Eike Onnen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eike Onnen


Eike Onnen bei den Deutschen Meisterschaften 2015

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 3. August 1982 (42 Jahre)
Geburtsort HannoverDeutschland BR BR Deutschland
Größe 198 cm
Gewicht 90 kg
Beruf Polizeikommissaranwärter
Karriere
Disziplin Hochsprung
Bestleistung Halle: 2,31 m; Freiluft: 2,34 m
Verein Hannover 96, vorm.: LG Hannover
Trainer Astrid Fredebold-Onnen
Status aktiv
Medaillenspiegel
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften 5 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der EAA Europameisterschaften
Bronze Amsterdam 2016 Hochsprung
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Gold Wattenscheid 2005 Hochsprung
Gold Ulm 2006 Hochsprung
Gold Ulm 2009 Hochsprung
Gold Wattenscheid 2012 Hochsprung
Silber Nürnberg 2015 Hochsprung
Gold Kassel 2016 Hochsprung
Silber Erfurt 2017 Hochsprung
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
Gold Leipzig 2007 Hochsprung
Gold Sindelfingen 2008 Hochsprung
Silber Karlsruhe 2015 Hochsprung
Silber Leipzig 2016 Hochsprung
letzte Änderung: 8. Juli 2017

Eike Onnen (* 3. August 1982 in Hannover, Niedersachsen) ist ein deutscher Leichtathlet, der sich auf den Hochsprung spezialisiert hat.

Sportliche Karriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2003 wurde Onnen Deutscher Juniorenmeister und Fünfter bei den U23-Europameisterschaften.

2004 verletzte er sich bei den Deutschen Hallenmeisterschaften den Fuß und musste ein Jahr pausieren.

2005 und 2006 wurde Onnen Deutscher Meister und 2007 Deutscher Hallenmeister.

Seinen ersten Erfolg auf internationaler Ebene feierte er, als er beim Europacup 2007 mit übersprungenen 2,30 m siegte. Bei den Weltmeisterschaften in Osaka landete Onnen auf dem siebten Platz. Aus demselben Jahr stammt seine persönliche Bestleistung (2,34 m, 20. Mai 2007, Garbsen). 2008 wurde er zum zweiten Mal Deutscher Hallenmeister. Er qualifizierte sich für die Olympischen Spiele in Peking, musste den Start aber kurzfristig wegen Fußbeschwerden absagen.

Im darauffolgenden Jahr (2009) wurde Onnen erneut Deutscher Meister. 2011 nahm er an den Weltmeisterschaften in Daegu teil und erreichte den 15. Platz. 2012 siegte er zum vierten Mal bei den Deutschen Meisterschaften; bei den Europameisterschaften in Helsinki im selben Jahr erreichte er den zehnten Rang.

2015 überraschte Onnen mit seinem Comeback. Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften wurde er Vizemeister. Beim Hochsprung-Meeting in Bühl übersprang er 2,32 m und qualifizierte sich damit für die Weltmeisterschaften in Peking. Dort kam er ins Finale und belegte den zwölften Platz.

2016 holte er sich erneut in der Halle den Vizemeistertitel und gewann mit 2,29 m bei den Europameisterschaften 2016 in Amsterdam die Bronzemedaille.

2017 wurde Onnen im nordfranzösischen Lille Team-Europameister, beim Hochsprung belegte er den 3. Platz. Bei den Deutschen Meisterschaften errang er die Vizemeisterschaft. Schon Mitte Mai erfüllte Onnen im Rahmen der Bezirksmeisterschaften in Hannover die Norm von 2,30 Meter für die Weltmeisterschaften in London,[1] wo er im Finale den 10. Platz belegte.

Eike Onnen hat ein Wettkampfgewicht von 90 kg bei einer Körpergröße von 1,98 m.

Vereinszugehörigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Onnen startete bis 2015 für die LG Hannover und ab 2016 für Hannover 96.

national
international

Leben und Familie

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eike Onnen leistete seinen Zivildienst im KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen ab und arbeitete dort anschließend vier Jahre in der Sportmedizin. Auf dem zweiten Bildungsweg legte er am Abendgymnasium Hannover das Abitur ab und war bis 2016 an der Polizeiakademie Niedersachsen.[3]

Er ist der Sohn der ehemaligen Weitspringerin Astrid Fredebold-Onnen (* 1956)[4], von der er auch trainiert wird, und Bruder der Hochspringerin Imke Onnen.[5]

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft.
Commons: Eike Onnen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Silke Bernhart: Eike Onnen floppt über 2,30 Meter, WM-Norm, auf: leichtathletik.de, vom 14. Mai 2017, abgerufen am 8. Juli 2017.
  2. Neele Eckhardt, Eike Onnen haben das online-Voting Leichtathlet 2017 des NLV gewonnen. Newsmeldungen des LandesSportBundes Niedersachsen vom 7. Februar 2018, abgerufen am 11. September 2022.
  3. Abteilungsleiter entscheiden sich für Aufsichtsratskandidaten bei hannover96.de vom 12. November 2018
  4. Imke Onnen – Nesthäkchen einer Familienbande. Abgerufen am 9. August 2015.
  5. Eike und Imke Onnen – Imke (22), auf: imkeundeike.de, abgerufen am 5. Februar 2018.