Bayerische Theaterakademie August Everding
Die Bayerische Theaterakademie August Everding im Prinzregententheater in München wurde 1993 von August Everding gegründet und wird seit September 2014 von Hans-Jürgen Drescher geleitet. Sie ist mit acht Studiengängen und drei professionell ausgestatteten Theatern (Prinzregententheater, Akademietheater, Akademiestudio) die größte Ausbildungsstätte für Bühnenberufe in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In diesem Lehr- und Lerntheater durchdringen sich Theorie und Praxis in den Studiengängen Schauspiel[1], Musiktheater/Operngesang[2], Musical[3], Regie[4], Dramaturgie[5], Bühnenbild und -kostüm[6], Maskenbild – Theater und Film[7] sowie Theater-, Film- und Fernsehkritik[8]. Die Studierenden schließen ihr Studium je nach Studiengang mit einem Bachelor, Master oder Diplom ab.
Kooperationspartner sind dabei die Hochschule für Musik und Theater München, die Ludwig-Maximilians-Universität München, die Akademie der Bildenden Künste München und die Hochschule für Fernsehen und Film München, an denen die Studierenden je nach Studiengang immatrikuliert sind.
Darüber hinaus gibt es Produktionspartnerschaften mit den drei Münchener Staatstheatern, dem Bayerischen Rundfunk, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Münchener Kammerorchester, der Neuen Hofkapelle München sowie bayerischen, überregionalen und internationalen Theatern und Festspielen.
Durchschnittlich werden mit den Studierenden pro Studienjahr über 50 Produktionen erarbeitet. Eintrittskarten zu den Vorstellungen sind über den zentralen Kartenverkauf der Bayerischen Staatstheater erhältlich.
Die Theaterakademie ist mit ihrem Studiengang Schauspiel Mitglied in der Ständigen Konferenz Schauspielausbildung (SKS)[9].
Träger und Finanzierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sofern das Prinzregententheater nicht für Eigenproduktionen genutzt wird, vermietet die Theaterakademie das Haus an Kooperationspartner und Münchner Konzertveranstalter. Aus dem Erlös des Vermietgeschäfts werden etwa 12 Prozent des Gesamtbudgets der Akademie finanziert. Träger der Bayerischen Theaterakademie ist der Freistaat Bayern, vertreten durch das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.
Präsidenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- August Everding 1993 bis Januar 1999
- Klaus Schultz Geschäftsführender Präsident bis September 1999
- Peter Ruzicka 1999–2000
- Hellmuth Matiasek 2000–2003
- Christoph Albrecht 2003–2006
- Klaus Zehelein 2006–2014
- Hans-Jürgen Drescher seit 09/2014
Absolventen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Johannes Allmayer
- Tom Beck
- Susanne Berckhemer
- Bettina Bruinier
- Rasmus Borkowski
- Franziska Beyer
- Bert Böhlitz
- Thomas Christ
- Susanne Drexl
- Nadine Germann
- Michael A. Grimm
- Anna Grisebach
- Claus Guth
- Stephanie Hampl
- Anja Haeseli
- Alen Hodzovic
- Hanna Jürgens
- Uli Kirsch
- Anton Leiss-Huber
- Peter Lewys Preston
- Anna Malunat
- Victoria Mayer
- Petra van der Mieden
- Philipp Moschitz
- Patrick Nellessen
- Alexander Nerlich
- Jörg Neubauer
- Benjamin Oeser
- Mauro Peter
- Christine Prayon
- Liz Rech
- Matthias Renger
- Valer Sabadus
- Dimitrij Schaad
- Kathrin Spielvogel
- Pablo Sprungala
- Patrick Stanke
- Tillbert Strahl-Schäfer
- Georg Tiefenbach
- Nicole Unger
- Roberta Valentini
- Lisa Wagner
- Oliver Wnuk
- Lea Marlen Woitack
- Birthe Wolter
- Till Wyler von Ballmoos
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Website der Theaterakademie
- Artikel über die Theaterakademie in der "Neuen Zuercher Zeitung" vom 25. Februar 2008 (PDF; 119 kB)
- Artikel über die Theaterakademie in der "Zeit" vom 30. Oktober 2008
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Schauspiel. Abgerufen am 23. Januar 2017.
- ↑ Musiktheater / Operngesang. Abgerufen am 23. Januar 2017.
- ↑ Musical. Abgerufen am 23. Januar 2017.
- ↑ Regie. Abgerufen am 23. Januar 2017.
- ↑ Dramaturgie. Abgerufen am 23. Januar 2017.
- ↑ Bühnenbild und -kostüm. Abgerufen am 23. Januar 2017.
- ↑ Maskenbild - Theater und Film. Abgerufen am 23. Januar 2017.
- ↑ Kulturkritik. Abgerufen am 23. Januar 2017.
- ↑ [1], SKS, Mitgliedsinstitute, www.theatertreffen.com (aufgerufen am 16. Juli 2012)