Inflation

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Jährliche Preisveränderungsraten in Deutschland seit 1965

Inflation, seltener Preisinflation oder Teuerung, bezeichnet den allgemeinen Anstieg des Preisniveaus einer Ökonomie über einen bestimmten Zeitraum.[1][2][3][4] Steigt das allgemeine Preisniveau, kann jede Geldeinheit weniger Güter und Dienstleistungen kaufen. Folglich spiegelt die Inflation eine Abnahme der Kaufkraft pro Geldeinheit wider – ein realer Wertverlust des Zahlungsmittels.[5] Das Gegenteil von Inflation ist Deflation, ein Rückgang des allgemeinen Preisniveaus einer Ökonomie über einen bestimmten Zeitraum. Das übliche Maß für die Inflation ist die Inflationsrate, die annualisierte prozentuale Veränderung eines allgemeinen Preisindexes, normalerweise eines Verbraucherpreisindexes, im Zeitverlauf.

Ökonomen glauben, dass sehr hohe Inflationsraten und Hyperinflation schädlich sind und durch ein übermäßiges Wachstum der Geldmenge verursacht werden.[6] Die Ansichten darüber, welche Faktoren niedrige bis moderate Inflationsraten bestimmen, sind unterschiedlich. Es ist ein aktuelles Forschungsthema der Makroökonomie.[7] Eine niedrige oder moderate Inflation kann auf Schwankungen der realen Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen oder auf Veränderungen des verfügbaren Angebots, beispielsweise bei Knappheiten, zurückgeführt werden. Konsens ist jedoch, dass eine lang anhaltende Inflationsperiode dadurch verursacht wird, dass die Geldmenge schneller wächst als das Wirtschaftswachstum.[8][9]

Inflation beeinflusst Ökonomien auf verschiedene positive und negative Weisen. Zu den negativen Auswirkungen der Inflation gehören ein Anstieg der Opportunitätskosten für das Halten von Geld, Unsicherheit über die zukünftige Inflation, welche Investitionen und Sparen verhindern kann. Daneben kann es bei hoher Inflation zu Knappheit kommen, da die Verbraucher aus Sorge vor einem Preisanstieg Güter horten. Zu den positiven Effekten zählen die Förderung von Krediten und Investitionen anstelle von Geldhorten.

Heute befürworten die meisten Ökonomen eine niedrige und konstante Inflationsrate.[10][5] Eine niedrige Inflation (im Gegensatz zu einer Null- oder negativen Inflation) verringert die Schwere wirtschaftlicher Rezessionen, indem sie dem Arbeitsmarkt ermöglicht, sich im Abschwung schneller anzupassen, und verringert das Risiko, dass eine Liquiditätsfalle die geldpolitische Stabilisierung der Wirtschaft verhindert.[11] Die Aufgabe, die Inflationsrate niedrig und stabil zu halten, wird in der Regel den Zentralbanken übertragen. Sie sollen die Inflationsrate durch Geldpolitik steuern. Dazu nutzen Zentralbanken verschiedene Instrumente: die Festsetzung von Leitzinsen, Offenmarktpolitik und die Festlegung der Mindestreservepflichten für Banken.

Die Europäische Zentralbank strebt eine mittelfristige Inflationsrate von 2 % an.[12]

Definition

Grafische Darstellung der weltweiten Inflationsraten (2019)

Inflation bezeichnet den allgemeinen Anstieg des Preisniveaus einer Ökonomie über einen bestimmten Zeitraum.[1][2][3] Historisch bedeutete Inflation dabei einen spezifischen Anstieg des allgemeinen Preisniveaus, verursacht durch ein Ungleichgewicht zwischen Geldmenge und Handelsbedarf.[13] Heute verwenden Ökonomen den Begriff Inflation ausschließlich, um sich auf steigende Preisniveaus zu beziehen. Eine Zunahme der Geldmenge kann als monetäre Inflation bezeichnet werden, um sie von steigenden Preisen zu unterscheiden, die der Übersichtlichkeit halber als Preisinflation bezeichnet werden. Ökonomen sind sich einig, dass die Preisinflation auf lange Sicht mit einer Erhöhung der Geldmenge zusammenhängt.[9][14][1] Kurz- und mittelfristig können aber andere Faktoren diesen Zusammenhang beeinflussen.[15]

Inflation bezieht sich auf die allgemeine Preisentwicklung, nicht auf Änderungen bestimmter Preise. Kaufen Konsumenten beispielsweise mehr Gurken als Tomaten, werden Gurken teurer und Tomaten billiger. Diese Veränderungen sind jedoch keine Inflation – sie spiegeln lediglich eine Veränderung in den Präferenzen der Konsumenten wider.[16][17]

Das Wort Inflation stammt aus dem Lateinischen: das Substantiv "inflatio", bedeutet "Sichaufblasen" und stammt vom Verb "flare" ab, was "blasen" bedeutet.[18]

Andere Begriffe der Wirtschaftswissenschaft im Zusammenhang mit Inflation sind:

  • Deflation – ein Rückgang des allgemeinen Preisniveaus
  • Disinflation – ein Rückgang der Inflationsrate
  • Hyperinflation – eine außer Kontrolle geratene Inflationsspirale
  • Stagflation – eine Kombination aus Inflation, langsamem Wirtschaftswachstum und hoher Arbeitslosigkeit
  • Reflation – ein Versuch, das allgemeine Preisniveau anzuheben, um einem Deflationsdruck entgegenzuwirken
  • Vermögenspreisinflation – ein allgemeiner Anstieg der Preise von finanziellen Vermögenswerten, wie Aktien, Immobilien oder Gold, ohne einen entsprechenden Anstieg der Preise von Waren oder Dienstleistungen

Messung

Da die Inflation als allgemeiner Anstieg des Preisniveaus definiert wird, hängt die Messung der Inflation davon ab, wie das allgemeine Preisniveau bestimmt ist.[19] Es existieren dabei verschiedene mögliche Maßzahlen für das Preisniveau. Benötigt wird ein breiter Preisindex, der das allgemeine Preisniveau für Waren und Dienstleistungen in der Wirtschaft abbildet. Der Verbraucherpreisindex (VPI), der Preisindex der privaten Konsumausgaben (PCEPI) und der BIP-Deflator sind einige Beispiele für solche breiten Preisindizes.[20]

Die EZB verwendet zur Messung der Inflation der Eurozone den harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI).[21] Der Index wird mit Hilfe eines Warenkorbs berechnet, der in einem bestimmten Jahr (Basisjahr) repräsentativ für einen durchschnittlichen Haushalt festgesetzt wird. Außerdem werden die Kostenänderungen zum Erwerb von typischen nationalen Konsumbündeln auf das Niveau der Eurozone aggregiert.[22]

Neben dieser Methode hat sich in den Wirtschaftswissenschaften auch der Lebenshaltungskosten-Index (= COLI = cost of living index) etabliert. Dabei werden die Ausgaben gemessen, die Wirtschaftssubjekte zum Erreichen eines bestimmten Nutzenniveaus tätigen müssen.

Warenkorb

Entwicklung der Konsumentenpreisindizes verschiedener Länder

Verbraucherpreisindizes basieren anders als der BIP-Deflator auf einem repräsentativ ausgewählten Warenkorb.

Auf Grundlage dieses Warenkorbs und des damit festgelegten Basisjahres werden für jedes Jahr die Kosten der Waren und Dienstleistungen und daraus die prozentuale Steigerung zum Vergleichs- oder Vorjahr ermittelt. Für jeden Monat ermittelt in Deutschland das Statistische Bundesamt, in Österreich die Statistik Austria und in der Schweiz[23] das Bundesamt für Statistik die Preissteigerungen und veröffentlicht sie.

Messungen der Inflation mittels Warenkörben nehmen implizit an, dass sich das Konsumentenverhalten über definierte Zeiträume nicht verändert.[24] Daher könne sich eine Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Inflation und der gemessenen Inflation ergeben. Abrupte Änderungen im Konsumentenverhalten können die Inflationsmessung ebenfalls gewichtungsbedingt verzerren. Das hat sich beispielsweise in der COVID-19-Pandemie gezeigt, als aufgrund der staatlichen Eindämmungsmaßnahmen zahlreiche Güter und Dienstleistungen nicht mehr konsumiert werden konnten und der Warenkorb damit nicht mehr repräsentativ für den Konsum während der Krise war.[25]

Internationale Studien zeigen, dass die mit Warenkörben ermittelte Inflation systematisch zu hoch liegt.[24][26][27][28]

Seit Juli 2002 wendet das Statistische Bundesamt die sogenannte „Hedonische Preisbereinigung“ zur Berechnung der Inflation für manche Warengruppen an. Dabei sollen Qualitätsveränderungen in der Preismessung berücksichtigt werden. Diese Methode wird zum Beispiel für IT-Produkte verwendet, die einem raschen Wandel unterliegen und die nicht über einen längeren Zeitraum in identischer Form beobachtet werden können.[29] Die Einführung der hedonischen Preisbereinigung führte bei IT-Gütern auf Grund des starken technischen Fortschritts und vergleichsweise stabiler Preise zu deutlich geringeren Veränderungsraten bei den betroffenen Teilindizes.

Kernrate

Die Kernrate der Inflation schließt die Preise für Lebensmittel und den Energiesektor aus der Berechnung aus, da diese in stärkerem Maße Schwankungen unterworfen sind, deren Ursachen nicht innerhalb der betrachteten Volkswirtschaft zu finden sind.[30]

Gefühlte Inflation

Gefühlte Inflation bezeichnet die von einigen Konsumenten subjektiv wahrgenommene Inflation, gegenüber der real gemessenen Inflationsrate.[31] Ein Grund für mögliche Abweichungen der gefühlten Inflation zur gemessenen Inflation ist die Tatsache, dass im Warenkorb, der zur Inflationsmessung herangezogen wird, sowohl Produkte des täglichen Bedarfs (z. B. Lebensmittel) als auch langlebige Konsumgüter (z. B. Autos) enthalten sind. Daher können die Produkte in Auswahl oder Gewichtung nicht mit jedem individuellen Konsumenten bzw. jeder individuellen Konsumentengruppe übereinstimmen. Die Wahrnehmung von Preisveränderungen ist für die Waren des täglichen Bedarfs höher als die für langlebige Konsumgüter. Damit liegt die gefühlte Inflation höher als die gemessene, wenn die Preise für Waren des täglichen Bedarfs stärker steigen als langlebiger Konsumgüter.[32] Auch Preissteigerungen von meist automatisch abgebuchten Zahlungen wie Miete, Versicherungen, Energie und Wasser werden geringer wahrgenommen als bei anderen Gütern.

Die moderne Verhaltensökonomik erklärt das Phänomen als kognitive Verzerrung, genauer gesagt als Bestätigungsfehler.[33]

Teuro

Entwicklung der Nominal- und Reallöhne in Deutschland[34]

Das Phänomen der gefühlten Inflation wurde insbesondere nach der Einführung des Euro in Deutschland und Österreich breit diskutiert.[35][36] Dabei kam es nach Umfragen in der deutschen Bevölkerung zu Abweichungen von den statistisch ermittelten Inflationsraten.[37] Aus diesem Grund hat Hans Wolfgang Brachinger in einem gemeinsamen Projekt mit dem Statistischen Bundesamt den Index der wahrgenommenen Inflation für Deutschland berechnet.[38] Es konnte dabei gezeigt werden, dass die wahrgenommene Inflation (gemessen mit Hilfe des Indexes der wahrgenommenen Inflation) bei der Euro-Bargeldeinführung deutlich höher lag als die amtliche Inflationsrate. Dies ist darauf zurückzuführen, dass alltägliche Ausgaben für Lebensmittel, Benzin oder Verkehr einen höheren Preisanstieg hatten als teurere, superiore Güter wie Computer, Autos oder Pauschalreisen.[39][40]

Eine weitere Erklärung für die gefühlte Abweichung kann auch die schwache Lohnentwicklung sein, die unterhalb der Inflationsrate lag. Die Nettolöhne in Deutschland waren in den 10 Jahren nach Euro-Einführung leicht rückläufig. Die Kaufkraft ist also real gesunken.[41] Auch in Österreich zeigt sich ein Rückgang der Kaufkraft.[42]

Zum Auseinanderklaffen der gemessenen und gefühlten Inflation trägt bei, dass eine Teuerung von Produkten, die zugleich teurer und besser geworden sind, aufgrund eines Qualitätsanpassungsverfahrens nur zu einem Anteil in die Messung der Inflation eingeht, auch wenn das Produkt mit dem vorigen, geringeren Qualitätsniveau nicht mehr erhältlich ist. Hinzu kommt, dass Qualitätsverschlechterungen in der Messung der Inflation weitgehend unberücksichtigt bleiben.[43][44]

Effekte

Allgemein

Preisindex des privaten Konsums in Deutschland, den USA, Japan und weiteren Ländern

Inflation spiegelt die Abnahme der Kaufkraft einer Währung wieder. Das heißt, wenn das allgemeine Preisniveau steigt, kann jede Währungseinheit insgesamt weniger Güter und Dienstleistungen kaufen. Man unterscheidet dabei zwischen erwarteter und unerwarteter Inflation. Die Effekte der Inflation können davon abhängen, ob es erwartete oder unerwartete Inflation ist. Erwartete Inflation kann von rationalen Akteuren bereits in ökonomische Handlungen und Prognosen integriert werden. Gewerkschaften führen Lohnverhandlungen in Abhängigkeit von der erwarteten Inflationsentwicklung. Unternehmen gestalten die Preise ihrer Produkte und Dienstleistungen ebenfalls in Abhängigkeit von der erwarteten Inflation.[45] Das ist jedoch kurz- und mittelfristig davon abhängig, inwiefern Starrheiten bei Löhnen und Preisen existieren. Diese können dann nicht sofort an die Inflationserwartungen angepasst werden.[46]

Änderung der Nominal- und Reallöhne in Deutschland[47]

Schuldner, die zum Beispiel Schulden mit einem festen Nominalzins haben, erhalten mit steigender Inflationsrate eine Senkung ihres „realen“ Zinssatzes. Der Realzins eines Kredits ist der Nominalzins abzüglich der Inflationsrate. Banken und andere Kreditgeber passen sich dem Inflationsrisiko an, indem sie entweder eine Inflationsrisikoprämie für festverzinsliche Kredite verlangen, oder Kredite mit einem variablen Zinssatz vergeben. Lediglich ein unerwarteter Anstieg der Inflationsrate über die bereits eingepreiste Risikoprämie hinaus, würde zu realem Zinsgewinn führen.

Negativ

Hohe oder unerwartete Inflation gilt als schädlich für die Ökonomie. Sie führt zu Ineffizienzen auf dem Markt und erschwert es Konsumenten und Unternehmen langfristig zu planen. Inflation kann die Produktivität beeinträchtigen, da Unternehmen gezwungen sind, eigene Ressourcen weg von Produkten und Dienstleistungen zu verlagern, um sich auf die Steuerung der Inflation zu konzentrieren.[48] Unsicherheit über die zukünftige Kaufkraft des Geldes schreckt außerdem von Investitionen und Sparen ab.[49]

Bei hoher Inflation wird die Kaufkraft von Personen mit fixem Nominaleinkommen, zu Personen mit variablem Einkommen umverteilt, da deren Einkommen mit der Inflation besser Schritt halten können. Diese Umverteilung der Kaufkraft findet auch zwischen internationalen Handelspartnern statt. Wenn feste Wechselkurse bestehen, führt Inflation dazu, dass sich die Importe aus diesem Währungsraum verteuern. Dies kann sich auf die Handelsbilanz auswirken. Bei flexiblen Wechselkursen führt unerwartete Inflation zu erhöhter Volatilität der Wechselkurse, was sich negativ auf den Handel auswirken kann.

Horten

Die Menschen kaufen langlebige und/oder nicht verderbliche Waren und andere Güter als Vermögensaufbewahrung, um die erwarteten Verluste durch die sinkende Kaufkraft des Geldes zu vermeiden, die zu einer Verknappung der gehorteten Güter führen.[50]

Soziale Unruhen

Inflation kann zu massiven Demonstrationen und Revolutionen führen.[51] Die Inflation und insbesondere die Nahrungsmittelinflation wird beispielsweise als einer der Hauptgründe für die Revolution in Tunesien 2010/2011[52] und die Revolution in Ägypten 2011[53] angesehen. Der tunesische Präsident Zine el-Abidine Ben Ali wurde gestürzt, auch der ägyptische Präsident Husni Mubarak wurde nach nur 18 Tagen Demonstrationen gestürzt, und die Proteste breiteten sich bald in vielen Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens aus.

Hyperinflation

Wenn die Inflation zu hoch wird, kann dies dazu führen, dass die Menschen ihre Verwendung der Währung stark einschränken, was zu einer Beschleunigung der Inflationsrate führt. Die hohe und sich beschleunigende Inflation stört das normale Funktionieren der Wirtschaft massiv und beeinträchtigt ihre Fähigkeit, Waren zu liefern. Hyperinflation kann dazu führen, dass die Landeswährung nicht mehr verwendet wird (z. B. in Nordkorea), was zur Einführung einer Außenwährung (Dollarisierung) führt.[54]

Allokative Effizienz

Eine Änderung des Angebots oder der Nachfrage nach einem Gut führt normalerweise zu einer Änderung seines relativen Preises. Dies signalisiert den Käufern und Verkäufern, dass sie als Reaktion auf die neuen Preise Ressourcen neu zuteilen sollten. Aber wenn sich Preise aufgrund von hoher Inflation ständig ändern, sind Preisänderungen aufgrund echter relativer Preissignale schwer von Preisänderungen aufgrund allgemeiner Inflation zu unterscheiden. Dadurch können die Agenten nur langsam darauf reagieren. Die Folge ist ein Verlust an allokativer Effizienz.[55]

Preisanpassungskosten

Bei hoher Inflation müssen Unternehmen ihre Preise häufig ändern, um mit den gesamtwirtschaftlichen Veränderungen Schritt zu halten. Aber oft verursacht das Ändern von Preisen selbst wieder Kosten. So müssen Preisschilder und Verträge neu gedruckt, oder ganze Preiskalkulationen neu berechnet werden, was Ressourcen bindet. Man nennt diese Kosten Preisanpassungskosten.[56]

Positiv

Arbeitsmarkt

Die Nominallöhne passen sich nur langsam nach unten an. Dies kann zu anhaltenden Ungleichgewichten und hoher Arbeitslosigkeit auf dem Arbeitsmarkt führen. Da die Inflation die Reallöhne auch bei konstanten Nominallöhnen sinken lässt, ermöglicht eine moderate Inflation ein schnelleres Gleichgewicht auf den Arbeitsmärkten.[57][58] Dies gilt, insofern die Lohne nicht in Lohnverhandlungen an die Inflation angepasst werden können.

Liquiditätsfalle

Eines der wichtigsten Instrumente zur Steuerung der Geldmenge ist die Möglichkeit, die Leitzinsen festzulegen, also den Zinssatz, zu dem sich Banken bei der Zentralbank Geld leihen können. Daneben gibt es die Offenmarktpolitik, d. h. Interventionen der Zentralbank auf dem Rentenmarkt, mit dem Ziel, den nominalen Zinssatz zu senken. Beide Maßnahmen sollen die allgemeinen Zinsen senken, um dadurch positive Konjunktureffekte auszulösen. Befindet sich eine Ökonomie in einer Rezession mit bereits niedrigen oder sogar null Nominalzinsen, kann die Zentralbank die Zinsen nicht weiter senken, um die Wirtschaft anzukurbeln – diese Situation wird als Liquiditätsfalle bezeichnet.[11] Diese Situation kann aber durch niedrige und konstante Inflation verhindert werden.

Mundell-Tobin-Effekt

Der Nobelpreisträger Robert Mundell stellte fest, dass eine moderate Inflation die Sparer veranlassen würde, Kredite durch Spareinlagen zu ersetzen, um künftige Ausgaben zu finanzieren. Diese Substitution würde dazu führen, dass die Realzinssätze für das Marktgleichgewicht sinken.[59] Der niedrigere Realzins würde zu einer höheren Kreditaufnahme zur Finanzierung von Investitionen führen. In ähnlicher Weise stellte Nobelpreisträger James Tobin fest, dass eine solche Inflation Unternehmen dazu veranlassen würde, Investitionen in Sachkapital (Anlagen, Ausrüstung und Vorräte) durch Geldguthaben in ihren Vermögensportfolios zu ersetzen. Diese Substitution würde bedeuten, sich für Investitionen mit niedrigeren realen Renditen zu entscheiden. (Die Renditen sind niedriger, da bereits früher Investitionen mit höheren Renditen getätigt wurden.)[60] Sofern die Wirtschaft nicht bereits nach Modellen der Wachstumstheorie überinvestiert, würden diese zusätzlichen Investitionen posiere Effekte haben.

Ausprägungen

Deutsches Inflationsgeld von 1923 (Aluminium, Durchmesser 27 mm)

Je nach Stärke und Tempo der Preissteigerung unterscheidet man zwischen schleichender Inflation, trabender Inflation, galoppierender Inflation und Hyperinflation.

Das Tapezieren mit Geldscheinen während einer Hyperinflation ist kostengünstiger als mit gewöhnlicher Tapete

Die Inflation kann man in Phasen einordnen: akzelerierte Phase (steigende, beschleunigte) – stabilisierte (gleichbleibende) Phase – dezelerierte (abnehmende) Phase. Die dezelerierte Phase wird auch als Disinflation bezeichnet.

Der Begriff „Inflation“ bezeichnete ursprünglich die Inflationen der frühen 1920er Jahre, die heute als schwere oder Hyperinflationen gelten. Heute wird er losgelöst von der tatsächlichen Geschwindigkeit der Erhöhung des Preisniveaus in einem Land gebraucht.

Leichte Inflation (bis etwa 5 % Wertverlust im Jahr) hat nachfragefördernde Wirkung, da Leute ihr Geld ausgeben oder investieren wollen. Freilich verlangen sie für Investitionen immer noch eine Liquiditätsprämie, das heißt die Renditen müssen deutlich über der Inflationsrate liegen.

Reichsbanknote Fünf Milliarden Mark, während der deutschen Hyperinflation, 10. September 1923

Bei schwerer Inflation (ab rund 5 % Wertverlust im Jahr) verliert das Tauschmittel Geld seinen Wert schneller als andere Güter (zum Beispiel Immobilien, Aktien, Sachkapital allgemein) und büßt daher die Wertmaßstabsfunktion und Wertaufbewahrungsfunktion ein, stattdessen wird eine Ersatzwährung verwendet, so zum Beispiel Zigaretten in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, der US-Dollar in der Türkei (früher) oder Argentinien. Es kommt zur Flucht in wertstabile Sachwerte und zu Kapitalflucht. Auf den Kapitalmärkten nimmt das Kapitalangebot ab, da die Anbieter wegen der Inflation mit einem Werteverzehr rechnen, der Kapitalzins steigt. Aus gleichem Grund werden langfristige Kredite kaum noch angeboten, schon gar nicht mit festem Zins. So besteht auch für Kreditnehmer keine Planungssicherheit mehr. Bisher knapp lohnende Investitionen werden durch Zinssteigerung unrentabel; Unternehmen, deren Rendite nicht mehr ausreicht, überschulden sich.

Besonders schwere Inflationen mit monatlichen Wertverlusten von über 50 % werden auch als Hyperinflationen bezeichnet. Hyperinflationen kamen in der Geschichte schon mehrmals auch deshalb zum Stillstand, weil selbst der Realwert des Papiers zum Drucken der Banknoten höher war als der Wert einer Banknote. Häufig gibt es nach einer Hyperinflation eine Währungsreform.

Preis für ein Frühstücksei um 1923
Datum Kaufpreis
6. Juni 1912 7 Pfennig
6. August 1923 923 Papiermark
27. August 1923 177.500 Papiermark
17. September 1923 2,1 Millionen Papiermark
15. Oktober 1923 227 Millionen Papiermark
5. November 1923 22,7 Milliarden Papiermark
15. November 1923 320 Milliarden Papiermark

Schwere Inflationen waren in der Geschichte unter anderem zu beobachten:

Ursachen

Historisch betrachtet beschäftigte sich ein Großteil der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur mit der Frage, was Inflation verursacht und welche Auswirkungen sie hat. Über die Ursachen der Inflation gab es verschiedene Theorien. Dabei ist besonders Debatte zwischen Monetaristen und Keynesianern hervorzuheben.[63] Diese wurden im Rahmen der neukeynesianischen Synthese zusammengeführt. Der Neukeynesianismus stellt die heute allgemein akzeptierte makroökonomische Theorie dar.[64][65]

Im Neukeynesianismus wird die Quantitätstheorie des Geldes weithin als ein genaues Modell der langfristigen Inflation akzeptiert.[66][67] Folglich existiert unter Ökonomen inzwischen ein wissenschaftlicher Konsens darüber, dass die Inflationsrate auf lange Sicht im Wesentlichen von der Wachstumsrate der Geldmenge im Verhältnis zum Wirtschaftswachstum abhängt.[68][8] Kurz- und mittelfristig kann die Inflation aber außerdem durch die relative Elastizität von Löhnen, Preisen und Zinssätzen beeinflusst werden.[69][15][70]

Quantitätstheorie

Den historisch ältesten Erklärungsansatz für Inflation bietet die Quantitätsgleichung:

.

Dabei ist

  • Geldmenge
  • Umlaufgeschwindigkeit des Geldes
  • Preisniveau
  • Reale Produktion

An der umgestellten Gleichung

bzw. an der Darstellung mit Änderungsraten

kann man erkennen, dass das Preisniveau immer dann steigt, wenn (bei Konstanz der jeweiligen beiden anderen Größen)

  • die Geldmenge zunimmt (Geldschöpfung),
  • die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes zunimmt (empirische Untersuchungen zeigen, dass die Umlaufgeschwindigkeit langfristig annähernd konstant bleibt),
  • die reale Produktion (das Handelsvolumen) sinkt.

Betrachtet man alle vier Größen gleichzeitig, entsteht nach der Quantitätsgleichung Inflation () dann, wenn das Geldmengenwachstum () größer ist als die Differenz aus der Änderung des Handelsvolumens und der Änderung der Umlaufgeschwindigkeit ().

Die Inflation lässt sich also nicht auf eine Ausweitung der Geldmenge reduzieren, sondern ebenso müssen die Umlaufgeschwindigkeit und die reale Produktion betrachtet werden.

Empirisch ist die Quantitätstheorie sehr gut belegt. Diese Untersuchungen zeigen, dass Inflation entsteht, wenn die Zentralbank die Geldmenge zu stark ausweitet. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Inflation durch eine restriktive Geldpolitik verhindert werden kann.

Angebot

Die angebotsbedingte Inflation (auch: „Kosteninflation“; englisch Cost-push inflation) bezeichnet eine Steigerung des allgemeinen Preisniveaus, dessen Ursprünge bei den Produktionskosten zu suchen sind.[71] Dies sind primär Steigerungen der Personalkosten/Lohnnebenkosten (englisch Wage-push inflation), der Energiekosten oder Zinserhöhungen. Die Kosteninflation tritt allerdings nur dann als Erhöhung des Preisniveaus in Erscheinung, wenn die teurer produzierten Güter auch auf dem Markt zu den geforderten höheren Preisen Käufer finden und es keine Substitution aus anderen Märkten gibt (Verkäufermarkt). Auch diese Inflationsart kann nur bei einer entsprechenden Ausweitung der Geldmenge längerfristig bestehen. „Cost-push-Inflation“ besteht, wenn ein Unternehmen zum Beispiel durch höhere Rohstoffpreise („importierte“ Inflation) oder höhere Löhne, Steuern etc. („hausgemachte“ Inflation) höhere Produktionskosten hat. „Profit-push-Inflation“ wird hingegen dadurch verursacht, dass ein Unternehmen höheren Gewinn erzielen will.

Nachfrage

Kommt es zur Nachfragesoginflation (englisch Demand-pull inflation), sind die Ursachen, wie aus dem Wort zu entnehmen, auf der Nachfrageseite zu suchen.

In diesem Fall steigt die Nachfrage nach Gütern derart schnell, dass die Angebotsseite nicht durch Anheben des mengenmäßigen Angebots reagieren kann und stattdessen die Preise nach den Marktgesetzen steigen. Betrifft dies alle Güter, ist jedoch ceteris paribus aggregiert ein Preisanstieg nicht möglich. Erfolgt eine monetäre Alimentierung, entsteht Inflation. Kurzfristig kann diese Alimentierung durch eine Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes erfolgen. Längerfristig kann Inflation aber nur bestehen, wenn sie durch eine entsprechende Ausweitung der Geldmenge alimentiert wird.

Man unterscheidet zusätzlich zwischen „hausgemachter“ und „importierter“ Nachfragesoginflation, je nachdem, ob die Nachfrage aus dem In- oder Ausland herrührt.

Keynesianismus

Eines der Grundprinzipien des Keynesianismus ist die negative Abhängigkeit zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit. Grundlage für diese Annahme bildeten empirische Untersuchungen auf der Basis historischer Daten, die mit sinkender Arbeitslosigkeit ein höheres Preisniveau verbanden (Phillips-Kurve). Theoretisch erklärt wurde dieses Prinzip damit, dass mit sinkender Arbeitslosigkeit das Volkseinkommen steigt und hierdurch die Konsumgüternachfrage stärker ansteigt als Produktionskapazitäten geschaffen werden können. Dazu kommt, dass bei Vollauslastung die Preise ansteigen und die Gewerkschaften bei geringerer Arbeitslosigkeit höhere Lohnforderungen durchsetzen können, was sich auf die Preise auswirkt (siehe auch Grundlohnsummenveränderungsrate). Schöpft eine Volkswirtschaft ihre Produktionsmöglichkeiten zur Gänze aus – man spricht in diesem Zusammenhang von der Produktionsmöglichkeitenkurve (PMK), Synonym Transformationskurve – so führt ein Anstieg der Nachfrage im Keynesianismus voll zu einer Preissteigerung. Die Unternehmen können die erhöhte Nachfrage nach Produkten nicht ausgleichen, daher werden diese Produkte einfach teurer (vgl. Nachfrage-Sog-Inflation oben). Fraglich ist, ob nicht schon vor Erreichen einer allgemeinen Vollauslastung der Kapazitäten schon in einzelnen Wirtschaftszweigen Engpässe auftreten, so dass die Preise bereits zu klettern anfangen, bevor Vollbeschäftigung und allgemein Vollauslastung der Kapazitäten erreicht worden ist.

Monetarismus

Der Monetarismus sieht allein im Wachstum der Geldmenge die Ursache für Inflation. Milton Friedman prägte dafür den griffigen Slogan:„Money matters“ – „Es kommt auf die Geldmenge an“. Inflation sei immer und überall ein monetäres Phänomen.[72]

Der Monetarismus griff eine zentrale Annahme der keynesianischen Inflationstheorie an: die Phillips-Kurve. Friedman und Edmund Phelps (der kein Monetarist war) schlugen eine "erweiterte" Form der Phillips-Kurve vor, die die Möglichkeit eines stabilen, langfristigen Kompromisses zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit ausschloss.[73] Die Ölschocks der 1970er Jahre führten zu einer hohen Arbeitslosigkeit und Inflation, wodurch Friedman und Phelps empirisch bestätigt wurden. Der Monetarismus war in den frühen 1980er Jahren besonders einflussreich. Er verlor in den folgenden Jahrzehnten jedoch wieder an Einfluss, da es den Zentralbanken schwerfiel, die Geldmenge anstelle der Zinssätze zu steuern.

NKM

Die neue klassische Makroökonomie (NKM) forderte zentrale Annahmen des Keynesianismus heraus. Die theoretische Weiterentwicklung war dabei die Einführung von rationalen Erwartungen in die Modellbildung durch Robert Lucas. Zuvor hatten keynesianische Ökonomen im Allgemeinen mit adaptive Erwartungen gearbeitet, bei denen angenommen wurde, dass ökonomische Agenten die jüngste Vergangenheit betrachten, um Erwartungen über die Zukunft zu erstellen. Rationalen Erwartungen bedeuten eine höhere Komplexität der Agenten. Zum Beispiel werden Verbraucher nicht einfach eine Inflationsrate von 2 % annehmen, nur weil dies der Durchschnitt der letzten Jahre war. Sie werden sich mit der aktuellen Geldpolitik und den wirtschaftlichen Bedingungen befassen, um eine eigene Prognose zu erstellen. Die NKM konnte zeigen, dass unter Annahme von perfekter Preiselastizität und rationalen Erwartungen Geldpolitik nur zu Inflation führe und keine konjunkturellen Effekte aufwies.[74]

Neukeynesianismus

Die moderne keynesianische Theorie geht davon aus, dass Veränderungen der Geldmenge langfristig die Inflationsrate bestimmen, aber kurzfristig durchaus von Lohn und Preisstarrheiten beeinflusst werden können. Dabei stellt der Neukeynesianismus die dominierende ökonomische Theorie da, welcher eine Synthese aus dem Monetarismus und den Einsichten des klassischen Keynesianismus hinsichtlich der Elastizität von Löhnen und Preisen ist.

Der Neukeynesianismus führte zur Entwicklung von dynamischen stochastischen allgemeinen Gleichgewichtsmodellen (DSGE), welche heute von vielen Zentralbanken zur Modellierung der Geldpolitik eingesetzt werden.[75] Die europäische Zentralbank verwendet zum Beispiel das Smets–Wouters Modell, ein DSGE-Modell, um die Auswirkungen ihrer Geldpolitik auf die Eurozone zu untersuchen.[76]

Weitere Ursachen

Steuererhöhungen, staatlich administrierte Preissteigerungen und Lohnerhöhungen können unabhängig von der wirtschaftlichen Situation zu einer höheren Inflationsrate führen.

Ein weiterer wichtiger Begriff ist die importierte Inflation; damit ist die Übertragung einer Inflation im Ausland auf das Inland gemeint. Gegen importierte Inflation ist eine Ökonomie bei flexiblen Wechselkursen gut abgesichert, bei festen Wechselkursen kann sich eine Ökonomie hingegen nicht gegen den Import der Inflation absichern.

Heterodoxe Theorien

Es gibt Inflationstheorien, die vom Mainstream der ökonomischen Wissenschaft nicht geteilt werden.

Österreichische Schule

Ludwig von Mises, ein Vertreter der Österreichischen Schule, verstand unter Inflation die Ausweitung (lat. inflare) der ungedeckten Geldmenge. Durch zyklisches und unkontrolliertes Geldwachstum entstünden Kredite ex nihilo mit künstlich niedrigen Zinsraten. Durch die Inflation und die Kreditexpansion würde das gesamte Preissystem verzerrt, der Preis verliere seine Funktion der Information über Knappheit, unproduktive Produktionsweisen würden dadurch künstlich am Leben gehalten.

Neu geschaffenes Geld gelangt von den Zentral- und Geschäftsbanken zu Marktteilnehmern, die mit diesem neuen Geld Güter nachfragen. Diese zusätzliche Nachfrage wird in steigenden Preisen sichtbar. Die Ursache für Inflation ist damit in der Schöpfung von ungedecktem Geld so wie in gesetzlich privilegierten Institutionen des Bank- und Finanzwesens zu finden (Annahmezwang von Gesetzlichen Zahlungsmitteln, Zentralbankwesen, Teilreservebanken, Währungsmonopol usw.[77]). Aus dieser Sicht geht auch hervor, dass die Inflation sich nicht gleichmäßig in allen Preisen widerspiegelt, sondern durch Cantillon-Effekte beeinflusst wird.

Produktionskosten

Die klassischen Ökonomen wie Adam Smith, David Ricardo bis hin zu Karl Marx vertraten eine Produktionskostentheorie des Geldes. Für sie waren der Wert des Geldes und damit die Preise durch die Arbeitswertlehre bestimmt. Adam Smith drückte dies so aus: „Das Verhältnis zwischen dem Werte des Goldes und Silbers und dem irgendwelcher anderer Güter hängt … von dem Verhältnis zwischen der Menge Arbeit ab, die nötig ist, um eine bestimmte Menge Gold und Silber, und der Menge Arbeit, die nötig ist, um eine bestimmte Menge irgendeiner anderen Art auf den Markt zu bringen.“ Die Warenpreise konnten nach der Arbeitswertlehre also nur dann dauerhaft steigen, wenn die Arbeitsproduktivität bei der Gold- oder Silbergewinnung dauerhaft rascher gesteigert werden konnte, als diejenige bei der Produktion der anderen Waren.

Nach der Produktionskostentheorie des Geldes (oder nach der Arbeitswerttheorie) führten die großen Gold- und Silberimporte aus Südamerika nach der Entdeckung Amerikas nicht deshalb zu einer Inflation in Europa, weil das viele Gold eine vergleichsweise kleine Menge an Waren „jagte“ – das sagt die Quantitätstheorie des Geldes –, sondern weil plötzlich weniger Arbeitszeit erforderlich war, um eine bestimmte Menge an Gold oder Silber zu gewinnen. Die Ausdehnung der Geldmenge (Menge an umlaufenden Gold- und Silbermengen) war nur Symptom des plötzlich geringer gewordenen Arbeitswertes der Edelmetalle. Die Klassiker nahmen an, dass zum Umschlag der Waren einer Volkswirtschaft, die insgesamt einen bestimmten Wert hatten, eine Goldmenge von insgesamt einem bestimmten Wert benötigt wurde, abhängig von der Umlaufsgeschwindigkeit der Goldmünzen. Die Umlaufgeschwindigkeit wurde dabei als stabil angenommen. Sank der Wert der einzelnen Goldmünzen wegen Erhöhung der Arbeitsproduktivität bei der Goldgewinnung, wurden zum Ausgleich entsprechend mehr Goldmünzen für den Geldumlauf benötigt. Die Erhöhung der Geldmenge war also nur Symptom der Verminderung des Wertes der einzelnen Goldmünze.

Wurde mehr Gold, als für den Warenumschlag benötigt, in Umlauf gebracht, führte dies nicht zu Preissteigerungen, sondern das überschüssige Gold wurde als Wertaufbewahrungsmittel gehortet. Die Wirtschaftssubjekte wollten Gold nicht unter Wert gegen Waren tauschen, so die Annahme der Klassiker.

Anders sah es beim Papiergeld aus. Für das Papiergeld galten keine anderen Gesetze als für Goldmünzen, solange der Staat oder die Banken das Papiergeld nur in solchen Mengen ausgaben, dass es jederzeit zu einem bestimmten Verhältnis in Gold eingetauscht werden konnte. Aber beispielsweise während der Koalitionskriege floss aus Großbritannien sehr viel Gold ins Ausland ab oder wurde gehortet. Schließlich wurde die Goldeinlösungspflicht für Papierbanknoten durch den englischen Staat aufgehoben. Nach einiger Zeit gab es dann zwei Preise. Die stabilen Preise der Waren in Gold ausgedrückt und die steigenden Preise der Waren in Papiergeld ausgedrückt.

Marx stellte den Sachverhalt so dar: Solange die für den Warenumschlag benötigte Goldmenge durch Papiergeld ersetzt wird, sind Gold und das es repräsentierende Papiergeld gleich viel wert. Wird aber in Notzeiten von den Banken der Papiergeldumlauf über den notwendigen Goldumlauf gesteigert, dann steigen genau in dem Maße die Preise in Papiergeld ausgedrückt. Während also zu viel Gold die Preise nicht anhebt, sondern als Wertaufbewahrungsmittel gehortet wird, trauen die Wirtschaftssubjekte dem Papiergeld diese Fähigkeit zur Wertbewahrung nicht zu, es wird verausgabt. Dann „jagen“ aber zu viele Banknoten zu wenige Waren. Die Preise in Papiergeld ausgedrückt steigen. Für das Papiergeld gilt insoweit die Quantitätstheorie des Geldes.

Steuerung

Geldpolitik

Vereinfachte Darstellung des geldpolitischen Transmissionsmechanismus von den durch die Zentralbank festgelegten Leitzinsen zu den Preisen.[78][79]

Obwohl sowohl die Fiskal- als auch die Geldpolitik die Inflation beeinflussen können, verlassen sich die meisten Länder seit den 1980er Jahren hauptsächlich auf die Geldpolitik, um die Inflation zu steuern.[80] Wenn eine Inflation über ein akzeptables Niveau hinaus auftritt, kann die Zentralbank des Landes den Zinssatz erhöhen, was in der Regel das Wachstum der Geldmenge verlangsamt oder stoppt. Einige Zentralbanken haben ein symmetrisches Inflationsziel, während andere die Inflation nur kontrollieren, wenn sie einen Schwellenwert überschreitet.[81]

Langfristiger Zinssatz abzüglich der BIP-Wachstumsrate

Im 21. Jahrhundert befürworten die meisten Ökonomen eine niedrige und stetige Inflationsrate.[82][83][84] In den meisten Ländern haben die Zentralbanken oder andere Währungsbehörden die Aufgabe, den Interbankenzins stabil auf niedrigem Niveau und die Zielinflationsrate von etwa 2 bis 3 % zu halten.[82] Zentralbanken streben eine niedrige Inflationsrate an, weil sie glauben, dass eine hohe Inflation wirtschaftliche Kosten verursacht, da Unsicherheit in den Erwartungen über Unterschiede in den relativen Preisen und über die Inflationsrate erzeugt würde.[85] Das Ziel ist daher eine niedrige positive Inflationsrate und nicht eine Null- oder negative Inflationsrate, da letztere Rezessionen verursachen oder verschlimmern könnte.[86] Eine niedrige Inflation (im Gegensatz zu einer Null- oder negativen) Inflation verringert die Schwere wirtschaftlicher Rezessionen, indem sie dem Arbeitsmarkt ermöglicht, sich in einem wirtschaftlichen Abschwung schneller anzupassen.[58] Ferner verringert sie das Risiko, dass eine Liquiditätsfalle die Geldpolitik daran hindert, die Wirtschaft zu stabilisieren.[87][58]

Höhere Zinsen reduzieren die Geldmenge der Wirtschaft, weil weniger Menschen Kredite nachfragen.[88] Wenn Banken Kredite vergeben, werden die Krediterlöse in der Regel auf Bankkonten eingezahlt, die Teil der Geldmenge sind. Wenn also eine Person einen Kredit zurückzahlt und keine anderen Kredite als Ersatz vergeben werden, sinkt die Höhe der Bankeinlagen und damit die Geldmenge. Als beispielsweise der Federal Funds Rate in den frühen 1980er Jahren 15 % überstieg, fiel die Menge der Federal Reserve Dollar um 8,1 % von 8,6 Billionen US-Dollar auf 7,9 Billionen US-Dollar.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es eine Debatte zwischen Keynesianern und Monetaristen über das geeignete Instrument zur Kontrolle der Inflation.[89] Monetaristen betonen eine niedrige und stetige Wachstumsrate der Geldmenge, während die Keynesianer betonen, dass die Gesamtnachfrage während der Wirtschaftsexpansion reduziert und die Nachfrage während der Rezession erhöht wird, um die Inflation stabil zu halten.[90]

Andere Methoden

Goldstandard

Der Goldstandard ist ein Währungssystem, in dem das gemeinsame Tauschmittel einer Region Papiernoten sind, die normalerweise frei in voreingestellte, feste Goldmengen umgewandelt werden können.[91] Der Standard legt fest, wie die Golddeckung umgesetzt wird, einschließlich der Menge an Gold pro Währungseinheit. Die Währung selbst hat keinen intrinsischen Wert, wird aber von Händlern akzeptiert, da sie gegen die entsprechende Menge Goldes eingelöst werden kann.[92]

Der Goldstandard wurde durch die internationale Übernahme des Bretton-Woods-Systems teilweise aufgegeben. Unter diesem System waren alle anderen wichtigen Währungen zu festen Kursen an den US-Dollar gebunden, der selbst von der US-Regierung zu einem Kurs von 35 US-Dollar pro Unze an Gold gebunden war. Das Bretton-Woods-System brach 1971 zusammen, was dazu führte, dass die meisten Länder auf Fiatgeld umstiegen – Geld, das nur durch die Gesetze und Rechtssicherheit des Landes garantiert wird.[93]

Bei einem Goldstandard würde die langfristige Inflationsrate (oder Deflation) durch die Wachstumsrate des Goldangebots im Verhältnis zur Gesamtproduktion bestimmt.[94] Kritiker argumentieren, dass dies zu willkürlichen Schwankungen der Inflationsrate führen und die Geldpolitik im Wesentlichen durch den Goldabbau bestimmt würde. Dies hätte in wirtschaftlichen Abschwüngen katastrophale Folgen.[95][96]

Der Goldstandard wird besonders von Vertretern der heterodoxen Österreichischen Schule propagiert.[97][98][99]

Preiskontrollen

Eine andere historische Methode zur Inflationssteuerung waren Lohn- und Preiskontrollen. Lohn- und Preiskontrollen haben sich in Kriegszeiten in Kombination mit Rationierung bewährt. Ihre Verwendung in anderen Kontexten ist jedoch weitaus gemischter. Zu den bemerkenswerten Misserfolgen bei ihrer Verwendung gehört die Einführung von Lohn- und Preiskontrollen im Jahr 1972 durch Richard Nixon.[100] Viele Ökonomen halten Preisbindungen für sinnlos oder schädlich für eine Volkswirtschaft.[100][101]

Im Allgemeinen werden Lohn- und Preiskontrollen als vorübergehende und außergewöhnliche Maßnahme angesehen, die nur in Verbindung mit Maßnahmen zur Verringerung der zugrunde liegenden Inflationsursachen während des Lohn- und Preiskontrollregimes wirksam sind, z. B. wenn der Krieg gewonnen wird. Sie haben oft sehr negative Auswirkungen aufgrund der verzerrten Preissignale, die sie an den Markt senden. Künstlich niedrige Preise führen oft zu Knappheit und Engpässen und schrecken zukünftige Investitionen ab, was zu weiterem Mangel führt. Die übliche ökonomische Analyse zeigt, dass jedes Produkt oder jede Dienstleistung, die zu niedrig bepreist wird, zu stark konsumiert wird. Wenn beispielsweise der offizielle Brotpreis zu niedrig ist, wird es zu wenig Brot zu den festgelegten Preisen geben und der Markt wird zu wenig in die Brotherstellung investieren, um den zukünftigen Bedarf zu decken, wodurch das Problem langfristig verschärft wird.[101]

Abgrenzung

Im allgemeinen Sinne und politischen Sprachgebrauch werden verschiedene Erscheinungen mit Inflation in Verbindung gebracht oder gleichgesetzt, die unter Umständen keine Inflation sind.

Kassenhaltung

Kassenhaltungs-Inflation bezeichnet einen Zustand, in dem die Wirtschaftssubjekte höhere Geldbestände horten, als sie eigentlich wollen. Nach ökonomischer Theorie tritt diese Situation in freien Märkten nicht auf, da die höheren Geldbestände zu Inflation führen müssen. Werden die Preise jedoch (staatlich) administriert und erfolgt die Messung des Preisniveaus anhand der administrierten Preise, so liegt keine Inflation vor. Hilfsweise kann Inflation allerdings auf nicht-administrierten Märkten (Schwarzmarkt) gemessen werden. Ob Inflation vorliegt, ist also eine Frage der Anerkennung einer Definitions-Autorität. Gegen diese These ist einzuwenden, dass gehortete Geldbestände nicht per se ein Geldangebot darstellen. Nur der Teil der Geldbestände, den die Wirtschaftssubjekte planen, in der betrachteten Periode gegen Waren und Dienstleistungen einzutauschen, stellt ein Geldangebot dar.[102]

Externer Preisschock

Dieser Ausdruck wurde im Zuge der sogenannten Ölkrisen häufig verwendet. Der Preisanstieg eines Gutes führt allerdings nicht zwangsläufig zu einem Anstieg des Preisniveaus. Sinken gleichzeitig die Preise anderer Güter, kann das Preisniveau konstant bleiben. Es liegt dann keine Inflation vor. Alimentiert die Notenbank jedoch die Preiserhöhungen, kann ein Effekt analog der sogenannten Kostendruck-Inflation ausgelöst werden.[103]

Inflationssteuer

Eine Inflationssteuer gibt und gab es nicht. Inflationssteuer ist ein Schlagwort, das den wirtschaftlichen Nachteil von Inflation pejorativ mit dem wirtschaftlichen Nachteil einer Steuer gleichsetzt. Bei gleichbleibendem Nominaleinkommen bleibt auch die Einkommensteuer unverändert, jedoch verringert sich das Realeinkommen aufgrund der Inflation. Gleichzeitig verlieren die Staatsschulden real an Wert (dies gilt nur bei nicht inflations-indexierten Anleihen und einer unerwartet hohen Inflation, denn wenn eine bestimmte Inflationsrate erwartet wird, wird diese Inflationsrate in den verlangten Zins mit eingepreist). Der Staat entschuldet sich bei unerwartet hoher Inflation also ohne eigene Leistung. Dies gilt zwar auch für alle anderen Schuldner. Der Staat ist jedoch als einziger in der Lage, durch seine Politik Inflation wirksam zu erhöhen. Als letzten Effekt kann der Staat Inflationsgewinne der Steuerbürger besteuern. So waren nach der Hyperinflation der 20er Jahre die Immobilienbesitzer faktisch entschuldet. Diesen Inflationsgewinn besteuerte der Staat mit der Hauszinssteuer.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Wiktionary: Inflation – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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Einzelnachweise

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