Woody Harrelson
Woodrow „Woody“ Tracy Harrelson (* 23. Juli 1961 in Midland, Texas) ist ein US-amerikanischer Schauspieler.
Leben
Er wuchs mit seiner Mutter Diane Lou (geb. Oswald) in Lebanon, Ohio, auf. Sein Vater Charles Voyde Harrelson wurde 1968 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt; Harrelson war gerade mal sieben Jahre alt.
Harrelson studierte Englisch und Schauspiel am Hanover College in Indiana und ist Mitglied der Studentenverbindung Sigma Chi.
Seine erste Hauptrolle war die des Billy Hoyle in der Filmkomödie Weiße Jungs bringen’s nicht. Bekannt wurde Woody Harrelson durch seine Rolle des Woody in der Fernsehserie Cheers. Zeitweilig spielte er den Lebensgefährten der weiblichen Titelfigur in der US-Sitcom Will & Grace. Auf der Kinoleinwand wurde er vor allem durch den Film Natural Born Killers von Oliver Stone bekannt, in dem er mit Juliette Lewis ein Serienmörder-Duo darstellte. Für die Titelrolle in Larry Flynt – Die nackte Wahrheit von Miloš Forman erhielt er 1997 eine Oscarnominierung als bester Hauptdarsteller. Eine weitere Nominierung als bester Nebendarsteller erhielt er 2010 für seine Darstellung eines traumatisierten US-Soldaten in dem Drama The Messenger – Die letzte Nachricht. In seinem 2011 veröffentlichen Album singt Harrelson in dem Song Wild and Free mit Ziggy Marley (Ziggy Marley ft. Woody Harrelson).
Er wird seit After the Sunset (2004) von dem deutschen Schauspieler Thomas Nero Wolff gesprochen.
Privatleben
1985 heiratete Harrelson in Tijuana Nancy Simon. Zehn Monate später ließen sie sich scheiden.[1] Am 28. Dezember 2008 heiratete er seine ehemalige Assistentin Laura Louie Harrelson, mit der er seit 1987 zusammenlebt. Am 28. Februar 1993 wurde die erste Tochter des Paares geboren, die zweite Tochter kam am 22. September 1996 zur Welt; am 3. Juni 2006 wurden sie erneut Eltern einer Tochter.[2] Harrelson setzt sich unter anderem für Tierrechte ein und ist Veganer. 2010 unterstützte er gemeinsam mit Jennifer Aniston, Courteney Cox, Ben Stiller und anderen Hollywood-Stars die Kampagne The Cove PSA - My Friend Is … zum Schutz von Delfinen.
Politische Ansichten
Woody Harrelson bezeichnet sich selbst als Anhänger des Anarchismus.[3] Er ist Unterstützer des 9/11 Truth Movement und befürwortet eine Wiederaufnahme der Untersuchungen über die Terroranschläge am 11. September 2001.[4] Er befürwortet außerdem die Cannabis-Re-Legalisierung und beantragte Anfang 2016 zwei Lizenzen für Marihuana-Dispensaries auf Hawaii.[5]
Filmografie
- 1978: Die Rache der blonden Hexe (Harper Valley P.T.A.)
- 1985–1993: Cheers (Fernsehserie, 200 Folgen)
- 1986: American Wildcats (Wildcats)
- 1987: Die Hexen von Bay Cove (Bay Coven, Fernsehfilm)
- 1988: She’s Having a Baby
- 1988: Cool Blue
- 1988: Mickey’s 60th Birthday (Fernsehfilm)
- 1988: Killer Instinct (Fernsehfilm)
- 1990: Disneyland (Fernsehserie)
- 1990: Mother Goose Rock ’n’ Rhyme
- 1990: The American Film Institute Presents: TV or Not TV? (Kurzfilm)
- 1991: L.A. Story
- 1991: Doc Hollywood
- 1991: Ted & Venus
- 1992: Weiße Jungs bringen’s nicht (White Men Can’t Jump)
- 1993: Ein unmoralisches Angebot (Indecent Proposal)
- 1993: Cheers: Last Call! (Kurzfilm)
- 1994: Geht’s hier nach Hollywood? (I’ll Do Anything)
- 1994: Machen wir’s wie Cowboys (The Cowboy Way)
- 1994: Natural Born Killers
- 1995: Money Train
- 1996: The Sunchaser (Sunchaser)
- 1996: Kingpin
- 1996: Larry Flynt – Die nackte Wahrheit (The People vs. Larry Flynt)
- 1996: Chaos City (Spin City, Fernsehserie)
- 1997: Welcome to Sarajevo
- 1997: Wag the Dog – Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt (Wag the Dog)
- 1998: Palmetto – Dumme sterben nicht aus (Palmetto)
- 1998: Ellen (Fernsehserie)
- 1998: Der schmale Grat (The Thin Red Line)
- 1998: Hi-Lo Country (The Hi-Lo Country)
- 1999: Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung (Austin Powers: The Spy Who Shagged Me)
- 1999: Frasier (Fernsehserie)
- 1999: EDtv
- 1999: Knocked Out – Eine schlagkräftige Freundschaft (Play It to the Bone)
- 2001: American Saint
- 2001: Will & Grace (Fernsehserie)
- 2003: Abgezockt! (Scorched)
- 2003: Hempsters: Plant the Seed (Dokumentarfilm)
- 2003: Die Wutprobe (Anger Management)
- 2004: She Hate Me
- 2004: After the Sunset
- 2005: The Big White – Immer Ärger mit Raymond (The Big White)
- 2005: Kaltes Land (North Country)
- 2005: The Prize Winner of Defiance, Ohio
- 2006: Robert Altman’s Last Radio Show (A Prairie Home Companion)
- 2006: A Scanner Darkly – Der dunkle Schirm (A Scanner Darkly)
- 2006: Free Jimmy
- 2007: Nanking
- 2007: The Walker
- 2007: No Country for Old Men
- 2007: The Grand
- 2007: Battle in Seattle
- 2008: Transsiberian
- 2008: Sleepwalking
- 2008: Semi-Pro
- 2008: Surfer, Dude
- 2008: Sieben Leben (Seven Pounds)
- 2008: Management
- 2009: The Messenger – Die letzte Nachricht (The Messenger)
- 2009: Zombieland
- 2009: 2012
- 2009: Defendor
- 2010: Bunraku
- 2011: Freunde mit gewissen Vorzügen (Friends with Benefits)
- 2011: Rampart – Cop außer Kontrolle (Rampart)
- 2012: How to Make Money Selling Drugs (Dokumentation)
- 2012: Die Tribute von Panem – The Hunger Games (The Hunger Games)
- 2012: Game Change – Der Sarah-Palin-Effekt (Game Change)
- 2012: 7 Psychos (Seven Psychopaths)
- 2013: Die Unfassbaren – Now You See Me (Now You See Me)
- 2013: Auge um Auge (Out of the Furnace)
- 2013: Die Tribute von Panem – Catching Fire (The Hunger Games: Catching Fire)
- 2014: True Detective (Fernsehserie)
- 2014: Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1 (The Hunger Games: Mockingjay – Part 1)
- 2015: Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2 (The Hunger Games: Mockingjay – Part 2)
- 2016: Triple 9
- 2016: Die Unfassbaren 2 (Now You See Me 2)
- 2016: The Duel
Auszeichnungen und Nominierungen
- 1997: nominiert in der Kategorie Bester Hauptdarsteller in Larry Flynt – Die nackte Wahrheit
- 2010: nominiert in der Kategorie Bester Nebendarsteller in The Messenger – Die letzte Nachricht
- 1997: nominiert in der Kategorie Bester Hauptdarsteller – Drama (Larry Flynt – Die nackte Wahrheit)
- 2010: nominiert in der Kategorie Bester Nebendarsteller (The Messenger – Die letzte Nachricht)
- 2013: nominiert in der Kategorie Bester Hauptdarsteller – Mini-Serie oder TV-Film (Game Change – Der Sarah-Palin-Effekt)
- 2015: nominiert in der Kategorie Bester Hauptdarsteller – Mini-Serie oder TV-Film in (True Detective)
- 1987: nominiert als bester Nebendarsteller in einer Comedyserie (Cheers)
- 1988: nominiert als bester Nebendarsteller in einer Comedyserie (Cheers)
- 1989: Bester Nebendarsteller in einer Comedyserie in Cheers
- 1990: nominiert als bester Nebendarsteller in einer Comedyserie (Cheers)
- 1991: nominiert als bester Nebendarsteller in einer Comedyserie (Cheers)
- 1999: nominiert als bester Gastdarsteller in einer Comedyserie (Frasier)
- 2012: nominiert als bester Hauptdarsteller in einer Miniserie oder einem Fernsehfilm (Game Change – Der Sarah-Palin-Effekt)
- 2014: nominiert als bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie (True Detective)
Einzelnachweise
- ↑ http://www.hollywood.com/celebrities/196697/woody-harrelson
- ↑ http://www.usmagazine.com/news/woody-harrelson-gets-married
- ↑ Caitlin McDevitt: Woody Harrelson: I'm an anarchist. politico.com, 31. Mai 2013, abgerufen am 10. November 2015.
- ↑ Petition Signatories: G–J. actorsandartistsfor911truth.com, abgerufen am 10. November 2015.
- ↑ Woody Harrelson will Weed auf Hawaii verkaufen. highway-magazin.de, abgerufen am 24. Februar 2016.
Weblinks
- Literatur von und über Woody Harrelson im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Woody Harrelson bei IMDb
Personendaten | |
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NAME | Harrelson, Woody |
ALTERNATIVNAMEN | Harrelson, Woodrow Tracy (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 23. Juli 1961 |
GEBURTSORT | Midland, Texas, USA |