Sankt Aegidi
St. Aegidi
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Schärding | |
Kfz-Kennzeichen: | SD | |
Fläche: | 28,72 km² | |
Koordinaten: | 48° 29′ N, 13° 44′ O | |
Höhe: | 599 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.551 (1. Jän. 2020) | |
Bevölkerungsdichte: | 54 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4725 | |
Vorwahl: | 07717 | |
Gemeindekennziffer: | 4 14 17 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
St. Aegidi 10 4725 St. Aegidi | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Klaus Paminger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (19 Mitglieder) |
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Lage von St. Aegidi im Bezirk Schärding | ||
![]() Blick Richtung Ortszentrum der Gemeinde St. Aegidi aus südlicher Richtung. | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
St. Aegidi ist eine Gemeinde im westlichen Oberösterreich mit 1551 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2020). Sie gehört zum Bezirk Schärding im Innviertel und liegt im Gerichtsbezirk Schärding.
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
St. Aegidi liegt auf 599 m Höhe am Ostrand des Sauwaldes. Der Ort auf einer welligen Hochfläche ist nur 1 km Luftlinie von der Donau entfernt, aber 320 Höhenmeter über dem Strom. Die Ausdehnung des Gemeindegebiets beträgt von Nord nach Süd 7,1 km, von West nach Ost 7,9 km. Die Gesamtfläche beträgt 28,6 km², 36,7 % der Fläche sind bewaldet, 58,4 % der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt.
Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 37 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2020[1]):
- Adelsgrub (12)
- Au (35)
- Breitenau (17)
- Dorf (45)
- Dornedt (10)
- Eben (20)
- Edern (70)
- Flenkental (42)
- Fraunhof (12)
- Grafendorf (20)
- Grübl (10)
- Gschwendt (53)
- Hackendorf (77) samt Kiriau
- Henndorf (20)
- Höllau (67)
- Innerleiten (17)
- Kößlau (55)
- Lehen (84)
- Maierhof (26)
- Mittelbach (13)
- Mühlbach (39)
- Oberleiten (39)
- Panholz (22)
- Prünst (11)
- Reisedt (59) samt Steinzen
- Reiting (35)
- Sagedt (5)
- Schauern (66)
- St. Aegidi (259)
- Steinedt (46)
- Straß (10)
- Tullern (58)
- Voglgrub (23)
- Walleiten (67)
- Wallern (45)
- Witzenedt (44)
- Zimmerleiten (32)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Hackendorf, St. Aegidi und Schauern.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1294 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung von St. Aegidi. St. Aegidi war im Mittelalter Teil Österreichs ob der Enns. Im Gemeindegebiet befindet sich auch die Burgruine Harchheim, die Mitte des 16. Jahrhunderts zugunsten der St.-Pankratius-Kirche abgetragen wurde.
1810 bis 1816 gab es eine kurze Zugehörigkeit zum Königreich Bayern.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Zum 700-Jahre-Jubiläum 1994 wurde von der oö. Landesregierung mit Beschluss vom 18. April 1994 das Recht zur Führung eines Gemeindewappens verliehen.
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1592 Einwohner, 2001 dann 1644 Einwohner.
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Gemeinderat hat insgesamt 19 Mitglieder. Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 6 FPÖ und 3 SPÖ.
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1955–1985 Hermann Stadler (ÖVP)
- 1985–1997 Konrad Sageder (ÖVP)
- 1997–2019 Eduard Paminger (ÖVP)
- seit 2019 Klaus Paminger (ÖVP)
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Blasonierung: Von Rot und Silber im Kurvenschnitt schräglinks geteilt; oben ein silberner, wachsender Abtsstab, unten ein roter Wolfsrumpf. Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Rot.
Das Gemeindewappen wurde 1994 von der oberösterreichischen Landesregierung verliehen. Der Abtsstab steht für den heiligen Ägidius, den Pfarrpatron und Namensgeber des Ortes, er erinnert aber auch an die bis 1788 bestehende kirchliche Zugehörigkeit zum Stift Engelszell. Der Passauer Wolf symbolisiert die ehemalige Grundherrschaft des Hochstiftes Passau, an die heute noch Grenzsteine mit dessen Wappen erinnern.[2]
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1985: Hermann Stadler († 1989), Bürgermeister von St. Aegidi 1955–1985
- 1999: Konrad Sageder, Bürgermeister von St. Aegidi 1985–1997
- 2020: Helmut Klaffenböck († 2020), Amtsleiter von St. Aegidi 1979–2019
- 2020: Eduard Paminger, Bürgermeister von St. Aegidi 1997–2019[3]
Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Franz Fischer (1830–1888), Geistlicher und Politiker, Mitglied des Abgeordnetenhauses 1873–1888[4]
- Christa Ratzenböck (* 1972), Mezzosopranistin
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Seite der Gemeinde
- Karte im Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)
- Weitere Infos über die Gemeinde Sankt Aegidi auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2020 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2020), (CSV)
- ↑ Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs, 9. (letzter) Nachtrag 1992-1996. In: Oberösterreichische Heimatblätter, Heft 3, 1996, S. 248, online (PDF; 2,7 MB) im Forum OoeGeschichte.at
- ↑ https://www.tips.at/nachrichten/st-aegidi/land-leute/502179-st-aegidi-hat-zwei-neue-ehrenbuerger, abgerufen am 18. April 2020.
- ↑ https://www.parlament.gv.at/WWER/PARL/J1848/Fischer_1.shtml, abgerufen am 13. Juli 2020.