Willmering
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 15′ N, 12° 40′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Cham | |
Höhe: | 375 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,3 km2 | |
Einwohner: | 2037 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 198 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 93497 | |
Vorwahl: | 09971 | |
Kfz-Kennzeichen: | CHA, KÖZ, ROD, WÜM | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 72 175 | |
Gemeindegliederung: | 7 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 1 93497 Willmering | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Hans Eichstetter (CSU / Freie Wählergemeinschaft) | |
Lage der Gemeinde Willmering im Landkreis Cham | ||
Willmering ist eine Oberpfälzer Gemeinde im bayerischen Landkreis Cham in Deutschland.
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde Willmering liegt rund drei Kilometer nördlich der Kreisstadt Cham. Der Katzbach, der durch die Gemeinde fließt, bildete die frühe Siedlungsachse.
Gemeindegliederung
Willmering hat sieben Ortsteile[2]:
Es gibt nur die Gemarkung Willmering.
Geschichte
Willmerings Erstnennung erfolgte im Jahr 1135, als Markgraf Diepold „Wiltmaring“ an das Kloster Reichenbach am Regen schenkte. Der Ort gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Cham des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
siehe auch Burgruine Buchberg
Ausgliederung
Am 1. Mai 1978 trat die Gemeinde Willmering Gebietsteile mit etwa 50 Einwohnern an die Kreisstadt Cham ab.[3]
Einwohnerentwicklung
- 1961: 854 Einwohner
- 1970: 1.193 Einwohner
- 1987: 1.516 Einwohner
- 2000: 2.145 Einwohner
- 2011: 2.088 Einwohner
- 2014: 2.010 Einwohner
- 2015: 1.991 Einwohner
Politik
Erster Bürgermeister ist Hans Eichstetter (CSU/Freie Wählergemeinschaft).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 642.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 42.000 Euro.
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 267 und im Bereich Handel und Verkehr 39 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 677. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe einen Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 27 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 516 Hektar (ha), davon waren 289 ha Ackerfläche.
Verkehr
Durch den Ort verläuft die B 22. Diese Bundesstraße sorgte für Furore, weil es dort angeblich durch übersinnliche Wirkungen zu vermehrten Unfällen kam. Lange Zeit hatte es viele Unfälle gegeben, gegen die sämtliche klassischen verkehrlichen Maßnahmen zur Vermeidung (z. B. Tempolimit, Überholverbot) nicht halfen. Daraufhin beauftragte Bürgermeister Eichstätter einen Wunderheiler, der behauptete, dass sich im Gemeindegebiet an der Gefahrenstelle mehrere Wasseradern und Kraftstrahlen befänden, welche das Fahrverhalten negativ beeinflussen würden. Daraufhin wurden in den Bäumen an der Straße merkwürdige Kugel-Antennen montiert, die laut dem Wunderheiler helfen sollen.[4][5]
Zudem liegt Willmering an der Bahnstrecke Cham–Waldmünchen. Die Strecke wird im Zweistundentakt durch die Regentalbahn betrieben.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 72 Kindern
Söhne und Töchter der Stadt
- Ernie Stautner (1925–2006), amerikanischer Footballspieler (geb. 1925 in Prienzing)
Einzelnachweise
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111204/204823&attr=OBJ&val=942
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 644.
- ↑ Realer Irrsinn: Wunderheiler gegen Unfälle auf YouTube, vom 3. Februar 2016
- ↑ Christoph Klöckner: Unfälle: Stören Strahlen die Autofahrer? In: mittelbayerische.de. 24. August 2015, abgerufen am 19. März 2016.
Weblinks
- Eintrag zum Wappen von Willmering in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte