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DDR-Fußball-Liga 1968/69

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DDR-Fußball-Liga 1968/69
Aufsteiger BSG Stahl Eisenhüttenstadt
SG Dynamo Dresden
Absteiger BSG Motor Hennigsdorf
BSG EAB Lichtenberg 47
BSG Chemie Premnitz (Staffel Nord)
BSG Chemie Zeitz
BSG Chemie Riesa
FC Rot-Weiß Erfurt II (Staffel Süd)
Mannschaften 32 (2× 16)
Spiele 480 (2× 240)
Tore 1.179 (ø 2,45 pro Spiel)
Zuschauer 1.212.860 (ø 2527 pro Spiel)
Torschützenkönig Horst Kittel (Staffel Nord)
Günter Kluge (Staffel Süd)
DDR-Liga 1967/68
DDR-Oberliga 1968/69

Die DDR-Liga 1968/69 war die 19. Spielzeit der zweithöchsten Spielklasse im DDR-Fußball. In dieser gelang der BSG Stahl Eisenhüttenstadt erstmals der Sprung in die DDR-Oberliga und der SG Dynamo Dresden der sofortige Wiederaufstieg ins Oberhaus.

Neben den Betriebssportgemeinschaften (BSG) Motor Hennigsdorf, EAB Lichtenberg 47, Chemie Premnitz und Chemie Zeitz sowie der Zweitvertretung des FC Rot-Weiß Erfurt stieg nach nur einer Spielzeit der Vorjahresaufsteiger BSG Chemie Riesa wieder in die Bezirksliga ab.

Erfolgreichste Torjäger waren in der Staffel Nord Horst Kittel vom Aufsteiger Eisenhüttenstadt mit 20 Toren und in der Staffel Süd wie im Vorjahr Günter Kluge von der ASG Vorwärts Meiningen mit diesmal 22 Toren.

Gespielt wurde in 2 Staffeln zu je 16 Mannschaften (regionale Gesichtspunkte). In einer Doppelrunde mit Hin- und Rückspiel wurden die zwei Aufsteiger (Staffelsieger) in die DDR-Oberliga und die sechs Absteiger in die Bezirksliga ermittelt.

Abschlusstabelle

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Standorte der Mannschaften in der Staffel Nord
Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. BSG Stahl Eisenhüttenstadt  30  21  5  4 064:280 +36 47:13
 2. BSG Lokomotive Stendal (A)  30  20  6  4 054:220 +32 46:14
 3. F.C. Hansa Rostock II  30  13  10  7 044:260 +18 36:24
 4. BFC Dynamo II (N)  30  16  4  10 055:430 +12 36:24
 5. BSG Energie Cottbus  30  12  11  7 046:280 +18 35:25
 6. ASG Vorwärts Stralsund  30  12  11  7 030:270  +3 35:25
 7. ASG Vorwärts Cottbus  30  13  8  9 043:290 +14 34:26
 8. BSG Post Neubrandenburg  30  12  9  9 048:350 +13 33:27
 9. BSG Chemie Wolfen (N)  30  9  11  10 030:420 −12 29:31
10. ASG Vorwärts Neubrandenburg  30  10  8  12 036:350  +1 28:32
11. SG Dynamo Schwerin  30  11  5  14 049:530  −4 27:33
12. TSG Wismar  30  9  7  14 029:410 −12 25:35
13. BSG KKW Nord Greifswald (N) (1)  30  6  10  14 027:410 −14 22:38
14. BSG Motor Hennigsdorf  30  6  8  16 020:490 −29 20:40
15. BSG EAB Lichtenberg 47 (2)  30  3  8  19 017:570 −40 14:46
16. BSG Chemie Premnitz  30  2  9  19 016:520 −36 13:47
  • Aufsteiger in die DDR-Oberliga 1969/70
  • Absteiger in die DDR-Bezirksliga 1969/70
  • (A) Absteiger aus der DDR-Oberliga 1967/68
    (N) Aufsteiger aus der DDR-Bezirksliga 1967/68
    (1) 
    Am 15. August 1968 trat die Fußballabteilung der BSG Einheit Greifswald in die neugegründete BSG KKW Nord Greifswald über.
    (2) 
    Am 8. Januar 1969 fusionierte die SG Lichtenberg 47 mit der BSG Elpro zur BSG EAB Lichtenberg 47.

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    Staffel Nord
    18. August 1968 – 11. Mai 1969
    01. BSG Stahl Eisenhüttenstadt 4:3 1:2 5:0 1:0 3:2 3:2 3:1 4:0 5:0 1:0 2:0 4:1 3:0 3:0 1:0
    02. BSG Lokomotive Stendal 1:1 1:0 3:2 0:1 3:0 1:0 1:0 2:0 3:1 5:1 3:2 2:0 1:0 2:0 3:0
    03. F.C. Hansa Rostock II 0:1 1:0 3:2 1:1 0:0 2:2 5:0 3:0 2:0 3:2 1:1 2:0 1:1 2:0 1:1
    04. BFC Dynamo II 4:1 0:0 2:1 5:1 3:1 2:0 2:0 1:1 1:0 3:1 4:1 2:1 2:2 1:1 2:0
    05. BSG Energie Cottbus 0:0 0:0 0:0 2:0 1:0 1:0 1:1 3:1 2:2 6:1 2:1 3:0 2:0 6:0 1:1
    06. ASG Vorwärts Stralsund 0:4 1:1 1:0 1:0 0:0 2:1 2:4 2:1 0:0 2:0 0:0 0:0 1:0 2:0 1:0
    07. ASG Vorwärts Cottbus 4:0 1:2 1:1 2:1 1:1 0:0 2:1 3:1 2:1 2:0 1:0 3:1 4:0 5:0 0:0
    08. BSG Post Neubrandenburg 1:1 0:0 2:1 6:3 2:1 1:2 2:0 0:0 0:1 2:1 5:0 1:0 5:0 3:0 0:0
    09. BSG Chemie Wolfen 2:1 2:0 1:0 0:2 1:1 1:3 1:1 2:2 2:1 1:1 2:0 2:2 1:0 1:0 1:0
    10. ASG Vorwärts Neubrandenburg 2:2 1:2 0:1 2:1 1:0 2:2 1:2 0:1 0:1 3:1 2:0 1:1 0:1 4:0 0:0
    11. SG Dynamo Schwerin 0:1 1:3 1:3 4:2 3:0 1:0 2:2 2:1 3:0 1:2 2:1 2:0 1:2 0:0 5:0
    12. TSG Wismar 0:1 0:1 1:1 1:0 2:2 1:1 0:1 2:1 2:0 0:0 1:4 3:2 3:0 2:1 1:1
    13. BSG KKW Nord Greifswald 0:2 2:4 0:0 1:2 1:1 0:0 1:0 1:1 0:0 0:1 2:2 0:1 2:0 2:0 2:0
    14. BSG Motor Hennigsdorf 0:0 0:5 3:1 1:3 2:1 0:3 0:1 0:0 3:3 0:0 1:2 1:0 0:1 0:1 2:1
    15. BSG EAB Lichtenberg 47 2:4 0:1 1:2 1:2 0:1 0:0 2:0 1:1 1:1 0:5 2:2 0:1 2:2 0:0 2:1
    16. BSG Chemie Premnitz 1:2 1:1 0:4 0:1 1:6 0:1 0:0 1:4 1:1 2:3 2:3 0:2 0:2 1:1 1:0

    Torschützenliste

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    Spieler Mannschaft Tore
    01. Horst Kittel BSG Stahl Eisenhüttenstadt 20
    02. Bernd Trunzer ASG Vorwärts Cottbus 19
    03. Matthias Jahn BSG Energie Cottbus 16
    04. Peter Effenberger BSG Energie Cottbus 15
    05. Hans-Dieter Großmann BFC Dynamo II 14
    Dieter See SG Dynamo Schwerin 14
    Klaus-Peter Stein F.C. Hansa Rostock II 14
    08. Kurth Weisser BSG Post Neubrandenburg 13
    09. Gerd Backhaus BSG Lokomotive Stendal 10
    Günter Czichowski BSG KKW Nord Greifswald 10
    Horst Koch SG Dynamo Schwerin 10
    Klaus Marowski ASG Vorwärts Stralsund 10
    Reiner Wiedemann BSG Lokomotive Stendal 10

    In 240 Spielen kamen 550.060 Zuschauer ( 2.292 pro Spiel) in die Stadien.

    Größte Zuschauerkulisse
    10.000 BSG Stahl Eisenhüttenstadt – BSG Lokomotive Stendal (10. Spieltag)
    Niedrigste Zuschauerkulisse
    50 F.C. Hansa Rostock II – BSG EAB Lichtenberg 47 (23. Spieltag)

    Abschlusstabelle

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    Standorte der Mannschaften in der Staffel Süd
    Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. SG Dynamo Dresden (A)  30  20  7  3 057:900 +48 47:13
     2. ASG Vorwärts Meiningen  30  16  6  8 053:370 +16 38:22
     3. BSG Motor Steinach  30  13  11  6 043:290 +14 37:23
     4. BSG Wismut Gera  30  13  10  7 033:240  +9 36:24
     5. FC Carl Zeiss Jena II  30  10  10  10 036:370  −1 30:30
     6. FSV Lokomotive Dresden  30  10  10  10 032:340  −2 30:30
     7. BSG Chemie Böhlen (N) (3)  30  10  10  10 033:380  −5 30:30
     8. BSG Motor Eisenach  30  10  8  12 034:340  ±0 28:32
     9. ASG Vorwärts Leipzig  30  7  14  9 030:310  −1 28:32
    10. SG Dynamo Eisleben  30  10  7  13 026:360 −10 27:33
    11. BSG Motor WEMA Plauen  30  11  4  15 033:430 −10 26:34
    12. BSG Sachsenring Zwickau II (4)  30  9  8  13 031:500 −19 26:34
    13. BSG Kali Werra Tiefenort (N)  30  9  7  14 039:430  −4 25:35
    14. BSG Chemie Zeitz  30  8  9  13 026:310  −5 25:35
    15. BSG Chemie Riesa (N)  30  8  8  14 032:400  −8 24:36
    16. FC Rot-Weiß Erfurt II  30  7  9  14 015:370 −22 23:37
  • Aufsteiger in die DDR-Oberliga 1969/70
  • Absteiger in die DDR-Bezirksliga 1969/70
  • (A) Absteiger aus der DDR-Oberliga 1967/68
    (N) Aufsteiger aus der DDR-Bezirksliga 1967/68
    (3) 
    Am 1. Januar 1969 nannte sich die BSG Aktivist Böhlen in BSG Chemie Böhlen um.
    (4) 
    Am 31. März 1969 fusionierte die BSG Aktivist „Karl Marx“ Zwickau mit der Fußballabteilung der BSG Sachsenring Zwickau und spielte die Saison als BSG Sachsenring Zwickau II zu Ende.

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    Staffel Süd
    18. August 1968 – 11. Mai 1969
    01. SG Dynamo Dresden 4:0 3:0 1:1 2:0 2:0 0:0 1:0 3:0 4:0 0:0 1:0 4:0 2:0 2:0 4:0
    02. ASG Vorwärts Meiningen 3:1 0:2 3:0 4:2 2:0 1:1 0:1 4:0 4:1 3:0 3:1 3:0 1:0 4:3 1:0
    03. BSG Motor Steinach 2:1 0:0 0:0 2:0 0:1 3:0 5:0 3:2 1:1 3:1 3:3 0:2 1:0 1:0 4:0
    04. BSG Wismut Gera 1:0 2:0 1:0 2:1 0:0 1:1 0:0 1:1 0:0 1:0 4:0 3:1 1:0 0:0 1:0
    05. FC Carl Zeiss Jena II 0:0 0:1 2:2 1:0 3:1 1:1 2:1 1:1 1:0 3:1 0:0 3:1 1:1 2:1 0:0
    06. FSV Lokomotive Dresden 1:1 3:3 2:1 2:1 0:0 3:1 1:1 1:0 2:1 3:0 0:3 0:2 0:0 3:0 1:2
    07. BSG Chemie Böhlen 0:5 0:0 1:1 1:3 3:1 2:1 2:2 2:1 2:1 1:0 2:1 1:1 1:1 1:0 0:0
    08. BSG Motor Eisenach 0:2 2:0 5:1 1:0 3:1 4:0 3:2 1:0 0:1 3:0 0:1 1:1 1:1 0:0 0:1
    09. ASG Vorwärts Leipzig 0:0 4:0 0:0 1:1 3:2 0:0 0:1 2:0 1:1 2:0 3:0 1:1 1:0 1:1 1:1
    10. SG Dynamo Eisleben 0:3 1:0 1:1 1:2 3:1 0:1 1:0 3:0 0:0 2:0 0:1 1:1 1:0 0:3 2:0
    11. BSG Motor WEMA Plauen 0:2 1:1 0:0 2:0 0:1 2:1 2:1 1:0 3:1 2:0 2:1 2:1 1:1 1:0 7:0
    12. BSG Sachsenring Zwickau II 0:2 2:2 2:2 0:1 0:0 0:4 2:1 1:3 1:1 1:1 3:2 2:1 1:0 2:0 0:0
    13. BSG Kali Werra Tiefenort 0:2 1:2 1:2 2:1 3:2 1:1 0:1 1:1 0:1 0:1 4:0 5:1 2:0 2:0 0:2
    14. BSG Chemie Zeitz 0:3 3:2 0:0 1:3 0:0 0:0 2:1 2:0 0:0 1:2 2:0 3:0 2:3 2:1 2:0
    15. BSG Chemie Riesa 1:1 1:3 0:2 3:1 1:4 0:0 1:0 1:0 2:2 3:0 3:2 4:1 3:2 0:1 0:0
    16. FC Rot-Weiß Erfurt II 0:1 1:3 0:1 1:1 0:1 2:0 0:3 1:0 1:0 1:0 0:1 0:1 0:0 2:1 0:0

    Torschützenliste

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    Spieler Mannschaft Tore
    01. Günter Kluge ASG Vorwärts Meiningen 22
    02. Hans-Jürgen Kreische SG Dynamo Dresden 16
    03. Helmut Müller FC Carl Zeiss Jena II 15
    04. Siegfried Gumz SG Dynamo Dresden 12
    05. Werner Kaiser ASG Vorwärts Meiningen 11
    Wolfgang Kube BSG Kali Werra Tiefenort 11

    In 240 Spielen kamen 662.800 Zuschauer ( 2.762 pro Spiel) in die Stadien.

    Größte Zuschauerkulisse
    25.000 SG Dynamo Dresden – FSV Lokomotive Dresden (15. Spieltag)
    23.500 FSV Lokomotive Dresden – SG Dynamo Dresden (30. Spieltag)
    Niedrigste Zuschauerkulisse
    300 FC Carl Zeiss Jena II – BSG Chemie Riesa (28. Spieltag)
    1. Nord BSG Stahl Eisenhüttenstadt
    Manfred Lange (20 Spiele / Tore –)

    Heinz Basan (28/–), Hans-Joachim Steinfurth (29/3) (C)ein weißes C in blauem Kreis, Klaus Schendzielorz (29/–), Peter Krzikalla (27/–)
    Benno Woit (28/8), Wilfried Klingbiel (29/4)
    Egon David (24/6), Horst Kittel (30/20), Günter Weimann (20/8), Franz Strahl (30/4)
    Trainer: Erich Lüdecke

    außerdem: Walter Reschke (Tor 10/–); Eberhard Fischer (4/–), Klaus Sack (1/–), Werner Tantarn (1/–); Willi Gibalowski (5/2), Jürgen Schröder (8/–), Dieter Weber (2/–); Klaus Grebasch (6/1), Hartwig Köpcke (13/2), Harald Nitze (6/3), Volkmar Prager (1/–), Lothar Wagner (17/3).
    1. Süd SG Dynamo Dresden
    Peter Meyer (28 Spiele / Tore –)

    Wolfgang Haustein (28/–), Klaus Sammer (26/2), Wolfgang Pfeifer (20/–) (C)ein weißes C in blauem Kreis, Frank Ganzera (26/2)
    Meinhard Hemp (28/3), Bernd Hofmann (27/7)
    Dieter Riedel (19/2), Siegfried Gumz (28/12), Hans-Jürgen Kreische (22/16), Eduard Geyer (23/7)
    Trainer: Kurt Kresse

    außerdem: Manfred Kallenbach (Tor 5/–); Gerhard Prautzsch (4/–), Siegmar Wätzlich (17/–), Uwe Ziegler (19/1); Hans-Jürgen Dörner (8/5), Klaus Engels (1/–), Gert Heidler (14/–), Horst Walter (5/–).
    dazu ein Eigentor von Theo Erhardt (Kali Werra Tiefenort)