Suginami
Suginami-ku 杉並区 | ||
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Geographische Lage in Japan | ||
Region: | Kantō | |
Präfektur: | Tokio | |
Koordinaten: | 35° 42′ N, 139° 38′ O | |
Basisdaten | ||
Fläche: | 34,02 km² | |
Einwohner: | 585.186 (1. Oktober 2019) | |
Bevölkerungsdichte: | 17.201 Einwohner je km² | |
Gemeindeschlüssel: | 13115-6 | |
Symbole | ||
Flagge/Wappen: | ||
Bäume: | Sicheltanne, Urweltmammutbaum, Camellia sasanqua | |
Rathaus | ||
Adresse: | Suginami City Hall 1-15-1, Asagaya-Minami Suginami-ku Tōkyō 166-8570 | |
Webadresse: | http://www.city.suginami.tokyo.jp/ | |
Lage Suginamis in der Präfektur Tokio | ||
Suginami (japanisch 杉並区, -ku) ist einer der 23 Stadtbezirke Tokios, der Hauptstadt Japans.
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit einer Fläche von 34,02 km² liegt Suginami an achter Stelle der 23 Tokioter Stadtbezirke.
Durch Suginami fließen die Flüsse Kanda, Zenpukuji und Myōseiji.
Suginami grenzt im Osten an die Stadtbezirke Shibuya und Nakano, im Norden an den Stadtbezirk Nerima, im Westen an die Städte Mitaka und Musashino, und im Süden an den Stadtbezirk Setagaya.
Suginami setzt sich aus folgenden 24 Stadtvierteln zusammen: Amanuma, Asagaya, Eifuku, Hamadayama, Hōnan, Horinouchi, Igusa, Imagawa, Izumi, Kamiigusa, Kōenji, Ogikubo, Kugayama, Matsui, Matsunoki, Miyamae, Momoi, Narita, Nishiogikubo, Shimizu, Shimoigusa, Takaido, Wada und Zenpukuji.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Man sagt, in der Edo-Zeit pflanzte der Feudalherr Okabe entlang der Fernstraße Ōme Kaidō japanische Sicheltannen (sugi) an. Die Bäume waren die Grenze des Herrschaftsgebiets. Die Sicheltannen-Allee (suginami) bestand schon zur Meiji-Zeit nicht mehr, aber der Name des Dorfs Suginami hat sich erhalten. Suginami hat sich zu einer Stadt entwickelt und wurde 1932 in die Stadt Tokio als Stadtbezirk eingemeindet.
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bürgermeister von Suginami ist der im Juni 2018 gegen drei Kandidaten mit 50,3 % der Stimmen für eine dritte Amtszeit wiedergewählte Ryō Tanaka,[2] von 1994 bis 2010 Präfekturparlamentsabgeordneter für Suginami als Mitglied der Neuen Japan-Partei, später der Demokratischen Partei und ab 2009 Parlamentspräsident. Er löste 2010 Bürgermeister Hiroshi Yamada ab, der für seine Kandidatur bei der Wahl zum nationalen Oberhaus zurückgetreten war. Das Kommunalparlament wird bei einheitlichen Regionalwahlen (zuletzt 2019) gewählt und hat regulär 48 Mitglieder.[3]
Ins Parlament der Präfektur Tokio wählt der Bezirk sechs Abgeordnete, bei der letzten regulären Wahl 2017 je zwei von LDP und Tomin First no Kai und je ein Mitglied von Kōmeitō und KPJ. Zwei Kandidatinnen der Demokratischen Fortschrittspartei sowie eine des Seikatsusha Network verfehlten einen der besten sechs Stimmenanteile.[4]
Für das Unterhaus des nationalen Parlaments bildet der Großteil von Suginami den Wahlkreis Tokio 8, der seit seiner Einrichtung bei der Wahlrechtsreform der 1990er Jahre von dem Liberaldemokraten Nobuteru Ishihara vertreten wird. Zuletzt verteidigte er seinen Sitz bei der Wahl 2017 mit 39,2 % der Stimmen. Der Stadtteil Hōnan ganz im Südosten des Bezirks gehört seit 2017 zum Wahlkreis 7 mit dem Bezirk Shibuya.
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sehenswert sind u. a. der Ōmiya-Hachiman-Schrein, das Suginami Animation Museum und der Wadabori-Park, der Zenpukuji-Park und die Grünanlage am Zenpukuji-Fluss.
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Suginami gibt es 13 große Straßen: die Kōshū Kaidō (Nationalstraße 20), die Ōme-Kaidō, die Itsukaichi-Kaidō, die Shinōme-Kaidō, die Hitomi-Kaidō sowie die Kannana-, Hōnan-, Inokashira-, Chūsugi-, Kyūwaseda- und die Sengawa-Straße.
Bahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Suginami ist durch folgende Bahnhöfe und Linien angeschlossen:
- JR Chūō-Hauptlinie, von Kōenji, Asagaya, Ogikubo oder Nishi-Ogikubo nach Tokio oder Nagoya
- Keiō-Linie, von Hachimanyama oder Hamadayama nach Shinjuku oder Hachiōji
- Keiō Inokashira-Linie, von Eifukuchō, Nishi-Eifuku, Hamadayama, Takaido, Fujimigaoka oder Kugayama nach Shibuya oder Musashino
- Seibu Shinjuku-Linie, von Shimo-Igusa, Iogi oder Kami-Igusa nach Shinjuku oder Kawagoe
- Tōkyō Metro Marunouchi-Linie, von Ogikubo, Minami-Asagaya, Shin-Kōenji oder Higashi-Kōenji nach Ikebukuro
- Hōnanchō-Zweiglinie: von Hōnanchō nach Nakano
Bildungseinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Suginami besteht überwiegend aus Wohngebieten, es ist nur wenig Industrie ansässig. Deshalb gibt es hier 44 öffentliche und drei private Grundschulen, außerdem 23 öffentliche und neun private Mittelschulen, neun öffentliche und zwölf private Oberschulen sowie sechs private Universitäten. Neben einer zentralen gibt es noch 10 lokale Büchereien.
Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Mari Akasaka (* 1964), Schriftstellerin
- Akira Miyoshi (1933–2013), Komponist
- Yūki Nogami (* 1991), Fußballspieler
- Naoya Ogawa (* 1968), Wrestler, MMA-Kämpfer und Judoka
- Tanikawa Shuntarō (* 1931), Schriftsteller, Übersetzer und Lyriker
- Yūji Tsushima (* 1930), Politiker
Angrenzende Städte und Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Bezirksparlament Suginami: Abgeordnete nach Fraktion, abgerufen 5. Juni 2019.
- ↑ Wahlaufsichtskommission: 平成30年6月24日執行 杉並区長選挙・区議会議員補欠選挙 投開票結果のお知らせ
- ↑ 統一地方選2019>東京>杉並区議選. In: Tōkyō Shimbun. April 2019, abgerufen am 5. Juni 2019 (japanisch).
- ↑ Tōkyō Shimbun: Wahlergebnisse Präfekturparlament Tokio 2017, Suginami-ku