etappe zählte als mittelschwere Etappe. Es gingen 191 Fahrer an den Start.

Rennverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Start des Rennens bildete sich eine Spitzengruppe bestehend aus Lieuwe Westra (Astana), Thomas De Gendt (Lotto Soudal), Perrig Quéméneur (Europcar) und Frédéric Brun (Bretagne-Séché Environnement). Vor der ersten und einzigen Bergwertung des Tages hatten die vier Fahrer bereits über acht Minuten Vorsprung auf das Feld, das nur wenig Nachführarbeit leistete. Die Bergwertung entschied De Gendt für sich, er erhielt einen Punkt. Im Hauptfeld übernahm nun die Mannschaft Giant-Alpecin die Führung, um die Siegchance für John Degenkolb zu wahren. Später übernahmen auch andere Teams die Nachführarbeit, sodass der Vorsprung der Ausreißer zu schwinden begann. Bei der Einfahrt auf den ersten Kopfsteinpflaster-Abschnitt lagen sie nur noch eine Minute vor dem Feld, konnten sich aber im weiteren Verlauf zunächst vorn behaupten. Vor dem Zwischensprint lagen sie wieder mit drei Minuten im Führung.

In den nächsten Pavé-Abschnitten kam es wiederholt zu kleineren Stürzen und Defekten, die Mannschaften der Tourfavoriten platzierten sich vorn im Feld, um ihre Kapitäne zu schützen. Das Hauptfeld wurde mehrmals auseinandergerissen. Die Astana-Mannschaft um Vincenzo Nibali fuhr ein hohes Tempo auf dem Kopfsteinpflaster und konnte sich auch kurz etwas von den Konkurrenten absetzen. Die Ausreißer wurden schnell eingeholt. Der Vorjahresdritte Thibaut Pinot fiel aus der vordersten Gruppe zurück und verlor viel Zeit auf seine Konkurrenten.

Wenige Kilometer vor dem Ziel waren noch einige Sprinter vorn vertreten, unter anderem Mark Cavendish und Peter Sagan. 3,3 Kilometer vor dem Ziel attackierte Tony Martin mit dem Ziel, Chris Froome das Gelbe Trikot abzunehmen. Martin konnte einen Vorsprung von drei Sekunden ins Ziel bringen, womit er das Gelbe Trikot übernahm und durch zusätzliche Zeitbonifikationen einen Vorsprung von zwölf Sekunden auf Froome in der Gesamtwertung aufbaute. Zweiter hinter Martin wurde John Degenkolb, dahinter Peter Sagan.

Pavé-Sektoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Strecke wurde sieben Pavé-Sektoren mit einer Gesamtlänge von 13,3 Kilometern befahren.[1]

Nummer Pavé-Sektor Kilometer
vom Start
Kilometer
zum Ziel
Länge
7 Belgien Pont-à-CellesBelgien Gouy-lez-Piéton 103,5 120,0 1800 m
6 ArtresFamars 177,5 046,0 1200 m
5 QuérénaingVerchain-Maugré 183,0 040,5 1600 m
4 Verchain-Maugré – Saulzoir 187,5 036,0 1200 m
3 Saint-Python 197,5 026,0 1500 m
2 Fontaine-au-Tertre – Quiévy 200,0 023,5 3700 m
1 Avesnes-les-AubertCarnières 210,5 013,0 2300 m

Punktewertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischensprint
in Havay
nach 137 km auf 96 m O.P.
1. Belgien Thomas De Gendt (LTS) 20 Pkt.
2. FrankreichFrankreich Frédéric Brun (BSE) 17 Pkt.
3. NiederlandeNiederlande Lieuwe Westra (AST) 15 Pkt.
4. FrankreichFrankreich Perrig Quéméneur (EUC) 13 Pkt.
5. Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mark Cavendish (EQS) 11 Pkt.
6. FrankreichFrankreich Bryan Coquard (EUC) 10 Pkt.
7. Deutschland André Greipel (LTS) 9 Pkt.
8. Slowakei Peter Sagan (TCS) 8 Pkt.
9. Deutschland John Degenkolb (TGA) 7 Pkt.
10. Belgien Jens Debusschere (LTS) 6 Pkt.
11. FrankreichFrankreich Angélo Tulik (EUC) 5 Pkt.
12. Deutschland Marcel Sieberg (LTS) 4 Pkt.
13. AustralienAustralien Mark Renshaw (EQS) 3 Pkt.
14. NiederlandeNiederlande Roy Curvers (TGA) 2 Pkt.
15. SpanienSpanien José Herrada (MOV) 1 Pkt.
Etappenziel
in Cambrai
nach 223,5 km auf 63 m
1. Deutschland Tony Martin (EQS) 30 Pkt.
2. Deutschland John Degenkolb (TGA) 25 Pkt.
3. Slowakei Peter Sagan (TCS) 22 Pkt.
4. Belgien Greg Van Avermaet (BMC) 19 Pkt.
5. Norwegen Edvald Boasson Hagen (MTN) 17 Pkt.
6. FrankreichFrankreich Nacer Bouhanni (COF) 15 Pkt.
7. ItalienItalien Jacopo Guarnieri (KAT) 13 Pkt.
8. FrankreichFrankreich Tony Gallopin (LTS) 11 Pkt.
9. Tschechien Zdeněk Štybar (EQS) 9 Pkt.
10. FrankreichFrankreich Bryan Coquard (EUC) 7 Pkt.
11. SpanienSpanien Alejandro Valverde (MOV) 6 Pkt.
12. Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mark Cavendish (EQS) 5 Pkt.
13. Kolumbien Rigoberto Urán (EQS) 4 Pkt.
14. NiederlandeNiederlande Robert Gesink (TLJ) 3 Pkt.
15. ItalienItalien Vincenzo Nibali (AST) 2 Pkt.

Bergwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Côte de la Citadelle de Namur
Kategorie 4
nach 53 km auf 181 m O.P.
2,0 km bei 4,8 %
1. Belgien Thomas De Gendt (LTS) 1 Pkt.

Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schweiz Fabian Cancellara (TFR): nicht zur Etappe angetreten (Sturzfolgen der 3. Etappe)
  • Sudafrika Daryl Impey (OGE): nicht zur Etappe angetreten (Sturzfolgen der 3. Etappe)
  • Deutschland Andreas Schillinger (BOA): nicht zur Etappe angetreten (Infekt)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: 4. Etappe der Tour de France 2015 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tour de France - Etappe 4. In: live-radsport.ch. LIVE-Radsport.ch, 7. Juli 2015, abgerufen am 25. Juli 2015.