Hettstadt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Juni 2016 um 17:22 Uhr durch Frank C. Müller (Diskussion | Beiträge) (HC: Ergänze Kategorie:Ersterwähnung 1158). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Hettstadt
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hettstadt hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 48′ N, 9° 49′ OKoordinaten: 49° 48′ N, 9° 49′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Würzburg
Verwaltungs­gemeinschaft: Hettstadt
Höhe: 307 m ü. NHN
Fläche: 13,92 km2
Einwohner: 3633 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 261 Einwohner je km2
Postleitzahl: 97265
Vorwahl: 0931
Kfz-Kennzeichen: , OCH
Gemeindeschlüssel: 09 6 79 146
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 2
97265 Hettstadt
Website: www.hettstadt.de
Bürgermeister: Andrea Rothenbucher (CSU-Liste)
Lage der Gemeinde Hettstadt im Landkreis Würzburg
KarteLandkreis Main-SpessartLandkreis SchweinfurtLandkreis KitzingenLandkreis Neustadt an der Aisch-Bad WindsheimBaden-WürttembergIrtenberger WaldIrtenberger WaldGuttenberger WaldGuttenberger WaldGramschatzer WaldWürzburgWinterhausenUettingenSommerhausenRemlingen (Unterfranken)Reichenberg (Unterfranken)AltertheimZell am MainWaldbüttelbrunnWaldbrunn (Unterfranken)VeitshöchheimUnterpleichfeldLeinachThüngersheimTheilheimTauberrettersheimSonderhofenRottendorfRöttingenRiedenheimRandersackerProsselsheimOchsenfurtOberpleichfeldEisenheimNeubrunn (Unterfranken)MargetshöchheimKürnachKleinrinderfeldKistKirchheim (Unterfranken)Holzkirchen (Unterfranken)HöchbergHettstadtHelmstadtHausen bei WürzburgGünterslebenGreußenheimGiebelstadtGeroldshausenGerbrunnGelchsheimGaukönigshofenFrickenhausen am MainEstenfeldErlabrunnEisingen (Bayern)EibelstadtBütthardBieberehrenBergtheimAubLandkreis AnsbachRimpar
Karte

Hettstadt ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Würzburg und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Hettstadt (mit den Gemeinden Hettstadt und Greußenheim).

Geographie

Geografische Lage

Hettstadt liegt in der Region Würzburg auf einem Hochplateau am linken Mainufer, fast in gleicher Höhe mit der Festung Marienberg.

Gemeindegliederung

Hettstadt gliedert sich in zwei Ortsteile[2]:

Es gibt nur die Gemarkung Hettstadt.

Name

Etymologie

Der Name Hettstadt besteht aus dem Personennamen Hado und dem althochdeutschen Wort stat.[3]

Frühere Schreibweisen

Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[3]

  • 1158 Hedenstat
  • 1170 Hetenstat
  • 1176 Hettinstat
  • 1196 Hetinstat
  • 1250 Hettenstat
  • 1358 Hettstat
  • 1386 Hettenstadt
  • 1495 Hettstadt

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort in einem Verkaufsvertrag aus dem Jahre 1158, 1170 wurde er Pfarrsitz. Als Teil des Hochstiftes Würzburg (Kloster Unterzell) wurde Hettstadt, das seit 1500 im Fränkischen Reichskreis lag, 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, dann im Frieden von Preßburg 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit welchem es 1814 endgültig an Bayern fiel. Im Rahmen des Deutschen Krieges fand bei den Hettstädter Höfen am 26. Juli 1866 als Teil des Großgefechts von Roßbrunn die einzige Kavallerieattacke des Mainfeldzugs statt, bei dem es dem 6. Bamberger Chevaulegers-Regiment sowie dem 1. und 2. Regiment der bayerischen Kürassiere gelang, die preußische Kavallerie in die Flucht zu treiben (vgl. auch "Der deutsche Krieg 1866" von Theodor Fontane). Durch Kämpfe zwischen amerikanischen und deutschen Streitkräften am 1. April 1945 wurde der Ort zu 80 % zerstört.

Einwohnerentwicklung

  • 1970: 1804
  • 1987: 2235
  • 2000: 3604
  • 2005: 4050
  • 2010: 3678[4]
  • 2014: 3637

Politik

Bürgermeisterin ist Andrea Rothenbucher (CSU-Liste).

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 17 Mitglieder einschließlich des Bürgermeisters:

  • CSU: 7 Sitze
  • SPD/Wählergemeinschaft: 5 Sitze
  • Unabhängige Bürger: 4 Sitze
  • Urdemokraten: 1 Sitz

(Stand: Kommunalwahl am 16. März 2014)

Wappen

Blasonierung: In Rot über drei aus dem Schildfuß aufwachsenden silbernen Spitzen der silbern nimbierte, sitzende und silbern gekleidete Papst Sixtus mit goldenem Pallium und spitzer Mitra, in der Rechten ein silbernes Schwert haltend; im linken Obereck eine Traube mit silbernen Blättern und goldenen Beeren.

Städtepartnerschaften

Seit dem 21. Juni 1987 existiert eine Partnerschaft mit der Gemeinde Argences aus Frankreich.

Steueraufkommen

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 502.000 Euro, davon waren umgerechnet 39.000 Euro Gewerbesteuereinnahmen (netto).

Baudenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 47 und im Bereich Handel und Verkehr 118 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 461. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 insgesamt 68 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 723 Hektar, davon waren 389 Ackerfläche und 258 Dauergrünfläche.

Verkehr

Der ÖPNV wird durch das Busunternehmen Huberts Reisen abgewickelt. Als Linie 48 fahren montags bis freitags zwischen 12 und 16 und an Samstagen 7 Busse zum Würzburger Busbahnhof. Sonn- und feiertags fahren drei Busse der Linie 50 über Hettstadt nach Würzburg.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • 200 Kindergartenplätze mit 181 Kindern
  • Grundschule (Klassen 1 bis 4)

Weblinks

Commons: Hettstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. bayerische-landesbibliothek-online.de
  3. a b Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 102 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. statistikdaten.bayern.de