Rhein-Niers-Bahn

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RB 33 Rhein-Niers-Bahn
Strecke der Rhein-Niers-Bahn
Kursbuchstrecke (DB):420, 425, 485
Höchstgeschwindigkeit:140 km/h
Bundesland (D): Nordrhein-Westfalen
Verlauf
0 000 Wesel
4 000 Friedrichsfeld (Niederrhein)
8 000 Voerde (Niederrhein)
13 000 Dinslaken
19 000 Oberhausen-Holten
23 000 Oberhausen-Sterkrade
000 Bottrop Hbf (ab 12/2019)
000 Bottrop-Vonderort (ab 12/2019)
000 Oberhausen-Osterfeld Süd (ab 12/2019)
(neue Streckenführung ab 12/2019)
27 000 Oberhausen Hbf ICE, IC
35 000 Duisburg Hbf ICE, IC
39 004 Duisburg-Hochfeld Süd
41 006 Rheinhausen-Ost
42 007 Rheinhausen
47 012 Krefeld-Hohenbudberg Chempark
49 014 Krefeld-Uerdingen
51 016 Krefeld-Linn
53 018 Krefeld-Oppum
56 021 Krefeld Hbf IC
61 026 Forsthaus
65 030 Anrath
71 036 Viersen IC
80 045 Mönchengladbach Hbf ICE, IC
49 Rheydt Hbf
52 Wickrath
57 Herrath
61 Erkelenz
68 Hückelhoven-Baal
72 Brachelen
0 000 Heinsberg (Rheinl)
1 000 Heinsberg Kreishaus
3 000 Heinsberg-Oberbruch
5 000 Heinsberg-Dremmen
6 000 Heinsberg-Porselen
8 000 Heinsberg-Horst
9 000 Heinsberg-Randerath
12 074 Lindern Flügelung mit Fahrtrichtungswechsel
19 081 Geilenkirchen
24 086 Übach-Palenberg
31 093 Herzogenrath
37 099 Kohlscheid
42 104 Aachen West
44 106 Aachen Schanz
45 107 Aachen Hbf THA, ICE, IC

Die Rhein-Niers-Bahn (RB 33) ist eine Regionalbahn-Linie in Nordrhein-Westfalen. Sie verbindet Wesel und Duisburg am Rhein mit Mönchengladbach an der Niers und Aachen sowie Heinsberg. (Kursbuchstrecken 420, 425 und 485).

Betrieb

Die Linie wird aus zwei stündlichen Verbindungen gebildet, die um etwa 30 Minuten versetzt fahren:

  1. Wesel – Duisburg – Krefeld  – Mönchengladbach
  2. Duisburg – Krefeld  – Mönchengladbach – Aachen bzw. Heinsberg – Aachen (Flügelung)

Somit ergibt sich auf dem Teilstück zwischen Duisburg und Mönchengladbach ein 30-Minuten-Takt. Im Bahnhof Lindern zwischen Mönchengladbach und Aachen werden die Züge von Aachen geflügelt. Der vordere Zugteil setzt seine Fahrt wie bisher in Richtung Mönchengladbach fort, während der hintere Zugteil abgekuppelt wird und einen Fahrtrichtungswechsel in Richtung Heinsberg durchführt. Bei der Rückfahrt wird er wieder mit dem von Mönchengladbach kommenden Triebwagen gekuppelt und fährt mit diesem in Doppeltraktion weiter nach Aachen.

Auf der Linie kommen in der Regel Elektrotriebwagen der Baureihe 425 zum Einsatz, gelegentlich auch solche der Baureihe 426 in Doppeltraktion. Bei Störungen, darunter Probleme mit den Triebwagen im Herbst, kamen mitunter Wendezüge bestehend aus n-Wagen und einer Lok der Baureihe 111 zum Einsatz. Betreiber der Linie ist die DB Regio AG, Region NRW.

Geschichte

Zunächst verkehrte die Linie nur zwischen Wesel bzw. Duisburg und Mönchengladbach. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2002 ersetzte sie durch Verlängerung der in Duisburg beginnenden Fahrten auf dem Abschnitt Mönchengladbach – Aachen die Grenzlandbahn, die bis dahin als Durchbindung des Rhein-Emscher-Express in Mönchengladbach begann und über Aachen hinaus auf der Bahnstrecke Köln–Aachen bis zum Bahnhof Köln-Deutz unter der Liniennummer RB 21 verkehrte.

In der Verkehrsplanung des Landes Nordrhein-Westfalen von 1998 war die Auflösung bzw. Umbenennung der Rhein-Niers-Bahn vorgesehen. So sollte sie ab 2015 auf dem Abschnitt Wesel–Duisburg als S-Bahn-Linie S 20 verkehren und von Duisburg aus weiterführen Richtung Düsseldorf. Auf dem Streckenabschnitt Wickrath–Duisburg sollte die Rhein-Niers-Bahn spätestens ab 2015 als S 21 verkehren und von Duisburg aus weiterführen bis Kamen. Die Übernahme des Abschnitts Aachen–Wickrath in das Netz der S-Bahn Rhein-Ruhr war in den Planungen nicht vorgesehen.[1] Diese Planungen wurden nicht umgesetzt.

Am 1. März 2008 wurde durch den AVV ein Zukunftskonzept 2015 veröffentlicht, wonach die Rhein-Niers-Bahn (RB 33) von Duisburg über Mönchengladbach und Lindern a) bis Heinsberg und b) bis Aachen geführt werden sollte. Damit sollte die Rhein-Niers-Bahn den Betrieb auf der Bahnstrecke Lindern–Heinsberg übernehmen, der ursprünglich der Euregiobahn zugesprochen wurde.[2][3] Die endgültigen Planungen sahen schließlich ein Flügelzugkonzept vor, bei dem zwei Einheiten der Baureihe 425 ab Aachen in Doppeltraktion fahren und in Lindern eine Zugteilung stattfindet.[4] Dieses Konzept wurde schließlich mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2013 umgesetzt. Der seit Einführung der Linie bestehende Halt im Bahnhof Kohlscheid wurde im Zuge des Fahrplanwechsels gestrichen.

Mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 wurde der Bahnhof Kohlscheid auf Wunsch vieler Kunden wieder angefahren.

Zukunft

BR 425 im Bahnhof Erkelenz

Der nördliche Zuglauf zwischen Wesel und Mönchengladbach soll ab Dezember 2016[veraltet] von Abellio Rail NRW betrieben werden und in RB 35 Emscher-Niederrhein-Bahn umbenannt werden. Der südliche Zuglauf wird zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 ausgeschrieben. Es sollen dann Neufahrzeuge eingesetzt werden.[5]

Zur Taktumstellung der S-Bahn Rhein-Ruhr im Dezember 2019 wird die Rhein-Niers-Bahn von Oberhausen nach Bottrop verlegt und eine neue Linie RB 41 von Wesel nach Wuppertal wird das so weggefallene Stück ersetzen.

Zuglauf

Rhein-Niers-Bahn bei Herrath

Die Regionalbahn befährt in ihrem Verlauf die folgenden Eisenbahnstrecken:

Weblinks

Commons: Rhein-Niers-Bahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Marco Wegener: S-Bahn Rhein-Ruhr-Sieg – Bauvorhaben bei www.indusi.de
  2. Aachener Zeitung: Modifikation des Zielnetzes (2016) für den SPNV im Gebiet des AVV (euregiobahn und Bahnverkehr NL)
  3. PM Euregiobahn 9. Juni 2009
  4. Betriebskonzept der Rhein-Niers-Bahn ab Dezember 2013 (Memento vom 9. April 2015 im Internet Archive) auf wurmtalbahn.de, abgerufen am 16. Juli 2013.
  5. Beschlussvorlage des NVR zu den Eckpunkten der Vergabeverfahren RE 8 / RB 27 / RB 33. (PDF) Zweckverband Nahverkehr Rheinland, abgerufen am 22. März 2016.