Kornewo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Siedlung
Kornewo
Zinten

Корнево
Wappen
Wappen
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Bagrationowsk
Gegründet 1313
Frühere Namen Zinten (bis 1947)
Siedlung seit 1947
Bevölkerung 1755 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Postleitzahl 238443
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 203 000 026
Geographische Lage
Koordinaten 54° 27′ N, 20° 18′ OKoordinaten: 54° 27′ 0″ N, 20° 18′ 0″ O
Kornewo (Europäisches Russland)
Kornewo (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Kornewo (Oblast Kaliningrad)
Kornewo (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Kornewo (russisch Корнево, deutsch Zinten, polnisch Cynty, litauisch Cintai) ist eine Siedlung in der russischen Oblast Kaliningrad. Sie gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Bagrationowsk im Rajon Bagrationowsk.

Geographische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft liegt in der historischen Region Ostpreußen, östlich des Frischen Haffs, links der Stradik, etwa 23 km östlich von Mamonowo (Heiligenbeil) und 35 km südwestlich von Kaliningrad (Königsberg).

Kornewo: Lage in der Oblast Kaliningrad
Zinten, südwestlich von Königsberg und östlich von Heiligenbeil, auf einer Landkarte von 1910
Alt-Zinten: Villa Schirmacher

Mittelalter und Frühe Neuzeit

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kirchdorf Zinten (prußisch sinds: Hartriegel-Strauch; sindats: sitzen, siedeln) erhielt 1313 die Stadtrechte nach Kulmer Recht. Ursprünglich gehörte der Ort zum Ermland, blieb aber bei der Teilung 1466 nach dem Zweiten Thorner Frieden ebenso wie Heiligenbeil beim restlichen Ordensstaat und wird seither zur Landschaft Natangen gerechnet.

Die Stadt war planmäßig mit einem regelmäßigen Straßennetz angelegt worden. Das Rathaus stand mitten auf dem Marktplatz. Auf einer Anhöhe stand die Kirche, welche 1741 neu gebaut wurde. Zinten gehörte zum Landkreis Heiligenbeil. Das Stadtwappen zeigt zwei sich kreuzende silberne Türme, über denen in blauem Feld ein goldener Stierkopf schwebt.

Da es in der Zeit bis 1773 im katholischen Ermland für Protestanten nicht erlaubt war, sich länger als ein Jahr dort aufzuhalten, umgingen viele evangelische Ermländer diese Regel, indem sie sich für einen Tag im nahe gelegenen Zinten niederließen. Dies brachte der Stadt den noch im 20. Jahrhundert geläufigen Scherznamen „Ausland“ ein.

19. und 20. Jahrhundert bis zur Flucht und Vertreibung der deutschen Bewohner

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zum Zweiten Weltkrieg wuchs die Stadt auf fast 6000 Einwohner heran. Sie war seit 1938 Garnisonsstadt (I. Abt. Panzerregiment 10 in der Seydlitz-Kaserne) und von vielseitigen mittelständischen Betrieben geprägt. In Zinten gab es unter anderem seit 1879 das Amtsgericht Zinten, einen Bahnhof (1885), Pferderennplatz (1936), Waldbad (1932), Stadtpark (1932), Ski-Schanzen (1936), Turnhalle (1929), Jugendherberge (1934) und diverse Vereine.

Während des Zweiten Weltkriegs wechselte Zinten während der Kesselschlacht von Heiligenbeil im Februar 1945, bei der die 4. Armee der deutschen Wehrmacht zerschlagen wurde, mehrmals den Besitzer und wurde ebenso wie die benachbarte Kreisstadt im stärksten Ausmaß zerstört. Die Altstadt wurde nicht wieder aufgebaut, von der Kirche steht nur noch ein Turmfragment. Das Straßennetz ist kaum noch erkennbar.

Nach der Eroberung durch die Rote Armee stand Zinten zusammen mit der ganzen nördlichen Hälfte Ostpreußens bis zum 7. April 1946 unter sowjetischer Militärverwaltung und wurde dann der Zivilverwaltung der Sowjetunion überlassen. Bis 1948 war die vollständige Flucht und Vertreibung der Einwohner Zintens abgeschlossen, und seine zögernde Besiedlung mit Russen hatte begonnen.

Kornewski selski Sowet/okrug 1947–2008

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das nun in Kornewo umbenannte Zinten wurde im Juni 1947 der Sitz des Dorfsowjets Kornewski selski Sowet (russisch Корневский сельский Совет) in der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik (RSFSR). Der Dorfsowjet bestand bis 2008.[2] Bis zum Jahr 1962 lag er im Rajon Laduschkin. Nach dessen Auflösung gelangte der Dorfsowjet in den Rajon Bagrationowsk.

Durch seine Lage nahe der Grenze zur polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und abseits bedeutender Verkehrsverbindungen waren die Entwicklungschancen des Ortes seit 1945 gering. Er Zinten/Kornewo verlor seine Stadtrechte und ist heute nur noch eine bescheidene Siedlung.

Ortsname Name bis 1947/50 Bemerkungen
Alexandrowskoje (Александровское) Bomben und Robitten[A 1] Der Ort wurde im Jahr 1947 umbenannt und gehörte zunächst zum Dorfsowjet Oktjabrski (Moritten). Seit 1954 gehörte er vermutlich zum Dorfsowjet Tschapajewski und seit 1963 (?) zum Dorfsowjet Kornewski. Der Ort wurde vor 1988 verlassen.
Donskoje (Донское) Dothen, Adlig Gedau und Schwengels Der Ort wurde im Jahr 1947 umbenannt und gehörte zunächst zum Dorfsowjet Oktjabrski. Seit 1954 gehörte er vermutlich zum Dorfsowjet Tschapajewski und seit 1963 (?) zum Dorfsowjet Kornewski.[A 2] Der Ort wurde vor 1975 verlassen.
Kornewo (Корнево) Zinten Verwaltungssitz
Kossatuchino (Косатухино) Barsen Der Ort wurde 1950 umbenannt und gehörte zunächst zum Dorfsowjet Zwetkowski im Rajon Kaliningrad. Seit 1959 (?) im Dorfsowjet Kornewski.
Lesnaja (Лесная) Hollstädt Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen.
Lesnoi (Лесной) Wangnicken[A 3] Der Zeitpunkt der Umbenennung und die anfängliche Einordnung in einen Dorfsowjet ist unbekannt. Der Ort wurde vermutlich vor 1975 an den Ort Medowoje angeschlossen
Medowoje (Медовое) Sollnicken, Tykrigehnen
und Globuhnen
Der Ort wurde 1950 umbenannt und gehörte zunächst zum Dorfsowjet Zwetkowski im Rajon Kaliningrad. Seit 1959 (?) im Dorfsowjet Kornewski. - Der Teilort Globunen war vor 1975 verlassen
Michailowskoje (Михайловское)[A 4] Maraunen und Nonnenhausen Der Ort wurde im Jahr 1947 umbenannt und gehörte zunächst zum Dorfsowjet Oktjabrski. Seit 1954 gehörte er vermutlich zum Dorfsowjet Tschapajewski und seit 1963 (?) zum Dorfsowjet Kornewski. Der Ort wurde vor 1988 verlassen.
Mitschurino (Мичурино) Klaussitten und Korschellen Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen.
Nischneje (Нижнее),
ab 1993: Kossatuchino
Sollecken Der Ort wurde 1950 umbenannt und gehörte zunächst zum Dorfsowjet Zwetkowski im Rajon Kaliningrad. Seit 1959 (?) im Dorfsowjet Kornewski gelegen, wurde er vor 1975 an den Ort Kossatuchino angeschlossen.
Ochotnoje (Охотное) Bombitten Der Ort wurde im Jahr 1950 umbenannt und gehörte zunächst zum Dorfsowjet Oktjabrski. Seit 1954 gehörte er vermutlich zum Dorfsowjet Tschapajewski und seit 1963 (?) zum Dorfsowjet Kornewski. Der Ort wurde vor 1975 verlassen.
Usornoje (Узорное) Jäcknitz Der Ort wurde 1950 umbenannt und vor 1975 verlassen.

Die vier im Jahr 1950 umbenannten Orte Poretschje (Ober/Unter Ecker), Priwolnoje (Plössen), Puschkino (Wesselshöfen) und Skworzowo (Dösen) wurden zunächst in den Kornewski selski Sowet eingeordnet. Bis 1975 kamen sie zum Pogranitschny selski Sowet. Auf Karten der 1970er und 1980er Jahre sind auch die beiden weiteren Orte Kuyschen (1938 bis 1945 Kuschen) und Sand eingezeichnet. In amtlichen Verzeichnissen sind sie bisher nicht nachgewiesen worden.

Im Jahr 2008 wurden die verbliebenen drei Orte Kornewo, Kossatuchino und Medowoje in die neu gebildete Landgemeinde Pogranitschnoje selskoje posselenije eingegliedert, zu dem sie bis 2016 gehörten. Seither gehört Kornewo zum Stadtkreis Bagrationowsk.

Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr Einwohner Anmerkungen
1802 1441 [3]
1810 1224 [3]
1816 1587 davon 1505 Evangelische, zwölf Katholiken und 70 Juden[3]
1821 1746 [3]
1831 2069 [4]
1858 2972 davon 2.903 Evangelische, acht Katholiken, zwei sonstige Christen, einer Mennonit und 58 Juden[5]
1864 3349 am 3. Dezember[6]
1875 3201 [7]
1880 3226 [7]
1890 3360 davon 58 Katholiken und 55 Juden[7]
1910 3382
1933 3955 [7]
1939 5801 [7]
seit 1945
Jahr Einwohner Anmerkungen
2002 1870 [8]
2010 1912 [8]

Evangelische Kirche

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kirchengebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Kirche in Zinten wurde auf der einst höchsten Erhebung des Ortes an der Stadtgrenze vermutlich schon 1313 gegründet.[9] Nach einem heftigen Stadtbrand im Jahre 1716 erfolgte ein Neubau, der 1741 eingeweiht wurde: ein rechteckiger verputzter Backsteinbau mit Westturm.[10] 1801, 1902 und 1930 wurden umfangreiche Renovierungsmaßnahmen durchgeführt.

Der Kircheninnenraum war mit einer gewölbten Holzdecke überspannt. Der Altar (1739) und die Kanzel bildeten ein Ganzes. Die Orgel von 1756 war ein Werk des Königsberger Orgelbaumeisters Adam Gottlob Casparini. Sie wurde 1902 von Christian Friedrich Voelkner aus Dünnow (heute polnisch Duninowo) in Pommern umgestaltet. Die Glocken waren 1717 und 1736 gegossen worden.

In der Kriegs- und Nachkriegszeit wurde das Gotteshaus völlig zerstört.[9] Die Gebäudereste sprengte das Militär in den 1970er und 1980er Jahren, um Ziegelsteine als Baumaterial zu gewinnen.[11]

Heute stehen nur noch Reste der Turmruine mit noch aus der Ordenszeit stammenden Unterbau samt profiliertem Westportal, ebenso Reste der Kirchenwand.

Der Taufstein der Kirche wurde zunächst im privaten Valentin-Museum in Pogranitschny (Hermsdorf) aufbewahrt. Dort war er allerdings im Jahre 2009 nicht mehr vorhanden.[9]

Ein handgearbeitetes Modell der Kirche, das Gerhard Knispel 1993/94 aus rund 90.000 Streichhölzern angefertigt hat, steht im Kreisarchiv der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil in Burgdorf (Region Hannover) in Niedersachsen.

Kirchengemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zinten war schon in vorreformatorischer Zeit Kirchdorf und Pfarrsitz eines Kirchspiels. Bis 1945 gehörten die damals 5840 Gemeindeglieder zum Kirchenkreis Heiligenbeil (heute russisch: Mamonowo) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der evangelischen Kirche der Altpreußischen Union.

43 Ortschaften gehörten zum Kirchspiel Zinten (* = Schulort), in dem zwei Pfarrer tätig waren:

Von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 amtierten in Zinten als evangelische Geistliche:

  • Gregorius Kempe, ab 1524
  • Valentin Hayn, bis 1535
  • George Baumgart, 1535–1549
  • Valentin Schulz, 1550–1596
  • Martin Schmulck, bis 1568
  • Marcus Schwilling, 1568–1572
  • Jacob Grening, 1590–1627
  • Martin Forqver, 1598–1600
  • Simon Kranich, 1600–1613
  • Friedrich Martini, 1613
  • George Kretschmer, 1614–1640
  • Stephan Cimdarsus, 1627–1641
  • Daniel Putzius, 1640–1656
  • Daniel Martini, 1641–1662
  • Johann Caspar Sack, 1656–1680
  • August Mauritius, 1662–1685
  • Andreas Meier, 1681–1735
  • Georg Friedrich Möser, 1686–1700
  • Gottfried Zahn, 1700–1740
  • Andreas Theodor Meier, 1718–1762
  • Gottlieb Richter, 1740–1755
  • Carl Friedrich Burow, 1755–1794
  • Andreas Gotthard Meier, 1762–1803
  • Ernst August Friesen, 1769–1774
  • Carl Friedrich Holstein, 1775–1815
  • Ernst Christ. Wohlfromm, 1804–1826
  • Christian Leopold Stuber, 1815–1828
  • Wilhelm Eduard Reichel, 1826–1860
  • Friedrich Wilhelm Rauschke, 1829–1839
  • Wilhelm Otto Glogau, 1830–1832
  • Leopold Eduard Grohnert, 1832–1834
  • Julius Otto Steinwender, 1834–1844
  • Julius Carl W. Lube, 1840–1846
  • Johann Friedrich Schröder, 1847–1853
  • August Moritz Hitzigrath, 1850–1853[A 5]
  • Karl Nietzki, 1854–1884[A 5]
  • Arthur Erasmus, 1879–1881
  • Heinrich Max A. Buttgereit, 1881–1883
  • Oskar Paul Rahn, 1884
  • Friedrich Emil Wilhelm Kühn, 1884–1897
  • Paul Ostermeier, 1884–1886
  • Arthur Georg Hempler, 1887–1922
  • Leopold Krösle, 1897
  • Rudolf Rousselle, 1898–1923[12]
  • Leo Grunau, 1922–1934
  • Rudolf Erich Sack, 1923–1926
  • Gottfried H.J. Podlech, 1927–1932
  • Kurt von Grot, 1932–1945
  • Heinz Gerstmann, 1934–1945

Jüdische Ansässigkeit ist für Zinten erstmals 1810 nachweisbar.[13] Im Jahre 1820 lebten etwa 70 Menschen jüdischen Glaubens in der Stadt, 1858 waren es 58 und 1890 belief sich ihre Zahl auf 55.

In den 1920er Jahren zählte die jüdische Gemeinde Zinten etwa 80 Mitglieder. Sie stammten auch aus den umliegenden Orten wie Frauenburg (heute polnisch Frombork) und Eisenberg (Żelazna Góra) sowie Heiligenbeil (heute russisch Mamonowo), Bladiau (Pjatidoroschnoje) und Lank (Iljitschowka). Mitte der 1930er Jahre löste sich die Gemeinde auf. Das Synagogengebäude wurde 1937 verkauft.

Zwei Söhne des Kantors Jonas Galliner wurden in 1872 bzw. 1875 in Zinten geboren und wurden Rabbiner: Julius Galliner war in Berlin tätig und emigrierte 1939 nach Großbritannien, während Siegfried Galliner sein Amt in Gelsenkirchen ausübte, um dann 1939 ebenfalls nach Großbritannien ins Exil zu gehen.

  • 1931–1934: Karl Ruprecht[14]
Landstraße bei Kornewo

Durch Zinten verlief bis 1945 die deutsche Reichsstraße 126, die von Alt Christburg (heute polnisch Stary Dzierzgoń) über Mohrungen (Morąg) und Mehlsack (Pieniężno) bis nach Königsberg (Preußen) (russisch Kaliningrad) und weiter über Labiau (Polessk) bis nach Groß Skaisgirren (1938 bis 1946 Kreuzingen, russisch Bolschakowo) führte.

Nebenstraßen verbanden die Stadt im Westen mit Heiligenbeil (Mamonowo), im Nordwesten mit Ludwigsort (Laduschkin) sowie im Osten mit Preußisch Eylau (Bagrationowsk).

Heute ist Kornewo durch die Grenzziehung von der Südregion abgeschnitten. Diverse Nebenstraßen verbinden die Stadt mit dem Umland:

Zinten wurde mit dem Aufkommen der Eisenbahn ein Bahn-Knotenpunkt.[15] Der erste Eisenbahnzug auf der Bahnstrecke Königsberg–Allenstein hielt am 1. Juli 1885 am Bahnhof Zinten. Am 15. September 1898 nahm die zweite Linie ihren Dienst auf: die Bahnstrecke Königsberg–Heilsberg. Im Jahre 1938 folgte die Bahnstrecke Heiligenbeil–Preußisch Eylau, die im letzten Abschnitt vornehmlich militärischen Zwecken diente.

Alle drei Strecken werden heute nicht mehr befahren. Größtenteils sind die Bahnanlagen demontiert.

Söhne und Töchter des Ortes

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Robitten lag allerdings im polnischen Teil.
  2. Im amtlichen Kaliningrader Ortsverzeichnis von 1976 wird er allerdings als zum Dorfsowjet Pogranitschny gehörend bezeichnet, was beim Blick auf die Karten allerdings als unwahrscheinlich erscheint.
  3. Es handelte sich hierbei um das Vorwerk zum Gut Tykrigehnen (Gemeinde Sollnicken im Kreis Preußisch-Eylau); nicht zu verwechseln mit der Gemeinde Wangnicken (Kreis Heiligenbeil).
  4. auch als Michailowka bezeichnet
  5. a b Angehöriger des Corps Masovia
  • Zinten, Stadt, links der Stradik, Kreis Heiligenbeil, Regierungsbezirk Königsberg, Provinz Ostpreußen, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Zinten (meyersgaz.org).
  • Daniel Heinrich Arnoldt: Kurzgefaßte Nachrichten von allen seit der Reformation an den lutherischen Kirchen in Ostpreußen gestandnen Predigern. Königsberg 1777, S. 205–208.
  • August Eduard Preuß: Preußische Landes- und Volkskunde oder Beschreibung von Preußen. Ein Handbuch für die Volksschullehrer der Provinz Preußen, so wie für alle Freunde des Vaterlandes. Gebrüder Bornträger, Königsberg 1835, S. 518–519, Ziffer 120; Textarchiv – Internet Archive.f>
  • Heinrich Lenz: Geschichte der Stadt Zinten. Königsberg i. Pr., 1913.
  • Friedwald Moeller: Altpreußisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945. Hamburg 1968.
  • Siegfried Dreher (Kreisgemeinschaft Heiligenbeil): Zinten – auf alten Ansichten. Rautenberg, Leer 2003.
  • Martin Zeiller: Zinten. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae (= Topographia Germaniae. Band 13). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1652, S. 53 (Volltext [Wikisource]).
Commons: Kornevo, Kaliningrad Oblast – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. a b Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 июня 1947 г.«Об образовании сельских советов, городов и рабочих поселков в Калининградской области» (Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 17. Juni 1947: Über die Bildung von Dorfsowjets, Städten und Arbeitersiedlungen in der Oblast Kaliningrad)
  3. a b c d Alexander August Mützell, Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 5: T–Z. Halle 1823, S. 418–419, Ziffer 849.
  4. August Eduard Preuß: Preußische Landes- und Volkskunde oder Beschreibung von Preußen. Ein Handbuch für die Volksschullehrer der Provinz Preußen, so wie für alle Freunde des Vaterlandes. Gebrüder Bornträger, Königsberg 1835, S. 518–519, Ziffer 120; Textarchiv – Internet Archive.
  5. Adolf Schlott: Topographisch-statistische Uebersicht des Regierungs-Bezirks Königsberg, nach amtlichen Quellen. Hartung, Königsberg 1861, S. 108, Ziffer 306.
  6. Die Ergebnisse der Grund- und Gewerbesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Königsberg. Preußisches Finanzministerium. Berlin 1966, Kreis Heiligenbeil, S. 34, Ziffer 220; books.google.de
  7. a b c d e Michael Rademacher: Landkreis Heiligenbeil. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  8. a b Volkszählungsdaten
  9. a b c Informationszentrum Ostpreußen: Spuren des 2. Weltkriegs in Zinten
  10. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen, Göttingen 1968, S. 44, Abb. 96–98
  11. A.P. Bachtin/W.I. Chartschenko: Kirchen Ostpreußens. Alte und neue Fotos. Informationen zur Geschichte (Handbuch für Gäste in der Region Kaliningrad), Kaliningrad, Verlag Baltpromo, 2013, S. 73
  12. Angehöriger des Corps Normannia Halle
  13. Klaus-Dieter Alicke (Hrsg.): Zinten (Ostpreußen), in: Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum, Winsen/Aller, 2013 (2017)
  14. Karl Ruprecht – NordhausenWiki, abgerufen am 20. Mai 2024.
  15. Informationszentrum Ostpreußen: Geschichte von Kornewo - Zinten