Arleigh Burke (Schiff)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Mai 2016 um 13:48 Uhr durch Coffeebattle (Diskussion | Beiträge) (verlinkt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Arleigh Burke 1993 in rauer See
Die Arleigh Burke 1993 in rauer See
Übersicht
Bestellung 2. April 1985
Kiellegung 6. Dezember 1988
Stapellauf 16. September 1989
1. Dienstzeit Flagge
Indienststellung 4. Juli 1991
Technische Daten
Verdrängung

8315 Tonnen

Länge

154 m

Breite

20 Meter

Tiefgang

9,5 Meter

Besatzung

26 Offiziere, 315 Mannschaften

Antrieb

2 Propeller, über 4 Gasturbinen angetrieben; 100.000 Wellen-PS

Geschwindigkeit

31 Knoten

Bewaffnung

90 VLS-Zellen, 2 Dreifach-Torpedowerfer, 1 Geschütz 127 mm

Die USS Arleigh Burke (DDG-51) ist ein Zerstörer der United States Navy und das Typschiff der Arleigh-Burke-Klasse.

Geschichte

Die Arleigh Burke wurde 1988 bei Bath Iron Works auf Kiel gelegt und lief weniger als zwölf Monate später vom Stapel. Sie wurde von der Frau des Namensgebers, Admiral Arleigh Burke, welcher selbst zugegen war, getauft. Das Schiff wurde 1991 bei der US Navy in Dienst gestellt. 1991 und 1992 führte die Burke Tests auf See durch, die das neue Schiffsdesign überprüften.

Ihre erste Einsatzfahrt führte die Arleigh Burke 1993 ins Adriatische Meer, wo sie als Luftüberwachungsschiff für Amphibienangriffsschiffe (Green Crown) während der Operation Provide Promise diente. Während des zweiten Einsatzes, 1995 im Mittelmeer als Teil der Operation Deny Flight, diente sie als Red Crown, also Luftüberwachungsposten für Flugzeugträger. Die Einsatzfahrten 1998 und 2001 ins Mittelmeer und den persischen Golf waren bestimmt von Übungen sowie der Aufrechterhaltung des Embargos gegen den Irak durch die Kontrolle der Frachtschifffahrt.

Ihren fünften Einsatz hatte die Arleigh Burke 2003, er führte das Schiff wiederum in den Golf. Mit der Trägerkampfgruppe um die USS Theodore Roosevelt (CVN-71) nahm die Burke an der Operation Iraqi Freedom teil und feuerte mehrere Marschflugkörper auf Ziele im Irak. 2005 folgte für die Burke die Teilnahme in der multinationalen NATO-Übung Joint Maritime Course, 2006 dann sogenannte Maritime Security Operations im Mittelmeer.

2007 verlegte der Zerstörer mit drei seiner Schwesterschiffe sowie der USS Gettysburg (CG-64) und der USS Philadelphia (SSN-690) als Eskorte für den Flugzeugträger USS Enterprise (CVN-65) im Rahmen des Anti-Terror-Krieges der Streitkräfte der Vereinigten Staaten. Am 29. Oktober wurde ein unter der Flagge Panamas fahrender Frachter vor der Küste Somalias von Piraten attackiert. Nachdem Burkes Schwesterschiff USS Porter (DDG-78) die zwei Skiffs der sich an Bord befindlichen Piraten versenkt hatte, übernahm die Burke die Verfolgung des mit hochentzündlichen Benzol beladenen Schiffs Golden Mori und bekam dabei die Genehmigung der somalischen Regierung, deren Hoheitsgewässer zu durchfahren. Bei früheren Piratenzwischenfällen musste die Verfolgung oft abgebrochen werden, als die Piraten in somalische Gewässer flüchteten.[1]

2014 operierte die Arleigh Burke im Roten Meer. Am 22. September 2014 gaben sie und der Kreuzer USS Philippine Sea (CG-58) mit dem Abschuss von Tomahawk-Marschflugkörpern den Auftakt zur Operation Inherent Resolve zur Bekämpfung der Organisation Islamischer Staat in Syrien und im Irak.[2]

Commons: Arleigh Burke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. cnn.com: U.S. destroyer pursuing hijacked ship in Somali waters, military says (engl.)
  2. US, Arab allies launch first wave of strikes in Syria FoxNews vom 23. September 2014, abgerufen am 18. November 2014