Loro Piceno

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Loro Piceno
Loro Piceno (Italien)
Loro Piceno (Italien)
Staat Italien
Region Marken
Provinz Macerata (MC)
Koordinaten 43° 10′ N, 13° 25′ OKoordinaten: 43° 9′ 59″ N, 13° 24′ 58″ O
Höhe 436 m s.l.m.
Fläche 32,5 km²
Einwohner 2.181 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 62020
Vorwahl 0733
ISTAT-Nummer 043022
Bezeichnung der Bewohner loresi
Schutzpatron San Giorgio (23. April)
Website Loro Piceno

Lage des Gemeindegebietes in der Provinz Macerata

Loro Piceno ist eine italienische Gemeinde mit 2181 Einwohnern in der Provinz Macerata in der Region Marken.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt auf einem Hügel zwischen Macerata und San Ginesio, südlich von Fiastra Bach. Sie ist 18 km von der Provinzhauptstadt Macerata und etwa 38 km von Fermo entfernt, zu dem die Gemeinde kirchlich gehört. Das historische Stadtzentrum ist gut erhalten. Die neuesten Teile des Dorfes liegen im Westen (San Paterniano) und Osten (Vignali Bagnere).

Zu den Nachbargemeinden zählen Colmurano, Massa Fermana, Mogliano, Montappone, Petriolo, Ripe San Ginesio, Sant’Angelo in Pontano und Urbisaglia.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname leitet sich ab vom lateinischen „Castrum lauri“, die Lorbeerburg. Später wurde daraus Castello di Loro und schließlich ab 1863 Loro Piceno.[2] Es gibt Hinweise auf eine Besiedlung bereits in vorrömischer Zeit, unter anderem eine Grabstele die 1943 entdeckt wurde und im Nationalen Archäologiemuseum in Ancona ausgestellt ist. Im 15. Jahrhundert gehörte die freie Gemeinde Loro (der Zusatz „Piceno“ kam erst nach der Vereinigung Italiens hinzu) zu Fermo.

Sehenswertes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ein Relikt aus römischer Zeit ist der „Fonte per tutti“ (öffentliche Brunnen) in der Via San Serafino da Montegranaro.
  • Die Festung Brunforte liegt auf dem höchsten Teil des Hügels. Zusammen mit dem Lorbeer soll sie zum Ortsnamen Castrum Lauri geführt haben.

Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Chiesa del Corpus Domini, diese gehört zu einem Dominikaner-Nonnenkloster in der Nähe der Festung
  • Chiesa della Madonna delle Grazie (Richtung Sant’Angelo in Pontano)
  • Chiesa della Madonna del Latte (Varco)
  • Chiesa di San Giorgio (Stadtzentrum)
  • Chiesa di Santa Lucia (Stadtzentrum)
  • Chiesa di Santa Maria di Piazza (Piazza Matteotti, Stadtzentrum)
  • Chiesa di San Lorenzo (Borgo San Lorenzo)
  • Chiesa e Convento di San Francesco d’Assisi und Kloster (Konvent der Franziskaner, heute Altersheim)
  • Chiesa e Convento di Sant’Antonio di Padova (früher Konvent der Kapuziner, beim heutigen Friedhof)

Sonstige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Museum zu den zwei Weltkriegen in der Nähe der Festung Brunforte mit Uniformen und Waffen aus dieser Zeit
  • Palazzo communale von Architekt Pietro Augustoni
  • Porta Pia, 1847 errichtet und Papst Pius IX. gewidmet

Partnergemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Loro Piceno ist verschwistert mit[3]

Bekannte Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Giovanni von Loro, Abt von Fiastra.
  • Liberato Brunforte (Heiliger der katholischen Kirche)
  • Serafino da Montegranaro (Heiliger der katholischen Kirche, 1540–1604) als Gast im Kloster
  • Costantino von Loro (* Loro Piceno 1704–1770), Mönch, Missionar nach Tibet
  • Giuseppe Mori (* Loro Piceno 1850–1934), Kardinal
  • Giovanni Cicconi (* Loro Piceno 1864–1949), Pfarrer, Historiker
  • Pietro Santini (* Loro Piceno 1880–1951), Apotheker, Historiker

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Loro Piceno – Il paese (Memento des Originals vom 25. Juni 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.loropiceno.org
  3. Website Loro Piceno