Rattenfänger von Hameln

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Der Rattenfänger von Hameln ist eine der bekanntesten deutschen Sagen. Sie wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Es wird geschätzt, dass mehr als eine Milliarde Menschen sie kennen. Selbst in fernen Ländern gehört sie häufig zum Schulunterrichtsstoff; besonders in Japan und in den USA ist sie sehr beliebt.

Lithografie von 1902: „Gruss aus Hameln“

Sage (nach den Brüdern Grimm)

Rattenfängerdarstellung als Schalmeipfeifer; Kopie einer Glasmalerei in der Marktkirche Hameln (Reisechronik des Augustin von Moersperg 1592, Aquarell)

Der Sage nach ließ sich im Jahre 1284 zu Hameln ein wunderlicher Mann sehen. Er hatte ein Obergewand aus vielfarbigem, buntem Tuch an und gab sich für einen Rattenfänger aus, indem er versprach, gegen ein gewisses Geld die Stadt von allen Mäusen und Ratten zu befreien. Hameln litt zu dieser Zeit unter einer großen Rattenplage, derer die Stadt selbst nicht Herr wurde, weshalb sie das Angebot des Fremden begrüßte.

Die Bürger sagten ihm seinen Lohn zu, und der Rattenfänger zog seine Pfeife heraus und pfiff eine Melodie. Da kamen die Ratten und Mäuse aus allen Häusern hervorgekrochen und sammelten sich um ihn herum. Als er nun meinte, es wäre keine zurückgeblieben, ging er aus der Stadt hinaus in die Weser; der ganze Haufen folgte ihm nach, stürzte ins Wasser und ertrank. Als aber die Bürger sich von ihrer Plage befreit sahen, reuten sie ihr Versprechen und sie verweigerten dem Mann den Lohn, so dass er zornig und erbittert wegging.

Am 26. Juni kehrte er jedoch zurück in Gestalt eines Jägers, mit schrecklichem Angesicht, einem roten, wunderlichen Hut und ließ, während alle Welt in der Kirche versammelt war, seine Flöte abermals in den Gassen ertönen. Alsbald kamen diesmal nicht Ratten und Mäuse, sondern Kinder, Knaben und Mägdlein vom vierten Jahre an, in großer Anzahl gelaufen. Diese führte er, immer spielend, zum Ostertore hinaus in einen Berg, wo er mit ihnen verschwand. Nur zwei Kinder kehrten zurück, weil sie sich verspätet hatten; von ihnen war aber das eine blind, so dass es den Ort nicht zeigen konnte, das andere stumm, so dass es nicht erzählen konnte. Ein Knäblein war umgekehrt, um sein Obergewand zu holen, und so dem Unglück entgangen. Einige sagten, die Kinder seien in eine Höhle geführt worden und in Siebenbürgen wieder herausgekommen. Es waren ganze 130 Kinder verschwunden. Man hat sie nie mehr gesehen.

(Gekürzt und sprachlich etwas modernisiert nach: Brüder Grimm: Deutsche Sagen, Nr. 245, Die Kinder zu Hameln)

Historische Hamelner Hausinschrift zur Rattenfängersage

Historischer Hintergrund

Illustration von Kate Greenaway zu Robert Brownings Adaption der Sage
Glockenspiel zur Sage am Hochzeitshaus in Hameln
Rattenfänger-Freilichtspiele neben dem Hochzeitshaus in Hameln

Die Entstehung und der eventuelle historische Kern der Rattenfängersage lassen sich nicht mit letzter Sicherheit ermitteln. Als gesichert kann jedoch gelten, dass es sich hierbei um zwei ursprünglich selbstständige Sagen handelt, die erst sekundär miteinander verbunden wurden: Die ursprüngliche Kinderauszugs-Sage wurde wahrscheinlich erst Ende des 16. Jahrhunderts mit einer Rattenvertreibungs-Sage verknüpft. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide Sagen(-teile) einen historischen Kern besitzen, unterschiedlich groß. In den mittelalterlichen Ratsbüchern der Stadt Hameln ist zum Beispiel nirgends nachweisbar, dass die Stadt Hameln einem Rattenfänger Lohn versprochen oder ausbezahlt hätte. Dass der Sagenteil „Rattenvertreibung“ Legende ist, legen auch wissenschaftliche Untersuchungen zu der Frage nahe, ob Ratten auf den Klang einer Flöte reagieren. Dies konnte bei der üblichen Frequenz damals gebräuchlicher Flöten nicht bestätigt werden.[1]

Anders verhält es sich mit dem Sagenteil „Kinderauszug“, wobei unter den vielen Interpretationen die Deutung auf die von Niederdeutschland ausgehende Ostkolonisation die größte Wahrscheinlichkeit für sich beanspruchen kann: Die „Kinder von Hameln“ dürften Hamelner Jung-Bürger gewesen sein, die von adligen Territorialherren oder Lokatoren zur Siedlung im Osten angeworben wurden.

Die Auswanderungsregion der Hamelner Kinder – zuvor hatte man an Siebenbürgen, Mähren, Pommern oder das Deutschordensland gedacht – wurde von dem Onomastikprofessor Jürgen Udolph 1997 präzisiert: Auswanderer hatten die Angewohnheit, neu gegründete Orte in ihren Zielgebieten nach Orten aus ihrer alten Heimat zu benennen. Im Zuge der mittelalterlichen Ostkolonisation lassen sich Ortsnamen aus der Hamelner Region vor allem im heutigen Bundesland Brandenburg lokalisieren, insbesondere in den Regionen Prignitz und Uckermark. So ist beispielsweise der Name des in der Nähe von Hameln gelegenen Ortes Hamelspringe (dieser Name bedeutet: „Ort, wo der Fluss Hamel entspringt“) als Hammelspring in den Landkreis Uckermark im heutigen Bundesland Brandenburg übertragen worden, obwohl dort überhaupt kein Fluss „Ham(m)el“ entspringt. Ebenso dürfte der Name der Grafschaft Spiegelberg im Weserbergland zur Benennung des Ortes Groß Spiegelberg bei Pasewalk geführt haben.

Dagegen scheiden Siebenbürgen und Mähren entgegen früheren Annahmen als Zielgebiete der Hamelner Auswanderer weitgehend aus, weil es dort keine nachweislich aus dem Wesergebiet stammenden Ortsnamen gibt. Die ältere Literatur verweist hier vor allem auf einen Ortsnamen Hamlíkov in Mähren, doch ist dieser, wie Udolph zeigen konnte, nicht von der Stadt Hameln abgeleitet. Unabhängig von den Ortsnamen fanden der Troppauer Stadtarchivar Wolfgang Wann und der Hamelner Heimatforscher Heinrich Spanuth heraus, dass im nordmährischen Olmütz in der damaligen Zeit dieselben Familiennamen wie im Hamelner Bürgerregister verzeichnet sind (so zum Beispiel Hamel, Hämler, Hamlinus, Leist, Fargel, Ketteler und andere), was womöglich kein Zufall ist.[2] Ein weiteres Indiz, das für diese These spricht, ist die Bedeutung des Ortsnamens Olmütz, auf Tschechisch Olomouc, was so viel heißt wie „kahler Berg“.

Insgesamt aber machen die namenskundlichen Belege für die Regionen Prignitz und Uckermark sowie der überlieferte Zeitpunkt des Kinderauszugs – das 13. Jahrhundert war die Blütezeit der deutschen Ostkolonisation – die Auswanderungstheorie sehr wahrscheinlich: Der Rattenfänger mag in Wirklichkeit ein Werber für deutsche Siedler im Osten gewesen sein, und die Legende (Rattenfänger-Sage) will nur den Verlust fast einer ganzen Generation, die wegen Perspektivlosigkeit ihre Heimat verlassen hat, lyrisch umschreiben bzw. als Racheakt eines Geprellten deuten. Vielleicht wollte man sich auch nicht die Blöße geben, dass eine gesamte Generation auswanderte, weil sie in dem damaligen Zunftwesen keine Zukunft sah und lieber gen Osten zog mit der Aussicht, dort einen eigenen Hausstand oder Betrieb aufzubauen.

Mehrere Historiker nehmen an, die Sage vom Rattenfänger von Hameln solle vom Kinderkreuzzug inspiriert worden sein. Gegen diese Ansicht spricht jedoch unter anderem, dass der Kinderkreuzzug 1212 stattgefunden hat; das glaubwürdig überlieferte Auswanderungsjahr der Hamelner Kinder ist jedoch 1284. Dasselbe Argument ist auch gegen die Deutung der Rattenfängersage als Pesterzählung geltend zu machen, da Pestepidemien im mittelalterlichen Europa erst seit 1347 auftraten.

Eine andere, weniger stark vertretene Theorie besagt, dass die Hamelner Kinder einem heidnischen Sektenführer aufgesessen sein können, der diese zu einem religiösen Ritus in die Wälder bei Coppenbrügge geführt hat, wo sie heidnische Tänze aufführten. Dabei habe es einen Bergrutsch oder Erdfall gegeben, wodurch die meisten umgekommen seien. Noch heute lässt sich dort eine große Kuhle finden, die durch ein solches Ereignis entstanden sein könnte.[3]

Rattenfänger von Hameln von Heinrich Wefing

Verbreitung und Popularisierung

Rattenfängerdarstellung am Tag der Niedersachsen 2009 in Hameln

Die Sage wurde im 17. Jahrhundert durch den Jesuiten Athanasius Kircher aufgegriffen und bekannt gemacht. Er war eigens nach Hameln gefahren, um sich historisch kundig zu machen. „Kircher hatte einen hohen Anteil an der Popularisierung. Seine Beschreibung des ‚Wunders‘ wurde oft zitiert, immer wieder neu aufgelegt, nacherzählt und übertragen.“ (Gesa Snell, Leiterin des Museums Hameln) „Kircher hat die Diskussion über Hameln eröffnet und damit die Voraussetzung für die spätere Popularisierung geschaffen.“ (Der Kircher-Forscher Christoph Daxelmüller)[4] Von den Flötentönen des Rattenfängers und dessen magischer Wirkung handelt auch Kirchers Musikwerk 'Musurgia universalis' von 1650.[5]

Der Geograph und Universalgelehrte Johann Gottfried Gregorii verbreitete die Sage zu Beginn des 18. Jahrhunderts in seinen populären Geographiebüchern im deutschsprachigen Raum.[6] Dessen Sagenüberlieferungen waren Achim von Arnim, dessen Freund Jacob Grimm und Johann Wolfgang von Goethe noch ein Jahrhundert später bestens bekannt, als diese ihre Texte zur Rattenfängersage niedergeschrieben haben.

Immaterielles Kulturerbe

Im November 2013 bewarb sich die Stadt Hameln über das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur um die Aufnahme des Brauchtums um die Rattenfängersage in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes. Die Aufnahme im Sinne des Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO erfolgte im Dezember 2014.[7][8] Die Deutsche UNESCO-Kommission begründete die Auswahl unter anderem damit, dass die Ursprungsgeschichte bis heute in ständig neuen Variationen behandelt werde. Die Bandbreite der kulturellen Reflexion des Stoffes auch in Medien wie Comic, Dichtung und Musik halte die Geschichte des Rattenfängers von Hameln lebendig.[9]

Ähnliche Sagen

Auch aus anderen deutschen Regionen und europäischen Ländern gibt es Rattenfänger- oder Rattenbanner-Sagen, so zum Beispiel aus Drancy-les-Nouës bei Paris in Frankreich. Meistens verbinden sich diese Geschichten jedoch nicht damit, dass der Rattenfänger anschließend aus Rache noch weitere Ortsbewohner wegführte; eine Ausnahme machen die beiden nachfolgend genannten Geschichten.

Rattenfänger von Korneuburg

Im niederösterreichischen Korneuburg soll im Jahr 1646 ein Rattenfänger aufgetreten sein. Nach Ertränkung der Ratten in der Donau warf man ihm jedoch vor, mit dem Teufel im Bunde zu stehen, und verweigerte ihm die Bezahlung. An dieser Stelle enden die ältesten Überlieferungen; erst später, in Anlehnung an die Hamelner Geschichte, kam die Sage hinzu, dass der Rattenfänger darauf zur Strafe Kinder aus Korneuburg weggeführt und auf dem Sklavenmarkt in Konstantinopel verkauft habe.[10]

Der Katzenveit von Tripstrille

In der Region um die sächsische Stadt Zwickau soll die Sagengestalt Katzenveit ihr Unwesen getrieben haben. Eine überlieferte Geschichte weist große Parallelen zum Rattenfänger von Hameln auf, wobei jedoch als Strafe für die zahlungsunwilligen Bürger nicht die Kinder, sondern die Katzen aus der Stadt geführt wurden.

Anspielungen in Filmen

In dem Remake von A Nightmare on Elmstreet aus dem Jahr 2010 wird in einer Szene, welche in der Bibliothek in Springwood spielt, auf eine Ähnlichkeit zwischen dem Rattenfänger und Freddy Krueger angespielt. In einem Buch stoßen zwei Jugendliche auf eine Illustration des Rattenfängers, welcher ein Hemd mit denselben rot-grünen Farbstreifen trägt, die auch Freddys Pullover aufweist. Damit soll wohl angedeutet werden, dass Freddy eine moderne (und auch brutalere) Variante von ihm sei, da auch er den Einwohnern von Springwood aus Rache die Kinder „wegnimmt“.

In Sailor Moon - Reise ins Land der Träume flöten Elfen in der Nacht, die Kinder wachen auf, folgen ihnen und werden mit einem fliegenden Schiff entführt.

Das süße Jenseits ist ein zweifach Oscar-nominiertes Filmdrama des kanadischen Regisseurs Atom Egoyan aus dem Jahr 1997. Es basiert auf dem gleichnamigen Roman von Russell Banks. Das Drama variiert das Grundmotiv der Sage des Rattenfängers von Hameln: die Kinder eines Ortes sterben im Gefolge einer Leitfigur, in diesem Falle bei einer Busfahrerin.

Auch im Film Für immer Shrek taucht der Rattenfänger auf.

In dem Anime Mondaiji-tachi ga Isekai Kara Kuru Sō Desu yo? spielt die Sage über den Rattenfänger eine wichtige Rolle.

Der deutsche Fernsehthriller Die Toten von Hameln aus dem Jahr 2014 behandelt das mysteriöse Verschwinden von vier Mädchen mitsamt einem Betreuer in der Rothesteinhöhle des Ith, in die laut der Filmhandlung der Rattenfänger die Hamelner Kinder einst geführt haben soll.

In der US-amerikanischen Serie Once Upon a Time – Es war einmal … ist der Rattenfänger in Wirklichkeit der Antagonist Peter Pan, der die männlichen Kinder Hamelns entführt und sie zu seinen „Verlorenen Jungs“ macht. Unter ihnen ist auch Rumpelstilzchens Sohn „Baelfire“, der allerdings von seinem Vater gerettet wird.

In der US-amerikanischen Mystery-Fernsehserie Sleepy Hollow, Folge 4 der zweiten Staffel, Go Where I Send Thee…, wird auf den Rattenfänger von Hameln Bezug genommen. Auch der „Rattenfänger von Sleepy Hollow“ wurde um seine Bezahlung betrogen und entführt deshalb jeweils ein Kind der betreffenden Familie, wenn es 10 Jahre alt wird.

In der US-amerikanischen Fernsehserie Silicon Valley heißt das Start-Up Unternehmen das von Richard gegründet wird „Pied Piper“.

In der 17. Folge der zweiten Staffel (Der Trill-Kandidat) der Serie Star Trek: Deep Space Nine wird die Station von Cardassianischen Mäusen geplagt. Chief O’Brien findet keine Möglichkeit die Plage mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln einzudämmen. Er erhält von Dr. Bashir eine Flöte mit dem Hinweis „Es funktionierte in Hameln“ zum Geschenk.

Siehe auch

Literatur

Motive der Rattenfängersage in: Clemens Brentano, Das Märchen vom Rhein und vom Müller Radlauf. Hrsg.v. Guido Görres 1846.

  • Achim von Arnim: Der Rattenfänger von Hameln. Mein allererstes Märchenbuch. Karl Müller, Köln 2004. ISBN 3-89893-910-3.
  • Marco Bergmann: Dunkler Pfeifer – Die bisher ungeschriebene Lebensgeschichte des „Rattenfängers von Hameln“, BoD, 2. Auflage 2009, ISBN 978-3-8391-0104-9.
  • Hans Dobbertin: Quellensammlung zur Hamelner Rattenfängersage. Schwartz, Göttingen 1970.
  • Hans Dobbertin: Quellenaussagen zur Rattenfängersage. Niemeyer, Hameln 1996 (erw. Neuaufl.). ISBN 3-8271-9020-7 (Dobbertin verbindet den Verlust die Hamelner Kinder mit dem Treck des Grafen Nicolaus von Spiegelberg nach Pommern und ins Baltikum nach Kopań bei Darłowo,dt. Rügenwalde)
  • Stanisław Dubiski: Ile prawdy w tej legendzie? (Wieviel Wahrheit birgt diese Sage?). In: „Wiedza i Życie“, Nr. 6/1999.
  • Radu Florescu: In Search of the Pied Piper, Athena Press 2005, ISBN 1-84401-339-1.
  • Norbert Humburg: Der Rattenfänger von Hameln. Die berühmte Sagengestalt in Geschichte und Literatur, Malerei und Musik, auf der Bühne und im Film. Niemeyer, Hameln 2. Aufl. 1990. ISBN 3-87585-122-6.
  • Peter Stephan Jungk: Der Rattenfänger von Hameln. Recherchen und Gedanken zu einem sagenhaften Mythos. In: „Neue Rundschau“, Nr. 105 (1994), H.2, S. 67–73.
  • Ullrich Junker: Rübezahl – Sage und Wirklichkeit. In: „Unser Harz. Zeitschrift für Heimatgeschichte, Brauchtum und Natur“. Goslar, Dezember 2000. S.225–228.
  • Wolfgang Mieder: Der Rattenfänger von Hameln. Die Sage in Literatur, Medien und Karikatur. Wien: Praesens 2002. ISBN 3-7069-0175-7.
  • Fanny Rostek-Lühmann: Der Kinderfänger von Hameln: Untersagte Wünsche und die Funktion des Fremden. Berlin: Reimer 1995. ISBN 978-3496025672.
  • Heinrich Spanuth: Der Rattenfänger von Hameln. Hameln: Niemeyer 1951.
  • Izabela Taraszczuk: Die Rattenfängersage: zur Deutung und Rezeption der Geschichte. In: Robert Buczek, Carsten Gansel, Paweł Zimniak (Hrsg.) Germanistyka 3. Texte in Kontexten. Zielona Góra: Oficyna Wydawnicza Uniwersytetu Zielonogórskiego 2004, S. 261–273, ISBN 83-89712-29-6.
  • Jürgen Udolph: Zogen die Hamelner Aussiedler nach Mähren? Die Rattenfängersage aus namenkundlicher Sicht, in: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte 69 (1997), S. 125–183. ISSN 0078-0561 (online)

Belletristik

Julius Wolff: Der Rattenfänger von Hameln

Die Motive der Sage wurden auch in der Fantasy-Literatur aufgegriffen, unter anderem in:

Comic-Adaption des Rattenfänger-Stoffs:

  • André Houot: Hamelin. Editions Glénat 2012. (Dt. Übersetzung: Der Rattenfänger von Hameln. Aus dem Französischen von Rossi Schreiber. Ehapa Comic Collection 2012).

Musik

Filmografie

Weblinks

Commons: Rattenfänger von Hameln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Rattenfänger von Hameln – Quellen und Volltexte

Anmerkungen

  1. Quelle: PHOENIX Dokumentation 2009 „Der Rattenfänger und die verschwundenen Kinder“
  2. Richter, Rudolf: Der Rattenfänger von Hameln. In: Jahrbuch der Heimat. 1953. Für die Bewohner des ehemaligen Heimatkreises Bärn. St. Ottilien. S. 125.
  3. Hüsam, Gernot: Der Koppen-Berg der Rattenfängersage von Hameln. Herausgeber: Museumsverein Coppenbrügge e.V. 1990.
  4. Eckart Roloff: Athanasius Kircher (1602-1680): Der Phantast aus der Rhön macht Karriere in Rom. In: Eckart Roloff: Göttliche Geistesblitze. Pfarrer und Priester als Erfinder und Entdecker. Weinheim: Wiley VCH 2012. S. 129–130. ISBN 978-3-527-32578-8
  5. Sebastian Posse: Der emotionale Charakter einer musikalischen Verführung durch den Rattenfänger von Hameln. Eine quellenhistorische Analyse. Studienarbeit.
  6. MELISSANTES: Curieuse OROGRAPHIA Frankfurt, Leipzig [und Erfurt] 1715; S. 540–548, Bayerische Staatsbibliothek München
  7. Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur: Brauchtum um die Rattenfängersage und Niederdeutsches Theater gehören zum immateriellen Kulturerbe
  8. 27 Kulturformen ins deutsche Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen
  9. „Dt. UNESCO-Kommission - Auseinandersetzung mit der Geschichte des Rattenfängers von Hameln“, abgerufen am 16. Januar 2015
  10. Humburg, Norbert: Der Rattenfänger von Hameln, S. 23.
  11. ZDF-Presseportal: Die Toten von Hameln