Carrières-sur-Seine

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Carrières-sur-Seine
Carrières-sur-Seine (Frankreich)
Carrières-sur-Seine (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Île-de-France
Département (Nr.) Yvelines (78)
Arrondissement Saint-Germain-en-Laye
Kanton Houilles
Gemeindeverband Saint-Germain Boucles de Seine
Koordinaten 48° 55′ N, 2° 11′ OKoordinaten: 48° 55′ N, 2° 11′ O
Höhe 23–58 m
Fläche 5,02 km²
Einwohner 15.038 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 2.996 Einw./km²
Postleitzahl 78420
INSEE-Code
Website https://www.carrieres-sur-seine.fr/

Rathaus von Carrières-sur-Seine

Carrières-sur-Seine ist eine französische Gemeinde mit 15.038 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Yvelines in der Region Île-de-France. Sie ist Teil des Arrondissements Saint-Germain-en-Laye und gehört zum Kanton Houilles. Die Einwohner werden Carrillons genannt.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick vom Park um die Mairie auf die Gemeinde

Carrières-sur-Seine liegt im Westen von Paris an der Seine. Im Norden grenzt die Gemeinde Houilles an Carrières-sur-Seine. Bezons (Département Val-d’Oise) liegt im Osten, Nanterre (Département Hauts-de-Seine) im Südosten, Chatou im Südwesten, Montesson im Westen und Sartrouville im Nordwesten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der römischen Antike wurde die Gegend Quadraria genannt. Zerstört wurden die Siedlungen durch den Einfall der Wikinger im 9. Jahrhundert. 1137 gründete Suger von Saint-Denis den Ort neu. In den Schriften taucht der Ort als Carrières-Saint-Denis auf. 1250 wurde die Zehntscheune errichtet, 1425 wird erstmals die Mühle von Carrières erwähnt. 1629 wurde der Pont de Chatou über die Seine gebaut.

In Carrières-sur-Seine besaß der Pariser Kriegsprofiteur und Nazi-Kollaborateur Mandel Szkolnikoff (1895–1945) während des Zweiten Weltkriegs ein Landgut.[1]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bahnhof Houilles–Carrières-sur-Seine befindet sich an der Bahnstrecke Paris–Le Havre. Die Anlage wurde 1843 von der Compagnie du chemin de fer de Paris à Rouen eröffnet.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Carrières-sur-Seine

Die Kirche Saint-Jean-Baptiste im historischen Zentrum Carrières und die Kirche Notre-Dame-du-Réveil-Martin an der Gemeindegrenze zu Houilles sind als kirchliche Bauwerke zu erwähnen. Aber auch die Reste der Zehntscheune und die Teile der Abtei sind sehenswert.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Grünstadt, Rheinland-Pfalz, Deutschland, seit 1973

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes des Yvelines. Band 1, Flohic Editions, Paris 2000, ISBN 2-84234-070-1, S. 349–355.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Carrières-sur-Seine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. François Broche: La cavale des collabos. Nouveau Monde éditions, Paris 2023, ISBN 978-2-38094-444-0, S. 350 f.