John Stockton

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Basketballspieler
Basketballspieler
John Stockton
Stockton im Trikot der Jazz
Spielerinformationen
Voller Name John Houston Stockton
Geburtstag 26. März 1962 (61 Jahre)
Geburtsort Spokane, Washington, Vereinigte Staaten
Größe 185 cm
Position Point Guard
College Gonzaga, Washington
NBA Draft 1984, 16. Pick, Utah Jazz
Trikotnummer 12
Vereine als Aktiver
1980–1984 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Gonzaga Bulldogs (NCAA)
1984–2003 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Utah Jazz
Nationalmannschaft1
1992, 1996 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Amerikameisterschaft 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold 1992 Barcelona Mannschaft
Gold 1996 Atlanta Mannschaft
Amerikameisterschaft
Gold 1992 Portland Mannschaft
1Stand: 29. April 2021

John Houston Stockton (* 26. März 1962 in Spokane, Washington) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler, der auf der Position des Point Guards spielte. Während seiner aktiven Zeit von 1984 bis 2003 war er ausschließlich für die Utah Jazz in der NBA aktiv. Er galt als beständiger und zuverlässiger Aufbauspieler und Passgeber und wird als einer der besten Point Guards der NBA-Geschichte angesehen. 2009 wurde er in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame aufgenommen.[1]

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner vierjährigen Collegezeit an der Gonzaga University begann der 1,85 Meter große John Stockton 1984 seine Basketballkarriere in der NBA. Er wurde auf Empfehlung von Jack Gardner von den Utah Jazz an 16. Stelle der Draft ausgewählt. Trotz einer guten Leistung als Einwechselspieler (6,3 Punkte und 3,4 Assists pro Spiel) verpasste er knapp einen Platz im All NBA-Rookie Team. Die ersten Jahre spielte Stockton hinter Rickey Green als sein Ersatzmann. In der Saison 1986/87 spielte Stockton erstmals in der Starting Five (Startformation) und verbesserte seinen Schnitt auf 7,9 Punkte und 8,2 Assists. Obwohl er und Karl Malone gute Leistungen brachten, reichte es nicht für ein Weiterkommen in den Play-offs.

Stockton als Passgeber und Karl Malone als Power Forward spielten dann aber über zehn Jahre erfolgreich zusammen, was ihnen den Beinamen Stockalone einbrachte. Sie waren vor allem für die lehrbuchartige Beherrschung des pick-and-roll-Spielzugs bekannt. Allerdings scheiterten sie in den entscheidenden Spielen immer an Teams, die mannschaftlich besser besetzt waren, so in den NBA-Finalspielen 1997 und 1998 an den Chicago Bulls um Superstar Michael Jordan.

John Stockton beendete 2003 nach 19 Jahren bei den Utah Jazz seine Karriere. Er war damit der Rekordhalter für die meisten Saisons für ein Team, bis er 2015 von Kobe Bryant mit 20 Saisons übertroffen wurde.

Stockton hält eine Reihe individueller Bestleistungen in der Geschichte der NBA: Er ist der beste Passgeber, er hat mit insgesamt 15.806 die mit Abstand meisten Assists aller NBA-Spieler zu Buche stehen. In der Wertung der meisten Assists pro Spiel belegt er hinter Magic Johnson den zweiten Rang.[2] Die meisten Assists in einem einzelnen Spiel gelangen Scott Skiles, mit insgesamt 30 erfolgreichen Vorlagen. Stockton belegt mit 28 Assists den zweiten Platz.[3] Stockton ist zudem der beste Balldieb der NBA-Geschichte und hält den NBA-Rekord mit 3.265 Steals, weit vor Jason Kidd der mit 2.684 auf Platz zwei rangiert.[4] Am 6. April 2009 wurde Stockton gemeinsam mit Michael Jordan, David Robinson und Jerry Sloan in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame aufgenommen.[5]

Seine Söhne Michael und David spielen ebenfalls professionell Basketball.[6][7][8] Seine Tochter Laura unterschrieb einen Vertrag, um ab der Saison 2020/21 professionell mit Herner TC in der 1. Damen-Basketball-Bundesliga zu spielen.[9] 2022/23 spielte sie für die TK Hannover Luchse, mit denen sie den Pokalsieg holte und die deutsche Vizemeisterschaft errang.[10]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.hoophall.com/hall-of-famers/john-stockton/
  2. Statistiken auf sportscity.com (Memento vom 17. Januar 2009 im Internet Archive)
  3. Statistiken auf basketball-reference.com
  4. NBA History – Steals Leaders
  5. N.N.: Jordan, Robinson, Stockton, Sloan elected to Hall of Fame. (Memento vom 4. Januar 2013 im Webarchiv archive.today) (archiviert von der NBA—Website; New York, NY, 6. April 2009 (in Englisch).)
  6. N.N. (Offizielle Pressemitteilung): Kings Sign David Stockton. Auf: NBA—Website; New York, NY, 12. April 2015. Abgerufen am 14. September 2018 (in Englisch).
  7. Tony Jones: David Stockton elated to stick with Jazz for rest of season. Auf: The Salt Lake Tribune—Website; Salt Lake City, UT, 9. April 2018. Abgerufen am 9. April 2018 (in Englisch).
  8. N.N. (Offizielle Pressemitteilung): Sohn von John Stockton wird einer der „Heroes of Tomorrow“. Abgerufen am 15. August 2018. (Auf: Medi Bayreuth—Website; Bayreuth, 1. August 2018.)
  9. Laura Stockton signs deal to play in Germany. In: NBA.com. Associated Press, 24. August 2020, abgerufen am 9. Oktober 2020 (englisch).
  10. Es bleibt ein Silberlächeln. In: Damen Basketball Bundesliga. 26. April 2023, abgerufen am 27. April 2023 (deutsch).

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]