Walderbach
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 11′ N, 12° 23′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Cham | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Walderbach | |
Höhe: | 369 m ü. NHN | |
Fläche: | 34,92 km2 | |
Einwohner: | 2334 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 67 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 93194 | |
Vorwahl: | 09464 | |
Kfz-Kennzeichen: | CHA, KÖZ, ROD, WÜM | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 72 170 | |
Gemeindegliederung: | 25 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Franz-Xaver-Witt-Str. 2 93194 Walderbach | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Josef Höcherl (Freie Wähler im Regental) | |
Lage der Gemeinde Walderbach im Landkreis Cham | ||
Walderbach ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Cham und der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Walderbach.
Geografie
Geografische Lage
Walderbach liegt in der Region Regensburg.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Walderbach gehören 25 Ortsteile:[2]
Es gibt die Gemarkungen Dieberg, Haus, Katzenrohrbach, Kirchenrohrbach und Walderbach.
Geschichte
Walderbach gehörte zum Rentamt Amberg und zum Landgericht Wetterfeld des Kurfürstentums Bayern. Das Kloster Walderbach wurde 1143 erstmals urkundlich erwähnt, als das damalige Augustinerchorherrenstift dem Zisterzienser-Orden gestiftet wurde. Es besaß hier eine offene Hofmark. Das Zisterzienserkloster wurde im Zuge der Säkularisierung 1803 aufgelöst.
siehe auch Burgstall Katzenrohrbach, Burgstall Kirchenrohrbach
Die heutige Gemeinde entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818.
Eingemeindungen
Im Jahr 1945 oder 1946 wurden die bis dahin selbständige Gemeinde Katzenrohrbach und Teile der aufgelösten Gemeinde Buchendorf eingegliedert. Im Rahmen der Gemeindegebietsreform wurden am 1. Juli 1971 die umliegenden Gemeinden Abtsried, Dieberg, Haus und Kirchenrohrbach eingemeindet.[3] Mit der Nachbargemeinde Reichenbach bildet Walderbach eine Verwaltungsgemeinschaft, deren Sitz sich in Walderbach befindet. Zum 1. März 2005 wurde ein Teil des gemeindefreien Gebiets Einsiedler und Walderbacher Forst (die Gemarkung Sollbach) aus dem Landkreis Schwandorf eingemeindet.[4] Mit der Auflösung dieses gemeindefreien Gebietes zum 1. November 2013 kam ein noch größeres Stück zum Gemeindegebiet hinzu.[5]
Einwohnerentwicklung
- 1970: 1557 Einwohner
- 1987: 1731 Einwohner
- 2000: 2058 Einwohner
- 2011: 2093 Einwohner
- 2015: 2088 Einwohner
Politik
Bürgermeister ist Josef Höcherl (Freie Wähler im Regental).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 789 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 173 T€.
Wappen
Blasonierung: Gespalten; vorn in Silber über blauem Querfluß ein grüner bewurzelter Nadelbaum, hinten in Rot, ein silberner, mit drei roten Rosen belegter Schrägbalken. Das Wappen ist seit 1951 in Gebrauch.
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 152 und im Bereich Handel und Verkehr 76 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 764. Im verarbeitenden Gewerbe gab es elf Betriebe, im Bauhauptgewerbe sieben Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 86 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1361 ha, davon waren 790 ha Ackerfläche und 568 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 79 Kindern
- Volksschulen: eine mit 14 Lehrern und 263 Schülern
Persönlichkeiten
- Franz Xaver Witt (1834–1888): Kirchenmusiker, Komponist, Reformer, Gründer des Allgemeinen deutschen Cäcilienvereines
Literatur
- Heribert Batzl: Walderbach. Aus der Geschichte eines oberpfälzischen Zisterzienserklosters. Walderbach 1988, Schriftenreihe Kreismuseum Walderbach – 5, ZDB-ID 2227946-5.
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111204/202553&attr=OBJ&val=939
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 559.
- ↑ www.regierung.oberpfalz.bayern.de
- ↑ Amtsblatt Oberpfalz: Verkündung, Berichtigung
Weblinks
- landkreis-cham.de Kreismuseum im Kloster
- Eintrag zum Wappen von Walderbach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte