Gorxheimertal
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 32′ N, 8° 43′ O | |
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Kreis: | Bergstraße | |
Höhe: | 222 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,45 km2 | |
Einwohner: | 4156 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 398 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 69517 | |
Vorwahl: | 06201 | |
Kfz-Kennzeichen: | HP | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 31 008 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Siedlungsstraße 35 69517 Gorxheimertal | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Uwe Spitzer (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Gorxheimertal im Bergstraße | ||
Gorxheimertal ist eine Gemeinde im hessischen Odenwald. Sie gehört dem Kreis Bergstraße an und ist damit Teil der Metropolregion Rhein-Neckar.
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde Gorxheimertal liegt langgestreckt im Grundelbachtal. Dieses befindet sich im Odenwald. Der Übergang zu der nächstgrößeren Stadt, dem direkt westlich liegenden Weinheim, ist auch der Übergang zwischen Odenwald und Bergstraße sowie zwischen Hessen und Baden-Württemberg.
Durch das Gorxheimertal fließt der Grundelbach. An der Ostspitze des Ortsteils Trösel erheben sich die beiden Berge Waldskopf und Daumberg und begrenzen das Gorxheimertal im Osten.
Nachbargemeinden
Gorxheimertal grenzt im Norden an die Gemeinde Birkenau (Ortsteile Buchklingen und Löhrbach), im Osten an die Gemeinde Abtsteinach, im Südosten an die Gemeinde Heiligkreuzsteinach sowie im Süden und Westen an die Stadt Weinheim (beide Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg).
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Gorxheim, Unter-Flockenbach und Trösel.
Geschichte
Überblick
Um 900 wurde erstmals Unter-Flockenbach als Waldhufendorf, 1071 Trösel als offenes Reihen-Hufendorf urkundlich erwähnt. Der Ort Gorxheim wurde erstmals 1486 im Zusammenhang mit einem dort befindlichen Kupferbergwerk erwähnt. Ursprünglich im Besitz des Klosters Lorsch wechselten die Ländereien 1232 an Kurmainz, 1463 an die Kurpfalz und 1623 wieder zurück an Mainz. Die Gerichtsbarkeit und hoheitliche Verwaltung wurde durch die Zent Abtsteinach ausgeübt. 1803 kam das Tal zur Landgrafschaft Hessen-Darmstadt dem späteren Großherzogtum Hessen. Hier gehörte es zum Landratsbezirk Lindenfels und später zu den Kreisen Lindenfels und Heppenheim, der 1938 in den heutigen Kreis Bergstraße umbenannt wurde.
- Zur Geschichte der Ortsteile, siehe:
- Geschichte von Gorxheim
- Geschichte von Unter-Flockenbach
- Geschichte von Trösel
Eingemeindungen
Am 31. Dezember 1970 vereinten sich die Gemeinden Gorxheim und Unter-Flockenbach zur Gemeinde Grundelbachtal, die sich am 31. Dezember 1971 mit der Gemeinde Trösel zur heutigen Gemeinde Gorxheimertal zusammenschloss.[2] Ortsbezirke wurden nicht gebildet.
Politik
Gemeindevertretung
Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[3] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[4][5]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | ||
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Pro-Tal | Pro-Gorxheimertal | 46,6 | 8 | 35,6 | 6 | 29,3 | 5 | — | — | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 26,5 | 4 | 33,6 | 6 | 37,4 | 6 | 53,9 | 12 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 26,9 | 5 | 30,8 | 5 | 33,3 | 6 | 46,1 | 11 | |
gesamt | 100,0 | 17 | 100,0 | 17 | 100,0 | 17 | 100,0 | 23 | ||
Wahlbeteiligung in % | 39,4 | 44,1 | 41,4 | 46,7 |
Bürgermeister
- 1972–1981 Adam Flößer
- 1982–1999 Germaid Fitz
- seit 2000 Uwe Spitzer
Wappen
Die Gemeinde Gorxheimertal übernahm bei der Gründung das Wappen von Trösel.
Weblinks
- Internetauftritt der Gemeinde Gorxheimertal
- „Gorxheimertal, Landkreis Bergstraße“. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur von und über Gorxheimertal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gerstenmeier, K.-H. (1977): Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Melsungen. S. 205
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006