Jekaterina Walerjewna Makarowa

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Jekaterina Makarowa Tennisspieler
Jekaterina Makarowa
Makarowa 2013 bei den French Open
Nation: Russland Russland
Geburtstag: 7. Juni 1988
Größe: 180 cm
Gewicht: 65 kg
1. Profisaison: 2004
Spielhand: Links, beidhändige Rückhand
Trainer: Jewgenia Manjukowa
Preisgeld: 9.505.979 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 386:257
Karrieretitel: 2 WTA, 3 ITF
Höchste Platzierung: 8 (6. April 2015)
Aktuelle Platzierung: 36
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 288:152
Karrieretitel: 7 WTA, 10 ITF
Höchste Platzierung: 3 (8. Juni 2015)
Aktuelle Platzierung: 12
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Olympische Spiele
Letzte Aktualisierung der Infobox:
15. August 2016
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Jekaterina Walerjewna Makarowa (russisch Екатерина Валерьевна Макарова; * 7. Juni 1988 in Moskau, damals Sowjetunion) ist eine russische Tennisspielerin. Mit Jelena Wesnina gewann sie zwei Grand-Slam-Titel und 2016 die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen.

Karriere

Im Alter von sechs Jahren begann Makarowa mit dem Tennissport, seit Oktober 2004 spielt sie auf der Profitour. Anfang 2008 schaffte sie den Sprung unter die Top 100, 2010 konnte sie sich unter den 50 Besten etablieren. Sie kann Siege über die ehemaligen Top-10-Spielerinnen Ai Sugiyama, Nicole Vaidišová, Wera Swonarewa, Anna Tschakwetadse, Nadja Petrowa, Amélie Mauresmo sowie über Serena Williams vorweisen. Seit 2008 spielt sie für die russische Fed-Cup-Mannschaft; sie gewann in dem Teamwettbewerb bislang alle ihre vier Doppelpartien und vier ihrer sechs Einzel.

2010–2012

Beim Rasenturnier von Eastbourne feierte sie 2010 ihren ersten WTA-Titel. Als Qualifikantin ins Turnier gestartet besiegte sie im Hauptfeld zunächst Flavia Pennetta mit 7:65, 6:1 und in Runde zwei Nadja Petrowa mit 6:2 und 6:0. Im Viertelfinale bezwang sie Swetlana Kusnezowa mit 6:4, 7:5 und im Halbfinale Samantha Stosur mit 7:65, 7:5. Das Finale gegen Wiktoryja Asaranka gewann sie mit 7:65 und 6:4. Damit beendete sie die Saison zum zweiten Mal in den Top 50.

Sowohl in Melbourne als auch in Paris zog Makarowa ins Achtelfinale ein. Bei den Australian Open besiegte sie 2011 Ana Ivanovic und Nadja Petrowa, ehe sie sich der späteren Siegerin Kim Clijsters geschlagen geben musste. In Paris konnte sie Kaia Kanepi ausschalten, unterlag diesmal aber der späteren Finalistin Asaranka. In Wimbledon schied sie, an Position 28 gesetzt, bereits in der ersten Runde aus. Im Februar stand sie zusammen mit Wera Duschewina im Endspiel von Paris, in dem sich die US-Amerikanerinnen Bethanie Mattek-Sands und Meghann Shaughnessy mit 6:4, 6:2 durchsetzen konnten.

Bei den Australian Open erreichte sie 2012 als Ungesetzte nach Siegen über die an Nummer 7 und 12 gesetzten Wera Swonarewa und Serena Williams das Viertelfinale, in dem Marija Scharapowa mit 6:2 und 6:3 die Oberhand behielt. Bei den French Open kam das Aus für Makarowa bereits in Runde eins gegen Sloane Stephens (4:6, 6:7). Die Rasensaison begann mit einem Halbfinaleinzug in Birmingham (4:6, 6:3, 2:6 gegen Melanie Oudin) und einem Viertelfinale in Eastbourne gegen Angelique Kerber (2:6, 4:6). In Wimbledon reichte es nur für Runde zwei, in der sie erneut auf Kerber traf und diesmal mit 5:7 und 3:6 verlor. Bei den US Open konnte sie sich für ihr Ausscheiden im Einzel in Runde drei mit ihrem ersten Grand-Slam-Titel trösten; sie gewann den Mixed-Wettbewerb an der Seite des Brasilianers Bruno Soares.

Im Oktober gewann sie zusammen mit Jelena Wesnina die WTA-Turniere in Peking und in Moskau. Damit verbesserte sie sich im Doppel-Ranking auf Platz 11.

2013–2015

Im Doppelwettbewerb von Melbourne erreichte sie erstmals die Vorschlussrunde, so dass sie seit dem 18. Februar 2013 im Doppel in den Top Ten geführt wird. Mit ihrem bislang größten Erfolg, dem Doppeltitel beim einzigen Grand-Slam-Turnier auf Sand, setzte sie sich in der Doppelweltrangliste auf Platz 5 (im Juli dann sogar auf Platz 4). Im Finale der French Open besiegte sie zusammen mit Wesnina die Titelverteidigerinnen Sara Errani und Roberta Vinci.

Bei den Australian Open stand sie 2014 mit Wesnina erstmals im Endspiel. Errani und Vinci gelang dort jedoch in drei Sätzen die Revanche für Paris. Erstmals zog sie im Einzel in Wimbledon ins Viertelfinale ein, das sie gegen Lucie Šafářová in zwei Sätzen verlor. Bei den US Open erreichte sie dann erstmals das Halbfinale im Einzel, in dem sie gegen Serena Williams jedoch klar den Kürzeren zog. In der Doppelkonkurrenz gewann sie mit Wesnina hingegen ihren zweiten Grand-Slam-Titel.

Bei den Australian Open 2015 stand Makarowa erneut im Einzel-Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers. Im April erreichte sie in der WTA-Weltrangliste mit Position 8 eine neue Bestmarke im Einzel. In Roland Garros schaffte sie es nur ins Achtelfinale; dafür stand sie dort im Doppel im Semifinale. In Wimbledon erreichten Makarowa/Wesnina ihr zweites Grand-Slam-Endspiel, mussten sich aber in drei engen Sätzen Martina Hingis und Sania Mirza geschlagen geben.

Turniersiege

Einzel

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 19. Juni 2010 Vereinigtes Konigreich Eastbourne WTA Premier Rasen Belarus Wiktoryja Asaranka 7:65, 6:4
2. 2. Februar 2014 Thailand Pattaya WTA International Hartplatz Tschechien Karolina Plíšková 6:3, 7:67

Doppel

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. 3. Mai 2009 Marokko Fès WTA International Sand Russland Alissa Kleibanowa Rumänien Sorana Cîrstea
Russland Maria Kirilenko
6:3, 2:6, [10:8]
2. 7. Oktober 2012 China Volksrepublik Peking WTA Premier Hartplatz Russland Jelena Wesnina Spanien Nuria Llagostera Vives
Indien Sania Mirza
7:5, 7:5
3. 21. Oktober 2012 Russland Moskau WTA Premier Hartplatz (Halle) Russland Jelena Wesnina Russland Marija Kirilenko
Russland Nadja Petrowa
6:3, 1:6, [10:8]
4. 16. März 2013 Vereinigte Staaten Indian Wells WTA Premier Mandatory Hartplatz Russland Jelena Wesnina Russland Nadja Petrowa
Slowenien Katarina Srebotnik
6:0, 5:7 [10:6]
5. 9. Juni 2013 Frankreich French Open Grand Slam Sand Russland Jelena Wesnina Italien Sara Errani
Italien Roberta Vinci
7:5, 6:2
6. 6. September 2014 Vereinigte Staaten US Open Grand Slam Hartplatz Russland Jelena Wesnina Schweiz Martina Hingis
Italien Flavia Pennetta
2:6, 6:3, 6:2
7. 31. Juli 2016 Kanada Montreal WTA Premier 5 Hartplatz Russland Jelena Wesnina Rumänien Simona Halep
Rumänien Monica Niculescu
6:3, 7:65
8. 14. August 2016 Brasilien Rio de Janeiro Olympische Spiele Hartplatz Russland Jelena Wesnina Schweiz Martina Hingis
Schweiz Timea Bacsinszky
6:4, 6:4

Mixed

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 6. September 2012 Vereinigte Staaten US Open Grand Slam Hartplatz Brasilien Bruno Soares Polen Marcin Matkowski
Tschechien Květa Peschke
6:78, 6:1, [12:10]

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren

Einzel

Turnier 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Karriere
Australian Open 3 2 2 AF VF VF AF HF AF HF
French Open 2 1 1 AF 1 1 3 AF 2 AF
Wimbledon 1 2 2 1 2 3 VF 2 AF VF
US Open 3 3 1 1 1 3 VF HF AF 1 HF

Doppel

Turnier 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Karriere
Australian Open 2 2 1 VF HF F VF F
French Open 2 2 2 1 VF S 2 HF F S
Wimbledon VF VF 2 AF VF AF AF F VF F
US Open 2 HF 2 AF AF VF S HF S

Weblinks

Commons: Jekaterina Makarowa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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