Hettstadt
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 48′ N, 9° 49′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Würzburg | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Hettstadt | |
Höhe: | 307 m ü. NHN | |
Fläche: | 13,92 km2 | |
Einwohner: | 3633 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 261 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97265 | |
Vorwahl: | 0931 | |
Kfz-Kennzeichen: | WÜ, OCH | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 79 146 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 2 97265 Hettstadt | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Andrea Rothenbucher (CSU-Liste) | |
Lage der Gemeinde Hettstadt im Landkreis Würzburg | ||
Hettstadt ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Würzburg und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Hettstadt (mit den Gemeinden Hettstadt und Greußenheim).
Geographie
Geografische Lage
Hettstadt liegt in der Region Würzburg auf einem Hochplateau am linken Mainufer, fast in gleicher Höhe mit der Festung Marienberg.
Gemeindegliederung
Hettstadt gliedert sich in zwei Ortsteile[2]:
- Hettstadt
- Hettstadterhof
Es gibt nur die Gemarkung Hettstadt.
Name
Etymologie
Der Name Hettstadt besteht aus dem Personennamen Hado und dem althochdeutschen Wort stat.[3]
Frühere Schreibweisen
Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[3]
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Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort in einem Verkaufsvertrag aus dem Jahre 1158, 1170 wurde er Pfarrsitz. Als Teil des Hochstiftes Würzburg (Kloster Unterzell) wurde Hettstadt, das seit 1500 im Fränkischen Reichskreis lag, 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, dann im Frieden von Preßburg 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit welchem es 1814 endgültig an Bayern fiel. Im Rahmen des Deutschen Krieges fand bei den Hettstädter Höfen am 26. Juli 1866 als Teil des Großgefechts von Roßbrunn die einzige Kavallerieattacke des Mainfeldzugs statt, bei dem es dem 6. Bamberger Chevaulegers-Regiment sowie dem 1. und 2. Regiment der bayerischen Kürassiere gelang, die preußische Kavallerie in die Flucht zu treiben (vgl. auch "Der deutsche Krieg 1866" von Theodor Fontane). Durch Kämpfe zwischen amerikanischen und deutschen Streitkräften am 1. April 1945 wurde der Ort zu 80 % zerstört.
Einwohnerentwicklung
- 1970: 1804
- 1987: 2235
- 2000: 3604
- 2005: 4050
- 2010: 3678[4]
- 2014: 3637
Politik
Bürgermeisterin ist Andrea Rothenbucher (CSU-Liste).
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 17 Mitglieder einschließlich des Bürgermeisters:
- CSU: 7 Sitze
- SPD/Wählergemeinschaft: 5 Sitze
- Unabhängige Bürger: 4 Sitze
- Urdemokraten: 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 16. März 2014)
Wappen
Blasonierung: In Rot über drei aus dem Schildfuß aufwachsenden silbernen Spitzen der silbern nimbierte, sitzende und silbern gekleidete Papst Sixtus mit goldenem Pallium und spitzer Mitra, in der Rechten ein silbernes Schwert haltend; im linken Obereck eine Traube mit silbernen Blättern und goldenen Beeren.
Städtepartnerschaften
Seit dem 21. Juni 1987 existiert eine Partnerschaft mit der Gemeinde Argences aus Frankreich.
Steueraufkommen
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 502.000 Euro, davon waren umgerechnet 39.000 Euro Gewerbesteuereinnahmen (netto).
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 47 und im Bereich Handel und Verkehr 118 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 461. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 insgesamt 68 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 723 Hektar, davon waren 389 Ackerfläche und 258 Dauergrünfläche.
Verkehr
Der ÖPNV wird durch das Busunternehmen Huberts Reisen abgewickelt. Als Linie 48 fahren montags bis freitags zwischen 12 und 16 und an Samstagen 7 Busse zum Würzburger Busbahnhof. Sonn- und feiertags fahren drei Busse der Linie 50 über Hettstadt nach Würzburg.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- 200 Kindergartenplätze mit 181 Kindern
- Grundschule (Klassen 1 bis 4)
Weblinks
- Eintrag zum Wappen von Hettstadt in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Hettstadt: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF; 1,05 MB)
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ bayerische-landesbibliothek-online.de
- ↑ a b Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 102 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ statistikdaten.bayern.de