„Stolpersteine“ – Versionsunterschied

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[[Bild:Stolperstein Berlin Budapester Str.jpg|thumb|Stolperstein in Berlin]]

Die '''Stolpersteine''' sind ein Projekt des Künstlers [[Gunter Demnig]]. Mit diesen [[Mahnmal]]en soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die von [[Zeit des Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] ermordet, [[Deportation|deportiert]], vertrieben oder in den [[Suizid|Freitod]] getrieben wurden. Die Stolpersteine sind [[Würfel (Geometrie)|kubische]] Betonsteine mit einer Kantenlänge von zehn Zentimetern, auf deren Oberseite eine individuell beschriftete Messingplatte angebracht ist. Sie werden vor den ehemaligen Wohnhäusern der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster des Gehweges eingelassen.

Inzwischen (Oktober 2008) hat Gunter Demnig rund 17.000 Steine in etwa 350 Städten und Gemeinden in Deutschland, Österreich und anderen europäischen Ländern gesetzt.

== Anfänge ==
Die Idee zu dem Projekt entstand 1993. Im Jahre 1994 kam es zu einer ersten Ausstellung der ''Stolpersteine'' in der Antoniterkirche in Köln. Der damalige Pfarrer machte Gunter Demnig Mut, die Steine zu verlegen. 1995 verlegte Demnig probeweise und ohne Genehmigung die ersten Steine in Köln, danach in [[Berlin-Kreuzberg]] in der [[Oranienstraße]]. 1996 setzte er im Rahmen des Projektes ''Künstler forschen nach Auschwitz'' in Berlin 55 Steine. 1997 verlegte er auf Anregung der [[Kunstinitiative KNIE]] und des [[Gedenkdienst|Österreichischen Gedenkdienstes]] die ersten beiden Stolpersteine für [[Zeugen Jehovas]] in [[Sankt Georgen bei Salzburg|St. Georgen bei Salzburg]]. Vier Jahre später, nachdem bürokratische Hürden und Bedenken der Stadt Köln ausgeräumt waren, bekam er dort die Erlaubnis, 600 Steine einzulassen.

== Gedenken an Verfolgte der NS-Zeit ==
Mit den Steinen soll die Erinnerung an die Verfolgten der NS-Zeit lebendig gehalten werden, in dem Passanten zum Innehalten und Gedenken angeregt werden.
Zu den von den Nationalsozialisten während des „Dritten Reiches“ verfolgten Gruppen gehörten [[Juden]], [[Sinti]] und [[Roma (Ethnie)|Roma]], politisch Andersdenkende, Mitglieder von [[Widerstand gegen den Nationalsozialismus|Widerstandsbewegungen]], [[Homosexuelle]], [[Zeugen Jehovas]], Christen im Widerstand und [[Behinderte]] („[[Geschichte der Euthanasie#Nationalsozialistischer Krankenmord|Euthanasie]]“). Ebenfalls gedacht wird der wegen [[Fahnenflucht]] oder „[[Wehrkraftzersetzung]]“ Ermordeten, der Opfer unter den [[Zwangsarbeit]]ern und [[Wohnungsloser|Wohnungslosen]].

== Herstellung der Stolpersteine ==
[[Bild:ARENS1.jpg|thumb|upright|in Bonn]]
Initiativen, Geschichtswerkstätten, Schulen, Angehörige und Hinterbliebene recherchieren die Daten von Menschen, die während der [[Zeit des Nationalsozialismus]] deportiert und ermordet wurden. Eine Recherche-Hilfe stellen die Datenbank der Gedenkstätte [[Yad Vashem]] in [[Jerusalem]], [[Staatsarchiv]]e und Adressbücher dar.

Liegen die Daten vor, fertigt Demnig einen Betonwürfel mit 10 Zentimeter Kantenlänge, der mit einer [[Messing]]platte abschließt. Diese versieht er in der Regel mit dem Schriftzug ''Hier wohnte'' (in [[Zittau]] auch: ''Hier lebte'', in [[Frankfurt (Oder)]] und [[Greifswald]] auch: ''Hier wirkte''), dem Namen, Geburtsjahr und dem Schicksal des Menschen, meist dem Datum der Deportation oder des Todes. Den Stein lässt er jeweils bündig in den Bürgersteig oder die Straße direkt vor der Haustür zur letzten Wohnung des Opfers ein. Die Stolpersteine gehen nach der Verlegung in das Eigentum der Stadt oder Gemeinde über.

Finanziert werden die Stolpersteine durch Spenden, Sammlungen und Patenschaften von einzelnen Bürgern, [[Zeitzeuge]]n, Schulklassen, Berufsgruppen und Kommunen. Ein Stein kostet 95 Euro.

== Stolpersteine in Deutschland (Auswahl) ==
[[Bild:Stolpersteine Wilhelmsaue 136.jpg|thumb|upright|Stolpersteine vor einem Haus in der Berliner Wilhelmsaue]]
[[BILD:Nassauische_Str_30_-_alle_vertikal.JPG|thumb|14 Stolpersteine in der Nassauischen Straße in Berlin-Wilmersdorf]]
*In [[Aachen]] wurden am 16. Januar 2008 die ersten neun Stolpersteine verlegt.<ref>[http://www.an-online.de/sixcms/detail.php?template=an_detail&id=402592&_wo=Nachrichten:Topnachrichten&_g=Neun-Stolpersteine-fuers-Hinsehen-auf-Nazi-Opfer Aachener Nachrichten online vom 16. Januar 2008, „Neun Stolpersteine fürs Hinsehen auf Nazi-Opfer“]</ref>

*In [[Ahaus]] wurden im Jahr 2005 an 6 Stellen Stolpersteine gelegt.<ref>[http://www.ahaus.de/570.0.html Homepage der Stadt Ahaus]</ref>

*In [[Apolda]] wurden am 7. Mai 2008 drei Stolpersteine verlegt.<ref>''Stolpersteine zur Erinnerung an drei Schicksale'', in: [http://www.apolda.de/rathaus/verwaltung/amtsblatt/pdf/amtsblatt2008/Amtsblatt_04_08.pdf Apoldaer Amtsblatt 04/08 vom 23. Mai 2008], S. 50</ref> Am 6. Oktober 2008 folgte die Verlegung von neun weiteren Steinen.<ref>[http://www.medien-und-lernen.de/index.php/Rede-von-Burgermeister-Rudiger-Eisenbrand-zur-erstmaligen-Verlegung-von-Stolpersteinen-am-7.5.2008.html Pressemitteilung]</ref>

*In [[Bad Kissingen]] beschloss der Stadtrat am 8. Oktober 2008, Stolpersteine zur Erinnerung an etwa 70 deportierte jüdische Bürger vor deren früheren Wohnhäusern legen zu lassen.

*In [[Bad Zwesten]] sind Stolpersteine für 84 Bürger jüdischer Herkunft verlegt, die 1938 im Ort lebten und danach verzogen oder deportiert wurden.

*In [[Bamberg]] befinden sich Stolpersteine, insbesondere im Verlauf der Franz-Ludwig-Straße und Willy-Lessing-Straße. In ersterer vor fast der Hälfte der Häuser.

*In [[Berlin]] wird am 26. November 2008 mit einer Ehrung für [[Hermann Silberstein]] der 2000.&nbsp;Stolperstein verlegt. <br>Bereits verlegte Stolpersteine befinden sich
:im [[Bezirk Mitte]] am Eingang zu den Hackeschen Höfen und vor dem Haus Bernhard-Beyer-Str.&nbsp;12.
:Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg wurden seit 2003 jedes Jahr neue Stolpersteine eingeweiht, Ende 2008 gibt es 193 in fast allen Straßen.<ref>[http://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/derbezirk/wissenswertes/stolperstein.html Stolpersteine in Berlin Tempelhof-Schöneberg]</ref>
:Entlang des Tempelhof-Schöneberger Abschnitts der Bundestraße 96 verlegt der Verein ''Stolpersteine an der B 96 – Gedenken in Tempelhof-Schöneberg e.V.'' 13 Stolpersteine. <ref>[http://stolpersteineb96.de/stolpersteine.html Verlegestandorte des Vereins Stolpersteine an der B 96 – Gedenken in Tempelhof-Schöneberg e.V.]</ref>
:Ende März 2008 wurden im Rahmen der Initiative „50 Stolpersteine für den Arbeiterwiderstand“ 14 Stolpersteine zum Andenken an ermordete Antifaschisten der [[Operative Leitung der KPD in Deutschland|Saefkow-Jacob-Bästlein-Gruppe]] verlegt.<ref>[http://berlin.vvn-bda.org/veranstaltungen.php3?id=263 Mitteilung der Berliner VVN-BdA]</ref>
:Im [[Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf]] gibt es bis 2008 bereits 462 Stolpersteine.<ref>[http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/bezirk/lexikon/stolpersteine.html Liste aller Stolpersteine des Bezirks Charlottenberg Wilmersdorf]</ref>
:Im [[Bezirk Lichtenberg]] wurden im Herbst 2008 in einer Ausstellung in der "Kiezspinne" (Frankfurter Allee Süd) die Aktionen der bisher verlegten 78 Stolpersteine zur Ehrung deportierter jüdischer Bürger gezeigt<ref>[http://www.licht-blicke.org/index.php?option=com_content&task=view&id=12&Itemid=27 Ausstellungsbeschreibung zu den Lichtenberger Stolpersteinen]</ref>, darunter auch 7 Steine zu Personen, deren Lebensdaten durch Schüler des Barnim-Gymnasiums zusammengetragen wurden<ref>[http://www.barnim-gym.de/?page=893&printview=1 Projekt des Barnim-Gymnasiums]</ref>
:Im [[Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg]] sind inzwischen mindestens 22 Stolpersteine verlegt.<ref>[http://friedrichshainer-chronik.de/spip.php?article155]</ref> <ref>[http://revirement.de/weblog/2007/02/25/3146 Homepage AG Stolpersteine in Berlin-Friedrichshain]</ref> <ref>[http://www.lmg-crailsheim.de/phpwcms/index.php?id=73,134,0,0,1,0 Darstellung für Kreuzberg durch Lise-Meitner-Gymnasium Crailsheim]</ref> <ref>[http://www.hierberlin.de/index.php?site=news_ex1&news_ID=722 Vandalismus an einem Stein]</ref> <ref>[http://www.grundschule-friedrichshain.de/berichte/berichten.php?id=7 Spartacus-Grundschule]</ref>
:Der [[Bezirk Marzahn-Hellersdorf]] gibt in seinen Pressemeldungen bekannt, dass bis Sommer 2008 10 Stolpersteine verlegt wurden.<ref>[http://buendniskeinvergessen.blogsport.de/2008/05/30/pm-des-ba-marzahn-hellersdorf-zu-stolpersteinverlegungen/ BA-Mitteilung]</ref> <ref>[http://www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/derbezirk/geschichte/stolperst_feibusch.html 2 neue Steine in Marzahn-Hellersdorf]</ref>


*In [[Bielefeld]] wurden am 10. Mai 2005 Stolpersteine verlegt.<ref name="chronik">[http://www.stolpersteine.com/chronik.html Stolpersteine.com Chronik]</ref> Im Oktober 2006 gab es 28 Stolpersteine.<ref>[http://www.webwecker-bielefeld.de/11393.0.html Webwecker Bielefeld: Weitere Stolpersteine verlegt (23. August 2006)]</ref>
*In [[Bielefeld]] wurden am 10. Mai 2005 Stolpersteine verlegt.<ref name="chronik">[http://www.stolpersteine.com/chronik.html Stolpersteine.com Chronik]</ref> Im Oktober 2006 gab es 28 Stolpersteine.<ref>[http://www.webwecker-bielefeld.de/11393.0.html Webwecker Bielefeld: Weitere Stolpersteine verlegt (23. August 2006)]</ref>
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*In [[Falkensee]] werden Stolpersteine verlegt.<ref>[http://www.stolpersteine-falkensee.de/index.html Stolpersteine für Falkensee]</ref>
*In [[Falkensee]] werden Stolpersteine verlegt.<ref>[http://www.stolpersteine-falkensee.de/index.html Stolpersteine für Falkensee]</ref>


*In [[Frankfurt am Main]] existiert seit 2003 die ''Initiative Stolpersteine in Frankfurt am Main''. Bisher wurden über 200 Stolpersteine in 15 Stadtteilen verlegt. Dies ist wegen des besonders massiven Pflasters eine große Herausforderung. Die Bürgerinitiativen, die die Schicksale der Opfer recherchiert haben, veranlassen Institutionen der Stadtteile wie z.B. Schulen und Kirchengemeinden zur Mitarbeit. Die Stadt Frankfurt selbst begrüßt die Initiative und namhafte Einrichtungen wie das [[Fritz-Bauer-Institut]], das [[Jüdisches Museum Frankfurt|Jüdische Museum]] und das Institut für Stadtgeschichte unterstützen sie. In Frankfurt wurden etwa 12 000 Juden
*In [[Frankfurt am Main]] existiert seit 2003 die ''Initiative Stolpersteine in Frankfurt am Main''. Bisher wurden über 200 Stolpersteine in 15 Stadtteilen verlegt. Dies ist wegen des besonders massiven Pflasters eine große Herausforderung. Die Bürgerinitiativen, die die Schicksale der Opfer recherchiert haben, veranlassen Institutionen der Stadtteile wie z.B. Schulen und Kirchengemeinden zur Mitarbeit. Die Stadt Frankfurt selbst begrüßt die Initiative und namhafte Einrichtungen wie das [[Fritz-Bauer-Institut]], das [[Jüdisches Museum Frankfurt|Jüdische Museum]] und das Institut für Stadtgeschichte unterstützen sie. In Frankfurt wurden etwa 12 000 Juden deportiert und ermordet. Die Lebensläufe der Opfer wurden vom [[Jüdisches Museum Frankfurt|Jüdischen Museum in Frankfurt]] recherchiert und in einer Datenbank dokumentiert.<ref>[http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=1907322&_ffmpar%5B_id_inhalt%5D=1945549 Stolpersteine in Frankfurt am Main]</ref>
[[Bild:2007-07 Halle (Saale) 05.jpg|thumb|upright|Stolpersteine in Halle]]
*In [[Frankfurt (Oder)]] wurden am 8. Mai 2006 die ersten sieben Stolpersteine verlegt, weitere folgten am 12.&nbsp;Juli 2007 (sieben) und am 11.&nbsp;September 2008 (zehn).<ref>http://www.stolpersteine-ffo.de/2.html</ref>

*In [[Freiburg im Breisgau]] begann die Verlegung von Stolpersteinen erstmals im Jahr 2002. Mitte 2006 gab es 270 Stolpersteine, Tendenz steigend. Über eine Bürger-Initiative in Zusammenarbeit mit der Stadt können Patenschaften übernommen werden.<ref>http://www.freiburg-im-netz.de/stolpersteine/stolpdoku.php</ref>
*In [[Freiburg im Breisgau]] begann die Verlegung von Stolpersteinen erstmals im Jahr 2002. Mitte 2006 gab es 270 Stolpersteine, Tendenz steigend. Über eine Bürger-Initiative in Zusammenarbeit mit der Stadt können Patenschaften übernommen werden.<ref>http://www.freiburg-im-netz.de/stolpersteine/stolpdoku.php</ref>



Version vom 11. Dezember 2008, 13:15 Uhr

Stolperstein in Berlin

Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Mit diesen Mahnmalen soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die von Nationalsozialisten ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Freitod getrieben wurden. Die Stolpersteine sind kubische Betonsteine mit einer Kantenlänge von zehn Zentimetern, auf deren Oberseite eine individuell beschriftete Messingplatte angebracht ist. Sie werden vor den ehemaligen Wohnhäusern der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster des Gehweges eingelassen.

Inzwischen (Oktober 2008) hat Gunter Demnig rund 17.000 Steine in etwa 350 Städten und Gemeinden in Deutschland, Österreich und anderen europäischen Ländern gesetzt.

Anfänge

Die Idee zu dem Projekt entstand 1993. Im Jahre 1994 kam es zu einer ersten Ausstellung der Stolpersteine in der Antoniterkirche in Köln. Der damalige Pfarrer machte Gunter Demnig Mut, die Steine zu verlegen. 1995 verlegte Demnig probeweise und ohne Genehmigung die ersten Steine in Köln, danach in Berlin-Kreuzberg in der Oranienstraße. 1996 setzte er im Rahmen des Projektes Künstler forschen nach Auschwitz in Berlin 55 Steine. 1997 verlegte er auf Anregung der Kunstinitiative KNIE und des Österreichischen Gedenkdienstes die ersten beiden Stolpersteine für Zeugen Jehovas in St. Georgen bei Salzburg. Vier Jahre später, nachdem bürokratische Hürden und Bedenken der Stadt Köln ausgeräumt waren, bekam er dort die Erlaubnis, 600 Steine einzulassen.

Gedenken an Verfolgte der NS-Zeit

Mit den Steinen soll die Erinnerung an die Verfolgten der NS-Zeit lebendig gehalten werden, in dem Passanten zum Innehalten und Gedenken angeregt werden. Zu den von den Nationalsozialisten während des „Dritten Reiches“ verfolgten Gruppen gehörten Juden, Sinti und Roma, politisch Andersdenkende, Mitglieder von Widerstandsbewegungen, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, Christen im Widerstand und Behinderte („Euthanasie“). Ebenfalls gedacht wird der wegen Fahnenflucht oder „Wehrkraftzersetzung“ Ermordeten, der Opfer unter den Zwangsarbeitern und Wohnungslosen.

Herstellung der Stolpersteine

in Bonn

Initiativen, Geschichtswerkstätten, Schulen, Angehörige und Hinterbliebene recherchieren die Daten von Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus deportiert und ermordet wurden. Eine Recherche-Hilfe stellen die Datenbank der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem, Staatsarchive und Adressbücher dar.

Liegen die Daten vor, fertigt Demnig einen Betonwürfel mit 10 Zentimeter Kantenlänge, der mit einer Messingplatte abschließt. Diese versieht er in der Regel mit dem Schriftzug Hier wohnte (in Zittau auch: Hier lebte, in Frankfurt (Oder) und Greifswald auch: Hier wirkte), dem Namen, Geburtsjahr und dem Schicksal des Menschen, meist dem Datum der Deportation oder des Todes. Den Stein lässt er jeweils bündig in den Bürgersteig oder die Straße direkt vor der Haustür zur letzten Wohnung des Opfers ein. Die Stolpersteine gehen nach der Verlegung in das Eigentum der Stadt oder Gemeinde über.

Finanziert werden die Stolpersteine durch Spenden, Sammlungen und Patenschaften von einzelnen Bürgern, Zeitzeugen, Schulklassen, Berufsgruppen und Kommunen. Ein Stein kostet 95 Euro.

Stolpersteine in Deutschland (Auswahl)

Stolpersteine vor einem Haus in der Berliner Wilhelmsaue
14 Stolpersteine in der Nassauischen Straße in Berlin-Wilmersdorf
  • In Aachen wurden am 16. Januar 2008 die ersten neun Stolpersteine verlegt.[1]
  • In Ahaus wurden im Jahr 2005 an 6 Stellen Stolpersteine gelegt.[2]
  • In Apolda wurden am 7. Mai 2008 drei Stolpersteine verlegt.[3] Am 6. Oktober 2008 folgte die Verlegung von neun weiteren Steinen.[4]
  • In Bad Kissingen beschloss der Stadtrat am 8. Oktober 2008, Stolpersteine zur Erinnerung an etwa 70 deportierte jüdische Bürger vor deren früheren Wohnhäusern legen zu lassen.
  • In Bad Zwesten sind Stolpersteine für 84 Bürger jüdischer Herkunft verlegt, die 1938 im Ort lebten und danach verzogen oder deportiert wurden.
  • In Bamberg befinden sich Stolpersteine, insbesondere im Verlauf der Franz-Ludwig-Straße und Willy-Lessing-Straße. In ersterer vor fast der Hälfte der Häuser.
  • In Berlin wird am 26. November 2008 mit einer Ehrung für Hermann Silberstein der 2000. Stolperstein verlegt.
    Bereits verlegte Stolpersteine befinden sich
im Bezirk Mitte am Eingang zu den Hackeschen Höfen und vor dem Haus Bernhard-Beyer-Str. 12.
Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg wurden seit 2003 jedes Jahr neue Stolpersteine eingeweiht, Ende 2008 gibt es 193 in fast allen Straßen.[5]
Entlang des Tempelhof-Schöneberger Abschnitts der Bundestraße 96 verlegt der Verein Stolpersteine an der B 96 – Gedenken in Tempelhof-Schöneberg e.V. 13 Stolpersteine. [6]
Ende März 2008 wurden im Rahmen der Initiative „50 Stolpersteine für den Arbeiterwiderstand“ 14 Stolpersteine zum Andenken an ermordete Antifaschisten der Saefkow-Jacob-Bästlein-Gruppe verlegt.[7]
Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf gibt es bis 2008 bereits 462 Stolpersteine.[8]
Im Bezirk Lichtenberg wurden im Herbst 2008 in einer Ausstellung in der "Kiezspinne" (Frankfurter Allee Süd) die Aktionen der bisher verlegten 78 Stolpersteine zur Ehrung deportierter jüdischer Bürger gezeigt[9], darunter auch 7 Steine zu Personen, deren Lebensdaten durch Schüler des Barnim-Gymnasiums zusammengetragen wurden[10]
Im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg sind inzwischen mindestens 22 Stolpersteine verlegt.[11] [12] [13] [14] [15]
Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf gibt in seinen Pressemeldungen bekannt, dass bis Sommer 2008 10 Stolpersteine verlegt wurden.[16] [17]
  • In Bielefeld wurden am 10. Mai 2005 Stolpersteine verlegt.[18] Im Oktober 2006 gab es 28 Stolpersteine.[19]
In Braunschweig
  • In Bochum wurde am 9. November 2004 der erste Stolperstein für die jüdische Schauspielerin Terka Csillag verlegt. Entgegen der üblichen Vorgehensweise wurde der Stein nicht vor ihrem Wohnsitz, sondern von dem Schauspielhaus Bochum eingelassen. Ebenso für den Oberbürgermeister Otto Ruer, der Stein zu seinem Gedenken wurde vor dem Rathaus verlegt. Mit dem Stand Februar 2008 gibt es 81 Stolpersteine in Bochum.
  • In Bonn gibt es 134 Stolpersteine (Stand Herbst 2007) in den Bezirken Bonn-Zentrum, Bonn-Beuel und Bonn-Bad Godesberg.[20] Weitere zwölf Stolpersteine befinden sich derzeit in Bornheim bei Bonn.[21]
In Bremen
  • In Bottrop sind Stolpersteine verlegt worden. Auf der Homepage der Stadt Bottrop[22] sind die Kurzbeschreibungen der Opfer des Nationalsozialismus aufgeführt.
  • In Braunschweig wurden Stolpersteine am 9. März 2006 verlegt, seither sind weitere hinzu gekommen.
  • In Bremen werden die Stolpersteine von Schülern verlegt. Bis Oktober 2007 waren es 214.[23]
  • In Bretten wurden bisher 25 Steine von Schülern für Juden und Euthanasieopfer verlegt. Weitere Steine folgten am 5. November 2008 durch Schüler des Melanchthon-Gymnasium Bretten.
  • In Burgdorf werden seit 2006 Stolpersteine verlegt, zuletzt am 15. August 2008 weitere acht Steine.
  • In Celle wurden Stolpersteine am 25. August 2005 verlegt.
  • Die Stadt Chemnitz ist die 250. Kommune in Deutschland, die sich dem Projekt Stolpersteine angeschlossen hat.[25]
  • In Cottbus wurden bisher 33 Stolpersteine verlegt.[26] Allerdings wurden im Jahr 2006 auch bereits einige Steine gestohlen bzw. beschmiert.[27]
  • In Döbeln wurden Stolpersteine im Mai 2007 verlegt.[28]
  • In Dortmund wurden 2005 Stolpersteine verlegt.[29] Am 6. Februar 2007 konnte dort bereits der 100. Stein verlegt werden.[30]
  • In Düren wurden am 26. Juni 2005 Stolpersteine verlegt.
  • In Elmshorn liegen nach zwei Verlegungen 15 Steine.
In Essen
  • In Erlangen wurden am 12. April 2007 unter anderem ein Stolperstein für den ermordeten Zeugen Jehovas Gustav Heyer und zwei Stolpersteine für die enteigneten und ermordeten Eigentümer eines Schuhgeschäftes verlegt. Dem gingen Recherchen bei dem Enkel der Opfer und die Dokumentation der Geschichte dieser Familie in einer Schularbeit voraus.
  • In Esslingen am Neckar wurden Ende September 2008 14 Stolpersteine verlegt, 2 davon durch Schüler des Georgii- bzw. des Mörikegymnasiums
  • In Frankfurt am Main existiert seit 2003 die Initiative Stolpersteine in Frankfurt am Main. Bisher wurden über 200 Stolpersteine in 15 Stadtteilen verlegt. Dies ist wegen des besonders massiven Pflasters eine große Herausforderung. Die Bürgerinitiativen, die die Schicksale der Opfer recherchiert haben, veranlassen Institutionen der Stadtteile wie z.B. Schulen und Kirchengemeinden zur Mitarbeit. Die Stadt Frankfurt selbst begrüßt die Initiative und namhafte Einrichtungen wie das Fritz-Bauer-Institut, das Jüdische Museum und das Institut für Stadtgeschichte unterstützen sie. In Frankfurt wurden etwa 12 000 Juden deportiert und ermordet. Die Lebensläufe der Opfer wurden vom Jüdischen Museum in Frankfurt recherchiert und in einer Datenbank dokumentiert.[35]
Stolpersteine in Halle
  • In Frankfurt (Oder) wurden am 8. Mai 2006 die ersten sieben Stolpersteine verlegt, weitere folgten am 12. Juli 2007 (sieben) und am 11. September 2008 (zehn).[36]
  • In Freiburg im Breisgau begann die Verlegung von Stolpersteinen erstmals im Jahr 2002. Mitte 2006 gab es 270 Stolpersteine, Tendenz steigend. Über eine Bürger-Initiative in Zusammenarbeit mit der Stadt können Patenschaften übernommen werden.[37]
  • In Halle (Saale) wurden im Mai 2004 Stolpersteine verlegt. Angeschlossen hatte sich die Stadt dem Projekt im Jahr 2003. Mit der Gesamtleitung beauftragt wurde der Verein Zeit-Geschichte(n). Die Steine werden über Patenschaften finanziert.[39]
In Hamburg-Neustadt
  • In Hamburg wurde 2002 mit der Verlegung der Stolpersteine begonnen. Derzeit (November 2008) gibt es 2.442 Stolpersteine vor ehemaligen Wohn- oder Wirkungsstätten; im Fall der homosexuellen Wohnungslosen vor der Unterkunft für die Nacht (Pik As), im Fall der im Hof der Untersuchungshaftanstalt Hingerichteten vor dem Untersuchungsgefängnis.[40] Die Verlegung wurde durch Stadtteil-Initiativen und durch Opfergruppen angestoßen. Durch Tageszeitungen, die Obdachlosenzeitung, durch Stadtteil- sowie Mitteilungsblätter, wie z. B. des Freundeskreises der Gedenkstätte Neuengamme, wird berichtet oder auch weiter recherchiert. Institutionen geben Pressemitteilungen zu einzelnen Stolperstein-Verlegungen und stellen Berichte in ihre Internet-Seiten. Auch 15 Schritte rechts vom Eingang zum Hamburger Rathaus wird durch einen Stolperstein an einen ehemaligen Senator erinnert. Vor weiteren offiziellen Gebäuden wie dem Hamburger Ziviljustizgebäude, vor dem Untersuchungsgefängnis, vor der Oberfinanzdirektion und vor der Hamburgischen Staatsoper, vor einem Theater und vor einer Schule befinden sich Stolpersteine.
    Hamburg-Harvestehude
    Zwischen 1941 und 1945 wurden allein 5.296 Juden aus Hamburg in 17 Transporten nach Lodz, Minsk, Riga, Auschwitz und Theresienstadt deportiert [41]. Zur Verschleierung des Sachverhalts wurden sie zur „Evakuierung“ aufgefordert und wurden dann vom Sammelplatz Moorweidenstraße per LKW zum Hannoverschen Bahnhof am Lohseplatz gebracht.[42] Aus Verzweiflung über die anstehende Deportation nahmen sich 319 Menschen das Leben. Zu den direkt aus der Stadt Hamburg verschleppten kommen weiterer Hamburger Juden, die nach ihrer Flucht in die Niederlande, nach Belgien, Frankreich und Italien von dort aus deportiert wurden, sowie jüdische Opfer der „Euthanasie“.
In Hannover-Nordstadt
  • In Hamm wurden Stolpersteine am 4. Februar 2008 verlegt.
  • In Hannover wurden Stolpersteine am 6. Dezember 2007 verlegt, nachdem eine Befragung jüdischer Organisationen und Gemeinden einhellig zugunsten des Projekts ausgefallen war. Anfängliche Bedenken der Stadtverwaltung, die Namen der Opfer würden auf diese Weise „mit Füßen getreten“, waren damit ausgeräumt. Das Stadtarchiv prüft jede Verlegung zuvor.[43]
  • In Hildesheim wurden Stolpersteine am 25. November 2008 verlegt.
  • In Jena wurden acht Stolpersteine am 23. Mai 2007 verlegt. Weitere acht folgten am 7. Mai 2008.[44]
  • In Karben wurden am 4. November 2007 und am 23. April 2008 insgesamt 24 Stolpersteine verlegt.[45]
  • In Köln wurden 1.539 Stolpersteine verlegt (Stand September 2007).
  • In Königswinter wurden am 15. Mai 2007 vier Stolpersteine verlegt. Am 1. Dezember 2008 folgten weitere 9 Stolpersteine. [47]
  • In Kiel werden seit 2006 Stolpersteine verlegt, unter anderem am Dreiecksplatz und in der Holtenauer Straße.
  • In Koblenz wurden am 27. Januar 2007 19 Stolpersteine verlegt[48].
  • In Konstanz wurden Erfahrungen aus Freiburg berücksichtigt. Nach Diskussion wurden Arbeitsgruppen aus interessierten Bürgern gebildet, die Schicksale einzelner Opfergruppen und Opfer recherchiert und der Gedankenaustausch mit der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat aufgenommen. Durch Berichterstattung in der Tageszeitung wurden Paten und Spender gefunden. Die ersten drei Steine wurden im September 2006 für ein jüdisches Opfer, für ein Euthanasieopfer und für ein politisches Opfer verlegt.[49] Die meisten der Steine wurden im linksrheinischen Teil von Konstanz verlegt. Einer dokumentiert vor dem Stadttheater Konstanz das Schicksal eines Schauspielers. Mehrere Steine erinnern an die Mitglieder einer jüdische Familie, die 1938 und 1939 gerade noch in die USA emigrieren konnten und dadurch überlebten. Die Initiative „Stolpersteine für Konstanz - Gegen Vergessen und Intoleranz“ wird getragen von einem breiten Bündnis aus Vereinen (der Jugendkultur, deutsch-israelisch, christlich-jüdisch), Volkshochschule, Gymnasium, Stadt Konstanz, Geschäftsleuten und Privatpersonen.
  • In Krefeld begann die Verlegung im Dezember 2006. Dem voraus ging eine Kontroverse auf kommunaler Ebene. Unter anderem äußerte die Jüdische Gemeinde Krefeld Bedenken gegenüber dem Projekt, da sie die Würde der Opfer als gefährdet ansah, weil man „auf ihnen herumtrampeln“ würde. Nachdem sich der Stadtrat Anfang November 2005 ebenfalls gegen die Aktion Stolpersteine ausgesprochen hat, starteten einige Schüler der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule eine Unterschriftenaktion für ein Bürgerbegehren. Ein großes Echo der regionalen und auch überregionalen Presse war die Folge. 14.000 Unterschriften für das Bürgerbegehren konnten die Schüler sammeln. Noch vor dem Start des eigentlichen Bürgerbegehrens einigten sich die Vertreter auf einen Kompromiss, so dass das Projekt starten konnte.[50]
Vor dem Gebäude der Musikbibliothek Peters in Leipzig
  • In Leipzig wurden elf Stolpersteine am 3. April 2006 verlegt.[51] Momentan gibt es in Leipzig 73 Stolpersteine, die letzten 16 davon kamen am 13. Mai 2008 hinzu.[52]
  • In Lennestadt wurden Ende April 2008 insgesamt 15 Stolpersteine in den Ortsteilen Altenhundem, Elspe, Grevenbrück und Altenvalbert verlegt.
In Lübeck
  • In Mainz gibt es seit Anfang November 2007 Stolpersteine für Angehörige der Familie Cantor. Cantor war langjähriger Vorsitzender des Mainzer Turnvereins von 1817.
  • In Melsungen wzrden am 28. April 2008 11 Stolpersteine verlegt.[54]
  • In Mülheim an der Ruhr wurden im Dezember 2004 im Rahmen eines Schulprojektes der Realschule Stadtmitte Stolpersteine verlegt, um an sieben ehemalige Schüler jüdischer Herkunft zu erinnern. Weitere Verlegungen im Oktober 2007 sowie im März 2008 wurden von der Mülheimer Initiative für Toleranz (MIT) vorbereitet und vom Stadtarchiv fachlich begleitet. Mittlerweile sind in Mülheim an der Ruhr 28 Stolpersteine verlegt, weitere Verlegungen sind in Planung. Eine Dokumentation mit den Biographien der NS-Opfer erschien im September 2008.[57]
In Münster
  • In München wurden zwei Stolpersteine am 25. Mai 2004 verlegt, nach einem Stadtratsbeschluß wurden sie jedoch am 16. Juni 2004 durch die Stadt wieder entfernt. Am 1. September 2007 wurde erneut ein Stolperstein verlegt. Weil die Stadt keine öffentlichen Plätze zur Verfügung stellt, befindet er sich auf einem Privatgrundstück in der Viktor-Scheffel-Straße 19 und erinnert an Heinrich Oestreicher, der im Juli 1942 aus seiner Wohnung in Schwabing nach Theresienstadt verschleppt und dort im März 1943 ermordet wurde.[58] In der Vorhalle der Musikhochschule in der Arcisstraße, dem ehemaligen Führerbau, gibt es eine vorläufige Installation von Stolpersteinen. Am 12. August 2008 wurden drei weitere Steine vor der Viktor-Scheffel-Straße 16 und einer vor Nr. 14 auf öffentlich zugänglichem, privatem Grund verlegt.
  • In Neuruppin wurden am 17. November 2003 8 Stolpersteine verlegt für ermordete jüdische Neuruppiner, am 19. Oktober 2004 folgten 6 weitere Steine symbolisch für die über 1400 Opfer der Euthanasie aus der damaligen Landesanstalt Neuruppin.[60]
  • In Offenbach am Main wurden seit dem 25. Februar 2006 in vier Aktionen bisher 47 Stolpersteine verlegt. Am 13. Februar 2009 erfolgt die nächste Verlegeaktion im Stadtteil Offenbach-Bürgel und an verschiedenen Stellen in der Stadt. [61]
  • In Pforzheim wurden am 13. März 2008 13 Stolpersteine verlegt, die Namen mit Kurzbiografien und die Orte der Erinnerungssteine sind im Regional-Wiki Pforzheim/Enzkreis[64] aufgeführt.
In Radebeul
  • In Potsdam wurden sieben Stolpersteine am 3. Juli 2008 verlegt. Der erste Potsdamer Stolperstein in der Friedrich-Ebert-Straße 113 erinnert an Wilhelm Kann.[66]
  • In Ravensburg wurden im September 2006 13 Stolpersteine verlegt, 14 weitere folgten im Oktober 2007. Somit gibt es heute 27 Steine im Bereich der Altstadt, dem Sonnenbüchel (vgl. Pinchas Erlanger) und in der Stüdstadt.[68]
  • In Regensburg wurden am 12. Juni 2007 an drei Stellen der Altstadt Stolpersteine verlegt.
In Stuttgart
  • In Rostock wurden 2001 mehrere Stolpersteine verlegt.
  • In Seligenstadt am Main wurden seit 2007 in der Altstadt 43 Stolpersteine verlegt.
  • In Stadtoldendorf wurden am 15. Dezember 2007 elf Stolpersteine verlegt.
  • In Stuttgart wurden bis zum 30. Oktober 2007 280 Stolpersteine gelegt.[72]
  • In Stockach wurden am 4. Oktober 2007 13 Stolpersteine verlegt.[73]
  • In Suhl wurden seit 2006 mehr als 30 Stolpersteine gelegt[74]
  • Auf Sylt wurde am 7. August 2007 mit der Verlegung von Stolpersteine begonnen. In Kampen erinnert nun ein Stolperstein an die verfemte Hamburger Malerin Anita Rée, weitere Steine liegen in Keitum (Elsa Sänger), List (Diedrich Cornelius Diedrichsen) und Westerland (Franz Korwan)[75].
  • In Trier gibt es seit Frühjahr 2005 Stolpersteine. Die ersten biographischen Recherchen, die von der namentlichen Ermittlung der NS-Opfer bis zur quellengestützten Erschließung ihrer Lebensläufe führen, wurden unter wissenschaftlicher Betreuung von Schulklassen des Trierer Auguste-Viktoria-Gymnasiums durchgeführt. Im Sommersemester 2006 recherchierten 30 Studierende der Universität Trier unter Leitung von Prof. Dr. Raphael, Dr. Thomas Grotum und Dr. Thomas Schnitzler Biographien weiterer NS-Opfer, sodass danach 30 Stolpersteine (Opfergruppen: Jüdische und politische Opfer, Euthanasieopfer, sog. „Asoziale“, Sinti und Roma) in Trier und Hermeskeil verlegt werden konnten. Bisher wurden 85 Stolpersteine verlegt. Die Verlegung der letzten Steine fand am 20. November 2007 in Trier und Oberemmel statt.[76]
  • In Troisdorf wurden am 17. August 2007 die ersten drei Stolpersteine verlegt, Grundlage war ein Beschluss des Kulturausschuss der Stadt Troisdorf vom 3. November 2005.[77]
  • In Überlingen diente ein komplett recherchiertes Buch zum Schicksal der verfolgten Familie Levinger als Grundlage für die Verlegung von drei Stolpersteinen vor dem ehemaligen Bezirksamt, dann Landratsamt, heute Bauamt.[78]
  • In Viersen wurden ab Februar 2005 mindestens 28 Stolpersteine verlegt.[79]
  • In Weilerswist wurden im November 2008 vier Stolpersteine verlegt.
  • In Weinheim wurden von 6. April 2006 bis März 2008 38 Stolpersteine verlegt. Die meisten erinnern an die insgesamt 66 Bürger, die am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert wurden.[80]
  • In Wiesbaden wurden bisher 132 Stolpersteine an 51 Orten verlegt.[81]
  • In Worms wurden mit Unterstützung des Vereins Warmasia am 6. November 2006 Stolpersteine verlegt. Inzwischen sind es über hundert.[83]
  • In Wülfrath gibt es einen Stolperstein für die jüdische Bürgerin Johanna Beyth, die 1941 von den Nationalsozialisten verschleppt und 1942 in Minsk ermordet wurde. Familie Beyth war wegen ihrer Hilfsbereitschaft und sozialen Einstellung in Wülfrath sehr beliebt.[84]
  • In Würzburg werden seit 17. Juli 2006 kontinuierlich Stolpersteine verlegt. Vor einem Kaufhaus gibt es ebenso wie vor dem ehemaligen Wohnhaus von Leopold Obermayer Stolpersteine. Rechts vor dem Eingang zur Kiliansgruft wurde ein Stolperstein verlegt zum Gedenken an einen wegen seiner menschlichen und kirchentreuen Haltung ermordeten katholischen Pfarrer, der nachträglich in der Kiliansgruft beigesetzt und geehrt wurde.
  • In Zittau existieren mindestens fünf Stolpersteine, die 2007 Opfer von Vandalismus wurden.[85]

Stolpersteine in Österreich

Stolperstein für Anna Sax in Braunau

In Österreich wurden bisher (Stand: August 2008) in 12 Orten Stolpersteine verlegt. So wurden bereits 1997 in Sankt Georgen bei Salzburg Stolpersteine für zwei ermordete Zeugen Jehovas, Johann und Matthias Nobis verlegt, später jedoch unbeabsichtigt beschädigt. Daraufhin lud der aus der Gegend stammende Innsbrucker Politikwissenschaftler Andreas Maislinger Gunter Demnig ein, die Steine zu erneuern und im angrenzenden Bezirk Braunau am Inn weitere Stolpersteine zu verlegen. Am 11. August 2006 wurden die beiden zerstörten Steine erneut verlegt.

Zwei weitere damals in Oberndorf bei Salzburg verlegte Stolpersteine wurden nach Protesten der Bevölkerung wieder entfernt;[86][87] die Kunstinitiative KNIE hatte Gunter Demnig eingeladen.

Stolperstein für Michael Nimmerfahl in Braunau

Am 11. und 12. August 2006 verlegte Gunter Demnig in acht Gemeinden des Bezirkes Braunau am Inn elf Stolpersteine. Der ehemalige „Heimatkreis des Führers“ ist damit der erste Bezirk oder Landkreis, der flächendeckend in dieser Form an NS-Opfer erinnert. Die Steine liegen im Boden vor den ehemaligen Wohnhäusern von Menschen, die aus den verschiedensten Gründen zu Opfern der NS-Herrschaft wurden. Die elf Stolpersteine erinnern an die Zeugin Jehovas Anna Sax (Braunau am Inn), die vier Kommunisten und Sozialisten Franz Amberger, Adolf Wenger (beide Braunau am Inn), Johann Lenz und Josef Weber (beide Hackenbuch/Moosdorf), an den Wehrdienstverweigerer Franz Jägerstätter (Sankt Radegund), an Pater Ludwig Seraphim Binder (Maria Schmolln), den Sinto Johann Kerndlbacher (Hochburg-Ach), die Opfer der NS-Militärjustiz Franz Braumann (Sankt Veit im Innkreis) und Engelbert Wenger (Altheim) sowie an den in der Gestapo-Haft ermordeten Michael Nimmerfahl (Braunau am Inn). Die Stolpersteine wurden im Beisein von Lokalpolitikern, Medien und der örtlichen Bevölkerung verlegt. Innerhalb letzterer führte diese Aktion zu neuem Interesse an den lange Zeit nahezu vergessenen NS-Opfern und konnte diese dadurch wieder in das öffentliche Bewusstsein rücken.

Am 14. August 2006 wurden in Mödling bei Wien 14 Stolpersteine verlegt unter anderem einer für die selige Schwester Maria Restituta[88], 2007 folgten weitere acht. Im August 2007 begann ein Stolperstein-Projekt in der Stadt Salzburg.[89] Demnig verlegte im August vor dem Haus der Burschenschaft Germania drei Stolpersteine in Erinnerung an Ida, Ernst und Herbert Löwy, die bis 1938 in diesem Haus lebten und im KZ Auschwitz starben. Auch in der Hinterbrühl in Niederösterreich wurden zwei Stolpersteine verlegt, wobei der eine vor das Hauptgebäude des SOS-Kinderdorfes für Karl von Motesiczky, der zweite für Eduard Göth gesetzt wurde.[90] Die Aktion soll durch etwa 30 Stolpersteine für ermordete Sinti und Euthanasie-Opfer, u. a. in Zusammenarbeit mit dem Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim und dem Verein Ketani fortgesetzt werden.

Steine der Erinnerung in Wien in Anlehnung an das Projekt von Demnig und mit Erläuterungen

Am 14. August 2008 wurden in Wels insgesamt sechs Stolpersteine zur Erinnerung an jüdische, aber auch politische Opfer des NS-Regimes verlegt.

Steine der Erinnerung

Seit 2005 werden auch in Wien Steine verlegt, die jedoch nicht von Gunter Demnig stammen. Das Projekt heißt Steine der Erinnerung. Bis jetzt konnten Steine im zweiten Bezirk Leopoldstadt um den Volkertplatz gesetzt werden, ein „Weg der Erinnerung“ mit weiteren Tafeln und Steinen quer durch den zweiten Bezirk ist ebenfalls in Ausführung.[91][92] Diese Aktion wird zum Teil von der Stadt Wien, dem Nationalfonds und Spendengeldern unterstützt.

Stolpersteine in weiteren europäischen Ländern

Seit April 2007 werden in Ungarn Stolpersteine verlegt. Bereits 13 Kommunen in Ungarn (Stand Oktober 2007) beteiligen sich an dieser Form der Erinnerung. Ungefähr 600.000 Juden aus Ungarn wurden deportiert und ermordet. In Budapest wurde im April 2007 mit der Verlegung von sieben Stolpersteinen im Zentrum, in der Raday-Straße, begonnen.

In den Niederlanden in Borne nahe der deutschen Grenze wurden am 29. November 2007 die ersten Stolpersteine verlegt.

Die ersten Stolpersteine in Tschechien sollen im Oktober 2008 in Prag und Kolín verlegt werden.[18]

In Polen war für Oktober 2008 die Verlegung von Stolpersteinen in Wroclaw (Breslau) geplant. [93]

Auch in Orten in Italien und in der Ukraine sollen Steine verlegt werden.

Kritische Stimmen

In einigen Städten, so in München[94][95], wird die Verlegung von Stolpersteinen von politischer Seite abgelehnt.

In Simbach am Inn wurde die Verlegung eines Stolpersteines für den am 1. Mai 1945 hingerichteten Fahnenflüchtigen Georg Hauner abgelehnt. In Aschaffenburg sprachen sich Gutachten der evangelischen und katholischen Kirche ebenso wie die CSU- und SPD-Stadtratsfraktionen gegen die Verlegung von Stolpersteinen aus. Erwähnt wurde dabei die Kritik der Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, die es als „unerträglich“ bezeichnet hat, die Namen ermordeter Juden auf Tafeln zu lesen, die in den Boden eingelassen sind und auf denen mit Füßen „herumgetreten“ werde.[96] Auch sei unakzeptabel, dass Hunde auf die Platten urinieren könnten.[97]

In anderen Städten wurde die Genehmigung für die Verlegung der Steine erst nach mehr oder weniger langer Diskussion erteilt. So lehnte die CDU/FDP-Ratsmehrheit im Stadtrat Krefeld eine Verlegung auf Wunsch der jüdischen Gemeinde ab, die die Auffassung vertrat, dass auf diese Weise die Namen der Opfer ständig mit Füßen getreten würden. Erst nach einem Bürgerbegehren wurde ein Kompromiss gefunden: Wenn die jeweiligen Hauseigentümer und die Angehörigen der Opfer zustimmen, können die Stolpersteine verlegt werden. Inzwischen wurden auch in Krefeld die ersten Stolpersteine verlegt.

Auch einige Hausbesitzer wehren sich gegen die Verlegung vor ihren Häusern, sie fürchten einen Wertverlust ihres Besitzes und wollen nicht zu einer täglichen Erinnerung an die nationalsozialistischen Gräueltaten gezwungen werden. In einem Fall in Köln klagte ein Wohnungseigentümer, die Steine wurden schließlich an den Straßenrand verlegt. In der Stadt Lahr genehmigte der Gemeinderat die Verlegung unter der Auflage, dass die Hauseigentümer, vor deren Haus die Steine im Gehweg verlegt werden sollen, zuvor zustimmen.

Nachahmungen

In Leichlingen wurden auf Initiative der Ehrensenatoren des Festkomitees Leichlinger Karneval „Schmunzelsteine“ verlegt, die an verstorbene Karnevalisten erinnern sollen. Im Unterschied zu den Stolpersteinen verläuft die Inschrift auf den „Schmunzelsteinen“ nicht parallel zu den Seiten, sondern diagonal. Außerdem sind sie auf einem freien Platz verlegt und nicht vor Häusern. Nach der Verlegung kam es von vielen Seiten zu Protesten und es wurde gefordert, die Steine wieder zu entfernen.[98] Für Gunter Demnig sind die „Schmunzelsteine“ eine unerlaubte Kopie, er möchte jedoch selbst nicht juristisch dagegen vorgehen.[99]

Film

Die Dokumentarfilmerin Dörte Franke hat über die Stolpersteine den Dokumentarfilm Stolperstein gedreht. Dörte Franke ist die Tochter von Uta Franke, der Koordinatorin des Projektes Stolpersteine[100]. Der Film wurde am 8. August 2008 auf dem renommierten Internationalen Filmfestival Locarno[101] und am 8. Oktober 2008 auf dem Filmfestival in Osnabrück gezeigt. Am 1. November 2008 hat er Kino-Premiere im Kölner Odeo-Kino und ist ab dem 6. November 2008 bundesweit in den Kinos zu sehen.

Am 10. November 2008 wurden 45 min. des Films auf WDR unter dem Titel „Stolperstein - Stein des Anstoßes“ von 23:15-00:00 Uhr gezeigt.

Literatur

  • Kurt Walter und AG Spurensuche: Stolpersteine in Duisburg. Herausgeber: Ev. Kirchenkreis Duisburg/ Ev. Familienbildungswerk, Duisburg 2005, ISBN 3-00017-730-2
  • Marlis Meckel: Den Opfern ihre Namen zurückgeben. Stolpersteine in Freiburg, Rombach Verlag, Freiburg 2006,ISBN 3-79305-018-1
  • Beate Meyer (Hrsg.): Die Verfolgung und Ermordung der Hamburger Juden 1933-1945. Geschichte, Zeugnis, Erinnerung. Landeszentrale für Politische Bildung, Hamburg, 2006. (auch: Liste der bis 2006 in Hamburg verlegten Stolpersteine.)
  • Kirsten Serup-Bilfeldt: Stolpersteine. Vergessene Namen, verwehte Spuren. Wegweiser zu Kölner Schicksalen in der NS-Zeit, Kiepenheuer & Witsch, 2003, ISBN 3-46203-535-5
  • Dückers, Tanja: Gedenken vor der eigenen Haustür, Frankfurter Rundschau, 16. November 2007, 63.Jg., Nr. 267, S. 11
  • NS-Dokumentationszentrum d. Stadt Köln: „Stolpersteine. Gunter Demnig und sein Projekt“, Emons, Nov. 2007, ISBN 978-3897055469
  • Rita Bake/Astrid Louven/ Beate Meyer (Hrsg.): Stolpersteine in Hamburg-Wandsbek mit den Walddörfern: biographische Spurensuche, 2008. ISBN 978-3-929728-06-4
  • Geschichtswerkstatt Oberhausen (Hrsg.): „Stolpersteine in Oberhausen“ in: Schichtwechsel, das Journal für die Geschichte Oberhausens Mai/Okt 2008, S. 10 f.
  • Dokumentation: „Stolpersteine für die von den Nazis ermordeten ehemaligen Nachbarn“, Verlag Neue Gesellschaft für bildende Kunst, 2002, ISBN 978-3-926796-78-3

Einzelnachweise

  1. Aachener Nachrichten online vom 16. Januar 2008, „Neun Stolpersteine fürs Hinsehen auf Nazi-Opfer“
  2. Homepage der Stadt Ahaus
  3. Stolpersteine zur Erinnerung an drei Schicksale, in: Apoldaer Amtsblatt 04/08 vom 23. Mai 2008, S. 50
  4. Pressemitteilung
  5. Stolpersteine in Berlin Tempelhof-Schöneberg
  6. Verlegestandorte des Vereins Stolpersteine an der B 96 – Gedenken in Tempelhof-Schöneberg e.V.
  7. Mitteilung der Berliner VVN-BdA
  8. Liste aller Stolpersteine des Bezirks Charlottenberg Wilmersdorf
  9. Ausstellungsbeschreibung zu den Lichtenberger Stolpersteinen
  10. Projekt des Barnim-Gymnasiums
  11. [1]
  12. Homepage AG Stolpersteine in Berlin-Friedrichshain
  13. Darstellung für Kreuzberg durch Lise-Meitner-Gymnasium Crailsheim
  14. Vandalismus an einem Stein
  15. Spartacus-Grundschule
  16. BA-Mitteilung
  17. 2 neue Steine in Marzahn-Hellersdorf
  18. a b Stolpersteine.com Chronik
  19. Webwecker Bielefeld: Weitere Stolpersteine verlegt (23. August 2006)
  20. Stolpersteine in Bonn
  21. Stolpersteine in Bornheim
  22. Stolpersteine in Bottrop
  23. Landeszentrale für politische Bildung
  24. Brühler Stadtgeschichte
  25. Pressemitteilung der Stadt Chemnitz
  26. Lausitzer Rundschau:Fünf neue Stolpersteine in der Cottbuser Bahnhofstraße
  27. [2]
  28. Stolpersteine in Döbeln
  29. Stolpersteine auch in Dortmund
  30. Kirchlinde erhält 100. Stolperstein
  31. Stolpersteine in Düsseldorf
  32. Eisligen-Online:Gedenktafel für Familie Fleischer
  33. Dokumentation über die Essener Stolpersteine beim Historischen Verein Essen
  34. Stolpersteine für Falkensee
  35. Stolpersteine in Frankfurt am Main
  36. http://www.stolpersteine-ffo.de/2.html
  37. http://www.freiburg-im-netz.de/stolpersteine/stolpdoku.php
  38. Stolpersteine in Greifswald
  39. Stolpersteine für Halle - zum Projekt und zum Künstler
  40. Stolpersteine in Hamburg; Namen, Orte und Biografien
  41. Beate Meyer: Die Verfolgung und Ermordung der Hamburger Juden 1933–1945. Hamburg 2006, ISBN 3-929728-85-0, S. 47
  42. www.Stolpersteine-Hamburg.de
  43. Hannover-Web: In Hannover werden Stolpersteine verlegt
  44. Stolpersteine Jena
  45. http://stolpersteine-in-karben.de/
  46. http://ka.stadtwiki.net/Stolpersteine
  47. Die Aktion Stolpersteine in Königswinter
  48. http://www.mahnmalkoblenz.de/html/stolpersteine.html
  49. http://www.vvn-konstanz.de/projekte.do
  50. Artikel der Westdeutschen Zeitung „Stolpersteine: Kompromiss gefunden“
  51. Leipziger Projekt „Stolpersteine“ zum Schicksal NS-Verfolgter beginnt am 3. April 2006 mit der Verlegung von elf Steinen
  52. Am 13. Mai 2008 werden in Leipzig 16 weitere Stolpersteine verlegt
  53. Stolpersteine in Magdeburg
  54. Stolpersteine in Melsungen
  55. Stolpersteinprojekt in Minden
  56. Stolpersteine in Mönchengladbach
  57. Stolpersteine in Mülheim an der Ruhr
  58. Chronik des Stolperstein-Projektes in München
  59. Stolpersteine in Münster
  60. Website „Stolpersteine in Neuruppin“
  61. Webseite der Stadt Offenbach über die Stolpersteine - in Zuarbeit der Arbeitsgruppe der Geschichtswerkstatt Offenbach
  62. Stolpersteine in Osnabrück mit Abbildungen und Koordinaten
  63. Stolpersteine in Ostercappeln
  64. Regionalwiki
  65. Siegfried Volk: "Stolperstein" wird verlegt. In: Südkurier vom 8. April 2004
    "Ein Appell zur Humanität". In: Südkurier vom 9. April 2004
  66. Stolpersteine in der Landeshauptstadt Potsdam. Pressemitteilung der Stadt Potsdam vom 26. Juni 2008.
  67. Radebeuler Amtsblatt, Nr. 11/2005
  68. http://www.ravensburg.de/5161_5851.htm
  69. http://www.emsland-gymnasium-rheine.de (Stolpersteine)
  70. Lausitzer Rundschau vom 14. Juli 2007
  71. Stolperstein in Siegburg
  72. http://www.stolpersteine-stuttgart.de/index.php?docid=20&ms1=4&mid=6
  73. Gabi Rieger: Stolpern für die Erinnerung. In: Südkurier vom 4. Oktober 2007
  74. Stolpersteine in Suhl
  75. Sylter Rundschau vom 29. Dezember 2007 S.16
  76. Stolpersteine in Trier
  77. Aktion Stolpersteine - Troisdorf
  78. Oswald Burger putzt in Überlingen Stolpersteine bei Aktionstag - Erinnerung an Landrat und seine Tochter. Anpolieren gegen das Vergessen. In: Südkurier vom 18. November 2008
  79. Stolpersteine in Viersen
  80. Die ersten Stolpersteine in Weinheim
  81. Karte mit Verlegeorten in Wiesbaden
  82. Wittenberger stolpern über ihre Geschichte
  83. [3]
  84. Ein Stein für Johanna Beyth
  85. Info über Beschwierung von Stolpersteinen in Zittau
  86. Interview mit Gunter Demnig
  87. Flachgauer Nachrichten über die darauf folgende Diskussion in Oberndorf
  88. http://www.moedling.at/stolpersteine/
  89. ORF Salzburg: „Stolpersteine“ erinnern an Nazi-Opfer
  90. Marie-Louise von Motesiczky
  91. Steine der Erinnerung
  92. Der Standard | Letzte Adresse: Aegidigasse 5 (08. November 2008)
  93. „Stolpersteine“ auch in Tschechien und Polen. In: Hamburger Abendblatt vom 16. September 2008, S. 6 (epd)
  94. http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/324/33291/
  95. http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/wer-gedenkt-am-besten/
  96. Neue Diskussion über die „Stolpersteine
  97. Philipp Gessler: Wer gedenkt am besten? TAZ, 28. Juni 2008.
  98. „Schmunzelsteine“ sind nicht zum Lachen
  99. Ärger um „Schmunzelsteine“
  100. http://www.stolpersteine.com/biographien.html
  101. Programm
Commons: Stolpersteine – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien