Weiherhammer

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Wappen Deutschlandkarte
Weiherhammer
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Weiherhammer hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 38′ N, 12° 4′ OKoordinaten: 49° 38′ N, 12° 4′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Neustadt an der Waldnaab
Verwaltungs­gemeinschaft: Weiherhammer
Höhe: 394 m ü. NHN
Fläche: 39,95 km2
Einwohner: 3869 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 97 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 92729, 92700Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahl: 09605
Kfz-Kennzeichen: NEW, ESB, VOH
Gemeindeschlüssel: 09 3 74 166
Gemeindegliederung: 6 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstr. 3
92729 Weiherhammer
Website: www.weiherhammer.de
Bürgermeister: Ludwig Biller (CSU)
Lage der Gemeinde Weiherhammer im Landkreis Neustadt an der Waldnaab
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Karte

Weiherhammer ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Weiherhammer.

Geografie

Die Gemeinde liegt in der Planungsregion Oberpfalz-Nord, der Hauptort knapp 9 km südwestlich von Weiden.

Gemeindegliederung

Rathaus der Gemeinde

Die Gemeinde Weiherhammer hat sechs Ortsteile:[2]

Es gibt die Gemarkungen Kaltenbrunn, Kohlberg, Mallersricht, Röthenbach und Etzenricht.

Geschichte

Bis zur Gemeindegründung

Beckendorf, das heutige Weiherhammer, gehörte zum wittelsbachischen Herzogtum Neuburg-Sulzbach und dessen Gericht Weiden; seit 1777 war das Gebiet Teil des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Etzenricht, der Beckendorf eingegliedert wurde.

Namensänderung

Im Jahr 1934 wurde Beckendorf nach dem seit 1717 am Ort ansässigen Hüttenwerk in Weiherhammer umbenannt und erhielt am 1. Februar 1952 die kommunale Selbständigkeit.[3]

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1972 wurde der Markt Kaltenbrunn eingegliedert. Am 1. Juli 1972 kamen die Ortschaften Dürnast und Trippach der aufgelösten Gemeinde Mallersricht hinzu.[3]

Einwohnerentwicklung

  • 1961: 3112 Einwohner
  • 1970: 3406 Einwohner
  • 1987: 3655 Einwohner
  • 1991: 4034 Einwohner
  • 1995: 4081 Einwohner
  • 2000: 4199 Einwohner
  • 2005: 4021 Einwohner
  • 2010: 3818 Einwohner
  • 2015: 3851 Einwohner

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 3.773 auf 3.812 um 39 Einwohner bzw. um 1 % der Einwohnerzahl.

Politik

Gemeinderat

Die Kommunalwahl im März 2014 ergab folgende Sitzverteilung:[4]

  • CSU: 8 Sitze
  • SPD: 5 Sitze
  • FW : 3 Sitze

Bürgermeister

Bürgermeister ist seit Mai 2014 Ludwig Biller (* 1959) (CSU).[5]

Wappen

Blasonierung: Unter blauem Schildhaupt, darin drei gestürzte silberne Spitzen, in Silber schräg gekreuzt zwei wachsende schwarze Schmiedehämmer

Das Wappen wurde 1977 angenommen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Baudenkmäler

Natur

In der Gemeinde liegt das Naturschutzgebiet Vogelfreistätte Weiherhammer.

Sport

  • TSG Mantel-Weiherhammer e.V.
  • Schützengesellschaft Tell Trippach e.V.
  • Scheiben-Schützen-Gesellschaft Weiherhammer e. V.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Die beiden je 140 Meter hohen Kamine der Pilkington-Flachglaswerke Weiherhammer

Weiherhammer ist ein alter Industriestandort. Hauptarbeitgeber sind BHS Corrugated (Wellpappanlagen) und das Unternehmen Pilkington (Flachglas). Im Ortsteil Kalkhäusl existiert eine Mülldeponie.

1998 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 1661 und im Bereich Handel und Verkehr 210 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 298 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 1455. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 21 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 513 ha, davon waren 353 ha Ackerfläche.

Siehe auch: Eisenwerk Weiherhammer

Verkehr

Der Bahnhof Weiherhammer liegt an der Bahnstrecke Neukirchen–Weiden. Es verkehren Regional-Express-Züge der Relation Nürnberg HbfBahnhof Neustadt (Waldnaab).

Bildung

1999 gab es folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 150 Kindergartenplätze mit 136 Kindern
  • Volksschulen: eine mit 23 Lehrern und 367 Schülern

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111107/185352&attr=OBJ&val=999
  3. a b Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 538.
  4. http://www.weiherhammer.de/
  5. http://www.wahlen.bayern.de/kommunalwahlen/
Commons: Weiherhammer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien