„L’Oréal“ – Versionsunterschied

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[[1907]] begann in [[Paris]] der Chemiker [[Eugène Schueller]] mit der kleingewerblichen Produktion von Haarfärbetinkturen. Damit legte er die Grundlage für die Firma.
[[1907]] begann in [[Paris]] der Chemiker [[Eugène Schueller]] mit der kleingewerblichen Produktion von Haarfärbetinkturen. Damit legte er die Grundlage für die Firma.


Für Testung von Fertigprodukten ersetzt L´Oréal in [[1989]] erfolgreich Tierversuche mit einem eigens entwickelten Hautmodell namens [[Episkin]]. <ref name="invitroskin">[http://www.invitroskin.com/_int/_en/toolbox/detail_news.aspx?topicDetail=SKINIRRITATION& Pressemitteilung Invitroskin]</ref>


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Seit den 1990er-Jahren beruht die Grundlage für das Konzernwachstum hauptsächlich auf der Expansion in Schwellenländer wie [[Volksrepublik China]], [[Indien]] und [[Südafrika]].


Im Mai 2007 erhält L´Oréal vom ECVAM (European Centre for the Validation of Alternative Methods) die Anerkennung des Episkin-Modell als vollwertige Ersatzmethode bei Hautirritationen. Mit der in vitro-Methode können nun in Zukunft die Toleranz von Inhaltsstoffen und Fertigprodukten ohne Tierversuche bewertet werden. <ref name="invitroskin">[http://www.invitroskin.com/_int/_en/toolbox/detail_news.aspx?topicDetail=SKINIRRITATION& Pressemitteilung Invitroskin]</ref>
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== Firmenprofil ==
== Firmenprofil ==

Version vom 26. Januar 2008, 18:58 Uhr

L’Oréal S.A.

Datei:L’Oréal.svg
Rechtsform Société Anonyme[1]
Gründung 1907
Sitz Clichy-la-Garenne, Frankreich
(in D: Düsseldorf)
Mitarbeiterzahl 60.851 (2006)[2]
Umsatz 15,790 Mrd. EUR (2006)[2]
Branche Konsumgüter
Website www.loreal.com

Die L’Oréal S.A. ist ein französischer Konsumgüterkonzern mit Hauptsitz in Clichy-la-Garenne und derzeit der größte Kosmetikhersteller der Welt.

Geschichte

1907 begann in Paris der Chemiker Eugène Schueller mit der kleingewerblichen Produktion von Haarfärbetinkturen. Damit legte er die Grundlage für die Firma.

Für Testung von Fertigprodukten ersetzt L´Oréal in 1989 erfolgreich Tierversuche mit einem eigens entwickelten Hautmodell namens Episkin. [3]

Seit den 1990er-Jahren beruht die Grundlage für das Konzernwachstum hauptsächlich auf der Expansion in Schwellenländer wie Volksrepublik China, Indien und Südafrika. [4]

Im März 2005 gibt L´Oréal die Übernahme der britischen Naturkosmetik-Kette The Body Shop bekannt. [5] Zunächst wird öffentlich eine ethische Richtungsänderung der Kette befürchtet, jedoch stellt L´Oréal später klar, The Body Shop als unabhängige Tochter zu behandeln und keine Änderungen bezüglich Produkte, Management und ethische Werte zu ändern. The Body Shop bekannt. [6]

Im Mai 2007 erhält L´Oréal vom ECVAM (European Centre for the Validation of Alternative Methods) die Anerkennung des Episkin-Modell als vollwertige Ersatzmethode bei Hautirritationen. Mit der in vitro-Methode können nun in Zukunft die Toleranz von Inhaltsstoffen und Fertigprodukten ohne Tierversuche bewertet werden. [3]

Firmenprofil

Heute erwirtschaftet der Konzern bei einem Jahresumsatz von 15,790 Milliarden Euro (Stand 2006) einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 2,541 Milliarden Euro. Umsatz, Gewinn und Umsatzrendite stiegen in den letzten 20 Jahren kontinuierlich an. Die wichtigsten Absatzmärkte sind West-Europa (46,6% des Umsatzes) und Norm-Amerika (26,3%).

Die Aufwendungen für Werbung betragen ein Mehrfaches des Forschungsaufwandes (2,2 Milliarden Euro gegenüber 533 Millionen Euro, Stand 2006).

Wichtigste Anteileignerin mit 27,5% ist Liliane Bettencourt (* 1922), die Tochter von Eugène Schueller. Sie wird für die reichste Frau Frankreichs gehalten. Ihr Vermögen wird auf 16,6 Milliarden Euro geschätzt. Zweitgrößter Gesellschafter ist der Nestlé-Konzern mit 26,1%. Die übrigen Anteile in Höhe von 46,1% werden auf dem öffentlichen Kapitalmarkt gehandelt.

Vorstandsvorsitzender ist Jean-Paul Agon, Entwicklungsleiterin ist seit 2001 Béatrice Dautresme. Sie ist bisher seit Beginn der Firmengeschichte die einzige Frau im Konzernvorstand.

Der Konzern besitzt 19 Marken, welche sich in vier Divisionen aufteilen. Zu den "Consumer Products" gehören L’Oréal Paris, Garnier und Maybelline Jade. "Professionelle Produkte", die nur in Friseursalons vertrieben werden sind Kérastase, Redken, Matrix und L’Oréal Professionnel. Marken der "Luxusprodukte" sind: Lancôme, Biotherm, Helena Rubinstein, Kiehl's, shu uemura, Giorgio Armani, Ralph Lauren, Cacharel und Viktor & Rolf. Marken der Apothekenkosmetik sind Vichy, La Roche-Posay, Innéov und SkinCeuticals. Zudem gehören zur L’Oréal Gruppe die Naturkosmetik-Unternehmen Laboratoire Sanoflore und The Body Shop.


Kritik

Im Spiegel (10/2005) werfen Kritiker dem Konzern nicht eingehaltene Werbeversprechen vor. Die teuren Parfums enthielten fast ausschließlich synthetische Geruchsstoffe, die Herstellungskosten der Substanzen betrügen weniger als 3% des Verkaufspreises. Kosmetika des Konzerns wirkten weder der Cellulite noch der Alterung der Haut entgegen, obwohl in der Konzernwerbung derartiges suggeriert werde. Weiter wird L'Oréal durch den Spiegel-Artikel vorgeworfen, haut- und umweltschädliche Substanzen wie Phthalate, die als fortpflanzungsschädigend gelten, und Phenylendiamin, ein aggressives Allergen, in einigen Produkten zu verwenden. Ebenso wurde L'Oréal oft von Tierschützern wegen Tierversuchen kritisiert.

Weblinks

  • loreal.de - Offizielle Website von L’Oréal Deutschland.

Fußnoten

  1. Article of Association
  2. a b Annual Report 2006
  3. a b Pressemitteilung Invitroskin
  4. L'Oréals großer Bluff
  5. L’Oreal will Kosmetik-Kette schlucken
  6. Statement von VIER PFOTEN zur Übernahme des Body Shops durch L’Oreal