Dürnstein

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Stadtgemeinde
Dürnstein
Wappen Österreichkarte
Wappen von Dürnstein
Dürnstein (Österreich)
Dürnstein (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Krems (Land)
Kfz-Kennzeichen: KR
Fläche: 16,82 km²
Koordinaten: 48° 24′ N, 15° 31′ OKoordinaten: 48° 23′ 44″ N, 15° 31′ 13″ O
Höhe: 209 m ü. A.
Einwohner: 792 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 47 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3601
Vorwahl: 02711
Gemeindekennziffer: 3 13 04
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Dürnstein 25
3601 Dürnstein
Website: www.duernstein.at
Politik
Bürgermeisterin: Barbara Schwarz (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010)
(15 Mitglieder)

10 ÖVP, 2 SPÖ, 3 FPÖ

Lage von Dürnstein im Bezirk Krems (Land)Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Dürnstein im Bezirk Krems-Land (anklickbare Karte)AggsbachAlbrechtsberg an der Großen KremsBergern im DunkelsteinerwaldDroßDürnsteinFurth bei GöttweigGedersdorfGföhlGrafeneggHadersdorf-KammernJaidhofKrumau am KampLangenloisLengenfeldLichtenau im WaldviertelMaria Laach am JauerlingMautern an der DonauMühldorfPaudorfRastenfeldRohrendorf bei KremsRossatz-ArnsdorfSchönberg am KampSenftenbergSpitzSt. Leonhard am HornerwaldStraß im StraßertaleStratzingWeinzierl am WaldeWeißenkirchen in der WachauKrems an der Donau
Lage der Gemeinde Dürnstein im Bezirk Krems-Land (anklickbare Karte)
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Dürnstein im Winter
Dürnstein im Winter
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
Dürnstein gesehen vom Vogelbergsteig
Dürnstein gesehen von der Donau
Die Ruine von Dürnstein
Foto von Dürnstein, von der Donau
Datei:100 Schilling Franz Grillparzer reverse.JPG
Dürnstein auf der Rückseite der 100-Schilling Banknote (1954)

Dürnstein ist eine Stadt in Niederösterreich mit 911 Einwohnern im Bezirk Krems-Land. Zusammen mit der landschaftlichen und architektonischen Schönheit der Wachau ist der Ort eines der bekanntesten touristischen Ziele in Österreich geworden.

Geografie

Dürnstein liegt an der Donau in der Wachau, die das Waldviertel vom Dunkelsteinerwald trennt. Die Fläche der Stadtgemeinde umfasst 16,81 Quadratkilometer. 59,61 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Katastralgemeinden sind Dürnstein, Oberloiben und Unterloiben, weitere Ortsteile Dürnsteiner Waldhütten und Rothenhof.

Geschichte

1994 Verleihung des Europadiploms. 2001 wird die Stadt gemeinsam mit der Wachau zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.

Dürnstein ist auf der Rückseite der 100-Schilling Banknote von 1954 abgebildet. Mit 9. Oktober 2009 wird eine Sammlermünze zu 10 Euro von der Münze Österreich mit dem Motiv: "Richard Löwenherz in Dürnstein" aus der Serie "Sagen und Legenden in Österreich" herausgegeben. [6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

in Dürnstein

  • Ruine Dürnstein
  • Stift Dürnstein mit beeindruckendem blauem Turm der Stiftskirche.
  • Kunigundenkirche erste Erwähnung 1289 (davon besteht nur mehr der Turm)
  • Karner 13. Jhdt., geweiht dem Hl Michael
  • Rathaus
  • ehem. Clarissinnenkirche (gestiftet 1289)
  • Schloss Dürnstein
  • Kellerschlössel

in Loiben

  • Pfarrkirche St. Quirin
  • Schlachtdenkmal

Einwohnerentwicklung

1971: 1056 Einwohner
1981: 1031 Einwohner
1991: 1002 Einwohner
2001: 931 Einwohner

Politik

Bürgermeisterin der Stadtgemeinde ist Barbara Schwarz, Amtsleiter Günther Eggharter.

Im Stadtgemeinderat gibt es bei insgesamt 15 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom 14. März 2010 folgende Mandatsverteilung: Liste ÖVP 10, SPÖ 2, FPÖ 3, andere keine Sitze.

Städtepartnerschaften

Wirtschaft und Infrastruktur

Datei:Weinschlössl.JPG
Kellerschlössl der Domäne Wachau

Der Wachauer Wein und mit ihm die Heurigenlokale und der Tourismus spielen eine bedeutende wirtschaftliche Rolle. Das bekannteste Österreichische Weingut, die Domäne Wachau hat ihre Kellereien vor den Stadtmauern von Dürnstein.

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 53, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 127. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 428. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 47,47 Prozent.

Dürnstein liegt an der Donauuferbahn und besitzt gemeinsam mit Oberloiben einen Bahnhof östlich des Ortes. Dürnstein ist zentraler Punkt der Donauschifffahrt in der Wachau, und ist mittels Fähre (nur für Fußgänger und Radfahrer) mit dem gegenüberliegenden Rossatz verbunden.

Beliebt ist das Kuenringerbad vor den Toren der Stadt.

Vereine

  • Eisstocksportverein Dürnstein/Wachau
  • Freiwillige Feuerwehr Dürnstein
  • Kuenringer Aktiv
  • Tennisclub Dürnstein
  • Volleyballclub Dürnstein
  • Wachauer Trachtengruppe Dürnstein (Musikkapelle, Gemischter Chor und Jugendorchester Dürnstein)
  • Wassersportunion Wachau (Rudern)
  • Inlinehockeyclub Dürnstein (IHC)

Personen

Dieses Kapitel enthält sowohl Personen, die hier lebten als auch solche die einen besonderen Bezug nach Dürnstein hatten.

  • Blondel de Nesle (* gegen 1155–1160; nach 1200) war einer der frühesten nordfranzösischen Trouvères. Nach der Blondelsage fand er den auf der Burg Dürnstein inhaftierten Richard Löwenherz.
  • Hadmar I. von Kuenring († 27. Mai 1138) war ein österreichischer Ministerialadeliger. Er gründete die Burg Dürnstein.
  • Hadmar II. von Kuenring (1140–1218) war ein österreichischer Ministerialadeliger. Im Jahre 1192 hielt er Richard Löwenherz, König von England, auf Burg Dürnstein gefangen.
  • Richard Löwenherz (1157–1199) war König von England von 1189 bis 1199. 1192 war er auf der Burg Dürnstein gefangen. Es steht heute nicht mehr fest, ob Richard Löwenherz oben auf der Burg in der heutigen Ruine Dürnstein, im Tal oder auf einer Nebenburg, die heute nicht mehr existiert, gefangengehalten wurde.
  • Hans Ranzoni der Ältere (1868–1956) war ein österreichischer Maler, der ab 1944 in Dürnstein lebte.
  • Johann Heinrich Freiherr von Schmitt (1744–1805) österreichischer Feldmarschallleutnant und Chef des Generalquartiermeisterstabes (Generalstabes), einer der Befehlshaber der Schlacht von Dürnstein, in der er auch fiel.
  • Emil Strecker (1841–1925) war ein deutscher Kunstmaler, der in Dürnstein lebte.
  • Maximilian Suppantschitsch (1865–1953) war ein österreichischer Maler, der ab 1944 in Dürnstein lebte.
  • Carl Vaugoin (1873–1949) war ein christlichsozialer Politiker. Er verbrachte seine letzten Lebensmonate im Stift Dürnstein.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Homepage des Niederösterreichischen Landesmuseums, Stichwort: Dürnstein, Stand 29. Mär. 2009
  2. a b c d e f g h i j k l m n o Homepage der Stadt Dürnstein, Stand 29. Mär. 2009
  3. Hofmann: „Dürnstein“
  4. a b Kleindel: „Österreich, Zahlen – Daten - Fakten“, Sonderausgabe A&M 2004, ISBN 3-902397-49-7
  5. a b Ameseder u.a.: „1000 Jahre Loiben“
  6. Amtsblatt der Wiener Zeitung vom 25. August 2009

Literatur

  • Franz Eppel: Die Wachau. Nibelungen- und Strudengau. Ihre Kunstwerke, historischen Lebens- und Siedlungsformen. Salzburg 1975, ISBN 3-900173-02-8
  • Rupert Feuchtmüller, Stadtgemeinde Dürnstein (Hrsg.): Dürnstein. Geschichte und Kunst. Katalog der Ausstellung Stift Dürnstein. 22. Mai bis 1. November 1976. Verlag Faber, Krems 1976
  • Irmgard Ameseder, Anton Bodenstein, Gerhard Tribl: 1000 Jahre Loiben. 1002–2002. Betrachtungen. Stadtgemeinde Dürnstein 2002
  • Hofmann: „Dünstein“, Krems 1952

Weblinks

Commons: Dürnstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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