Diskussion:Galileo Galilei/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von GS63 in Abschnitt Correction needed
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Gregorianischer Kalender

Kann jemand die Frage beantworten, ob die Erstellung des Gregorianischen Kalenders ohne heliozentrisches Weltbild überhaupt möglich gewesen wäre? Wenn ja wäre das doch ein Beweis, dass die sogenannte Galileofeindlichkeit der Kirche eher Propaganda ist. (nicht signierter Beitrag von Pennpatrik (Diskussion | Beiträge) 9:17, 16. Apr. 2008 (CEST))

An die Helden solcher Fragen:

 - Bei einem solaren Kalender kommt es einzig & allein auf die (tropische!) Jahreslänge (i.e.,
   die Zeitdauer zwischen zwei Durchgängen der Sonne(!) durch den Frühlingspunkt) an.
 - Für den Kirchenkalender (des Pudels Kern der Kalenderreform!) braucht man ferner auch die
   synodische Umlaufzeit des Mondes.
 - Ostern wird sowohl im Julianischen wie im Gregorianischen Kalender nach einer schematischen
   Regel berechnet.

Wie lautet daher wohl die Antwort auf obige Frage, hm? ... --- Almagest (ohne Datum signierter Beitrag von 130.83.117.163 (Diskussion) 20:48, 10. Mai. 2008 (CEST)) An die Helden solcher Antworten: Ich könnte in meinem Fachgebiet auch einige ironische Antworten geben. (nicht signierter Beitrag von Pennpatrik (Diskussion | Beiträge) 18:56, 12. Mai. 2008 (CEST))

+--

Ironisch? Sowohl aus der Frage (als auch der Reaktion darauf) spricht einfach nur grenzenlose
Unkenntniss &c.                                                                  --- Almagest

--+ (ohne Datum signierter Beitrag von 130.83.117.163 (Diskussion) 13:39, 13. Mai. 2008 (CEST))

Bibliographische Aktualisierung

Jules Speller: Galileo's Inquisition Trial Revisited Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2008. 431 pp. ISBN 978-3-631-56229-1 / US-ISBN 978-0-8204-8798-4 Peter Lang Europäischer Verlag (nicht signierter Beitrag von 158.64.110.113 (Diskussion) 9:16, 4. Mär. 2008 (CET))

Daxecker, Franz; The Physicist and Astronomer Christoph Scheiner: Biography, Letters, Works, Veröffentlichungen der Universität Innsbruck 246 (2004). (nicht signierter Beitrag von 88.117.93.36 (Diskussion) 13:01, 16. Jul. 2008 (CEST))

Angebliche Rehabilitation

  • Galilei ist NICHT 1992 von der Kirche formal rehabilitiert worden. Wie kann so etwas komplett Falsches in der Wikipedia stehen? Im Gegenteil, der Papst hat nur gesagt, dass auf beiden Seiten Fehler gemacht wurden. Das Urteil ist weiter in Kraft, und wurde nicht zurückgenommen. (nicht signierter Beitrag von 84.153.94.221 (Diskussion) 9:55, 23. Feb. 2008 (CET))

Der Wissenschaftshistoriker Maurice A. Finocchiaro beschreibt in seinem Buch "Retrying Galileo 1633-1992" (University of California Press, Berkeley-Los Angeles-London, 2005)detailliert die Geschichte der jahrhundertelangen Rehabilitierungsbemühungen. Zu Recht stellt er fest, dass Galilei auch 1992 keineswegs vollständig rehabilitiert wurde. Aus meiner Sicht fehlt vor allem die Rehabilitierung der wissenschaftlichen Arbeit Galileis, die allerdings in erster Linie von den Naturwissenschaftlern zu leisten wäre. Vor dem Hintergrund der Relativitätstheorien kann nicht bestritten werden, dass Galilei mit der Behauptung von der absoluten Bewegung der Erde Unrecht hatte. Daselbe Urteil trifft die Bewegungslehre Newtons, in der es ebenfalls um die absolute Bewegung geht. Zu Galileis und Newtons wissenschaftlicher Rehabilitierung müsste das Einstein'sche Relativitätsprinzip der Bewegung kritisch hinterfragt und gezeigt werden, dass eben Galilei und Newton mit der Behauptung von der Realität und Erkennbarkeit absoluter Bewegung doch Recht hatten. Dieser Nachweis ist möglich. Siehe dazu Ed Dellian, Die Rehabilitierung des Galileo Galilei oder Kritik der Kantischen Vernunft, Academia Verlag Sankt Augustin, 2007. (nicht signierter Beitrag von 84.191.226.254 (Diskussion) 8:25, 16. Apr. 2008 (CEST))

Exzellenzdiskussion Mai 2004 ([1])

wurde bereits im Oktober 2003 vorgeschlagen und ist seitdem massiv ergänzt und überarbeitet worden.

  • pro: Ein sehr guter und spannender Artikel über den Menschen und Wissenschaftler Galilei und zugleich eine exzellente Reflexion der damaligen Probleme zwischn Wissenschaft und Kirche. -- Necrophorus 15:04, 20. Mai 2004 (CEST)
  • pro: Bis zum Abschnitt Wissenschaftliche Leistungen wirklich exzellent, fachlich fundiert, mit Hinweis auf abweichende Forschungen, sprachlich einwandfrei und vollständig geschrieben, deshalb pro. Danach hakts aber, es gibt Redundanzen (Fallgesetze, Turmargument) und Unvollständigkeiten (Elastizitätstheorie). Ohne diese Abschnitte wäre der Artikel aber bereits in Ordnung, so dass ich sie im Geiste gelöscht habe und den restlichen Artikel als exzellent befinde. Ein paar Links haben seltsame (nichtexistente) Ziele, das sollte jemand überprüfen. 240 Bytes (Diskussion) 15:44, 21. Mai 2004 (CEST)
  • pro: Unbedingt dafür. Seit Oktober ist der Artikel wirklich viel besser geworden, vor allem in allen Teilen der Darstellung ausgewogener. Selbst Bellarmin ist nun endlich erwähnt. Christoph Kühn 20:54, 21. Mai 2004 (CEST)
  • contra: Es fehlt die Literatur über Galilei! Oder gibt es da kein gutes Buch. Gab es nicht auch einige Filme über das Wirken und Schaffen des Meisters? -- sk 15:19, 23. Mai 2004 (CEST)
  • pro: War knapp, aber die Qualität der Biografie hat mich schließlich überzeugt. Der Abschnitt zu den Werken ist allerdings noch sehr dürftig: Die dortigen Texte zur Elastizitätstheorie (praktisch nicht vorhanden) und zur Astronomie (schaut gefälligst oben nach...) sind doch noch arg verbesserungsbedürftig, dasselbe gilt für die Werkliste (für die meisten wieder Verweis auf die Biografie), außerdem fehlt Literatur über Galilei, z. B. eine gute Biografie. Ich bleibe aber trotzdem mal beim pro, der biografische Teil macht vieles wieder wett. --mmr 22:43, 23. Mai 2004 (CEST)
  • pro: aber leicht gebremst, wegen der oben genannten Gründe. Trotzdem: ein sehr informativer und vor allem gut lesbarer Artikel. Stefan Volk 00:18, 25. Mai 2004 (CEST)
  • contra auch leicht gebremst, siehe oben :-) aber auch nach mehrmaligen lesem; dem artikel fehlt noch innere struktur + was das besondere an galileo war und warum er so umstritten war, muss man sich trotz aller ausführlichkeit mühsam aus dem artikel zusammensuchen bzw. am besten man weiß es schon vorher. -- southpark 01:12, 25. Mai 2004 (CEST)
  • contra: Ich freue mich sehr, dass meine Überarbeitung dieses Artikels so konstruktive Nacharbeit und ein so positives Echo ausgelöst hat. Wahrscheinlich ist dies inzwischen die beste deutschsprachige Webseite zum Thema. Das heißt aber umgekehrt, dass sie durch bloße Webrecherche nicht mehr nennenswert zu verbessern ist. Um aus diesem Artikel einen wirklich exzellenten zu machen, die unsicheren Passagen in der Biographie zu klären, die fachliche Würdigung zu vertiefen und eine angemessen umfangreiche, kritisch wertende Bibliographie anzufügen, müsste sich nun jemand die Mühe machen, eine Bibliothek aufzusuchen. -- Dr. Joachim Wuttke 00:27, 26. Mai 2004 (CEST)
  • abwartend: Allgemeiner Teil: mit einem Satz recht kurz, dem Leser sollte ein wenig mehr Info gegeben werden, die ihm hilft zu entscheiden ob und welchen Teil des Artikels er im Detail lesen moechte. Abschnitt 1: Exzellent! Abschnitt 2: kurz aber gut. Abschnitt 3: Ab 3.3. Schematisch ueberstrukturiert, fachlich aber teilweise wenig informativ. Abschnitt 4: Besseres Lay-out und innere Struktur erforderlich. --Rivi 12:06, 5. Jun 2004 (CEST)

Fußball WM

Sollte bei diesem Artikel nicht dabeistehen, dass Galileo das offizielle Maskottchen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland war und keine Hosen anhatte? Ist natürlich eher ein populärer Inhalt, sollte aber imho in der Biographie nicht fehlen.

Ich schlage folgenden Text vor:

"Galileo stellt einen Löwen (lat. leo, „Löwe“) dar, der einen sprechenden Fußball namens Erde (lat. terra „Erde“) in der Hand hält. Erde war in der Schülersprache seit den 1620er Jahren umgangssprachlich der Ausdruck für einen Fuß- oder Handball (vor Beginn der Neuzeit eine Frisbeescheibe), der allerdings in den letzten Jahrhunderten an Popularität verlor.

Galileo ist mit einem Fußballtrikot bekleidet und dennoch hodenlos, dafür aber mit Fußballschuhen ausgestattet. Galileo kam zu seinem Namen, als sein Vater Vincenzo Galilei ihn angeblich beim Fußballspielen immer mit „Dein Ball dreht sich gar nicht, Galileo!“ anfeuerte ("Nicht!") (siehe Weblinks: Geschichte von Dr. D. Nix)." (nicht signierter Beitrag von 134.155.84.12 (Diskussion) 19:12, 25. Jan. 2008 (CET))



21.2.2005 Kinematik: Hat Galilei nicht auch mit Liedern gearbeitet und deren Takt für die Zeitmessung verwendet? Weil der Takt eines Liedes war zur damaligen Zeit sicher genauer, wie der Puls oder eine Wasseruhr.


Ich würde in den Artikel gerne einen Link auf folgenden Weblogartikel unterbringen: http://domine.blogspot.com/2003_08_01_domine_archive.html#106158963190003903 - wie dieser Artikel darlegt, ist sich die Wissenschaftsforschung in der Beurteilung Galileis Errungenschaften reichlich uneins. Was soll ich machen: Die Thesen der rezipierten Bücher zusammenfassen oder unten einen Link auf den Artikel setzen? Benedikt 17:27, 23. Aug 2003 (CEST)

Wenn du die Zeit und Lust hast, dann wäre ich für eine Zusammenfassung. Das wird immer bevorzugt. Aber auch der Link ist nicht schlecht. Optimal ist sicherlich beides zusammen. ;-) -- sk 17:41, 23. Aug 2003 (CEST)
Ich würde den Blog-Link eher hier in der Diskussionsseite lassen. Bei Google bekommt man 354.000 deutsche Seiten zu "Galileo Galilei".--B wik 07:48, 30. Jun. 2007 (CEST)

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Robert Bacon

Ist da nicht Francis Bacon (Philosoph) gemeint? -- srb 20:47, 21. Mai 2004 (CEST)

Ja. Weialawaga 21:53, 21. Mai 2004 (CEST)

Leider hat Francis Bacon (Philosoph) seine Forderung nach experimenteller Forschung erst dann veröffentlicht, als Galilei (und Andere) schon längst erfolgreich damit gearbeitet hatte. Außerdem hielt Bacon nichts von Mathematik. Dumm gelaufen - für Bacon... --ECeDee 23:43, 26. Jul 2005 (CEST)

Die empirische Methode, die Francis Bacon forderte, hatte (auf durchaus aristotelischer Grundlage!) das Ziel, technische Erfolge zur Verbesserung der Lebenspraxis zu erzielen, gemäß der Bacon'schen Maxime "Wissen ist Macht". Es ging sozusagen nur um das "know how". Ganz anders Galilei: Ihm ging es um das "know w h y ", d.h. um wirkliche Erkenntnis. Die Lehre von der Bewegung der Erde ist das Beispiel, an dem sich diese Zielsetzung sehr deutlich zeigt. Es ging Galilei um die Wahrheit der Erdbewegung! Deshalb konnte er sich nicht damit abfinden, die Erdbewegung "als Hypothese" zu lehren, wie es die Kirche ihm freigestellt hatte. Andererseits behauptete die Kirche damals ein Wahrheitsmonopol zu haben und berief sich dafür auf die Bibel - in der von der Bewegung der Erde nichts zu finden ist, eher das Gegenteil ("Sonne steh' still zu Gibeon"!). Aus diesen konkurrierenden Wahrheitsansprüchen entstand der Konflikt, der zur Verurteilung Galileis führte - und dazu, dass die Wissenschaft sich in der Folge gehorsam darauf zurückzog, nur Hypothesen aufzustellen und die "Wahrheit" der Kirche zu überlassen. Dagegen freilich der Galilei-Nachfolger Isaac Newton ("Hypotheses n o n fingo"!). Siehe dazu: Ed, Dellian, Die Rehabilitierung des Galileo Galilei oder Kritik der Kantischen Vernunft, Academia Verlag Sankt Augustin, 2007; und derselbe: Isaac Newton, Mathematische Grundlagen der Naturphilosophie, Academia Verlag Sankt Augustin, 2007). (nicht signierter Beitrag von 84.191.226.254 (Diskussion) 8:39, 16. Apr. 2008 (CEST))

commonsbild

bei wikipedia commons ist noch ein großeres bild der grabstätte: http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Gallileo_tomb_RB.JPG aber leider etwas unscharf.. sollman es trotzdem anstelle des minigrabbildes einfügen? 21:45, 15. Feb 2005 (CET)

Kann man in diesem schönen Artikel den Link zum Artikel "Flache Erde" irgendwo anbringen? Gerade wieder einmal wurde bei einem wissenschaftlichen (germanistischen!) Vortrag, den ich in der vorigen Woche hörte, die Mär von Galileo und der flachen Erde verbreitet. Also finde ich, das könnte doch auch bei Galileo direkt stehen.Elchjagd 19:29, 8. Mär 2005 (CET)

Galilei und die Kirche

Die Lehre von der Bewegung der Erde und die Unbeweglichkeit der Sonne ist NICHT im Widerspruch zur Bibel,wohl aber im Widerspruch zum aristotelischen Gedankengut der Glaubenslehre des Thomas von Aquin, das zur Zeit des Galilei fundamentales Dogma der römischen Kirche war. Galileis „Hauptverbrechen“ bestand darin, daß er die Ansicht vertrat, das heliozentrischen Weltbild stimme mit der Bibel überein: Damit forderte er die Kirche heraus, weil er sich dadurch sozusagen zu einer religiösen Autorität erhob. Das konnte die Kirche natürlich nicht zulassen. Galilei wurde verurteilt, weil er eine Auslegung der Bibel ablehnte, die sich auf griechische Philosophie stützte!

--Philbert 12:53, 11. Mär. 2007 (CET)

Es gibt einen interessanten Artikel Galilei und die Kirche von Benutzer:NaPOLeon, der wegen seines essayistischen Charakters für die WP abgelehnt wurde [2]. Ich habe darum ein Kondensat daraus als Absatz hier eingestellt und bitte um kritische Beurteilung, ob er bleiben kann. Gruss --MBq 12:49, 19. Apr 2005 (CEST)

Wenn es schon gesondert behandelt wird, dann sollten noch ein paar Dinge klargestellt werden. 1) Galilei war unter Urban VIII. DER offizielle Wissenschaftler des Vatikans. 2) "Die Hierarchie war bereits gespalten", klingt als ob in der kath. Kirche die Kräfte des Fortschritts / der Wissenschaft gegen die Reaktion kämpften.Das ist ziemlich falsch. Gerade die Jesuiten als institutionalisierte Gegenreformation, Verteidiger der Lehren des Konzils von Trient = der katholischen Eucharistielehre = der aristotelischen Akzidentienlehre engagierten sich wissenschaftlich und hatten gerade in der Astronomie Wissenschaftler ersten Ranges vorzuweisen. 3) Der Widerspruch des - nebenbei bemerkt nicht-empirischen - Atomismus (Galileis) mit der Akzidentienlehre, die die Transsubstantion (Brot->Christi Leib) erklären sollte, dürfte einer der Hauptanstoßpunkte gewesen sein. Am besten fände ich die Einarbeitung in den Rest des Artikels. Falls das nicht klappt, finde ich einen separaten Absatz gut. Vielleicht werkel ich die Tage mal mit daran herum. Lixo 22:01, 19. Apr 2005 (CEST)

Ich entnehme daraus drei Hypothesen des Autors:

1. es war alles gar nicht so schlimm 2. Der Klerus konnte auch gar nicht anders 3. Galileo ist es ja selber Schuld.

Dieses "Kondensat" erscheint mir seltsam gefiltert. --Heliozentrik 2. Jul 2005 21:51 (CEST)

// @Heliozentrik

Deine Replikt ist argumentativ ziemlich erbärmlich. Es ist ein FAKT, dass Galileo unter Urban VIII einer der höchstangesehenen Wissenschaftler war; er wurde vom Vatikan mit Auszeichnungen und Glückwünschschreiben für seine Entdeckungen versehen. Der Streit zwischen Kirche und Galileo entbrannte nicht da, wo man er bis heute von populärwissenschaftlichen Medien vorgegaukelt wird, sondern an der Tatsache, dass Galileo seine Theorie ohne handfeste Beweise als Faktum deklarierte, und gleichzeitig diese Theorie ins Theologische ausweitete, d.h. theologische Reformen forderte. Hätte er sie weiter als Hypothese deklariert, ohne sich theologisch aus dem Fenster zu hängen, wäre es nie zum Streit gekommen. Eine wortwörtliche Auslegung der heiligen Schrift war der kath. Kirche von Anfang an fremd, gerade darin unterscheidet sie sich ja wesentlich vom "sola scriptura"-Prinzip der Protestanten.

//

In dem Abschnitt "Weblinks" fehlt hinter "Sichtweise der katholischen Kirche" ein Doppelpunkt. Ausserdem schlage ich vor einen Link auf die Protokolle des Gaileo Prozesses auf den Seiten des Vatikanischen Geheimarchivs zu setzen: http://asv.vatican.va/en/stud/download/CAV_21.htm

//

zwei Bemängelungen

Ein kundiger Artikel!

Unglücklich finde ich allerdings, G.s astronomische Haupt-Leistungen mit einem schlichten Verweis auf die Biografie zu erledigen. Der Leser, der ersteres braucht (und vielleicht in Eile ist), sollte nicht mit sachfremden Details belastet werden, sondern konzentriert und SYSTEMATISCH informiert werden, statt sich durch das, was er NICHT braucht, hindurchfressen zu müssen und sich das, WAS er braucht, als Krümel dazwischen herauspulen und selbst zusammenzusetzen zu müssen.


Und ein Detailgenörgel:

Im Kapitel "Kinematik" heißt es zum Relativitätsprinzip:

"Eng damit zusammen hängt das Relativitätsprinzip, das in der modernen Physik Galilei-Invarianz genannt wird und besagt, dass ein gleichmäßig bewegter Beobachter die gleichen physikalischen Gesetze wahrnimmt wie ein ortsfester."

a) Die Formulierungen "ein gleichmäßig bewegter Beobachter" und "ein ortsfester" suggerieren, daß es so etwas absolut gäbe. Das ist gerade NICHT so. Ortsfestheit oder (gleichförmige) Bewegtheit sind IMMER eine Frage des Bezugssystems - erst eine Beschleunigung ist absolut gleich für alle Systeme!

b) Alles dies gilt nur für Intertialsysteme!

Cosmo

Hallo Cosmo, schau Dir bitte mal den Link zu Galilei-Invarianz an. Dort steht genau das, was Du in Deinem Detailgenörgel bemängelst. --B wik 07:51, 30. Jun. 2007 (CEST)

Zur Abwechslung eine Fundamentalkritik: 1. "Kinematik". Nirgends in Galileis Schriften ist dieser Terminus zu finden. Galilei schreibt über die "Bewegung", insbesondere in den Discorsi von 1638, Dritter Tag. Er schreibt dort sehr wohl auch über "Kräfte", so dass der Terminus "Kinematik" (d.i. Bewegungstheorie ohne Bezug auf "Kräfte") auch sachlich nicht zutrifft. 2. "Relativitätsprinzip" und "Galilei-Invarianz": Nichts davon findet man in Galileis Schriften, ganz im Gegenteil: Schon aus seiner copernicanischen Perspektive folgt, dass er die absolute Bewegung (z.B. der Erde! "Und sie bewegt sich doch"!) meint, wenn er von "Bewegung" spricht! Der Begriff "Galilei-Invarianz" ist eine freie Erfindung des Relativisten und Einsteinianers Philipp Frank von ca. 1918 (das wäre noch genau anzugeben), mit der dieser Mann zwecks Propagierung der Einsteinschen Theorie einfach behauptete, das besagte Prinzip sei von Galilei herzuleiten!- Wenn heute einer meint, es gebe so etwas wie "Ruhe" (als Gegensatz zu "Bewegung") absolut nicht, so mag er das heute meinen; man sollte aber diese Meinung nicht dem Galilei unterzujubeln versuchen!--84.191.254.19 14:19, 20. Apr. 2008 (CEST)

Verfahren von 1616

Die Textpassage

Das Hauptwerk des Kopernikus, De Revolutionibus Orbium Coelestium, in dessen Todesjahr 1543 erschienen, wurde nicht verboten, sondern „suspendiert“: es durfte fortan bis 1822 im Einflussbereich der Römischen Inquisition nur noch in Bearbeitungen erscheinen, die betonten, dass das heliozentrische System ein bloßes mathematisches Modell sei.
An diesem Verfahren (es war kein Inquisitionsprozess) war Galilei offiziell nicht beteiligt. Seine Haltung war jedoch ein offenes Geheimnis, auch wenn das Schreiben an die Großherzogin-Mutter (noch) nicht veröffentlicht war. Wenige Tage nach der förmlichen Index-Beschlussfassung schrieb Bellarmin an Galilei einen Brief mit der Versicherung, Galilei habe keiner Lehre abschwören müssen; gleichzeitig jedoch enthielt dieses Schreiben die nachdrückliche Ermahnung, das Kopernikanische System in keiner Weise als Tatsache zu verteidigen, sondern allenfalls als Hypothese zu diskutieren.

sollte nochmals überprüft werden. Hierzu gibt der folgende Ausschnitt aus „Meyers Konversationslexikon“ (1889) Band 6, Seite 840/841 (im Internet) Anlaß:

... Galileis teleskopische Entdeckungen gaben die Veranlassung zu neuen Angriffen von seiten der Schulgelehrten; aber es gelang ihm bei einem Besuch in Rom (1611), die gelehrten Jesuiten des Collegium Romanum auf seine Seite zu bringen. In diesen römischen Aufenthalt fällt auch die erste genauere Feststellung der Umlaufszeiten der Jupitertrabanten, in deren Verfinsterungen G. früh ein Mittel zur Bestimmung der Länge auf hoher See erkannt hatte, und deren Berechnung ihn um dieser Verwendung willen viele Jahre hindurch beschäftigte. Nach Florenz zurückgekehrt, schrieb er die Abhandlung über die schwimmenden Körper (1612), worin er zuerst die Grundelemente der Hydrostatik klar entwickelte, sowie (1613) die Briefe über die Sonnenflecke, in denen er offen und unumwunden die Kopernikanische Lehre verteidigte. Als darauf die Gegner diese Lehre als unbiblisch bezeichneten, erwiderte er in einem Brief an den Pater Castelli (1613), die naturwissenschaftliche Forschung könne sich nicht durch den Wortlaut der Bibel hemmen lassen; vielmehr sei es Sache der Theologen, die Ausdrücke der Bibel in Übereinstimmung mit festgestellten Thatsachen der Naturwissenschaft zu erklären. Eine Abschrift dieses Briefs, welche den Dominikanern in die Hände fiel, wurde zu den heftigsten Angriffen und 1615 vom Pater Lorini zu einer Denunziation bei der römischen Inquisition benutzt. G., hiervon unterrichtet, begab sich alsbald nach Rom, und es gelang ihm, alle gegen seine Person gerichteten Verdächtigungen zu widerlegen, nicht aber, die Verdammung der Kopernikanischen Lehre zu hintertreiben. Im Februar 1616 wurde von elf Qualifikatoren des heiligen Offiziums die Lehre von der Bewegung der Erde für "thöricht und absurd vom philosophischen Standpunkt und für teilweise formell ketzerisch" erklärt und darauf hin 5. März das Buch des Kopernikus verboten. Am 25. Febr. erhielt der Kardinal Bellarmin vom Papste den Auftrag, G. vorzuladen und zu ermahnen, daß er die Kopernikanische Lehre aufgebe; im Fall einer Weigerung seitens Galileis solle ihm in Gegenwart von Notar und Zeugen der Befehl erteilt werden, daß er sich schlechthin enthalte, eine solche Meinung zu lehren, zu verteidigen und zu besprechen; wenn er sich hierbei aber nicht beruhige, so sei er einzukerkern.
Was hierauf geschehen, ist Gegenstand der Kontroverse. Das Protokoll einer 3. März 1616 gehaltenen Sitzung der Kongregation des heiligen Offiziums lautet: "Vom Kardinal Bellarmin wurde zuerst berichtet, daß der Mathematiker G. G. ermahnt worden, die bis dahin von ihm festgehaltene Meinung, die Sonne sei das Zentrum der Himmelskugel und unbeweglich, die Erde aber beweglich, aufzugeben, und daß er auf Widerspruch verzichtet habe". Anfang Juni kehrte G. nach Florenz zurück und lebte eine Reihe von Jahren zurückgezogen in der Villa Bellosguardo. Erst durch einen provokatorischen Angriff des Jesuiten Grassi sah sich G. veranlaßt, sein Schweigen zu brechen. Er publizierte 1623 eine dem Papst gewidmete Streitschrift: "Il Saggiatore", welche den Gegner zermalmte und trotz der Denunziation der Jesuiten nicht verboten, sondern belobt und empfohlen wurde. Dieser Erfolg und die Berufung des ihm befreundeten Kardinals Barberini (als Urban VIII.) auf den päpstlichen Stuhl ermutigten G., den längst gehegten Plan einer eingehenden, allgemein verständlichen Darstellung der Kopernikanischen Lehre zur Ausführung zu bringen, obwohl er 1624 bei seiner Anwesenheit in Rom einen Widerruf des Verbots vom 5. März 1616 ebensowenig erreichen konnte wie auch nur eine Duldung der Lehre des Kopernikus. Er wählte die Form des Dialogs zwischen Vertretern der alten Ptolemäischen und der Kopernikanischen Lehre und behandelte die letztere als Hypothese, brachte dabei aber so überzeugende Beweise für letztere vor, daß niemand über die Richtigkeit derselben in Zweifel bleiben konnte. Nach sechs Jahren war der "Dialogo di G. G. dove nei congressi di quattro giornate si discorre supra i due massimi sistemi del mondo; proponendo indeterminatamente le ragioni filosofiche e naturali tanto per l'una, quanto per l'altra parte" vollendet, und G. ging 1630 nach Rom, um sein Werk der Zensur des heiligen Offiziums zu unterwerfen. Erst nach zwei Jahren wurde das Imprimatur des römischen und des florentinischen Inquisitors erreicht und das Buch publiziert, welches das Verderben des Verfassers werden sollte. ...

Es scheint danach durchaus ein Verbot des Kopernikus-Buches gegeben zu haben. Ferner war Galilei zwar nicht ins Verfahren direkt eingebunden, doch wohl unmittelbar nach der Offiziumssitzung über dessen Haltung unterrichtet worden. Ich selbst bin in dieser Zweifelsfrage kein Spezialist. Es grüßt freundlich --Aloiswuest 00:12, 5. Mär 2006 (CET)

Im Fall Galilei sind seit 1889 sehr viele wissenschaftliche Untersuchungen getätigt worden. Ohne jetzt den angesprochenen Fall zu kennen, würde ich auf die Aussagen des Meyer-Lexikon nichts geben. --Benedikt 08:29, 5. Mär 2006 (CET)


Meyers Konversationslexikon erwähnt richtig die Kontroverse um die Interpretation von drei sich teilweise widersprechenden Dokumenten, irrt aber in der Aussage, De revolutionibus sei durch das Dekret der Index-Kongregation vom 5. März 1616 verboten worden. Dort heißt es: „… darum, damit sothane Meinung nicht zum Schaden der katholischen Wahrheit um sich greife, beschloß man, genannten Nicolaus Copernicus de revolutionibus orbium und Didacus Astunica in lob zu suspendieren, bis sie verbessert würden, das Buch des Karmeliterpaters Paulus Antonius Foscarini aber ganz zu verbieten.“

Die hier angesprochene Verbesserung wurde durch ein Monitium vom 15.5.1620 geregelt in der Weise: Die Überschrift „Beweis der dreifachen Bewegung der Erde“ wird umgeändert in „Über die Hypothese der dreifachen Bewegung der Erde und ihren Beweis“. Diesen Vorschriften entsprechend wurde allerdings keine Ausgabe herausgegeben, so dass in populären Darstellungen gerne, aber sachlich falsch, von einem Verbot gesprochen wird.

[Pierre Leich, Nürnberg] (ohne Datum signierter Beitrag von 212.114.205.177 (Diskussion) 17:18, 24. Mai. 2008 (CEST))

Erfindung des Teleskops

Galilei behauptet sehr wohl, dass er der Erfinder des Teleskopes sei. Auf dem Titelblatt seines 1610 erschienen "Siderius Nuncius" (Sternenbote) schreibt er: "Perspicilli nuper a se reperti ...". Übersetzt bedeutet dies folgendes: "Mit Hilfe eines neulich von ihm (Galilei schreibt hier in der dritten Person von sich) erfundenen (-> reperire = finden, erfinden) Fernrohrs ...". Das Original ist zum Beispiel auf http://userpage.fu-berlin.de/~history1/bs/jensd/16xx/sidereus.gif zu betrachten. Dieser Irrtum ist in zahlreichen Quellen zu lesen, ich bin aber gespannt ob ihr eine Gegendarstellung findet.

Galilei kann nicht der erfinder des Teleskops gewesen sein. Schon in seinem Bild "Flucht nach Ägypten" muss Elsheimer ein Teleskop verwendet haben, und das ist nachweislich im Sommer 1609 entstanden. Die Veröffentlichung von Galilei wird ist also zu spät. Das wird im Jahr 2009 moch für Zündstoff sorgen. -TRM- (ohne Datum signierter Beitrag von 84.56.243.3 (Diskussion) 12:08, 23. Dez. 2007 (CET))


Vielleicht sollten wir mehr als nur die Titelseite von Büchern lesen? Im Sid. Nunc. gibt Galilei selbst eine (wohl) zutreffende Beschreibung darüber, wie er von dem "Sehrohr" erfahren hat! Das heißt: Er behauptet *nicht* sie erfunden zu haben! Nebenbei bemerkt: Die Fernrohre der Konkurenz waren lange Zeit hindurch nur Spielzeuge verglichen mit den Profi-Fernrohren bzw. Linsen Galileis ... --- Almagest (ohne Datum signierter Beitrag von 130.83.117.163 (Diskussion) 21:12, 10. Mai. 2008 (CEST))

Einsteinzitat

Ich bin der Meinung, dass das Einsteinzitat am Ende des Abschnitts „Galileo und die Kirche“ unpassend ist und entfernt werden sollte. Dieses Zitat ist stark gekürzt und bezieht sich im Original ausdrücklich auf die Quantenmechanik.

  • „eine gewisse Theorieskepsis formuliert auch Albert Einstein: ‚Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten (sc. Gottes) bringt sie uns kaum näher.‘“
  • „Die Quantenmechanik ist sehr Achtung gebietend. Aber eine innere Stimme sagt mir, dass das noch nicht der wahre Jakob ist. Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten bringt sie uns kaum näher. Jedenfalls bin ich überzeugt, dass der Alte nicht würfelt.“ - in einem Brief an Max Born, 1926

-- master_fu 15:54, 17. Mai 2006 (CEST)

Also, wenn keiner was sagt, lösch ich das gekürzte Einsteinzitat demnächst. -- master_fu 00:25, 20. Mai 2006 (CEST)

nochmal: Einsteinzitat

Es ist mir sofort aufgefallen und jetzt sehe ich hier, dass es schon einmal kritisiert wurde. Das Zitat von Einstein in den Textzeilen "Papst Urban VIII. dagegen blieb bei seiner Meinung, dass die vielfältigen Naturerscheinungen, die der Allmächtige bewirkt, sich dem beschränkten Verstand der Menschen für immer entziehen – womit er sich in bester Gesellschaft befand (Albert Einstein: „Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten [sc. Gottes] bringt sie uns kaum näher.“) kann so nicht stehen bleiben. Hier werden von zwei Personen verschiedene Dinge angesprochen:

  • Papst Urban sagt, dass der Mensch zu beschränkt ist, Naturerscheinungen erklären zu können (da Gott zu allmächtig ist).
  • Einstein sagt, dass der Mensch zu allen Naturerscheinungen Theorien aufstellen kann, er aber dadurch zu keiner Erklärung von Gott kommt.

Das sind meiner Meinung nach zwei derart verschiedene Aussagen, dass man sie nicht gegenüberstellen kann. Ich werde die Einsteinstelle löschen. Gruß --GFL 18:35, 30. Jan. 2007 (CET)

Link zu Wikiquote

Könnte jemand bitte einen Link zu Wikiquote setzen? Danke --62.167.59.222 21:39, 7. Jul 2006 (CEST)

Die normale Link-Vorlage funktioniert anscheinend in keinem WP-Artikel. Das könnte an der Reformphase von WikiQuote liegen. Wenn's wieder funktioniert, kann mein Behelf rausgenommen werden. --Lotse 17:18, 9. Jul 2006 (CEST)

Gezeiten

> erst Isaac Newton zeigte, dass nicht die Zentrifugalkraft, sondern die Anziehungskräfte der Massen von Mond und Sonne für Ebbe und Flut ursächlich sind

nach meinen Kenntnissen so falsch: Beide Effekte zusammen bewirken doch die Gezeiten (wie sollte z.B. sonst der Flutberg auf der mondabgewandten Seite entstehen...)

Stelle Dir einmal eine rotierende Erde ohne die Gravitationskräfte von Sonne und Mond vor. Es würde sich schnell ein Gleichgewicht einstellen und es wären keine Gezeiten mehr vorhanden, da die Zentrifugalkraft immer senkrecht zur Rotationsachse der Erde wirkt. Ein Besuch in einer Volkssternwarte bringt sicher noch mehr Klarheit über die verschiedenen Fälle und Effekte wie die Springflut.
Sorry, aber das ist falsch. 1. Der Einfluss der Sonne auf die Gezeiten ist minimal. 2. der Einfluss des Mondes auf die Erde ist NUR anziehend (Gravitation). Einzig die Tatsache, dass die Erde und der Mond um den gemeinsamen Schwerpunkt des Systems Erde-Mond Kriesen, erzeugt zum einen auf der Mond abgewandten Seite der Erde einen Wellenberg (Zentrifugalkraft (3.Newtonsche Axiom)). Zudem kommt es auf der Mondzugewandten Seite ebenfalls zu einem Wellenberg (Gravatation nach Newton). Ursache ist also beides: Sowohl Zentrifugalkraft als auch Gravitation.--Boson 12:10, 27. Sep. 2007 (CEST)
Revolution ohne Rotation --Boson 12:17, 27. Sep. 2007 (CEST)

Methodisches

Die Ausführungen unter diesem Punkt sind vollständig falsch und abstrus. Als Wissenschaftshistoriker stehen mir da die Haare zu Berge. Der gesamte Punkt sollte entfernt und nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen neu geschrieben werden. Weil es sich bei diesem Punkt um eine zetrale Frage der Galilei-Forschung handelt, empfehle ich, dem Artikel das Prädikat "exzellent" noch nicht zuzusprechen. Ich werde - sobald die Zeit es erlaubt - die Neufassung vornehmen. --Stormy monday 14:57, 3. Feb. 2007 (CET)

Hier ein Vorschlag für eine Neufassung:

In methodischer Hinsicht ist die streng mathematische, und zwar geometrische Vorgehensweise Galileis bemerkenswert. Seine wichtigste Arbeit zur Bewegungslehre, die Lehre "De motu locali" (über die örtliche Bewegung) im "Dritten Tag" der Discorsi von 1638, beginnt mit der "gleichförmigen Bewegung" de motu aequabili. Zu deren Darstellung bedient er sich zweier skalierter Linien IK und GH, wobei IK "die Zeit an sich" und GH "den Raum an sich" repräsentiert. An diesen Linien - als absoluten, invarianten Maßstäben - misst er sodann variable "relative Räume" und "relative" Zeiten der Bewegung, aus deren Verhältnis zueinander sich die "Geschwindigkeit" der Bewegung ergibt. Zugrunde liegt dem eine geometrische Messtheorie von "relativen Räumen" am absoluten Raum und von "relativen Zeiten" an der absoluten Zeit, die zu einer Definition der Geschwindigkeit absoluter oder wirklicher geradlinig-gleichförmiger Bewegung nach dem Muster einer viergliedrigen Proportion (tetraktys) führt: Die Wege s und die Zeiten t verhalten sich zueinander ebenso, wie die Elemente S und T der absoluten Maßstäbe "Raum" und "Zeit" sich zueinander verhalten. Das Verhältnis S/T ist konstant, da die Maßstäbe unveränderlich sind. Damit tritt in diesem geometrischen Beweis des Maßes der Geschwindigkeit gleichförmig-geradliniger Bewegung erstmals eine Naturkonstante auf; ihre Dimension ist [Raumelement durch Zeitelement, oder L/T]. Sie bindet die Bewegungslehre an ein metrisches absolutes raumzeitliches Maß- und Bezugssystem. In den später üblich gewordenen und in Lehrbüchern zu findenden analytisch-algebraischen Darstellungen der Bewegungslehre Galileis und Newtons ist diese Konstante verloren gegangen; sie erscheint erst wieder in der modernen Physik (jetzt unter der Bezeichnung "Vakuumlichtgeschwindigkeit").--84.191.254.19 14:54, 20. Apr. 2008 (CEST)

{{Dieser Artikel}}

Was für einen Sinn macht der Dieser-Artikel-Baustein? Die verwiesene BKL beschäftigt sich nur mit "Galileo". Wenn jemand "Galileo Galilei" eingibt, so wird er an keinem einzigen der in der BKL verwiesenen Artikel interessiert sein, da diese das "Galilei" gar nicht im Namen tragen. --Chiccodoro 17:17, 26. Jun. 2008 (CEST)

Keine Ahnung, aus welchem Grund dieser Baustein im Artikel war. Ich habe ihn auf jeden Fall bei meiner letzten Bearbeitung gelöscht. Debianux 19:56, 20. Aug. 2008 (CEST)

Star Trek Voyager-Folge "Herkunft aus der Ferne"

Ich bin mir unsicher ob das in diesen Artikel nach "Interpretationen" gehört, ich hoffe, jemand der diese Folge kennt kann hier etwas dazu sagen:

Ein Forscher einer hochentwickelten, echsenartigen Kultur findet in deser Episode heraus, dass sein Volk wahrscheinlich von der Erde stammt. Allerdings wird er von den auf seinem Planeten herrschenden Machthabern gezwungen, seine These zu wiederrufen, da diese ihre Vormachtstellung gefährdet sehen.

Diese Folge ist ganz offensichtlich aus der Galileo-Problematik heraus entstanden, weshalb ich gerne eine Verweis darauf einfügen würde. Pixel (ohne Datum signierter Beitrag von Pixel (Diskussion | Beiträge) 22:09, 4. Sep. 2004 (CEST))

Nicht wirklcih, oder? Es gibt hunderte von realen Vergleichsmöglichkeiten und weitere hunderte Beispiele der Literatur, in denen ein solches "Forscher-gegen-Herrschaft"-Problem auftaucht. Da brauchen wir einfach keine Startrek-Folge, die hier überhaupt nix zu suchen hat (p.s.: Ich kenne die Folge sogar). -- Necrophorus 23:06, 4. Sep 2004 (CEST)
OK, akzeptiert. Pixel (ohne Datum signierter Beitrag von Pixel (Diskussion | Beiträge) 17:28, 7. Okt. 2004 (CEST))

"Eppur si muove" vs. "Eppur si move"

Ein Anonymus ersetzt ersteres wiederholt durch zweites. Ich kann kein Italienisch, Babelfish gibt für muove und move dieselbe Übersetzung, aber die Variante mit muove hat >25000 Treffer bei Google, move nur 129. Ich reverte es wieder, vielleicht kann das jemand mal richtig klarstellen. --AndreasB 17:51, 28. Dez 2004 (CET)

Also ich bin Halb-Italiener und muss sagen, dass "muove" als dritte Person Singular richtig ist, es kommt von dem Verb "muoversi" (reflexiv). "Moversi" gibt es nicht, somit scheidet das auch aus.

Benni 18:06 Uhr 22.November 2007 (CET) (nicht ganz richtig signierter Beitrag von 84.159.232.68 (Diskussion) 18:07, 22. November 2007)

Ruf nach Harvard

Galilei starb 1642, die Universität Harvard(USA) wurde 1636 gegründet. Weiss jemand Näheres über das mir zugetragene Gerücht, dass Harvard einen Ruf an Galilei richtete, den dieser jedoch wegen seines hohen Alters nicht (mehr) annahm? --Lcar 22:17, 4. Mär 2004 (CET)

Wissen tue ich es nicht, aber das riecht nach einer Legende. Rainer Zenz (ohne Datum signierter Beitrag von Rainer Zenz (Diskussion | Beiträge) 23:10, 4. Mär. 2004 (CET))

Simplicio

Zitat: "Der Zensurauflage, das Werk mit einer Schlussrede zugunsten des Ptolemäischen Systems zu beschließen, meinte Galilei nachzukommen, indem er diese Rede in den Mund des manifesten Dummkopfs Simplicio legte."

Es sollte darauf hingewiesen werden, daß der Name Simplicio nicht nur(!) wegen seiner Bedeutung im Sinne von dumm oder simpel gewählt wurde. Tatsächlich gab es im 6. Jhd. n. Chr. einen griechischen Philosophen Namens "Simplicius von Kilikien", ein großer Kommentator des Aristolteles. Er soll hier, in Vertretung der Aristoteles-Verfechter zu Galieis Zeit (Ceasare Cremonini, Dudovicio delle Colombe, ...), seine Lehren Verteidigen. (nicht signierter Beitrag von Christian Jaeh (Diskussion | Beiträge) 13:31, 1. Apr. 2005 (CEST))

+-- Ferner ist der wackere Herr Simplicio in seiner Art durchaus ganz in Ordnung. Man vergleiche ihn nur einmal mit den anderen "Philosophen" die Galilei im Dialog so weidlich "zerreißt". In S. Drake's "Galileo at work" findet man weiteres zu dieser Sorte. Man sollte den Herrn Simplicio keinesfalls mit solchen "hohlen (und bösartigen!) Schwätzern" wie u.a. den oben zitierten verwechseln! Der Simplicio ist in Ordnung. Wenn nur alle so wären wie er, das ginge schon hin. Damit könnt man (i.e. Galilei) leben. Also: Man sollte den wackeren Herrn Simplicio *keinesfalls* als "manifesten Dummkopf" bezeichnen! Haben wir z.B. den "Dialog" auch nur einmal gelesen? --- Almagest --+ (ohne Datum signierter Beitrag von 130.83.117.163 (Diskussion) 14:00, 13. Mai. 2008 (CEST))

War Galilei ein Experimentator?

Im Artikel steht: "Zur Untersuchung der Fallgesetze (ausgehend von der Pendelbewegung) führte Galilei als Versuchsanordnung die schiefe Ebene mit Kugeln aus verschiedenen Materialien ein." Ob Galilei derartige Experimente wirklich duchgeführt hat oder ob es sich nur um Gedankenexperimente gehandelt hat ist zumindest strittig. In "Fälscher, Schwindler, Scharlatane. Betrug in Forschung und Wissenschaft" ist zu lesen, das die von Galilei beschriebene Versuchsanordung vor einiger Zeit nachgebaut wurde und durch konstuktive Mängel zu keinen brauchbaren Ergebnissen führte. Zumal Galilei in seinen Betrachtungen die Rotationsenergie der rollenden Kugeln nicht berücksichtigt hat und die von ihm veröffentlichten Meßergebnisse in der Realität so nicht gemessen werden können. Das schmälert aber in keiner Weise seine Bedeutung für die aufkeimenden Wissenschaften. (nicht signierter Beitrag von Samtiger (Diskussion | Beiträge) 18:44, 13. Jul. 2006 (CEST))

Laut Artikel experimentierte Galilei wohl tatsächlich mit der schiefen Ebene und benutzte als Zeitmesser u.a. seinen Puls. Trotzdem meine ich ist dieser Begriff zu modern, um ihn auf Galilei direkt anzuwenden. Zudem analysierte er seine Experimente praktisch ohne fremde Hilfe und ist damit zugleich auch als Theoretiker zu sehen. Deshalb würde ich ihn eher als Gelehrten oder als Begründer der Naturwissenschaften bezeichnen. Einige sprachlich ungeschickte Klammern im Text, wie z.B. die oben zitierte, habe ich entfernt und hoffe, dass damit die Fakten noch etwas klarer werden. --B wik 07:54, 30. Jun. 2007 (CEST)

Kurioses

Vielleicht könnte man erwähnen, dass der Mittelfinger seiner rechten Hand bei einer Umbettung im Jahr 1737 von Anton Francesco Gori geschnickt wurde und heute im Instituto e Museo di Storia della Scienza Firenze ausgestellt wird...

René 7.11.2006 (nicht ganz richtig signierter Beitrag von 82.149.83.62 (Diskussion) 21:58, 7. Nov. 2006 (CET))

Was bedeutet "geschnickt"? (nicht signierter Beitrag von 217.249.200.130 (Diskussion) 16:02, 20. Mai 2007 (CEST))

Obwohl es das Wort "schnicken" tatsächlich exisitiert, war wohl eher "geklaut" oder "abgeschnitten" gemeint, weil es sonst keinen Sinn ergibt. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 16:08, 20. Mai 2007 (CEST)

Mit dieser Ersetzung meinte jemand mit der IP Spezial:Beiträge/84.142.180.76, im fremden Beitrag das Wort Mittelfinger durch Zeigefinger ersetzen zu müssen. Aber selbst wenn dieser Jemand Recht hat, ist es kein guter Stil, an einem so alten Diskussionsbeitrag herumzumanipulieren (siehe auch Wikipedia:Diskussionsseiten#Konventionen bei der Benutzung von Diskussionsseiten). Nach dieser WWW-Seite ist es tatsächlich der Zeigefinger. -- Sprachpfleger 22:42, 6. Dez. 2008 (CET)
Ich dachte mir ja auch, dass eine Veränderung nicht korrekt sei und hatte es deswegen zurückgesetzt. Ich ahnte erstens ja nicht, dass der "Mittelfinger" im Originalbeitrag stand, es sich also um ein korrektes zurücksetzen handelt und zweitens, wenn man sich die komplette Änderung ansieht sah es nach Vandalismus aus. --Walter Gibson 00:53, 7. Dez. 2008 (CET)

Legenden

Es gibt über Galilei eine ganze Reihe von Legenden, die in den Köpfen herumspuken. Eine ist z.B., dass er den Papst (oder die Papstgesandten) aufforderte durch sein Fernrohr zu schauen, dieser sich aber weigerte. Eine der hartnäckigsten Legenden ist, die Entdeckungen Galileis wären damals von der Wissenschaft verkannt bzw. unterdrückt worden. Gerade diese extrem verkürzte und auch falsche Darstellung wird gerne von Pseudowissenschaftlern verwendet, um sich selbst als eine Art Galilei darstellen zu können, deren "revolutionäre" Erkenntnisse ebenfalls unterdrückt werden. Ich vermute, dass viele falsche Anschauungen von Brechts Leben des Galilei kommen, vielleicht aber auch immer schon dagewesen sind. Wenn ich mir den aktuellen Galilei-Artikel durchlese, wird mir zwar klar, dass viele meiner bisherigen Vorstellungen falsch sind, ich bekomme aber keine konkreten Antworten. Ich halte es daher für sinnvoll, die wichtigsten Legenden kurz aufzulisten und richtigzustellen. Das könnte auch dazu beitragen, Leser vom simplen Pseudowissen hin zu einer tiefergehenden Beschäftigung zu führen. --Susanne Walter 12:23, 29. Nov. 2008 (CET)

Von welchen Pseudowissenschaftlern redest Du den? Das Beispiel Galilei wird eher im Zusammenhang mit der Rückständigkeit der Kirche verwendet. Hier ein interessanter Text über die Legenden in Verbindung mit dem historischen Galilei:
http://www.professorenforum.de/proforum/volumes/v01n01/artikel1/schirrm.htm. Sehr ausführlich.--Dein Qardash 20:09, 1. Jan. 2009 (CET)

Galileis angeblich offensichtlicher Beweis für das geozentrisches Weltbild

Der Satz: „Für Galilei war es offensichtlich, dass seine astronomischen Beobachtungen das heliozentrische Weltbild des Nikolaus Kopernikus stützten, aber keinen zwingenden Beweis lieferten“ stimmt so nicht! Er ging im Gegenteil davon aus, dass er den Beweis für das geozentrische Weltbild erbracht hatte, wie er in einem Brief an Kepler schrieb (siehe z.B. [[3]] seite 90 oben). Kepler war derjenige, dem dieser Sachverhalt offensichtlich war. --Andys 11:55, 24. Mai 2008 (CEST)


Version vom 25.3.: "...die nachdrückliche Ermahnung, das kopernikanische System in keiner Weise als Tatsache zu verteidigen, sondern allenfalls als Hypothese zu diskutieren - was bis zum Erscheinen von Newtons Philosophiae Naturalis Principia Mathematica (1687) auch der wissenschaftlichen Beweislage entsprach." - Was rechtfertigt das Löschen des zweiten Halbsatzes ("was bis ...") und den Kommentar "na ja, so nicht ganz richtig"? -- Historicus (08:58, 26. Mär. 2009 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Bitte Benedikts

Die Textzeile ...gewährte das Heilige Offizium – d. h. die Inquisition – auf Bitte Benedikts XIV. das Imprimatur... scheint mir nicht haltbar, da ein Papst ja wohl auch in der angesprochenen Zeit die höchste Autorität der kath. Kirch war und ist, weshalb er kaum gebehten sonder verfügt hat. Bitte um Überprüfung! Gruß --GFL 18:35, 30. Jan. 2007 (CET)

Das stimmt schon so, weil die Inquisition tatsächlich eine gewisse Autonomie besaß. D.h., der Papst konnte nicht befehlen.--92.75.20.155 20:39, 14. Okt. 2009 (CEST)

Galileo und die Kirche

Ich empfinede diesen Teil als absolut nicht ausgeglichen. Er kommt, und das ist noch schlimmer, ohne einen einzigen Nachweis daher. Sollte dringend überarbeitet werden: der "Rechtfertigung" sollte erst nach einer Benennung der grundsätzlichen Diskrepanzen erfolgen: "Landläufig wird die Politik der Amtskirche Galileo gegenüber als Ausdruck einer ihr angeblich inhärenten Wissenschafts- und Fortschrittsfeindlichkeit verstanden." Die Lektüre des Artikel legt dieses (damals) nahe (nicht auf Heute bezogen, um mich nicht geleich misszuverstehen). Wie sollte der Inquisitionsprozess den sonst gedeutet werden? Als "Gedankenaustausch" zwischen der Amtskirche und Galileo wohl eher nicht, oder? Grüße (unsigniert) Stefan3 (nicht signierter Beitrag von 217.66.32.101 (Diskussion | Beiträge) 14:49, 23. Feb. 2010 (CET))


Dem schließe ich mich an. Historisch äußerst fragwürdig, eindeutig von einer revisionistischen Warte aus geschriebenen - bzw. polemisiert, um mal die Sprache des Autors zu übernehmen - und derzeitigen geschichtswissenschaftlichen Erkenntnissen über den Konflikt des Wissenschaftlers mit der Kirche seiner Zeit absolut nicht entsprechend. Auf der anderen Seite ist die Intention des Schreiberlings so offensichtlich, dass wohl kein einigermaßen gebildeter Leser den Text wirklich ernst nehmen wird ... S.B. (nicht signierter Beitrag von 79.222.115.224 (Diskussion | Beiträge) 18:26, 10. Mär. 2010 (CET))

...und Quellen fehlen auch; ich bin so frei und setz die Bausteine! Gruß --Gravitophoton 17:39, 18. Apr. 2010 (CEST)

Da sich hier offenbar nichts bewegt, war ich so frei die QS einzuschalten. Gruß Tom 08:41, 5. Mai 2010 (CEST)

Die QS wikifiziert (neue) Artikel. Ein bereits exzellent gewählter Artikel ist nie, niemals ein Fall für die QS. Du suchst wahrscheinlich das Review. Falls der Hauptautor des Artikels noch aktiv ist, könnte man den auch mal ansprechen. --Tröte 10:09, 5. Mai 2010 (CEST)
Done & Dank Gruß Tom 11:54, 5. Mai 2010 (CEST)
Oje, eine Jugendsünde ;-). Soweit ich das heute noch rekonstruieren kann, siehe meinen Diskussionsbeitrag von 2005, war mein Text ein Kondensat aus dem nach Diskussion gelöschten Artikel Galilei und die Kirche von Benutzer:NaPOLeon (inaktiv seit 2006). NaPOLeons Artikel nannte zahlreiche Quellen. Ich stelle ihn zur Ansicht vorübergehend unter Benutzer:MBq/Galilei und die Kirche wieder her. --MBq Disk 12:14, 5. Mai 2010 (CEST)
Da soll man mal sagen das Wikipedia nicht bestens funktioniert ... Ein fettes Dankeschön !!! Weil ich mich komplett neu einlesen müsste, sei so gut und notiere die entsprechenden Nachweise selbst - ich finde das macht auch insgesamt ein besseres Bild. Herzlichen Gruß Tom 12:28, 5. Mai 2010 (CEST)
Ich kümmere mich drum, muss mich nur selbst erst wieder einlesen. --MBq Disk 14:23, 5. Mai 2010 (CEST)
Du bist ein Schatz ! Gruß Tom 14:48, 5. Mai 2010 (CEST)

Kurzgefasste Verteidigung der Heiligen Inquisition von Hans Conrad Zander

Gänzlich fehlt in diesem Artikel das überaus ungewöhnliche, gut recherchierte und kontroverse Kapitel aus Hans Conrad Zanders Buch "Kurzgefasste Verteidigung der Heiligen Inquisition", das im Wikipediaartikel des Autors erwähnt wird. Auch einige dort (sicher auch anderweitig nachprüfbare Fakten) stehen falsch in Galileis Wikipediaartikel, z.B. behauptete er das Fernrohr erfunden zu haben (Zander zitiert aus dem Sternenboten Galileis "... mit dem neulich von mir erfundenen Fernrohr".

Die Kontroverse, die sich aus dem Gegensatz der "üblichen" Darstellung wie im vorliegenden Artikel und dem gut recherchierten Buch Zanders muß unbedingt geführt werden, in vielen (historisch nachprüfbaren) Punkten kann nur einer Recht haben. Beispiel: Erfindung des Fernrohres, Verkauf der Wissenschaft an die Militärs, Lehre ausschließlich des Ptolemäischen Weltbildes (!!!) durch Galilei bis zu seinem 46. Lebensjahr etc.)

Ein Teil dieses Kapitels ist (journalistisch verstümmelt, aber immerhin) hier zu finden:

http://www.welt.de/kultur/history/article1564612/Warum_die_Inquisition_im_Fall_Galilei_Recht_hatte.html (nicht signierter Beitrag von 46.12.12.230 (Diskussion) 16:14, 6. Jan. 2011 (CET))

und hier eine kurze Kritik:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,548007,00.html

Wer sich berufen fühlt kann den Artikel um Fehlendes erweitern und die Fehler entfernen. Ich selbst habe mich wegen schlechter Erfahrungen nach langer aktiver Wikipediaarbeit in den Ruhestand verabschiedet, um mich nicht mehr unnötig über löschwütige Teile der Gemeinschaft ärgern zu müssen. (nicht signierter Beitrag von 46.12.12.230 (Diskussion) 16:51, 6. Jan. 2011 (CET))

"Nach Galilei benannt sind:"

außerdem noch eine Tauchcomputer Serie von Uwatec (Galileo)

bitte noch mit eintragen ;)

http://www.scubapro.com/europe/german/uwatec-products-/computers/galileo/galileo-luna (nicht signierter Beitrag von 217.226.185.158 (Diskussion | Beiträge) 21:54, 25. Aug. 2009 (CEST))


(15/9/11) Das Physik-Department der Universität Padua . Quelle: http://www.fisica.unipd.it/ Bitte eintragen. (nicht signierter Beitrag von 151.95.64.132 (Diskussion) 14:56, 15. Sep. 2011 (CEST))


Erfolge

Galileo Galileo heiretete 5male. Er hatte auserdem 15 Kinder. Er war bei den Frauen sehr belibt. Das mochte er sehr gern. I'm King of Furting. (nicht signierter Beitrag von 79.25.109.153 (Diskussion | Beiträge) 18:18, 22. Nov. 2009 (CET))

Das glaube ich nicht, bisher habe ich in jeder Quelle von keiner Ehe und von 3 Kindern gelesen --109.90.119.80 18:39, 5. Okt. 2011 (CEST)

Fehlender Literaturverweis auf Zsolt von Harsanyi

Ein sehr lesenswerter Roman über Galileo Galilei wurde von Zsolt von Harsanyi, Esche Verlag Gmbh Leipzig, geschrieben. In Wikipedia unter Zsolt von Harsanyi (http://de.wikipedia.org/wiki/Zsolt_Hars%C3%A1nyi) zu finden. Ich habe die 3. Auflage aus dem Jahr 1939 (in Altdeutscher Schrift) gelesen und begeistert.

Es wäre schön, wenn dieser Verweis im Artikel auch aufgenommen wird.

-- Thomas Fiebich 10:11, 22. Jan. 2011 (CET)

Ich habe mich dessen mal angenommen, weil ich das Buch auch sehr mag und schon sehr oft gelesen habe. Habe mir bei der Gelegenheit gleich noch einmal die Erstausgabe bestellt.
Gelesen hatte ich früher die Pabel-Ausgabe in normaler Druckschrift (von 1963).--Robert Kuhlmann 09:29, 2. Dez. 2011 (CET)

Die Tage der Discorsi

In dem Abschnitt "Kinematik" steht, dass die Discorsi 4 Tage hat. Ich habe zufällig eine deutsche Discorsi zuhause und dort sind es 6 Tage. Galileo Galilei Vorwort: J. Hamel Ostwalds Klassiker der Exakten Wissenschaft Band 11 Reprint der Bände 11,24 und 25 Unterredungen mathematischer Demonstrationen über zwei neue Wissenszweige, die Mechanik und die Fallgesetze betreffend von Galileo Galilei; erschienen 2007 ©Wissenschaftlicher Verlag Harri Deutsch GmbH

-- 109.90.119.80 18:42, 5. Okt. 2011 (CEST)


Im bezeichneten Kapitel handelt es sich offenbar wirklich um eine Verwechslung zwischen "Dialogo" und "Discorsi". Der "Dialogo sopra i due massimi sistemi del mondo, tolemaico, e copernicano" - "Dialog über die beiden hauptsächlichsten Weltsysteme, das ptolemäische und das kopernikanische", 1632 in Florenz gedruckt, diskutiert Fragen des geozentrischen und heliozentrischen Weltsystems. Dieses Buch war Anstoß und Gegenstand des Inquisitionsprozesses gegen Galilei im Jahr 1633 und führte zu seiner Verurteilung. Dieser Dialog findet an vier Tagen statt, d. h. das Buch ist in vier Hauptabschnitte gegliedert.

Die "Discorsi e dimostrazioni matematiche intorna a due nuove szienze attenenti alle mecanica & i movimenti locali" - "Unterredungen und mathematische Demonstrationen über zwei neue Wissenszweige, die Mechanik und die Fallgesetze betreffend" wurden 1638 in Leiden gedruckt. Galilei durfte auf Grund des Urteils das kopernikanische System nicht mehr erörtern. Nun wandte er sich im Hausarrest während seiner letzten Lebensjahre wieder den Forschungen der Bewegung von Körpern zu, die er schon als Professor in Pisa betrieben hatte. Diese Unterredungen unter den gleichen drei Personen wie im Dialog erstrecken sich über sechs Tage; dieses Buch ist also in sechs Hauptkapitel gegliedert. Mit dieser Veröffentlichung hat sich Galilei - auch im heutigen wissenschaftlichen Urteil - den Ruf eines ersten Physikers erworben.

Im Abschnitt Kinematik müsste es somit am Ende des zweiten Absatzes lauten:"...; voll ausgearbeitet wurden die Fallgesetze im dritten und vierten Tag der sechs Tage der Discorsi e Demostrazioni von 1638."

1636/38 bezieht sich wohl auf die Behauptung im Abschnitt "Hausarrest 1633-1642 und die Discorsi": "Ein Druck des italienischen Texts der Discorsi erschien erst ein Jahr danach 1636 bei Louis Elsevier in Leiden." Das war nicht 1636, sondern 1638.(1)

1635 wurde der Dialog, nicht die Discorsi in Straßburg durch den Protestanten Matthias Bernegger bei David Hautt in Straßburg in einer lateinischen Übersetzung mit dem Titel "Systema cosmicum" herausgegeben. (2)

(1) Enrico Bellone, Galileo Galilei, Leben und Werk eines unruhigen Geistes, Spektrum der Wissenschaft 1/2002, S. 104 (2) Maurice A. Finochiaro, Retrying Galileo, 1633-1992, University of California Press, 2005, S. 73

--AugustFalkner 22:34, 4. Jan. 2012 (CET)

Relativitätsprinzip

Im Abschnitt Der Dialog über die zwei Weltsysteme steht geschrieben, dass „in diesem Buch [Dialogo di Galileo Galilei sopra i due Massimi Sistemi del Mondo Tolemaico e Copernicano] […] Galilei unter anderem sein Relativitätsprinzip und seinen Vorschlag zur Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit [erklärte].“ Im Artikel über das Relativitätsprinzip hingegen steht, dass „das Relativitätsprinzip der Bewegung […] entgegen verbreiteter Annahme nicht auf Galileo Galilei zurück [geht]. Nach Galilei ist Geschwindigkeit objektiv und absolut zu bestimmen, und zwar mit Hilfe eines absoluten raumzeitlichen Maß- und Bezugssystems, das er in seinen Discorsi von 1638 bildlich vorstellt […]“. Was soll denn Galileis Relativitätsprinzip sein, wenn er von absoluten raumzeilichen Bezugssystemen spricht? Irgend etwas geht da nicht auf. Weiß von euch jemand, was genau im Dialogo di Galileo Galilei sopra i due Massimi Sistemi… steht? --Debianux 21:11, 18. Mai 2008 (CEST)

Die Erörterung der Lichtgeschwindigkeit erfolgt nicht im - im Inquisitionsprozess belangten - Dialogo sopra i due massimi sistemi del mondo (1632), sondern in den Discorsi e dimostrazioni matematiche intorno a due nuove szienze (1638). Der Dialog umfasst 4 Tage (Hauptkapitel), die Unterredungen 6 Tage. Dort wird die Lichtgeschwindigkeit folgend erörtert:

„Sagr. Aber welcher Art und wie groß dürfen wir die Lichtgeschwindigkeit schätzen? Ist die Erscheinung instantan, momentan, oder wie andere Bewegungen zeitlich? Ließe sich das experimentell entscheiden? Simpl. Die alltägliche Erfahrung lehrt, dass die Ausbreitung des Lichtes instantan sei; wenn in weiter Entfernung die Artillerie Schießübungen anstellt, so sehen wir den Glanz der Flamme ohne Zeitverlust, während das Ohr den Schall erst nach merklicher Zeit vernimmt. Sagr. Ei, Herr Simplicio, aus diesem wohlbekannten Versuche lässt sich nichts anderes schließen, als dass der Schall mehr Zeit gebraucht, als das Licht; aber keineswegs, dass das Licht momentan und nicht zeitlich, wenn auch sehr schnell sei. Auch eine andere ähnliche Beobachtung lehrt nicht mehr: sofort wenn die Sonne am Horizonte erscheint, erblicken wir ihre Strahlen; aber wer sagt mir, dass die Strahlen nicht früher am Horizont, als in meinen Augen ankommen? Salv. Die geringe Entscheidungskraft dieser und anderer ähnlicher Vorgänge brachte mich auf den Gedanken, ob man nicht auf irgend eine Weise sicher entscheiden könne, ob die Illumination, d. h. die Ausbreitung des Lichtes wirklich instantan sei: denn schon die ziemlich rasche Fortpflanzung des Schalles lässt voraussetzen, dass die des Lichtes nur sehr schnell sein könne. Und der Versuch, den ich ersann, war folgender: Von zwei Personen hält eine jede ein Licht in einer Laterne oder etwas dem ähnlichen, so zwar, dass ein jeder mit der Hand das Licht zu- und aufdecken könne; dann stellen sie sich einander gegenüber auf in einer kurzen Entfernung und üben sich, ein jeder dem anderen sein Licht zu verdecken und aufzudecken: so zwar, dass, wenn der Eine das andere Licht erblickt, er sofort das seine aufdeckt; solche Correspondenz wird wechselseitig mehrmals wiederholt, so dass bald ohne Fehler beim Aufdecken des Einen sofort das Aufdecken des Andern erfolgt und, wenn der eine sein Licht aufdeckt, er auch alsobald das des anderen erblicken wird. Eingeübt in kleiner Distanz, entfernen sich die beiden Personen mit ihren Laternen bis auf 2 oder 3 Meilen; und indem sie Nachts ihre Versuche anstellen, beachten sie aufmerksam, ob die Beantwortung ihrer Zeichen, in demselben Tempo wie zuvor, erfolge, woraus man wird erschließen können, ob das Licht sich instantan fortpflanzt; denn wenn das nicht der Fall wäre, so müsste in 3 Meilen Entfernung, also auf 6 Meilen Weg hin und her, die Verzögerung ziemlich gut bemerkbar sein. Und wollte man den Versuch in noch größerer Entfernung anstellen, in 8 oder 10 Meilen, so könnte man Teleskope benutzen, indem man die Experimentatoren da aufstellt, wo man Nachts Lichter anzuwenden pflegt, die zwar in so großer Entfernung dem bloßen Auge nicht mehr sichtbar erscheinen, aber mit Hülfe fest aufgestellter Teleskope bequem zu- und aufgedeckt werden können. Sagr. Ein schöner sinnreicher Versuch, aber, sagt uns, was hat sich bei der Ausführung desselben ergeben? Salv. Ich habe den Versuch nur in geringer Entfernung angestellt, in weniger als einer Meile, woraus noch kein Schluss über die Instantaneität des Lichtes zu ziehen war; aber wenn es nicht momentan ist, so ist es doch sehr schnell, ja fast momentan, und ich würde es vergleichen mit dem Blitze, den wir 8 bis 10 Meilen weit zwischen den Wolken sehen; hier können wir den Anfang unterscheiden, ja geradezu die Quelle, an einem bestimmten Orte zwischen den Wolken; und wenn auch unmittelbar darauf die rascheste Ausbreitung statthat in den umgebenden Wolken, so erkennt man doch einen zeitlichen Vorgang; denn wenn die Erleuchtung überall zugleich und nicht folgweise stattfände, so könnten wir schwerlich den Ursprung unterscheiden, das Centrum seiner Bahnen und der Ausläufer. Aber in welch ein Meer sind wir aus Unachtsamkeit gerathen? Zwischen Vacuum, Unendlichem, Untheilbarem, Momentanbewegungen, um nach 1000 Dingen nie am Ufer zu landen?“

Aus: Discorsi e dimostrazioni matematiche intorno a due nuove szienze attenenti all mecanica & i movimenti locali / Unterredungen und mathematische Demonstrationen über zwei neue Wissenszweige, die Mechanik und die Fallgesetze betreffend von Galileo Galilei (1638), aus dem Italienischen übersetzt und herausgegeben von Arthur von Oettingen, Verlag von Wilhelm Engelmann Leipzig, 1890.--AugustFalkner 18:58, 30. Dez. 2011 (CET)

Ehrung

Rom (dpa) - Vier Jahrhunderte nach Galileos bahnbrechenden astronomischen Entdeckungen feiert die katholische Kirche erstmals (am 15.02.2009) eine Heilige Messe für den einst als Ketzer verfolgten Physiker.

Der Präsident des Päpstlichen Kulturrates, Gianfranco Ravasi, werde die Messe für Galileo Galilei am Sonntag in der römischen Basilica Santa Maria degli Angeli feiern, teilte die Wissenschaftsorganisation World Federation of Scientists mit. Quelle: http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/440037 87.78.235.246 14:15, 14. Feb. 2009 (CET)

Ist das eine Ehrung? Die röm.-kath. Kirche liest Messen für Verstorbene, um diesen die Pein des Fegefeuers zu verkürzen (1). Wenn der Erzbischof, der 2010 zum Kardinal ernannt wurde, jetzt nach mehr als 350 Jahren eine Messe für den verstorbenen Galilei liest, nimmt er wohl an, dass dieser noch immer im Fegefeuer geläutert werden muss. Und das, nachdem angeblich die Kirche Galilei 1992 rehabilitiert, seine--AugustFalkner 10:44, 31. Dez. 2011 (CET) große Schuld also als Unschuld erkannt haben soll. Wie wird es dem Inquisitionskollegium "drüben" ergehen, wird für diese so mancher Kardinalnachfolger viele Messen lesen, nachdem die Kirche angeblich das grobe Unrecht von damals erkannt hat? Von wegen Ehrung: Der Chef der Inquisition von 1600, unter dem Giordano Bruno dem Scheiterhaufen übergeben wurde und der Ermahner Galileis von 1616, Kardinal Roberto Francesco Romolo Bellarmino wurde am 29.Juni 1930 heiliggesprochen und 1931 zum Kirchenlehrer erklärt (2). Wenn man es mit der Einsicht des Unrechts an Galilei in der röm.-kath. Kirche wirklich ernst meinte, müsste man an solchen Entscheidungen auch etwas ändern.

(1) Katechismus der katholischen Kirche, Can.1031, 1032 und 1371; (2) Wikipedia, Robert Bellarmin

AugustFalkner (15:05, 28. Dez. 2011 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur) --AugustFalkner 15:40, 28. Dez. 2011 (CET)

Galileo Galilei: Der Prozess gegen den Dialog / Galileo und die Kirche

Im dritten Absatz heißt es: "Am 22.Juni 1633 fand der Prozess in der Basilika Santa Maria sopra Minerva statt." Wenn damit gemeint ist, dass der Prozess an diesem Tag der Urteilsverkündigung in diese Basilika verlegt wurde, vorher aber im Sanctum Officium statt fand, dann ist es richtig. Die vorausgehenden Hinweise auf Verhöre lassen den Leser aber im Zweifel. Denn diese Ausdrucksweise unterscheidet in Verhöre vorher, die ja doch Teil des Prozesses waren, und in den Prozess in der Basilika, wo eigentlich "nur" der "feierliche" Abschluss des Prozesses mit der Urteils- und Strafverkündigung und dem Abschwören Galileis stattgefunden hat.

Die Prozessabfolge war folgend:

1. Verhör im Sanctum Officium am 12. April 1633:

Galilei wird mit einem Schriftstück mit der Ermahnung aus 1616 konfrontiert(1). Das ihm vorgelegte Schriftstück stimmt jedoch mit der Originalbestätigung des damals amtierenden Kardinals Bellarmino (2) nicht überein, das Galilei bei diesem ersten Verhör in einer Abschrift, beim dritten Verhör im Original der Inquisition zu seiner Verteidigung vorlegt. Darüber vermerkt der Wikipedia-Artikel richtig: "Allerdings gab es in den Akten zwei verschiedene Fassungen, von denen nur eine korrekt unterschrieben und zugestellt war, weshalb im 19. und 20. Jahrhundert einige Historiker annahmen, die Inquisitionsbehörde habe 1632 zu Ungunsten Galileis einen Beweis gefälscht." Im Wesentlichen ging es dabei darum, ob lt. damaliger Anordnung des Papstes (3) für die Durchführung der Ermahnung Galileis der Pater Kommissar eingeschritten war oder nicht: "..., dass ... Seine Heiligkeit Seiner Exzellenz Kardinal Bellarmino angeordnet habe, dass er benannten Galileo zu sich beordere und ihn ermahne, die besagten Ansichten aufzugeben, und wenn er sich weigere zu folgen, der Pater Kommissar im Beisein des Notars und von Zeugen ihm die Weisung gebe, dass er sich gänzlich der derartigen Lehre enthalten müsse, auch diese Meinung zu lehren oder zu verteidigen oder gar abzuhandeln, dass er, wenn er dem nicht glaubwürdig beipflichte, eingekerkert werde." Im von der Inquisition 1633 (nicht 1632!)vorgelegten Schriftstück (1), das von niemandem unterzeichnet ist und nicht zugestellt wurde, wird auch der zweite Ermahnungschritt als vollzogen angeführt, wodurch Galilei als rückfälliger Ketzer gelten würde. Im Original des den Papstauftrag vollziehenden Kardinals Ballarmino (2), sogar mit dessen eigener Hand geschrieben - und von Galilei der Inquisition übergeben - steht von diesem zweiten Schritt nichts.

Es folgt eine Sitzung der Inquisitionskommission (ohne Galilei) am 17. April 1633 mit der Aufnahme der Gutachten von drei Theologen und ein inoffizielles Gespräch unter vier Augen am 27. April 1633 durch den Kommissar der Inquisition Vincenzo Maculani (4), das beabsichtigte, Galilei nachgiebiger zu machen.

2. Verhör am 30. April 1633 im Sanctum Officium:

Galilei räumt ein, dass er aus Eitelkeit, die daran Freude habe, den eigenen Geist glänzen zu sehen, die moderner klingende kopernikanische Ansicht in seinem Dialog wohl ein wenig besser herausgestrichen habe als die geozentrische Lehre (5).

3. Verhör am 10. Mai 1633 im Sanctum Officium:

Man gibt Galilei acht Tage Zeit zum Verfassen einer schriftlichen Verteidigung. Diese hat Galilei bereits mit (6)und überreicht sie samt dem Originaldokument der Ermahnung durch Kardinal Bellarmino im Jahre 1616 (2) der Inquisition. Galilei hält in seiner schriftlichen Verteidigung seine bisherige Linie aufrecht und gibt seiner Hoffnung Ausdruck, die "hochwürdigen und weisen Richter" würden erkennen, dass er die ihm erteilten Befehle weder wissentlich noch willentlich missachtet habe. Die über sein Buch verstreuten Fehler seien ihm vielmehr aus bereits bekannter Eitelkeit und aus dem Verlangen, klug zu erscheinen, aus der Feder geflossen. Schließlich bat er das Gericht, seine beklagenswerte gesundheitliche Verfassung und sein Alter zu berücksichtigen.

4. Verhör am 21. Juni 1633 im Sanctum Officium:

Nun verfügt am 16. Juni 1633 Papst Urban VIII. ein weiteres Verhör, in welchem Galilei mit der Folter zu drohen sei, wenn er nicht die volle Wahrheit sagen wolle (7). Dass damit wohl nicht nur das Zeigen der Folterkammer und Folterinstrumente gemeint war, wie häufig interpretiert wird, wenn man überhaupt zugibt, der Galilei-Prozess habe auch die Folter berührt, beweist das Anführen der Folter in der Urteilsbegründung (8): "Da es uns schien, dass du nicht die volle Wahrheit über deine Absicht gesagt hast, hielten wir es für nötig, gegen dich zum peinlichen Verhör zu schreiten." Im Original: "E parendo a noi che tu non havessi detta intieramente la verità circa la tua intentione, giudicassimo esser necessario venir contro di te al rigoroso essame." Man schritt ("venir") demnach also zum peinlichen Verhör = Folter. Das wird im Urteilsspruch der Inquisitionskommission gesagt, diese hat doch sicherlich nichts grässlicher dargestellt als vollzogen wurde. Unter dieser Beweislast kann man im Abschnitt "Galilei und die Kirche" der Feststellung nicht voll beipflichten: "Auch jetzt noch war das Klima verglichen mit anderen Ketzerprozessen, die zu Folter und Scheiterhaufen führten, freundlich und das Urteil milde."

Galilei bleibt in diesem 4. Verhör dabei: "Ich kann daher mit bestem Gewissen behaupten, dass ich nach der Entscheidung der Oberen die verdammte Lehre nie wieder für wahr gehalten habe." (9)

5. Am 22. Juni 1633 erfolgte schließlich in der Basilika Santa Maria sopra Minerva die Urteilsverkündigung (8)samt verlangtem, vom Inquisitionsgericht aufgesetztem Abschwur. Das war das Ende, nicht der alleinige Teil des Prozesses.

(1) Città del Vaticano, Galilei-Prozessakten des Vatikanischen Geheimarchivs, ASV, Arm. X 204, ff. 43v, 44r; (2) Città del Vaticano, Galilei-Prozessakten des Vatikanischen Geheimarchivs, ASV, Arm.X 204, f. 92r; (3) Città del Vaticano, Galilei-Prozessakten des Vatikanischen Geheimarchivs, ASV, Arm.X 204, f.43v; (4) Città del Vaticano, Biblioteca Apostolica Vaticana, Barb. lat. 6468, f. 49r; (5) Città del Vaticano, Galilei-Prozessakten des Vatikanischen Geheimarchivs, ASV, Arm.X 204, ff. 84r-86r; (6) Città del Vaticano, Galilei-Prozessakten des Vatikanischen Geheimarchivs, ASV, Arm.X 204, ff. 90r-91v; (7) Città del Vaticano, Sant' Officio, Decreta, an.1633 nota d'ufficio, f. 114v; (8) Arch. Nunz. Vienna 61, ff. 31r-34v; (9) Città del Vaticano, Galilei-Prozessakten des Vatikanischen Geheimarchivs, ASV, Arm.X 204, ff. 115r-116r.

Die Transkription aller angeführten Dokumente wurde publiziert in: Sergio Pagano, I Documenti Vaticani del Processo di Galileo Galilei (1611-1741), Nuova edizione accresciuta, rivista e annotata, Città del Vaticano, Archivio Segreto Vaticano, 2009

AugustFalkner --AugustFalkner 15:41, 28. Dez. 2011 (CET) (nicht signierter Beitrag von AugustFalkner (Diskussion) 01:31, 28. Jul 2010 (CEST))

Galileo oder Galilei?

Im Artikel geht es beim Namen durcheinander, wenn man nur den Nachnamen nennen will. Wie heißt es richtig: Galilei hat das und das getan. Oder: Galileo hat das und das getan. Das sollte im Artikel konsistent sein - und wenn man Martin Luther "Luther" nennt, müsste Galileo Galilei wohl richtig "Galilei" heißen. (Anders ist es allerdings bei Leonardo da Vinci und Erasmus von Rotterdam.) --Jjkorff 12:29, 24. Jan. 2012 (CET)

Stimmt. Das sollte zumindest innerhalb eines Artikels konsistent gehandhabt werden. Ich bin für eine Überarbeitung. Wer macht es?--Robert Kuhlmann 14:22, 24. Jan. 2012 (CET)
Habe mich mal darum gekümmert.--Zitronensorbet (Diskussion) 23:56, 1. Apr. 2012 (CEST)

Galileos verlorene Konstante

In der Sektion "Wissenschaftliche Leistungen, Methodisches" steht: " Die Wege s und die Zeiten t verhalten sich zueinander ebenso, wie die Elemente S und T der absoluten Maßstäbe „Raum“ und „Zeit“ sich zueinander verhalten. Das Verhältnis S/T ist konstant, da die Maßstäbe unveränderlich sind. Damit tritt in diesem geometrischen Beweis des Maßes der Geschwindigkeit gleichförmig-geradliniger Bewegung erstmals eine Naturkonstante auf; ihre Dimension ist [Raumelement durch Zeitelement, oder L/T]. Sie bindet die Bewegungslehre an ein metrisches absolutes raumzeitliches Maß- und Bezugssystem. In den später üblich gewordenen und in Lehrbüchern zu findenden analytisch-algebraischen Darstellungen der Bewegungslehre Galileis und Newtons ist diese Konstante verloren gegangen; sie erscheint erst wieder in der modernen Physik (jetzt unter der Bezeichnung „Vakuumlichtgeschwindigkeit“)."

Ich finde, dass ist sehr undeutlich und nicht klar. Und ohne Quellenangaben. --92.230.77.200 03:38, 29. Okt. 2011 (CEST)

Die Quelle steht doch da, es soll in den Discorsi Tag 3 Abschnitt 1 stehen. Hat jemand das eine Übersetzung des benannten Abschnitts und kann das nachschlagen? --91.65.44.7 04:09, 16. Aug. 2012 (CEST)

Topografie von Dantes Hölle?

Dieser Satz aus dem Artikel lässt eine Frage auftauchen: "Vor der Accademia Fiorentina glänzte er mit einem geometrisch-philologischen Referat über die Topografie von Dantes Hölle ..." - Von welcher Topografie ist hier die Rede? Müsste dies nicht eher Typografie heißen? Topografie ist ein Begriff der in die Geo- bzw. Kartografie gehört, weniger in die Literatur. Oder hat er eine fiktive Hölle aus Dantes Werk ebenfalls im fikitven Sinne topografisch beschrieben?--Dein Qardash 20:07, 1. Jan. 2009 (CET)

-- Letzteres. Der Titel lautete "Due lezioni all’Accademia fiorentina circa la figura, sito e grandezza dell’Inferno di Dante" - also frei übersetzt "Zwei Vorträge an der Accademia Fiorentina über die ungefähre Gestalt, Standort und Größe von Dantes Hölle". Galilei hat versucht, die Weltsicht der Kirche zu reformieren (siehe auch Artikel), bzw. dass man die heilige Schrift nicht wortwörtlich nehmen dürfe. Ich denke mal, dass er versucht hat zu zeigen, dass man die Angaben von Dante über das Inferno ebenso nicht wortwörtlich nehmen muss, das Inferno aber trotz evtl. widersprüchlicher Angaben trotzdem mit dem damaligen Weltbild vereinbar ist. "Fiktiv" würde ich nicht sagen, da die Hölle damals sehr wohl real war :) Man kann seinen Vortrag hier nachlesen:

  1. Link zu Wikisource (Italienisch) [[4]]

--Skorp (Diskussion) 10:59, 11. Sep. 2012 (CEST)

Masse/Gewicht

Im Artikel steht, bisher sei es herrschende Meinung gewesen, dass Luft kein Gewicht besäße. Müsste es hier nicht Masse statt Gewicht heißen?79.215.179.243 20:58, 23. Aug. 2012 (CEST)

An dieser Stelle von "Gewicht" zu sprechen ist schon ganz richtig. Zu Zeiten Galileis war noch nicht bekannt, dass "Gewicht" eigentlich die messbare Gewichtskraft meint, die aber je nach Ort der Messung unterschiedlich sein kann.
Zu seiner Zeit hatte also alles ein "Gewicht" und Galileo hat bewiesen, dass selbst Luft eines hat. Man konnte es vor seiner Zeit nur nicht messen. Lass uns einfach bei "Gewicht" bleiben. Hier passt es ausnahmsweise mal.--Robert Kuhlmann (Diskussion) 05:51, 24. Aug. 2012 (CEST)

Irreführende Übersetzung

Die angegebene Übersetzung von "Sidereus Nuncius" aus dem Jahr 1965 mit deutsch: "Nachricht von neuen Sternen" verleitet zu der Annahme, dass es sich bei der Bezeichnung: "Nachricht von neuen Sternen" um eine Übersetzung von "Sidereus Nuncius" handelt, was nicht der Fall ist. "Sidereus Nuncius" heißt übersetzt "Sternenbote".--Eusc (Diskussion) 12:55, 25. Nov. 2012 (CET)

Es verleitet nicht nur zu der Annahme, das sei der Titel der Übersetzung, das ist er tatsächlich, wie ein Blick auf den Buchdeckel selbst beweist.
Nuncius heißt sowohl "Bote" als auch "Botschaft/Nachricht". Der Übersetzer, der immerhin den ganzen Text bewältigt hat, hat sich am Ende dafür entschieden, dass der Buchtitel eher als Botschaft denn als Bote zu verstehen sei. Und offenbar zugunsten der Verständlichkeit hat er dann noch das Adjektiv "neu" hinzugefügt. --Laurentianus (Diskussion) 12:25, 2. Mär. 2013 (CET)

Link?

Der Link http://archimedes2.mpiwg-berlin.mpg.de/archimedes_templates funktioniert offenbar nicht (nicht signierter Beitrag von 213.54.121.127 (Diskussion) 17:39, 6. Mär. 2013 (CET))

Mit "Archimedes-Projekt (Quellen zur Geschichte der Mechanik)" könnte gemeint sein, was sich nun unter [5] findet; jedoch sehe ich dort nichts über Galileo Galilei. --Joerg 130 (Diskussion) 17:52, 6. Mär. 2013 (CET)

Link zu Primärtexten ändern

Die Seite ist halbgesperrt. Der Link zu den italienischen Primärtexten funktioniert nicht mehr. Hier ist der richtige: http://www.liberliber.it/libri/g/galilei/index.htm --93.129.54.36 20:00, 6. Mär. 2013 (CET)

erledigt. --Joerg 130 (Diskussion) 21:40, 6. Mär. 2013 (CET)

Tippfehler

In diesem Abschnitt befindet sich ein kleiner Tippfehler. "zugriff" müsste groß geschrieben werden. (nicht signierter Beitrag von 212.23.103.132 (Diskussion) 16:09, 14. Mär. 2013 (CET))

danke erledigtErledigt --Fritzbruno (Diskussion) 16:13, 14. Mär. 2013 (CET)

Grammatikfehler

Unter Weblinks / Primärtexte befindet sich ein Grammatikfehler. Es heißt richtigerweise "mit mehrsprachigeM Vorwort". (nicht signierter Beitrag von 212.23.103.132 (Diskussion) 16:21, 14. Mär. 2013 (CET))

Korrigiere solche offensichtlichen Fehler doch bitte selbst. Danke! --Joerg 130 (Diskussion) 16:24, 14. Mär. 2013 (CET)
geht nicht, Halbsperrung! Hab's erledigt. erledigtErledigt --Fritzbruno (Diskussion) 19:15, 14. Mär. 2013 (CET)
Dass der Artikel halbgesperrt ist, habe ich übersehen (und hätte ich auch nicht erwartet). Danke! --Joerg 130 (Diskussion) 21:07, 14. Mär. 2013 (CET)

Umlaut

Der 10. Einzelnachweis spricht von einer "pApstlichen" Akademie. Ich habe den Link aufgerufen: Es handelt sich, wie erwartet, um eine "pÄpstliche" Akademie. Leider bin ich noch neu und unerfahren bei Wikipedia und die Hürden, die hier aufgestellt werden, sind so groß, dass ich das nicht selbst ändern kann und auch nicht möchte. Ich möchte mich aber noch für die prompte Erledigung meiner letzten beiden Änderungsvorschläge bedanken. (nicht signierter Beitrag von 212.23.103.132 (Diskussion) 12:21, 15. Mär. 2013 (CET))

Die Korrektur ist erledigt. Dass Du nicht selbst ändern kannst, liegt an der oben erwähnten "Halbsperre" des Artikels. Nach der Versionsgeschichte wurde diese offenbar durch massiven Vandalismus in Januar und Februar 2009 veranlasst. Da Du offensichtlich engagiert an der Wikipedia mitarbeiten möchtest, empfehle ich Dir, einen eigenen Wikipedia-Account anzulegen. Nicht sofort, aber nach einiger Zeit solltest Du dann auch diesen Artikel ändern können. --Joerg 130 (Diskussion) 14:27, 15. Mär. 2013 (CET)

Abschnitt "Elastizitätstheorie"

Bitte die Wörter - "Elastizitätstheorie" durch "Festigkeitslehre" - "Elastizität" durch "Festigkeit" ersetzen (drei Änderungen)

Begründung:

Galilei begründete die Festigeitslehre und nicht die Elastizitätstheorie (Die Elastizitätstheorie ist ein Teil der Festigkeitslehre). Er stellte Betrachtungen über die Festigkeit von Balken an (und nicht über die Elastizität): Die Elastizitätstheorie gründet auf dem Hookeschen Gesetz, das Robert Hooke 1678 publizierte (also 40 Jahre nach Erscheinen der "Discorsi".

Bitte auf folgende Literatur verweisen:

Kurrer, Karl-Eugen: Zur Frügeschichte der Festigkeitslehre. In: Aus der Geschichte der Bautechnik, Band II, hrsgn. v. Fritz Scheidegger, S. 49-63. Basel: Birkhäuser Verlag 1992.

Kurrer, Karl-Eugen: The History of the Theory of Structures. From Arch Analysis to Computational Mechanics. Berlin: Ernst & Sohn 2008, insbes. S. 260-270.

Schwartz, Joseph: Bending and Confusion. The long development of bending theory and its impact on the design and construction of beams. In: Before Steel. The introduction of structural iron and its consequences, hrsgn. v. Mario Rinke and Joseph Schwartz, S. 193-209. Sulgen bei Zürich: Verlag Niggli 2010.

Karl-Eugen Kurrer 15.März 2013 (nicht signierter Beitrag von 212.202.96.83 (Diskussion) 13:29, 15. Mär. 2013 (CET))

Ich zweifele, ob die heutige Unterscheidung zwischen Festigkeitslehre und Elastizitätstheorie für den Kenntnisstand von Galilei angemessen ist. Jedenfalls würde ich vor einer Entscheidung über die Änderung auch Quellen anderer Autoren hinzuziehen. Gab es vorher keine Kenntnisse zur Festigkeit zumindest von Seilen (was auch Teil der Festigkeitslehre ist)? --Joerg 130 (Diskussion) 14:54, 15. Mär. 2013 (CET)
In meiner Büchersammlung befindet sich eine auszugsweise deutsche Übersetzug der Discorsi. Darin ist einiges zu den Bedingungen, unter denen Bruch bei Balken auftritt, jedoch nichts zu deren elastischer Verformung. In der englischsprachigen Wikipedia ist eine Inhaltsübersicht der Discorsi (en:Two_New_Sciences#The_Science_of_materials ), auch darin aber nichts zum elastischen Verhalten von Materialien. Als Beleg ist mir das zu wenig, das spricht aber schon sehr für die obige Darstellung von Karl-Eugen Kurrer. --Joerg 130 (Diskussion) 23:54, 15. Mär. 2013 (CET)


Nochmals zum Abschnitt "Elastizitätstheorie" (der eigentlich "Festigkeitslehre" heißen müsste):

Klar: Am ersten Tag beschäftigt sich Galilei mit der Zugfestigkeit von Marmorsäulen, Seilen und Kupferdrähten - mit Elastizität hat das nichts zu tun - wohl aber mit Bruchfestigkeit bzw. dem "Grenzzustand der Tragfähigkeit". Galilei befaßte sich ausschließlich mit der Bruchfestigkeit (vereinfacht "Festigkeit") von Materialien. Am zweiten Tag seiner "Discorsi" läßt er über die Bruchfestigkeit (bzw. vereinfacht "Festigkeit") von Balken diskutieren. Insbesondere der zweite Tag wurde von Schwartz und von mir ausführlich analysiert. Die naturphilosophischen Implikationen von Galileis Festigkeitslehre untersuchte Edoardo Benvenuto - deshalb bitte noch folgende Quelle angeben:

Benvenuto, Edoardo: An Introduction to the History of Structural Mechanics. Part I: Statics and Resistance of Solids, S. 145-197. Berlin: Springer-Verlag 1991.

Dort analysiert Benvenuto Galileis Balkentheorie als Bruchtheorie.

Karl-Eugen Kurrer 18.3.2013 (nicht signierter Beitrag von 212.202.96.83 (Diskussion) 17:05, 18. Mär. 2013 (CET))

Nach nochmaliger Überlegung (insbes. zu der erwähnten deutschen Übersetzug der Discorsi) ist für mich eindeutig, dass hier "Festigkeitslehre", nicht "Elastizitätstheorie" der Arbeit von Galilei angemessen ist. Deshalb habe ich die Bezeichnung nun wie oben vorgeschlagen geändert. Die vorgeschlagenen Quellen möchte ich jedoch nicht einfügen, da ich diese nicht selbst kenne. Weiterhin bedürfen einige Aussagen des diskutierten Abschnittes m.E. der Überprüfung, die ich aus Zeitgründen jedoch nicht leisten kann. --Joerg 130 (Diskussion) 17:56, 10. Apr. 2013 (CEST)

Worauf gründet die Feststellung ...

... „die Behauptung, der zufolge er beim Verlassen des Gerichtssaals gemurmelt haben soll, ‚Eppur si muove‘ (und sie [die Erde] bewegt sich doch), [sei] ... äußerst unwahrscheinlich“? --Lowenthusio (Diskussion) 05:44, 7. Dez. 2013 (CET)

Warum hätte er das Risiko eingehen sollen, nachdem er einigermaßen unbehelligt den Gerichtssaal verlassen konnte, durch solch eine unbedachte Äußerung doch noch zu einer schwereren Strafe verurteilt zu werden? Mit etwas Mühe sollte sich aber auch eine Quelle für diese Bewertung finden lassen. -- Perrak (Disk) 22:36, 9. Dez. 2013 (CET)

Tomatenpflücker

Das Galileo Galilei einen Tomatenpflücker erfunden hat, halte ich für Unsinn. Tomatenpflanzen waren zu dieser Zeit zwar bereits in Europa bekannt, wurden damals aber nicht in größerem Umfang angebaut. Woher stammt diese Information? Wenn es eine Zeichnung ist, zeigt die Darstellung vielleicht eine andere, runde Frucht? (nicht signierter Beitrag von 87.175.85.174 (Diskussion) 15:49, 15. Feb. 2014 (CET))

Das stand bereits unbelegt in der allerersten Version dieses Wikipedia-Artikels. --Pp.paul.4 (Diskussion) 14:11, 27. Feb. 2014 (CET)
Vor allem waren Tomaten zu Galileos Lebzeiten noch weitgehend unbekannt und nur als botanische Kuriosität aus der Neuen Welt einigen wenigen Spezialisten bekannt. Als Lebensmittel wurde die Tomate zu dieser Zeit nicht genutzt und auch nicht im größeren Stil angebaut. --El bes (Diskussion) 14:48, 28. Feb. 2014 (CET)
Sehe ich auch so. Ich habe es mal herausgenommen. Irgendwelche Presseberichte (Focus...) könnten hier abgeschrieben sein, der BR spricht hier auffällig von angeblich, diese Erfindung mag daher bitte gegebenfalls durch wissenschaftlichen Ansprüchen genügende technikgeschichtliche Literatur belegt werden. --Alupus (Diskussion) 15:03, 28. Feb. 2014 (CET)

Verwechslung im Text

Die horizontale wird von der Trägheit bestimmt, die nach unten gerichtete dagegen von stetiger Beschleunigung. Das Zusammenwirken beider führt zu einer parabelförmigen Flugbahn. (nicht signierter Beitrag von 62.99.129.89 (Diskussion) 22:03, 15. Feb. 2014 (CET))

Worin bitte soll die Verwechslung bestehen?--Joerg 130 (Diskussion) 23:17, 15. Feb. 2014 (CET)
Ich habe die Stelle etwas umformuliert, wird vielleicht klarer --Joerg 130 (Diskussion) 19:06, 27. Feb. 2014 (CET)

Geburtstag

Dieser Quelle (runterscrollen, Fußnote 1) zufolge zählte man in Italien zu Galileos Kindheit bis zur Kalenderreform die Stunden ab den Abendstunden. Demnach soll Galileo tatsächlich am 16. Februar um 16:00 Uhr geboren sein (jul. Kalender). -- Ian Dury Hit me  17:44, 20. Feb. 2014 (CET)

Haben wir auch als Artikel: Italienische Stunden. Allerdings steht da nichts drin, ob die Stunden auch gleichlang waren: äquale Stunden vs. temporale Stunden. Bei "temporale Stunden" wäre der Geburtszeitpunkt auf kurz nach 16 Uhr zu legen - ich berechne das jetzt aber nicht.
Mal ganz ehrlich: Solange alle seriösen Quellen sagen, G. sei am 15. Februar geboren worden, wird das nicht wegen einer Einzelmeinung geändert. WP:KTF und so. --jergen ? 14:15, 27. Feb. 2014 (CET)
Wer spricht von ändern?
Google => Galileo Galilei "16. February" "1564" "Pisa" <= findet einiges, aber nur das eine Buch. Man könnte suchen, ob man noch eine weitere Historikermeinung zum 16. findet und dann könnte man eine Fussnote mit Ref. anlegen, die kurz erklärt, warum man ab und zu den 16. Feb. findet. Zwei Planeten mit einer Klatsche... GEEZER… nil nisi bene 14:38, 27. Feb. 2014 (CET)
Ja, in die Richtung dachte ich auch. Gerade vor dem Hintergrund des Artikels Italienische Stunden (den man dann gleich mit verlinken könnte) erschien mir diese "Einzelmeinung" auch plausibel. Bei Astrologen findet man das Datum öfter, zB hier mit behaupteter Quelle und weiterführenden Link zu einer Interpretation einer Zeichnung Galileis, demnach er selbst den 16. Feb. für eine Horoskopberechnung verwendet haben soll, dort als gegebenen Fakt... Nachtrag: der dann auch noch von seriösen Leuten übernommen wird. -- Ian Dury Hit me  18:44, 27. Feb. 2014 (CET)
Hmmm ... die Astrologie-Spinner würde ich rauslassen - aber das Buch oben und dieser Artikel Swerdlow, N. M.: Galileo's horoscopes , Journal for the History of Astronomy (ISSN 0021-8286), Vol. 35, Part 2, No. 119, p. 135 - 141 (2004) sind seriöser Krempel, den man in einer Fussnote (hinter Februar) einbringen kann. Interessant. Wusste ich vorher noch nicht. GEEZER… nil nisi bene 13:31, 28. Feb. 2014 (CET)
Was heißt "Astrologie-Spinner"? Die haben doch das größte Interesse daran, die angegebene Geburtszeit richtig zu interpretieren.
Die Datierungsfrage sehe ich eher in einer anderen Richtung: Der Nachmittag, an dem Galileo geboren wurde, fiel damals rechtsgültig auf den 15. Februar. Nach unserer Norm hätten wir diese Zeit den 16. Februar genannt. Wir sind aber damals nicht gefragt worden. Daten des julianischen Kalenders rechnen wir ja auch nicht rückwirkend in den gregorianischen um.
Apropos, warum in aller Welt ist den Galileos Todesdatum noch doppelt datiert? Der ist doch nun nachweislich im Geltungsbereich des neuen Kalenders gestorben!
Und nochmal zu den "Astrologie-Spinnern": Wem verdanken wir denn überhaupt das Interesse an einem so zufälligen Datum wie dem Tag der Geburt eines Menschen? Mitte der 1560er Jahre hätte doch auch gereicht ... --Laurentianus (Diskussion) 16:15, 28. Feb. 2014 (CET)

Galileo Galilei, Discorsi

Im Artikel wird behauptet, die Discorsi handelten u.a. von "Kinematik", d.h. von einer Bewegungslehre, in der die erzeugenden und ändernden "Kräfte" außer Betracht bleiben. Die Behauptung ist falsch. In den Kapiteln "3. Tag" (de motu locali) und "4. Tag" (de motu projectorum) steht mehrfach die bewegungerzeugende Kraft namens "Impetus" im Mittelpunkt. Die falsche Behauptung dürfte darauf zurückzuführen sein, dass in der deutschen Übersetzung der Discorsi von Arthur von Oettingen aus den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts der Terminus technicus "impetus" fehlerhaft mit "Geschwindigkeit" übersetzt wurde. Die falsche Behauptung stützt sich im Übrigen auch darauf, dass Galilei im "3. Tag" an einer Stelle es ablehnt, die "causa dell'accelerazione del moto naturale" zu untersuchen, d.h. die Ursache der natürlichen Beschleunigung fallender Körper. Nun ist aber im Kontext der Lehre Galileis zweifellos der besagte "Impetus" die Ursache der Bewegung. Dieser Impetus wird dem beschleunigt bewegten Körper im jedem einzelnen Augenblick der Zeit von neuem eingeprägt. Auf diese Weise entstehen endliche (diskrete) Geschwindigkeitszuwächse proportional zur Zeit, wie Galilei ebenfalls an der bezeichneten Stelle darlegt. Die Frage nach der Ursache der Beschleunigung ist also eine Frage nach der Ursache der wiederholten Einprägung von "Impetus" - und nur diese Frage klammert Galilei hier aus. --91.37.151.11 16:48, 9. Feb. 2014 (CET)

Im Text steht, die Discorsi wären ein Jahr nach dem lateinischen Abdruck von 1635, also 1636 in Leiden erschienen, das müsste doch wohl heißen erst drei Jahre später 1638, jedenfalls wird meist dieses Datum angegeben.--08:28, 20. Aug. 2015 (CEST)

Name - Bildung und Verwendung

Ist Galileo Galilei als "der Galileo" "des Galileo" (= Sohn des Galileo heissenden Vaters) aufzufassen?

Wie wurden damals in Italien Namen gebildet?

Sein Familienzweig hatte den Namen eines bedeutenden Vorfahren angenommen, des Arztes Galileo Bonaiuti (15. Jahrhundert). Wie erfolgte das?

Es wird doch im üblichen kurz von Galileo gesprochen. Etwa: Galileo-Thermometer, allerdings in einer anderen Form der Wortbildung von Galilei-schem Thermometer.

Im Artikel wird als Kurzform Galilei verwendet. Wäre nicht doch Galileo korrekt? --Helium4 (Diskussion) 16:38, 5. Nov. 2015 (CET)

Bis vor wenigen Jahren hieß es im Deutschen nur Galilei (im Sinne eines Familiennamens), auch Galilei-Thermometer. Galileo und Galileo-Thermometer halte ich für Anglizismen. --Pp.paul.4 (Diskussion) 09:56, 9. Nov. 2015 (CET)

Werkausgaben

Könnte man bitte hier eine aktuelle Ausgabe seiner Werke nennen, nicht solche aus dem 19.Jh.? Ich denke, die Editionsgrundsätze haben sich im Laufe der Zeit geändert/verbessert, da sollte dann auch das Aktuelle stehen. --84.135.159.129 23:40, 22. Feb. 2015 (CET)

Es gibt seit 2015 eine neue deutschsprachige Ausgabe der "Discorsi" Galileis, übersetzt auf der Grundlage der Originalausgabe von 1638 aus dem von Galilei verwendeten Italienischen und Lateinischen: Galileo Galilei, Discorsi, übersetzt und herausgegeben von Ed Dellian, Felix Meiner Verlag Hamburg, Philosophische Bibliothek Nr. 678, ISBN 978-3-7873-2811-6. --91.37.153.86 17:17, 22. Mär. 2016 (CET)

War G. nicht zufällig auch Wegbereiter des Experimentierens und Messens?

Physiker betrachten und zitieren Galilei doch als den (oder einen der) wichtigsten Begründer der experimentellen Methode, gegenüber dem reinen Philosophieren ein epochemachender Durchbruch. Das fehlt im Artikel völlig. Der Abschnitt " Methodisches" erscheint dagegen als ein schlechter Witz. --jbn (Diskussion) 11:19, 2. Mär. 2016 (CET)

Kl. Recherche mittels wikiblame ergibt: Admin Benutzer:Ralf Roletschek hat diesen "schlechten Witz" im Sep 2008 eingefügt, nachdem er unter "Methodisches" im April 2008 von einer IP in der Disk vorgeschlagen worden war. [6]. Offenbar waren beide keine Experten. --jbn (Diskussion) 17:18, 6. Mär. 2016 (CET)
Erfinder der experimentellen Methode war Galilei sicher nicht, jedenfalls nicht für die Wissenschaft. Die haben zahllose Alchemisten bereits vor ihm verfolgt. Neu war aber die Nutzung von "Experimenten" als demonstrative Methode innerhalb der Philosophie in Abgrenzung zur rein rationalistischen Herangehensweise der Spätscholastik.-- Alt 17:48, 6. Mär. 2016 (CET)

Oresme und Stevin haben Fallversuche durchgeführt [Karoly_Simonyi]_Kulturgeschichte_der_Physik (nicht signierter Beitrag von 91.54.246.232 (Diskussion) 19:09, 29. Mär. 2016 (CEST))

Die oben zu Recht als "epochemachender Durchbruch" bezeichnete Wissenschafts-methode Galileis kam in Europa im Zuge der platonischen Renaissance ab dem 15. Jahrhundert bei Wissenschaftlern und Künstlern in Gebrauch (Copernicus; Leonardo da Vinci; Albrecht Dürer). Erkenntnisse über die Natur sollten nicht mehr, wie nach scholastischer Methode, "a priori" gewonnen, d. h. sie sollten nicht mehr aus vorausgesetzten gedanklichen Hypothesen mit Hilfe der Logik deduziert werden, sondern "a posteriori", d. h. aus der (ggf. experimentellen) Erfahrung der Natur mathematisch (d. h. geometrisch) hergeleitet werden. Seit der Aristoteles-Rezeption in der Spätscholastik hatten die kirchlichen Bildungsstätten die aristotelische "a priorische" hypothetisch-deduktive und logische Wissenschafts-methode gelehrt, weil deren Ergebnisse notwendig von der jeweils vorausgesetzten Hypothese abhängen, so dass sie nicht als "wirklich wahr", sondern immer nur als "im Rahmen der Hypothese logisch möglich" gelten und folglich nicht mit dem religiösen, d. h. biblischen "absoluten" Wahrheitsanspruch kollidieren konnten. Diese Kollision ergab sich aber mit der neuen Methode, als Nicolaus Copernicus mit seinem geometrischen Werk über die Umläufe der Himmelskörper (Nürnberg 1543) den Anspruch erhob, die Bewegung der Erde um die Sonne im Widerspruch zu biblischen Aussagen als natürliche "wirkliche Wahrheit" erkannt zu haben. Das blieb zwar zunächst unbemerkt, weil der Herausgeber des Buches, Andreas Osiander in Nürnberg, ungebeten ein Vorwort beigesteuert hatte, in dem er in traditioneller Weise den hypothetischen Charakter der Copernicanischen Lehre behauptete, d. h. den Wahrheitsanspruch des Copernicus faktisch widerrief. Als aber Johannes Kepler und danach Galileo Galilei für die Wahrheit der neuen Lehre eintraten, erinnerten die kirchlichen Autoritäten die Wissenschaftler nachdrücklich an die Verbindlichkeit und die Grenzen der hypothetisch-deduktiven Methode. So wurde dem Galilei 1616 ausdrücklich verboten, die Lehre des Copernicus "als Wahrheit" zu verbreiten. Dass ihm erlaubt blieb, sie "als Hypothese" zu lehren, war also keineswegs (wie manche es darstellen) ein Ausdruck kirchlichen Entgegenkommens, sondern entsprach der jahrhundertealten scholastischen Wissenschaftslehre jener Zeit. Erst die Beachtung dieser Zusammenhänge erklärt den hohen Wahrheitsanspruch, mit dem Galilei auftrat, und den massiven Widerstand, der ihm gerade wegen dieses Anspruchs von kirchlichen und kirchenhörigen weltlichen Autoritäten, die an der scholastisch-aristotelischen Wissenschaft und Wissenschaftslehre festhalten wollten, entgegenschlug. Die unabweisbare Feststellung, dass die Kirche damals mit der Verfolgung und Verurteilung des Galilei den Wahrheitsanspruch der "nuova scienza" (Galilei) bekämpfte, wirft ein besonders wichtiges Licht auf den "Fall Galilei" und sollte m. E. in dessen enzyklopädischer Darstellung nicht fehlen. --84.144.154.81 20:40, 6. Apr. 2016 (CEST)

Galilei als Entdecker der Bewegungsgesetze Newtons

Im Artikel heißt es unter "Kinematik", Galilei habe "in gewisser Weise" das zweite Bewegungsgesetz Newtons schon vorweg genommen, "was Newton später selbst zugab". Die Formulierung insinuiert, Newton habe "später" (also: warum nicht gleich?) wohl erst auf Vorhalt (wessen?) "zugegeben" (zugeben müssen?), dass Galilei das besagte Gesetz schon gekannt habe. Tatsächlich schreibt Newton in den Principia (2. Ausgabe 1713), in dem Scholium nach Corol. 6 zu den Bewegungsgesetzen, Galilei die Kenntnis der ersten beiden (!) Bewegungsgesetze nebst Corollarien (!) vorbehaltslos zu: "Per leges duas primas & corollaria duo prima Galilaeus invenit descensum gravium esse in duplicata ratione temporis, et motum Projectilium fieri in Parabola" etc. pp. Ich halte es für eine außerordentlich wichtige Imformation, dass Newton zwei seiner drei Bewegungsgesetze ausdrücklich von sich aus (also ohne "Vorhalt" durch irgend jemanden), wenn auch erst "später" (er lebte ja erst nach Galilei) dem Galilei zuschreibt: wichtig für die Beurteilung der Person Newtons, der ja (aufgrund des Streits mit Leibniz) allgemein als einer beschrieben wird, dem alle Mittel recht gewesen seien, um seine Priorität zu behaupten (man lese bei Stephen Hawking, Eine kurze Geschichte der Zeit, im Anhang nach, was der Autor von seinem Vorgänger hält); wichtig aber auch für die Genesis der Newtonschen Mechanik. Die gegenwärtige pejorative Formulierung tut Newton Unrecht und sollte unbedingt korrigiert werden.--84.144.129.243 22:27, 6. Apr. 2016 (CEST)

ICh stimme zu, dass das schief ausgedrückt ist und geändert werden muss. Morgen. --jbn (Diskussion) 23:42, 6. Apr. 2016 (CEST)
Gibt es denn keinen deutlicheren Beleg dafür, dass Newton bei den beiden ersten Gesetzen Galilei die Priorität zuschreibt? Ich finde die oben aus dem Originaltext zitierte Stelle aus dem Scholion nach Korollar 6 ziemlich auslegungsbedürftig und alles andere als eindeutig, ob ich nun die lateinische oder die deutsche Version von Wolfers oder Schüller lese. Denn da Galilei die beiden Gesetze ja an keiner Stelle so explizit ausgedrückt hat wie Newton, und da seine einzige Anwendung überhaupt nur die Wurfparabel ist, ist weder deutlich, wie weit er im Besitz der vollen Erkenntnis war, noch ob Newton ihm diese Erkenntnis der Gesetze hier wirklich zuschreibt. Bei Westfall steht das mit der eingeräumten Priorität glaube ich auch, ich kann die Stelle aber nicht finden. Statt dass ich mein für und wider aber hier weiter ausbreite, würde ich gerne einfach den Stand der Forschung wissen. Kann jemand den hier einbringen? --jbn (Diskussion) 17:25, 7. Apr. 2016 (CEST)

Für das Verständnis dessen, was Newton im Scholium nach Corollar VI meint, kann man, wenn man mit Newtons lateinischem Text nicht klar kommt, natürlich auf Sekundärliteratur zurückgreifen, wozu auch Übersetzungen sicherlich gehören. Dass Sie dabei für die Wikipedia eine Auswahl nach Gutdünken treffen, habe ich hier einmal mehr gelernt und muss es wohl so hinnehmen. Ich konzentriere mich auf das eigentliche Problem. Es löst sich für das Axiom II in nichts auf, wenn man einmal zur Kenntnis nimmt, dass Newtons Axiom im Kern nichts anderes aussagt als das, was man natürlich auch bei Galilei findet: nämlich die Proportionalität von "Kraft" (Ursache) und "Bewegung" (Wirkung), wobei Newton, weil er die "vis impressa" als äußere Kraft auf den nach Gesetz I entweder ruhenden oder gleichförmig-geradlinig bewegten Körper einwirken lässt, die "mutatio motus", d. h. die endliche (!) Bewegungszustands-bzw. Geschwindigkeits-Änderung des Körpers als "Wirkung" der "vis impressa" erkennt. Diese zeitlich begrenzte bewegungsändernde Wirkung der "vis impressa" folgt aus der Definition dieser Kraft in Newtons Def. 4. Ist im Übrigen der Körper zunächst im Ruhezustand, so folgt logisch, dass der neue, gleichförmig-geradlinige Zustand v oder mv, den er nach der Änderung einnimmt, eben derjenige ist, den die proportionale "vis impressa" erzeugt hat, d.h. wir haben dann das Gesetz F ~ v bzw. mv, d. h. "Kraft F zu Bewegung mv = konstant" vorliegen, das nicht nur Galilei verwendet (Sekundärliteratur dafür z. B. Jürgen Mittelstraß, Neuzeit und Aufklärung), sondern die gesamte ihm folgende Bewegungslehre der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts (Torricelli, Huygens, Wallis, Wren usw.) -- Newton (nach dessen eigenen Worten!) mit eingeschlossen. Liest man bei Newton im oben genannten Scholium weiter, so findet man das bestätigt: "Wenn ein Körper fällt, so drückt die gleichförmige Schwere, indem sie in den einzelnen gleichen Zeitteilchen in gleicher Weise einwirkt, diesem Körper gleiche Kräfte ein und erzeugt gleiche Geschwindigkeiten, und in der ganzen Zeit drückt sie ihm die ganze Kraft ein und erzeugt sie die ganze Geschwindigkeit, die der Zeit proportional ist" (nach der deutschsprachigen Auswahlausgabe von Felix Meiner, Hamburg 1988, derzeit in 4. Aufl. bei Academia Verlag Sankt Augustin). Was haben wir hier? Aus der "gleichförmigen Schwere" (als einem "Feld", siehe Max Jammer, Concepts of Force, 1957) gehen "Kräfte" hervor, die dem Körper eingedrückt werden, und diese "vires impressae" erzeugen Zeitteilchen für Zeitteilchen nicht etwa "Beschleunigung", sondern "Geschwindigkeiten", also endliche "Quanten" der Geschwindigkeit bzw. Bewegung mv, die sich über die ganze Zeit ebenso zur ganzen Fallgeschwindigkeit addieren, wie die Zeitteilchen zur ganzen Fallzeit. Die "vis impressa" Newtons erzeugt also nicht "Beschleunigung", wie die Schulbücher behaupten, sondern endliche Geschwindigkeiten, die bei der Fallbewegung aufeinander folgend einander anwachsen. Dasselbe finden Sie bei Galilei, Discorsi, Dritter Tag, Theorem II Lehrsatz II, Zusatz 1 (S. 207 der neuen, 2015 erschienenen deutschsprachigen Discorsi-Ausgabe von Felix Meiner Hamburg, S. 205-211). Man erkennt zugleich, dass hier das Problem "Quantisierung der Gravitation", mit dem sich die Physiker heute herumschlagen, längst gelöst war. Newtons (und Galileis) Bewegungslehre war in der Tat eine "Quantentheorie der Bewegung". Das hat im Prinzip schon in den 1980er Jahren der renommierte theoret. Physiker Fritz Bopp erkannt (siehe dazu die entsprechenden Wikipedia-Einträge!). Mir ist klar, dass dieses alles für die Wikipedia, insofern sie sich an der Meinung der Lehrbuch-Autoritäten orientiert (zu denen dann wohl Fritz Bopp nicht zählen wird?), gar nichts bzw. schwer inkriminierte "TF" bedeutet. Ich habe es lediglich deshalb hier ausführlich dargestellt, weil Sie nach dem "Stand der Forschung" fragen. --84.144.130.61 23:14, 7. Apr. 2016 (CEST)

"Momentangeschwindigkeit" bei Galilei??

Im Artikel heißt es unter "Momentangeschwindigkeit": "Galilei hatte an der schiefen Ebene erstmals die Zunahme der Fallgeschwindigkeit nachgemessen und gefunden, dass sie nicht in diskreten Graden zunimmt, sondern dass sie in Proportion zur verstrichenen Zeit vom Wert Null an stetig anwächst und bis zum Erreichen der Endgeschwindigkeit alle dazwischen liegenden Werte durchläuft". Dagegen steht Folgendes: (1) "Geschwindigkeit" ist für Galilei immer ein Verhältnis von diskreten endlichen durchmessenen Räumen (Wegen) zu diskreten endlichen dabei verstrichenen Zeiten (siehe Discorsi, 3. Tag, Axiome 3 und 4). In Theor. 1 Lehrsatz 1 aaO. stellt er diskrete, skalierte Maßstäbe von "Raum" GH und "Zeit" JK vor, an denen er die variablen, endlichen (diskreten) Räume (Wege) und proportionalen diskreten Zeiten der Bewegung misst. Als "Bewegungsgesetz" stellt er in der Erläuterung die viergliedrige Proportion AB : BC = DE : EF vor; diese Größen AB, BC, DE, EF repräsentieren sämtlich endliche, diskrete Teile von "Raum" und "Zeit". (2) Zur gleichförmig beschleunigten Bewegung stellt Galilei die folgende Definition auf: "Motum aequabiliter, seu uniformiter, acceleratum dicimus eum, qui, a quiete recedens, temporibus aequalibus aequalia celeritatis momenta sibi superaddit". Das heißt, dass sich hier in gleichen Zeitintervallen (also wiederum in diskreten Zeitteilen) gleiche (diskrete) Geschwindigkeitsmomente zueinander addieren. Das zugehörige Theorem I Lehrsatz 2 und ebenso das Theorem 2 Lehrsatz 2 spricht durchgängig von diskreten endlichen Wegen, von diskreten endlichen Zeitteilen und ebensolchen endlichen, diskreten Geschwindigkeitsgraden. Diese stellt Galilei überdies in Grafiken dar. So heißt es z. B. zu Theorem 2 Lehrsatz 2, wo in der zugehörigen Grafik die Fallzeiten auf einer Skala AB durch die diskreten Strecken AD, DE, EF, FG usw. dargestellt sind, die Fallwege aber auf einer Skala HJ durch die diskrete Strecke HL und endliche Vielfache davon: "Patet etiam hinc, eandem spatiorum rationem esse duplam rationis maximorum graduum velocitatis, nempe linearum PE, OD, cum sit PE ad OD ut EA ad DA". Man beachte, dass alle diese aus zwei Buchstaben bestehenden Größenangaben endliche, diskrete Strecken zwischen zwei durch die Buchstaben benannten Punkten auf skalierten Maßstäben darstellen. Sie liegen also nicht etwa auf einer arithmetischen Zahlengeraden, wo man bestimmte rechnerisch ermittelte Zahlenwerte ausdehnungslosen Punkten zuordnet. Die diskreten geometrischen Elemente von Räumen (Wegen), Zeiten und Geschwindigkeiten wachsen im Zuge der gleichförmig beschleunigten Bewegung sukzessive einander an, d. h. sie addieren sich. (3) Hier ein Nachweis aus der "Sekundärliteratur": Für die Fallbewegung referiert Isaac Newton in der Principia-Ausgabe von 1713, in einem Scholium nach Corol. 6 zu den Bewegungsgesetzen, Galileis Darstellung wie folgt: "Corpore cadente, gravitas uniformis, singulis temporis particulis aequalibus aequaliter agendo, imprimit vires aequales in corpus illud, et velocitates aequales generat; et tempore toto vom totam imprimit, et velocitatem totam generat tempori proportionalem. Et spatia temporibus proportionalibus descripta, sunt ut velocitates et tempora conjunctim; id est, in duplicata ratione temporum". Wiederum geht es um endliche Teile der Zeit, endliche gleiche "Kräfte", und "gleiche Geschwindigkeiten" (! nicht Beschleunigung!), die sich über die ganze Zeit zur ganzen Kraft und zur ganzen Geschwindigkeit addieren. (4) Man beachte auch, dass geometrische Proportionen überhaupt nur zwischen verschiedenen endlichen Variablen möglich sind; zwischen ausdehnungslosen Punkten gibt es kein geometrisches Verhältnis. Deshalb implizieren die Verhältnis-Angaben bei Galilei wie bei Newton immer Verhältnisse endlicher, wenn auch vielleicht unendlich kleiner, aber niemals "ausdehnungsloser" Größen zueinander. Letzteres wäre aber notwendig, um eine "stetig" (kontinuierlich) anwachsende Bewegung anzunehmen. (5) Galilei schreibt, dass jeder Körper, der eine bestimmte Geschwindigkeit annimmt, zuvor alle kleineren Grade der Geschwindigkeit annehmen muss, wozu er Zeit benötigt. Der Hinweis auf die benötigte Zeit ist entscheidend: Würde eine beschleunigte Bewegung aus "Momentangeschwindigkeiten" hervorgehen, die ja gerade "zeitlos" konzipiert sind, so müsste jede beliebige Bewegung "zeitlos" entstehen, was, wie Galilei betont, aller Erfahrung widerspricht. Das heißt aber, dass endliche Geschwindigkeiten überhaupt nur aus der Addition (Anwachsung) kleinerer, diskreter Geschwindigkeiten, die der Körper zuvor in den entsprechenden Zeitteilen durchlaufen hat, hervorgehen können. Insoweit im Artikel aus dem Durchlaufen "aller kleineren Werte" auf eine stetige, nicht diskrete Beschleunigung geschlossen wird, beruht das auf einer Verwechselung "ausdehnungsloser" arithmetischer "Werte" (Zahlenwerte) auf der Zahlengeraden mit Galileis geometrischen, immer ausgedehnten, immer endlichen "Graden", d. h. Elementen von Raum und Zeit, von Kraft, Geschwindigkeit und Bewegung. Ed Dellian --91.37.153.42 13:27, 22. Apr. 2016 (CEST)

Der Begriff "Momentangeschwindigkeit" ist nicht Galileis Schöpfung, das ist richtig. Er wurde vermutlich 2000 Jahre vorher im Merton College gefunden (s. Lit. Barbour S. 193). Danke für den Hinweis auf schiefe Darstellung, ich mache das klarer. Was die diskreten Zeitteile etc angeht: die können bei Galilei jede beliebige Größe haben, also aus einem Kontinuum gewählt werden. Darin sehe ich die Abkehr von der diskreten "Quantisierung". --jbn (Diskussion) 16:40, 22. Apr. 2016 (CEST)

Ergänzung: Die "Beliebigkeit", genauer: die Variabilität der Elementarteile resultiert aus der mathematischen Teilbarkeit alles Teilbaren "ad infinitum". Daraus folgt aber nicht, dass etwa real ein strukturloses Raumzeit-Kontinuum existieren würde, aus dem "beliebige Größen gewählt" werden könnten, oder dass die Elemente von Raum und Zeit, von Materie, Kraft und Bewegung bzw. Geschwindigkeit selbst nicht "quantisiert" seien, so dass man z. B. eine "Momentangeschwindigkeit" real als ausdehnungsloses Weg-Zeit-Verhältnis in einem ausdehnungslosen Punkt definieren könnte. Die "Abkehr von der diskreten Quantisierung", d. h. von der Geometrie, gehört zur Grundlegung der arithmetisch-analytischen nach-newtonschen "klassischen Mechanik", die bekanntlich als Kontinuumsmechanik konzipiert ist, und die ich nach ihrem Entstehungsort die "Berliner Mechanik" nenne (Leibniz, Euler, Kant, Lagrange). Bei Galilei und Newton ist die geometrische diskrete bzw. skalierte Grundstuktur von "Raum" und "Zeit", wie Galilei sie in den Discorsi, in der Grafik zu Theorem 1 Lehrsatz 1 zur "gleichförmigen Bewegung" vorstellt, von der Realität vorgegeben (vgl. Newton, Principia, Scholium nach Def. 8) und elementar. Ed Dellian--91.37.130.217 08:51, 23. Apr. 2016 (CEST)

ein spanisches Gemälde von circa 1643/45?

Abgesehen davon, dass ich nicht verstehe, wie ein spanisches Gemälde von circa 1643/45 ein Zitat belegen soll – welches Gemälde ist denn gemeint und wer hat es gemalt? Dankeschön für die Auskunft, --Φ (Diskussion) 16:46, 3. Mai 2016 (CEST)

Siehe en:And yet it moves, da ist es abgebildet, die Worte finden sich wie bei der Restauration 1911 entdeckt wurde auf dem Portrait Galileis eines belgischen Sammlers, das der Galilei-Biograph Fahie 1929 Murillo zugeschrieb (Hiernach aber nicht von diesem). Der Verbleib des Gemäldes ist unbekannt (Hiernach).--Claude J (Diskussion) 18:16, 3. Mai 2016 (CEST)
Dankeschön, das klärt manches. Nur wenn das Zitat schon spätestens 1645 nachweisbar ist, kann es nicht „erstmals 1757 in den Italian Libraries von einem Giuseppe Baretti erwähnt“ worden sein. Ich hab daher diesen unbelegten Satz rausgenommen und zwei neue Belege eingepflegt. Freundliche Grüße, --Φ (Diskussion) 18:38, 3. Mai 2016 (CEST)

Galileis Psyche

Ingo Langner, der einen Beitrag zum Fall Galilei geschrieben hat ("Der Fall G. und andere Irrtümer"), merkt im Rotary-Heft 12 / 2006, S. 48 an:

"Als Galilei 1610 nach Rom kommt, wird er in den Kardinalspalästen wie ein Triumphator empfangen. [...] Sein Stern steht jetzt im Zenit. Doch seine Neigung zu böser Polemik, sollte ihn von nun an auf eine andere Umlaufbahn lenken. Galilei ist ein ausgesprochen reizbarer, schmähsüchtiger, eifersüchtiger und aggressiver Mensch, und er ist eitel."

Unterm Strich: Es waren eher persönliche denn wissenschaftliche und theologische Auseinandersetzungen, die G. in Misskredit brachten, und G. war selbst nicht unschuldig an der Zuspitzung der Dinge.

Ich habe das nicht weiter nachgeprüft, und ich möchte es also nicht selbst in den Artikel setzen. Aber eine Anregung könnte es sein. --Delabarquera 17:21, 20. Jan. 2007 (CET)

Hawking

Stephen Hawking kokettiert gelegentlich damit, dass er am 300. Todestag von Galilei geboren wurde (nicht signierter Beitrag von 92.116.39.156 (Diskussion | Beiträge) 01:31, 16. Aug. 2009 (CEST))

Michelangelo Galilei

Gibt es Informationen zu seiner familiären Situation? Michelangelo war vermtl. das Mündel von Galileo und auch später war er und seine Familie jahrelang finanziell von Galileo abhängig. Es gibt einen umfangreich erhaltenen Briefkontakt. Weiß jemand mehr?-- Kunani 22:58, 22. Okt. 2009 (CEST)

Kleinigkeit

Beispielzitat aus dem Artikel: "Galileo und die Kirche

Landläufig wird die Politik der Amtskirche Galileo gegenüber als..."

Vorschlag: Besser wäre m.E. statt des allein stehenden Vornamens durchgängig den Familiennamen Galilei zu verwenden. Gruß -- Hedwig Storch 10:29, 9. Nov. 2009 (CET)

Digitalsat

Ich bin zu einem Hinweis auf http://brunelleschi.imss.fi.it/bibliotecagalileo/ gestoßen. Enthält komlette Digitalsate. Keine Ahnung ob das redundant wäre oder eine sinnvolle Linkergänzung --Franz (Fg68at) 13:25, 6. Nov. 2010 (CET)

Einleitung

Für einen exzellenten Artikel ist die Einleitung viel zu kurz! SteMicha 21:47, 14. Okt. 2011 (CEST)

Reihenfolge Fallgesetze <-> Pendel

Im Abschnitt Lektor in Pisa, 1589–1592 lautet die Darstellung der Abfolge, Galileo habe sich mit den Fallgesetzen aufgrund seiner Beobachtungen von Pendeln beschäftigt. Irgendwie habe ich die Reihenfolge da anders im Gedächtnis. In der Biographie von Harsanyi (Und sie bewegt sich doch) ist es glaube ich so beschrieben, dass er nach seinen Fallexperimente am Turm von Pisa darauf kam, dass ein Pendel eigentlich einen "verhinderten Fall" abbildet und sich dadurch die (postulierte) Unabhängigkeit von Fallgeschwindigkeit und Gewicht besser beobachten lässt. Das ist jetzt aber nur aus der Erinnerung zitiert. Ich werde das noch einmal nachlesen und die Fundstellen hier nennen. Und dann bliebe natürlich noch die Frage, ob die Biographie als Beleg ausreichen würde.--Robert Kuhlmann 08:31, 2. Dez. 2011 (CET)

Marina Gamba, Mutter Galileis Kinder

"Spätestens bei der Umsiedlung nach Florenz trennte sich Galilei von Marina Gamba, seiner Haushälterin, mit der er drei Kinder hatte: ... Der Sohn wurde 1613 zu seinem Vater nach Florenz geschickt, nachdem Marina Gamba einen Mann namens Giovanni Bartoluzzi geheiratet hatte. Galilei legitimierte ihn später."

- hier steht, dass marina gamba und marina bartoluzzi zwei verschiedene personen waren: http://brunelleschi.imss.fi.it/itineraries/biography/MarinaGamba.html, was auch die englische wikipedia von selber quelle schreibt. -> http://en.wikipedia.org/wiki/Marina_Gamba

gibt es jemanden, der eine weitere quelle für diese frage hat? --olegfragergo (00:56, 1. Mär. 2013 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Eppur si muove

Bei dem Zitat das er als letztes gesagt hat könnte nicht stehen das es Italienisch ist.


sonst alles Tutti Frutti

--2.173.21.214 15:37, 17. Apr. 2013 (CEST)

Galilei und die Kirche

Der erste Satz:„Nachdem es den Päpsten und Kardinälen gerade erst gelungen war, mithilfe der Dominikaner- und Jesuitenorden ihren Einfluss in Italien im Kampf gegen die Reformation wieder zu festigen, deuteten sie die Förderung der Wissenschaften in Großbritannien, Holland und Deutschland als fortdauernde Angriffe auf die Erklärungshoheit ihrer Institutionen... “ lässt offen, wen die Kirche als Feind, d.h. als „Angreifer“ gesehen hat; ohne Angreifer kein Angriff. Hier müsste noch eine Erklärung eingearbeitet werden. --84.135.137.49 17:39, 19. Mai 2016 (CEST)

Literatur

1. Nach welchem Ordnungsprinzip ist die Literaturliste angelegt?

2. Vielleicht kein großes Problem, aber soweit ich sehe, wird von den mittlerweile dreizehn eingetragenen Biographien nur diejenige von Drake (dreimal) und von Fölsing (einmal) für Einzelnachweise herangezogen. Entweder sind elf überflüssig oder es ist zuwenig belegt oder ...? --84.135.150.162 13:38, 30. Jul. 2016 (CEST)

3. "Thomas de Padova" ist zweimal eingelistet, einmal unter "Rezeption in Kunst und Literatur", einmal unter "Biographien". --84.135.150.162 14:03, 30. Jul. 2016 (CEST)

4. Zur Literaturstelle Alexandre Koyré: Das Buch mag richtig referenziert sein, aber "1994" ist insofern missverständlich, als man annehmen könnte, das Buch sei in dem Jahr oder kurz vorher geschrieben. Der Autor war damals schon dreißig Jahre tot, also eindeutig "ältere" Literatur. --84.135.150.162 14:14, 30. Jul. 2016 (CEST)

Die Literaturangabe ist ein ziemliches Durcheinander, unter Rezeption in Literatur sollte eigentlich nur Brecht stehen, das andere sind populärwissenschaftliche Werke, die unten aufgeführt gehören. Der Quellenabschnitt ist auch überflüssig, da jeder Bearbeiter andere benutzt. Koyre war ein führender Galileiforscher, ob man nun das Buch aufführt oder eines der bei Koyre aufgeführten, aber veraltet ist das nicht nur weil es älter ist. Köstlers Buch ist auch eine ausgezeichnete, vielfach anerkannte Geschichte der Astronomie und kein Roman. Zsolt Harsanyi "Und sie bewegt sich doch" ist dagegen ein Roman und in Literatur aufgeführt.--Claude J (Diskussion) 14:52, 30. Jul. 2016 (CEST)

Es fehlen noch unter Werke neuere Ausgaben einzelner Werke bzw. die Werkausgaben--Claude J (Diskussion) 15:18, 30. Jul. 2016 (CEST)
Erledigt--Claude J (Diskussion) 10:17, 10. Nov. 2016 (CET)

Bahnbrechende Erkenntnisse der Geisteswissenschaften

Einige davon zogen bahnbrechende Erkenntnisse der Geisteswissenschaften nach sich:“ Diese sollten dann aber wenigstens kurz genannt werden. --84.135.145.51 10:12, 10. Nov. 2016 (CET)

Hausarresturteil

Warum gehört der Verweis auf die Aussage von Kardinal Ratzinger nicht in den Artikel? --Mozamaniac (Diskussion) 19:59, 5. Dez. 2016 (CET)

Wahrscheinlich fanden es nicht nur Ratzinger, sondern auch andere hochkarätige Theologen sowie Kardinäle und Päpste in Ordnung. Sollen die jetzt hier alle genannt werden? Oder warum nur Ratzinger, soll der hier als ganz besonders reaktionär unter den Theologen hingestellt werden? Die Bemerkung würde eher in den Artikel Benedikt XVI passen, außerdem bitte belegen! --84.135.129.87 22:13, 5. Dez. 2016 (CET)
Na dann klicke doch Mal auf den Benedikt-Artikel. Oder noch einfacher auf den Link, den ich hier ursprünglich gesetzt habe. Da steht es auch schon seit Jahr und Tag. Ohne Widerrede. Und wenn du andere bekannte Persönlichkeiten im Ärmel hast, nur raus damit. Also: erst gucken, dann motzen. --Mozamaniac (Diskussion) 23:11, 5. Dez. 2016 (CET)
(Reingequetscht):Welchen Link meinst du? Ich finde in der von dir bearbeiteten Version als Anmerkung nur den Satz: „Kardinal Ratzinger erklärte, dass er das Hausarresturteil gerecht und angemessen fand.“ mit dem Link auf eben diesen. Dort findet man nach längerem Suchen eine Passage zu Galilei mit drei EN, in denen teilweise das gleiche behauptet wird wie du es hier geschrieben hast. Als dortiger EN 69 findet man verlinkt die Redepassage, in der Ratzinger das angeblich gesagt haben sollte. Sie kann also jeder nachlesen. Ratzinger weist auf die Standardbetrachtung hin (hier: Galilei - dort: kath. Kirche) und weist dann auf die Interpretationen des Falles Galilei durch drei andere Personen hin (Ernst Bloch, P. Feyerabend und C.F. von Weizsäcker - allesamt keine Parteigänger der kath. Kirche), die sich in sich auch wieder unterscheiden (sonst hätte ja 1 Zitat gereicht.) Ratzinger selbst macht sich keine der drei Positionen zu eigen. Wie er selbst mit den zitierten Sichtweisen umgeht, zeigt der letzte, wichtigste Satz aus der wiedergegebenen Ratzinger-Passage. Die Studenten haben Ratzinger also (absichtlich oder nicht) missverstanden, der EN 70 (Artikel aus Welt online) macht daraus eine Tatsachenbehauptung, die kritiklos von WP übernommen wird. Was da steht, sagte Feyerabend, nicht Ratzinger. Wenn das seit Jahren unbeanstandet dort steht, ist das doch kein Qualitätsmerkmal, und es wird auch nicht besser, wenn man das hier einfach abschreibt.
Übrigens schreibt Feyerabend (zit. nach Ratzinger): „Ihr Urteil gegen Galilei war rational und gerecht.“ Da ist vom Hausarrest nicht die Rede. Urteil kann auch die allgemeine Beurteilung der Galileischen Lehre bedeuten (halte ich hier für viel wahrscheinlicher). Aus der Tatsache, dass ich jemanden oder seine Aussagen allgemein negativ beurteile, folgt nämlich noch lange nicht, dass ich auch mit allen prozessualen Urteilen gegen ihn einverstanden bin. Etwas differenzierte Betrachtung wäre schon angemessen.
Ich motze nicht. Nur was geschrieben wird, sollte schon stimmen. --84.135.138.137 23:23, 6. Dez. 2016 (CET)
Was soll der Beitrag mitten im Geschichtsartikel? Es gibt einen Abschnitt "Galileo und die Kirche", in dem die Auffasung der Kurie zur Geltung kommt.Inwieweit der damalige Kardinal Ratzinger dort explizit genannt werden müsste, könnte noch diskutiert werden, aber wenn überhaupt, dann ist dort der Platz dafür. --Fritzbruno (Diskussion) 19:30, 6. Dez. 2016 (CET)
Wo auch immer... Ich finde, Informationen haben ihre Daseinsberechtigung und sollten nicht verschwiegen werden. Doch die IP weiter oben hat offensichtlich eine Informationsprüfung vorgenommen und raus gefunden, dass der gesamte Eintrag unberechtigt ist. Das sollte natürlich auch nicht verschwiegen werden. Und was das "motzen" angeht: wenn eine (vermeintlich) belegte Stelle noch einmal belegt werden soll, ist die Aufforderung nicht anders zu kommentieren als so, finde ich. --Mozamaniac (Diskussion) 06:28, 8. Dez. 2016 (CET)
Das ist jetzt einfach nur konfuses Zeug. Was willst du nun wirklich? --Fritzbruno (Diskussion) 16:51, 8. Dez. 2016 (CET)
Was hast du denn? Welches Wort genau hast du nicht verstanden? --Mozamaniac (Diskussion) 23:33, 9. Dez. 2016 (CET)
Wenn Ratzinger/Benedikt dazu was Belegbares gesagt haben sollte, fände ich das schon erwähnenswert (wg. Papst/ 21. Jhdt./ Landsmann). Ich finde nur keinen Beleg angegeben! --jbn (Diskussion) 10:59, 26. Apr. 2017 (CEST)

Problem der Fixsternparallaxe

Meines Erachtens fehlt ein Hinweis auf ein entscheidendes wissenschaftliches Argument, das den Gegnern Galileis zur Verfügung stand. Es wird zu Recht in dem Beitrag darauf hingewiesen, dass Galileis System zu relativ unpräzisen Ergebnissen führte, weil er (aus persönlicher Präferenz) die Vorstellung ablehnte, dass Planeten sich auf elliptischen Bahnen bewegen. Etwa ebenso wichtig dürfte aber der Umstand gewesen sein, dass Galilei bei seinen Beobachtungen keine Parallaxen am Fixsternhimmel nachweisen konnte. Parallaxen sind Kreisbewegungen, die Sterne im Laufe eines Jahres scheinbar am Himmel vollführen. Diese scheinbaren Kreisbewegungen sind das Ergebnis des Umlaufs der Erde um die Sonne. Erst im neunzehnten Jahrhundert gelang der Nachweis einer Fixsternparallaxe, da dies mit den qualitativ noch recht schlechten Fernrohren früher technisch nicht möglich war. Es ist ein tragischer Aspekt des Galileiprozesses, dass Galilei in entscheidenden Punkten seine eigene Theorie wissenschaftlich noch nicht beweisen konnte. Bei dem Wikipedia-Eintrag zum Stichwort "Parallaxe" findet sich ein entsprechender Hinweis auf das Problem. Für eine entsprechende Ergänzung wäre ich dankbar.(C. Richter) (nicht signierter Beitrag von 84.185.73.13 (Diskussion) 01:31, 28. Jul. 2010 (CEST))

Werke und Literatur

1. Wäre es sinnvoll, den Hauptabschnitt „Werke“ und den gleichnamigen Unterabschnitt im Hauptabschnitt „Literatur“ miteinander zu vereinigen?

2. Ist die Vielzahl der englischen Werke in WP:de sinnvoll (im Hinblick auf WP:en), die ja leicht auffindbar ist? --Dioskorides (Diskussion) 08:37, 26. Mai 2017 (CEST)

Zu 1 habe ich eingebaut. Zu 2 hat die englische wikipedia erstmal nichts mit der deutschen zu tun. Außerdem sehe ich kein Übergewicht englischer Werke.--Claude J (Diskussion) 09:36, 26. Mai 2017 (CEST)

Die Unabhängigkeit der National-WPs zweifle ich nicht an. Gerade deshalb frage ich ja nach. Ein weiterer Aspekt: Im Gegensatz zu vielen anderen Artikeln mit wenig Literatur neigt ein Thema wie „Galilei“ dazu, mit nach und nach zuviel Literatur ausgestattet zu werden, immer, wenn was Neues erscheint oder was Altes ausgegraben wird, kommt das schnell hier rein. Der Nutzen für den Leser wird nicht hinterfragt. Die Literaturliste soll ja ausdrücklich keine Bibliografie sein. Wenn man also mit der Titelanzahl haushalten muss, denn stellt sich die Frage nach der Berechtigung jedes einzelnen Titels doppelt. Ich haabe nicht gegen Feamdsprachliche Werke (nicht nur Englische), dann, wenn sie etwas bieten, was auf deutsch (noch) nicht existiert. --Dioskorides (Diskussion) 17:37, 26. Mai 2017 (CEST)

Möglicher Grammatikfehler

Da meine Änderung (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Galileo_Galilei&oldid=prev&diff=167728559) rückgängig gemacht wurde, schreibe ich es mal hier auf der Diskussionsseite. Meiner Meinung nach müsste das Adjektiv auch im Plural verwendet werden. Es könnte höchstens sein, dass beide Varianten richtig sind. --Claell (Diskussion) 00:01, 31. Jul. 2017 (CEST)

Das Adjektiv steht im Plural. Offenbar erkennst Du das nur nicht, weil Du nicht weißt, das es nach „dessen“ immer stark gebeugt wird. Wenn Du Dir in dieser Frage wieder einmal unsicher bist, kannst Du das Wort „dessen“ einfach weglassen, in unserem Fall also etwa so: „… zugrundeliegende Ideen wurden ausgebaut“. Das Wiedereinfügen von „dessen“ ändert nichts an der Beugung des Adjektivs: „… dessen zugrundeliegende Ideen ausgebaut wurden“. Vielleicht ist das folgende Beispiel etwas eingängiger:
Es heißt zwar „Ich liebe die roten Farbtöne des Bildes“, aber natürlich nicht „das Bild, dessen roten Farbtöne ich so liebe“, sondern stattdessen „das Bild, dessen rote Farbtöne ich so liebe“. Vgl. dazu auch (ohne „dessen“) „Rote Farbtöne liebe ich“.
Gruß, Franz 01:22, 31. Jul. 2017 (CEST)
Danke für die ausführliche Erläuterung mit Beispiel. Ist jetzt klar geworden. --Claell (Diskussion) 11:16, 31. Jul. 2017 (CEST)

Kommafehler

...Analysen zu erforschen KOMMA und wurde damit einer der ... (nicht signierter Beitrag von 109.40.131.3 (Diskussion) 16:46, 28. Jul. 2019 (CEST))

Korrigiert. --Katimpe (Diskussion) 02:32, 3. Aug. 2019 (CEST)#
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Katimpe (Diskussion) 02:32, 3. Aug. 2019 (CEST)

Lektor in Pisa

War er 1589 bis 1592 in Pisa nur Lektor oder auch Titularprofessor für Mathematik? MfG, Georg Hügler (Diskussion) 19:29, 20. Aug. 2017 (CEST)

In der Ausgabe der Gesammelten Werke von 1964 steht in der tabellarischen Übersicht, Band 1, S.44, "lettore di matematica" (ernannt für drei Jahre), anderswo wird das aber durchaus mit Professor wiedergegeben (z.B. im Dict. Sci. Biogr. ), er hatte ja auch tatsächlich den Lehrstuhl für Mathematik in Pisa.--Claude J (Diskussion) 20:43, 20. Aug. 2017 (CEST)

Danke. Somit kann er ja nicht, wie im Artikel verlinkt ist, „Lektor (Universität)“ gewesen sein (wenn er einen Lehrstuhl in Pisa hatte). Sollte man daher nicht besser "Professor ("lettore") der Mathematik" schreiben und erwähnen, dass er Lehrstuhlinhaber auch in Pisa war? MfG, Georg Hügler (Diskussion)
Nachfragen dazu: 1. Sind „lettore“ (Ges. Werke 1964) und/oder „professore“ (Dict. Sci. Biogr.) Bezeichnungen aus Galileis Zeit (etwa aus den offiziellen Universitätsschriften von damals entnommen), oder sind es möglicherweise interpretierende Bezeichungen der Autoren, die die Ges. Werke bzw. Dict. Sc. Bio. bearbeitet haben? 2. In wie weit sind „lettore“ und „professore“ mit den heutigen, bei uns verwendeten Bezeichnungen „Lektor“ und „Professor“ kompatibel? (Es gibt z.B. auch heute noch einen Unterschied zwischen „dottore“ und „Doktor“!). Diese zwei Fragen müssten geklärt werden. Wenn das nicht (mehr) geht, reicht vielleicht einfach das neutrale „Hochschullehrer“ aus. --Dioskorides (Diskussion) 11:34, 21. Aug. 2017 (CEST)
"Richtiger" Professor im Sinne eines Ordinarius oder Extraordinarius war er wohl nicht, die Listen sind in dem Buch über toskanische Universitäten der Renaissance von Jonathan Davies, Culture and Power, S. 269. Danach war er mit 60 fl noch nicht einmal der niedrigstbezahlte (geht bis 45 runter, auch solche mit Zusatz "straordinario", der höchstbezahlte ist Sforza Oddi mit 680 fl, mit dem Titel "Diritto civile ordinario della sera" (also Ordinarius für Zivilrecht am abend) und Andrea Cesalpino als "Medicina pratica ordinario" erhielt 400). Der Eintrag ist dort ohne jeglichen Zusatz (Messer Galileo Galilei da Firenze, Matematica), er ist aber der einzige Mathematik-Dozent. Der Mathematik-Lehrstuhl galt aber damals in Pisa als nicht besonders wichtig und Mathematik/Astronomie nur als eine Art Hilfswissenschaft.--Claude J (Diskussion) 12:40, 21. Aug. 2017 (CEST)

Schreibfehler?

Im Abschnitt "Hochschullehrer in Pisa, 1589–1592" wird der Saggiatore zitiert. Darin "...intenderne ...". Ist das ein Schreibfehler und muss es nicht "intendere" (ohne das zweite "n") heißen? In drei Lexika habe ich intenderne nicht gefunden und intendere passt sehr gut. Aber in https://it.wikisource.org/wiki/Il_Saggiatore/6#La_filosofia steht auch indenderne und ich verstehe es nicht. Kann mir jemand helfen?--Anjolo (Diskussion) 16:01, 8. Jan. 2018 (CET)

Hier ist ein Scan der Originalausgabe; dort steht auch "intenderne", ebenso in dieser modernen Ausgabe (die ich mal anstelle von Wikisource als Beleg einfüge). Es wird sich wohl um einen Druckfehler im Original handeln. Ich kann kein Italienisch, aber wenn du es für einen Fehler hältst, kannst du ja ein [sic] einfügen. --Katimpe (Diskussion) 01:09, 22. Jan. 2018 (CET)
Kein Druckfehler sondern korrektes - wenn auch dem Alter entsprechend etwas verklausuliertes - Italienisch! è impossibile a intendere = es ist unmöglich zu verstehen. Aber: è impossibile a intenderNe = Es ist UNS unmöglich, zu verstehen. Wörterbücher führen solche Komposita logischerweise nicht auf. --85.127.210.203 13:50, 22. Jun. 2018 (CEST)

Apollo 15-Mission

1971 führte der Astronaut David Scott während der Apollo 15-Mission ein Experiment auf dem Mond durch. Er ließ eine Falkenfeder und einen Hammer fallen und beide landeten zeitgleich auf der Mondoberfläche. David Scott kommentierte trocken: „Herrn Galileos Forschungsergebnisse waren korrekt.“

Bernd Roeck: Der Morgen der Welt. Geschichte der Renaissance. C.H.Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-69876-7, S. 1001 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Video des Experiments: https://www.youtube.com/watch?v=KDp1tiUsZw8

Ich finde das eigentlich eine ganz nette und interessante Anekdote, bin mir nur nicht sicher, an welcher Stelle im Artikel das am besten aufgehoben wäre. Meinungen? --Jo1971 (Diskussion) 20:28, 3. Nov. 2019 (CET)

passt eher zu Freier Fall--Claude J (Diskussion) 23:06, 3. Nov. 2019 (CET)
Da ist es schon enthalten. Hat sich damit wohl erledigt. --Jo1971 (Diskussion) 16:18, 4. Nov. 2019 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --GS63 (Diskussion) 20:55, 5. Jan. 2022 (CET)

Lichtgeschwindigkeit nicht erst durch Fizeau bestimmt

Die Lichtgeschwindigkeit wurde nicht erst durch Fizeau 1849 bestimmt, sondern schon fast 200 Jahre früher durch Römer / Huygens mit für die Zeit erstaunlich genauen 213.000 km/s (bis dahin kannte man ja nicht einmal die Größenordnung).

Deswegen benennt der Artikel ja auch die erste "präzise" Messung. Römer musste sich auf die damalige Schätzung des Radius der Erdbahn verlassen. Die Änderung wäre keine Verbesserung. --Bleckneuhaus (Diskussion) 22:15, 9. Mär. 2018 (CET)

Supposed cause of Galileo's blindness

Under "House arrest", it is said that Galileo's blindness might have been caused by observing the sun. It has been pointed out repeatedly by experts that this is not true.

See https://aty.sdsu.edu/vision/Galileo.html#:~:text=One%20often%20reads%20in%20newspapers,the%20Sun%20through%20his%20telescope.&text=The%20truth%20is%20that%20Galileo,cataracts%20and%20glaucoma%20%5Bsee%20D. (nicht signierter Beitrag von 105.108.210.208 (Diskussion) )
Corrected.--Claude J (Diskussion) 19:06, 28. Okt. 2020 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --GS63 (Diskussion) 22:03, 19. Mai 2022 (CEST)

Note this

See "die bereits nach wenigen Wochen in Hausarrest umgewandelt wurde. " The sentence was on 22/6/1633. It was commuted to house arrest on 23/6/1633, in one day. Both dates are in the Gregorian calendar. Could some one change "wochen" to "a day"? (nicht signierter Beitrag von 2A00:23C4:4E9F:D101:AD4D:8B6E:DB1C:BC86 (Diskussion) 11:46, 8. Jul. 2021 (CEST))

This has now been done. (nicht signierter Beitrag von 2A00:23C4:4E9F:D101:A4E2:5D17:B963:2A2 (Diskussion) 17:46, 16. Mai 2022 (CEST))
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --GS63 (Diskussion) 22:03, 19. Mai 2022 (CEST)

Correction needed

The text says, "Er endeckte de vier grossten Monde des Jupiter". Actually, they are visible to the unaided eye. Could someone correct this? (nicht signierter Beitrag von 2A00:23C4:4E9F:D101:B1B7:C9B2:3CED:D576 (Diskussion) 14:32, 31. Dez. 2021 (CET))

They only would be bright enough to be visible to the unaided eye, if not the much brighter planet Jupiter was in their neighbourhood. --Bautsch 17:07, 31. Dez. 2021 (CET)
If an opaque object, like some brick-work, is in front of Jupiter, the circle of glare vanishes and objects of 5 or 6 magnitude points are visible. (nicht signierter Beitrag von 2A00:23C4:7996:B900:3043:907C:30EE:FDCD (Diskussion) 12:26, 5. Jan. 2022 (CET))
Frankly speaking, I never have tried this, but maybe I am successful in one of the next evenings, if there were absolutely clear skies... ---Bautsch 12:34, 5. Jan. 2022 (CET)
Apart from that:are there any references that any astronomer had seen and described the moons before Galilei ? If not, then the German speaking sentence is correct, because Galilei indeed discovered them. --Bautsch 12:43, 5. Jan. 2022 (CET)
See Gan De, who saw one of the moons of Jupiter in about 365 B.C. (nicht signierter Beitrag von 2A00:23C4:7996:B900:DC3A:F5A4:8805:E0C5 (Diskussion) 17:47, 17. Mai 2022 (CEST))
There is also Simon Marius, added both.--Claude J (Diskussion) 18:10, 17. Mai 2022 (CEST)
Danke dafür. Ich habe mir erlaubt, die Formulierung ein wenig zu glätten. -- Perrak (Disk) 22:21, 17. Mai 2022 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --GS63 (Diskussion) 22:04, 19. Mai 2022 (CEST)

Heron?

Welches antike Problem löste Galileo durch Konstruktion einer hydrostatischen Waage? Im Artikel war ein Link auf Heron von Alexandria; dort steht aber nichts von so einem Problem. Ich habe daher diesen Link erst einmal entfernt.

Vermutlich ist die Entdeckung des Archimedischen Prinzips gemeint. Kann ein Kenner das nachprüfen und einen passenden Link unter Galileo_Galilei#Herkunft und Lehrjahre eintragen?

--Knottel (Diskussion) 09:59, 20. Jan. 2020 (CET)

Falls hier tatsächlich die legendäre Entdeckung des Archimedischen Prinzips gemeint ist, eignet sich ein Link auf den betreffenden Abschnitt im Archimedes-Artikel besser als einer auf den Artikel zum Archimedischen Prinzip, weil am Ende des Abschnitts im Archimedes-Artikel der Bezug zur hydrostatischen Waage erwähnt wird. --Knottel (Diskussion) 10:07, 20. Jan. 2020 (CET)

Stimmt, Archimedisches Prinzip (mit Heron war wohl nicht Heron von Alexandria sondern Hieron II von Syrakus gemeint, dessen Krone der Anekdote nach Archimedes untersuchte). Siehe Ostenhage, Galilei (google books) zu Bilancetta.--Claude J (Diskussion) 10:29, 20. Jan. 2020 (CET)

Note

See "Seither gilt Galilei als Begründer der modernen, mathematisch orientierten Naturwissenschaften, gleichzeitig enthielt dies eine klare Absage an Alchemie und Astrologie." (nicht signierter Beitrag von 81.152.184.57 (Diskussion) 10:24, 19. Okt. 2020 (CEST))

Also, see "Im Saggiatore griff er auf eine Theorie des Aristoteles über Meteore zurück und interpretierte die Kometen als erdnahe optische Effekte, vergleichbar den Phänomenen wie Regenbogen oder Polarlicht. Zur Zeit der Kometenerscheinungen war Galilei allerdings aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage, selbst Beobachtungen anzustellen. Seine empirisch nicht fundierte Polemik gegen die Theorie der Kometen, die Tycho Brahe und Orazio Grassi vertraten, ist als indirekte Verteidigung des kopernikanischen Systems zu verstehen, das durch die Annahme sich nicht auf Kreisbahnen bewegender Himmelskörper bedroht gewesen wäre." (nicht signierter Beitrag von 81.152.184.57 (Diskussion) 10:25, 19. Okt. 2020 (CEST))
See http://skyscript.co.uk/galast.html It is wrong to say that Galileo rejected astrology. Note that Nick Kollerstom is a holocaust-denier.
The web-site skyscript.co.uk is an astrological site, glad to note that Galileo was one of their supporters.
I am not sure that Galileo ever mentioned rainbows or Northern Lights in the context of the comets.
Die angegebene website sieht gut aus, der Autor [7] hat vernünftige Sachen gemacht, sich aber auch in mehr als zweifelhaftes Licht gesetzt. Ich habe die Aussage im Artikel schon mal etwas gegen das mögliche Missverständnis abgesichert. --Bleckneuhaus (Diskussion) 10:54, 19. Okt. 2020 (CEST)
Kepler believed that the comets were real, not optical illusions, and he subscribed to a heliostatic system, similar to that of Copernicus. (nicht signierter Beitrag von 2A00:23C4:7C87:4F00:BCA5:3997:1D84:CD6D (Diskussion) 11:16, 19. Okt. 2020 (CEST))
Kepler thought that the comets moved in straight lines. Obviously, he never thought that there was a requirement to use circles in a heliostatic system. See http://www.ianridpath.com/halley/halley2.htm#:~:text=Kepler%20also%20turned%20his%20attention,to%20compute%20an%20accurate%20orbit. Ridpath seems to me to be a competent astronomer. (nicht signierter Beitrag von 2A00:23C4:7C87:4F00:BCA5:3997:1D84:CD6D (Diskussion) 11:19, 19. Okt. 2020 (CEST))

Another note

In this article, on Galileo Galilei, in the paragraph entitled "House arrest", it is said that Galileo discovered the libration of the moon. Note that there are two kinds of lunar libration, in latitude and in longitude. In the article in the English Wikipedia, under the heading "Moon", it is noted that Harriot or Gilbert might have discovered the libration in latitude before Galileo. (nicht signierter Beitrag von 80.110.112.10 (Diskussion) 11:37, 24. Okt. 2020 (CEST))

In his Discourse of 1632 he mentioned parallactic libration, but in letters from 1638 he mentioned also other forms of libration. See the part on history in Libration.--Claude J (Diskussion) 15:28, 28. Okt. 2020 (CET)

Folter

Im Lemma Folter wird die Aussage eines Forschers aus dem 19. Jh. zitiert, der zu dem Schluß kam, G. sei im Prozeß der Folter unterzogen worden. Was hat es damit auf sich? --80.171.163.139 06:04, 26. Apr. 2017 (CEST)

Emil Wohlwill ist gemeint, gerne dargestellt als Speerspitze antikatholischer Forschung zur Galileiaffäre im 19. Jh. Heute ist man überwiegend der Ansicht, dass er wohl nicht physisch gefoltert wurde, man unterzog ihm aber der ganzen Härte der Inquisitionsprozesse einschließlich Androhung von Folter zu einer Zeit, als er gesundheitlich schon stark angeschlagen war. Er musste ja auch in weißem Büßergewand öffentlich abschwören. Der Galilei Artikel hat im Augenblick eine sehr wohlwollende Haltung zu den Handlungen der katholischen Kirche in der Galilei-Affäre, zum Beispiel findet sich der Satz " Dieser Brief [von Bellarmin 1616] wurde im Prozess von 1632/33 als Beweis für Galileis Ungehorsam zitiert. Allerdings gab es in den Akten zwei verschiedene Fassungen, von denen nur eine korrekt unterschrieben und zugestellt war, weshalb im 19. und 20. Jahrhundert einige Historiker annahmen, die Inquisitionsbehörde habe 1632 zu Ungunsten Galileis einen Beweis gefälscht. " (ohne irgendwelche genaueren Referenzen oder Erläuterungen, weggelassen wird dass es gerade Wohlwill war der die zuvor 1850 von dem Sekretär der Vatikanbibliothek Marino Marini veröffentlichte These widerlegte, Galilei wäre von Bellarmin unzweideutig in einem Brief 1616 gewarnt worden in irgendeiner Weise die Kopernikanische Theorie zu diskutieren, und Wohlwill wies auch auf die Ungereimtheiten dieser Briefe hin bis zum Vorwurf der Fälschung). Die Inquisitionsdokumente zu Galilei sind auch erst 1877 durch den frz. Historiker Henri de l`Espinois veröffentlicht worden, davor waren sie nur der katholischen Kirche genehmen Historikern zugänglich bzw. geheim. Über die Kontroversen zur Galileiaffäre der katholischen Kirche wird nonchalant mit dem Satz hinweggegangen, "Der Inquisitionsprozess gegen Galilei hat zu endlosen historischen Kontroversen und zahlreichen literarischen Bearbeitungen angeregt". Das Urteil der lebenslangen Einkerkerung wird gleich relativiert mit dem Halbsatz, er wäre dadurch der Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen entgangen (obwohl die Einkerkerung bei seinem Gesundheitszustand mit Sicherheit ein Todesurteil gewesen wäre) und später wäre er in einem komfortablen Hausarrest gewesen, nur um einige Sätze später einzugestehen, man habe ihm unter Androhung der Einkerkerung Zugang zu dringend benötigter medizinischer Hilfe (Leistenbruch) in der Stadt Florenz untersagt. Schließlich wird am Ende auch noch kritiklos die gegenwärtige Rechtfertigung der katholischen Kirche verbreitet, allein die Inquisition wäre Schuld, der Papst habe ja nicht das Urteil unterschrieben. Und dass der Vatikan eine Statue errichtet hätte wie im Artikel steht (mit Meldung von 2008 belegt) kann ja wohl inzwischen wieder zurückgezogen werden Vatikan verwehrt Wissenschaftler seine Statue (Focus 16. 11. 2013).--Claude J (Diskussion) 11:17, 26. Nov. 2020 (CET)
See https://en.wikipedia.org/wiki/Talk:Galileo_affair/Archive_1#Oliver_Lodge .

Aussage?

"... und erkannte dabei eine nichtlineare Beziehung der Physik." ... sagt was aus? Welche nichtlineare Beziehung der Physik - und zu wem? Für Beziehungen braucht man immer zwei! --217.149.175.59 17:27, 30. Mär. 2020 (CEST)

Du hast recht, so ist das blabla. Ich habe es vorläufig entfernt und warte mal auf genauere Belege. (Denken könnte ich mir, dass es um den nichtlinearen Zusammenhang von Länge und Spannung der Saite bei gleicher Tonhöhe geht, denn die Tonhöhe selbst war doch wohl gar nicht zahlenmäßig erfassbar.) --Bleckneuhaus (Diskussion) 17:42, 30. Mär. 2020 (CEST)
Unter Vincenzo_Galilei steht’s genauer: für die Oktave (doppelte Frequenz f ) braucht′s die vierfache Saitenspannung F, also f ² ~ F. Ein Beleg findet sich unter en:Vincenzo_Galilei#cite_note-1. --Knottel (Diskussion) 12:50, 31. Mär. 2020 (CEST)
PS. Seit Pythagoras ist der Zusammenhang zwischen Tonhöhe und Saitenlänge bekannt: Für die Oktave braucht’s die halbe Länge einer sonst identischen Saite (siehe auch: Flageolettton); also kann Vincenzo G. den Ton seiner unterschiedlich gespannten Saiten mit dem Ton einer anderen, verkürzten Saite verglichen haben und wäre so auf den Zusammenhang l ² ~ F gekommen, wobei l die Länge der Vergleichssaite ist. Das ist aber nur meine Spekulation; ich habe die oben angegebene Quelle nicht gelesen. --Knottel (Diskussion) 12:57, 31. Mär. 2020 (CEST)
Nachträgliche Richtigstellung: Es müsste im 1. Beitrag f ~ F² und im zweiten F² × l = const. oder F² ~ 1 / l heißen. --46.89.18.184 16:10, 30. Jul. 2021 (CEST)
Ich habe das nun in den Discorsi gefunden (am Ende des 1. Tages): Salviati geht von einer Saite aus und stellt fest, dass man eine bestimmte Erhöhung der Tonhöhe entweder durch höhere Spannung oder durch Verkürzung erreicht, wobei der Erhöhungsfaktor der Spannung das Quadrat des Verkürzungsfaktors sein muss, damit der gleiche Ton entsteht. (Punkt geht an mich.) Danach wird aber auch noch einiges über die Schwingungen und deren Frequenz spekuliert, und der Faktor 2 bei der Oktave auf Galileis Art "bewiesen". Darauf kann man sich also auch beziehen. Ich habe eine entsprechende Änderung eingefügt. --Bleckneuhaus (Diskussion) 19:03, 31. Mär. 2020 (CEST)
In den diversen Artikeln (auch in der italienischen und der englischen Wikipedia) über Galileo und Vincenzo Galilei war bzw. ist erwähnt, dass Vincenzo mit l ² ~ F als Erster einen nichtlinearen physikalischen Zusammenhang entdeckt habe. Eine so weitreichende Aussage ist natürlich schwierig zu belegen; soll sie trotzdem wieder in den Artikel?
@Bleckneuhaus: Nachdem du das von mir oben postulierte Experiment in den Discorsi entdeckt hast, müssen wir uns den Punkt wohl teilen ☺ --Knottel (Diskussion) 11:45, 2. Apr. 2020 (CEST)
Und Galileis Vater führte dieses und andere Experimente zweifelsfrei selbst aus (dieses hier veröffentlicht in seinen Discorsi 1589), das ist die Schlussfolgerung in Claude Palisca: Was Galilei's father an experimental scientist ?, in Victor Coelho, Music and science in the age of Galileo, Springer 1992, S. 143-152 --Claude J (Diskussion) 18:06, 2. Apr. 2020 (CEST)
Hat Vincenzo da auch schon explizit Bemerkungen über die quadratische Natur des Zusammenhangs gemacht? --Bleckneuhaus (Diskussion) 19:03, 2. Apr. 2020 (CEST)
Ich hab das Original nicht gelesen (soll wohl nach Palisca in den Discorsi, 1589, S. 103/104 sein), aber nach Palisca hat er es so formuliert: er möchte auf zwei Fehler bei Pythagoras und denen die ihm folgten aufmerksam machen, die er durch das Experiment widerlegt habe, zwei Gewichte im Verhältnis 2:1 an Saiten liefern nicht eine Oktave sondern 4:1, ebenso 9:4 für die Quinte und 16:9 für die Quarte (Palisco, in: Rhys (Hrsg.), Seventeenth Century Science and the Arts, Princeton UP 1961, S. 128). Drake (Aufsatz zu Verhältnis von Galilei zu seinem Vater, in seinen Galileo Studies 1970, S. 57) ist der Ansicht dass der Vater von Galilei direkt den Anstoß gab für die experimentelle Herangehensweise von Galilei. Dieser war 1588/89 in Florenz, zu der Zeit führte Vincenzo viele seiner musikal. Experimente aus (teilweise nur in Manuskriptform erhalten, der Sohn erbte die Manuskripte beim Tod des Vaters 1590). Vincenzo unterschied schon klar zwischen gewöhnlichen qualitativen Erfahrungen und Experiment (quantitativ), einige der Stellen wiederholte Galilei später fast wörtlich. Was Nichtlinearitäten anging sind die natürlich in der Geometrie seit langem bekannt (Verhältnis Volumen, Fläche, Länge einer Linie als Basis) und Mechanik, Musik wurden damals als eng verwandt mit Mathematik (Geometrie) betrachtet.--Claude J (Diskussion) 13:12, 3. Apr. 2020 (CEST)
genau! Danke. Und nun zum Artikel: der kann doch jetzt so bleiben? --Bleckneuhaus (Diskussion) 14:36, 3. Apr. 2020 (CEST)
Ich hab’ den (unpassenden) Link auf das Quadrat als geometrische Figur rausgenommen und dafür einen Link auf die genauere Darstellung des Experiments im Artikel über Vincenzo G. eingefügt; danach kann meines Erachtens der Passus im Artikel so bleiben. --Knottel (Diskussion) 16:30, 3. Apr. 2020 (CEST)

So, wie es derzeit im Artikel steht ("Dort untersuchte er unter anderem den Klang einer schwingenden Saite und entdeckte den quadratischen Zusammenhang zwischen den Veränderungen von Spannung bzw. Länge der Saite, wenn die Tonhöhe sich um ein bestimmtes Intervall ändern soll."), ist es m.E. nicht gut, denn:

  • wenn man das recht komplizierte Setup erstmal verstanden hat, erkennt man, dass es falsch ist: Um eine Saite eine Oktave höher zu bekommen, kann man entweder ihre Länge halbieren, oder aber ihre Spannung vervierfachen! Das ist kein quadratischer, sondern ein reziprok-quadratischer Zusammenhang. Vgl. hierzu Saitenschwingung#Betrachtung der Schwingung.
  • ich halte das Setup zwei alternative Ursachen einer gewollten Tonhöhenänderung gegeneinander in Beziehung zu setzen, für zu kompliziert und kontraintuitiv. Wenn ich von einem Zusammenhang zwischen Spannung und Länge der Saite lese, denke ich erstmal an die mit der Spannung einhergehende Längung der Saite. Diese ist im elastischen Bereich direkt proportional, vgl. Hookesches Gesetz.
  • Mein Vorschlag: "Dort untersuchte er, wie sich die Spannung einer Saite auf die Tonhöhe auswirkt, und erkannte, dass doppelte Spannung nicht wie eine Halbierung der Saitenlänge zu einer Tonerhöhung um eine Oktave führt. Vielmehr benötigt man hierzu eine Vervierfachung der Saitenspannung." Gruß --46.89.18.184 15:50, 30. Jul. 2021 (CEST)

Venus-Phasen

„Die Venus zeigt Phasen: Sie muss daher um die Sonne kreisen, nicht um die Erde.“

Der Mond zeigt bekanntlich erst recht Phasen.Demnach kreist er also auch nicht um die Erde? --2A02:908:69C:D920:E409:40E4:A284:D06D 23:11, 8. Nov. 2021 (CET)

Der Unterschied besteht in der maximalen Elongation. --Bautsch 08:45, 9. Nov. 2021 (CET)
Dieselbe Beobachtung ohne Latein geschildert: Bei Vollmond steht der Mond gegenüber der Sonne, bei Vollvenus steht die Venus besonders nahe bei der Sonne. Bei Halbmond steht der Mond im rechten Winkel zur Sonne; die Venus steht niemals im rechten Winkel zur Sonne, sondern bleibt stets in ihrer Nähe. --Knottel (Diskussion) 11:10, 9. Nov. 2021 (CET)
Hab’s eben in den Artikel eingefügt, ist ja zum Verständnis wichtig. --Knottel (Diskussion) 11:22, 9. Nov. 2021 (CET)
Ich hätte vielleicht dazu sagen sollen, dass ich das Zitat aus dem Absatz 3.5 meine: "Die Venus zeigt Phasen: Sie muss daher um die Sonne kreisen, nicht um die Erde." Das impliziert ja, dass aus dem Zeigen von Phasen bereits folgt ("daher"), dass ein Himmelskörper um die Sonne und nicht um die Erde kreise. Am naheliegenden Gegenbeispiel Mond wird klar, dass das nicht stimmt, also ist mit der zitierte Stelle logisch etwas nicht in Ordnung. --2A02:908:69C:D920:2834:6DCB:EF37:A8E2 17:41, 9. Nov. 2021 (CET)
Ja eben, die Argumentation war unvollständig und ist inzwischen ergänzt. --Knottel (Diskussion) 18:11, 9. Nov. 2021 (CET)
Den Halbsatz zur Elongation der Venus streiche ich, da ihre Elongation von jeher bekannt war. Die neuen Beobachtungen Galileis waren ihre Phasen und die veränderliche Größe ihrer Planeten-Scheibe. Die Art der Venusphasen entspricht den Mondphasen (bei Halbmond und Halbvenus steht die Sichtlinie vom Beobachter zum Himmelskörper senkrecht auf der Linie vom Himmelskörper zur beleuchtenden Sonne, also im rechten Winkel, siehe Aristarchos von Samos#Entfernung zur Sonne). Halb- und Vollvenus waren nicht zu erwarten, wenn die Venus um die Erde kreiste, sondern nur sichelförmige Phasen (hier erklärt. --Pp.paul.4 (Diskussion) 15:34, 10. Nov. 2021 (CET)