Waltalingen
Waltalingen | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Zürich (ZH) | |
Bezirk: | Andelfingen | |
Politische Gemeinde: | Stammheim | |
Postleitzahl: | 8468 | |
frühere BFS-Nr.: | 0044 | |
Koordinaten: | 700830 / 275633 | |
Höhe: | 429 m ü. M. | |
Fläche: | 7,25 km² | |
Einwohner: | 652 (31. Dezember 2017) | |
Einwohnerdichte: | 90 Einw. pro km² | |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
6,8 % (31. Dezember 2016) | |
Waltalingen von Osten
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Karte | ||
Waltalingen (Ostschweizer Dialekt: Waaltelinge[1]) ist eine Ortschaft in der am 1. Januar 2019 gebildeten politischen Gemeinde Stammheim im Kanton Zürich. Bis am 31. Dezember 2018 bildete sie eine selbständige politische Gemeinde.
Am 24. September 2017 beschlossen die Stimmbürger in Oberstammheim, Unterstammheim und Waltalingen, sich Anfang 2019 zur politischen Gemeinde Stammheim zusammenzuschliessen.[2]
Wappen
- Schräggeteilt von Silber und Blau, oben ein gestieltes Kleeblatt, unten eine silberne Pflugschar
Das Gemeindewappen von Waltalingen war seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert eine Kombination der älteren Wappen von Waltalingen (Pflugschar in blauem Feld, um 1800) und von Guntalingen (Kleeblatt in silbernem Feld, 1837), so dass das kombinierte Wappen das Heroldsbild des Kantonswappens enthielt. Das Wappen wurde 1930 offiziell als Gemeindewappen angenommen.[3]
Geographie
Waltalingen liegt im nordöstlichen Zipfel des Kantons Zürich im Zürcher Weinland. Das Stammertal, wozu das Dorf gehört, ist eine glaziale Landschaft mit einer Vielzahl von Drumlins und anderen geomorphologischen Erscheinungsformen. Die ehemalige Gemeinde umfasste die Dörfer Waltalingen und Guntalingen sowie den Weiler Girsberg. 63 % der einstigen Gemeindefläche wurden landwirtschaftlich genutzt, 28 % waren mit Wald bedeckt (Stand 1996).
Politik
Der letzte Gemeindepräsident war Martin Zuber (SVP).[4]
Bei der Nationalratswahl 2015 erreichten die Parteien folgende Wähleranteile: SVP 43,8 %, FDP 14,8 %, SP 13,4 %, glp 6,6 %, BDP 6,1 %, Grüne 5,8 %, EDU 2,2 %, EVP 1,9 %, CVP 0,5 %, SD 0,4 und andere 2,1 %.[5]
Wirtschaft
Landwirtschaft und Weinbau sind wesentliche Erwerbszweige in Waltalingen, daneben hat sich lokales Gewerbe etabliert.
Sehenswürdigkeiten
- Hoch über dem Dorf auf einem Rebhügel thront das Schloss Schwandegg.
- In der Kirche befinden sich zum Teil gut erhaltene Fresken aus dem Mittelalter.
- Das Dorf Guntalingen weist ein gut erhaltenes Ortsbild mit Fachwerkhäusern auf, die zum Teil auf das 16. Jahrhundert zurückgehen.
- Oberhalb des Weilers Girsberg bei Guntalingen das Schloss Girsberg.
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Blick auf das Dorf vom Schloss aus
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Schloss Schwandegg in Waltalingen
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Waltaltingen und Schloss Schwandegg
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Kirche von Osten mit gedeckter Turmtreppe
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Mittelalterliche Fresken in der Kirche
Literatur
- Martin Illi: Waltalingen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich. Band I: Die Bezirke Affoltern und Andelfingen. Waltalingen (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 7). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK). Bern 1938, DNB 365803030, S. 401–416 (Digitalisat).
Persönlichkeiten
- Carl Böckli (1889–1970) Grafiker, Zeichenlehrer, Karikaturist, Ehrenbürger von Waltalingen
Weblinks
- Frühere offizielle Website der ehemaligen Gemeinde Waltalingen ( vom 2. Dezember 2005 im Internet Archive)
- Statistische Daten der ehemaligen Gemeinde Waltalingen (bis 2018)
Einzelnachweise
- ↑ Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch (= Grammatiken und Wörterbücher des Schweizerdeutschen in allg. verständl. Darstellung, begleitet vom Verein Schweizerdeutsch. Band III). 1. Auflage. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 670.
- ↑ Roland Müller: Stammheim: Einheitsgemeinde Stammertal. In: St. Galler Tagblatt. 25. September 2017.
- ↑ Peter Ziegler: Die Gemeindewappen des Kantons Zürich. Hrsg. von der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich. Berichthaus, Zürich 1977 (doi:10.5169/seals-378952), S. 104.
- ↑ «Der richtige Zeitpunkt». In: Der Landbote. 18. Juni 2018.
- ↑ Nationalratswahlen 2015: Stärke der Parteien in %, nach Gemeinde. Bundesamt für Statistik, 28. Mai 2021, abgerufen am 6. Oktober 2023 (XLSX; 543 kB).