2. Fußball-Bundesliga 2004/05
2. Bundesliga 2004/05 | |
Meister | 1. FC Köln |
Aufsteiger | 1. FC Köln MSV Duisburg Eintracht Frankfurt |
Absteiger | Eintracht Trier Rot-Weiß Oberhausen Rot-Weiss Essen Rot-Weiß Erfurt |
Mannschaften | 18 |
Spiele | 306 |
Tore | 841 (ø 2,75 pro Spiel) |
Zuschauer | 4.135.108 (ø 13.513 pro Spiel) |
Torschützenkönig | Lukas Podolski (1. FC Köln) |
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In der 2. Bundesliga 2004/05 erreichten der 1. FC Köln, der MSV Duisburg und Eintracht Frankfurt den Aufstieg in die Bundesliga.
Veränderungen zur Vorsaison
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aus der Bundesliga kamen der 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt und 1860 München dazu. Während Köln und Frankfurt nach ihrem gemeinsamen Aufstieg ein Jahr zuvor direkt wieder abgestiegen waren, hatten sich die Münchner Löwen genau zehn Spielzeiten in der 1. Liga halten können. Das Trio ersetzte die aufgestiegenen Nürnberg, Bielefeld und Mainz 05.
Aus den Regionalligen stiegen vier Traditionsvereine in die 2. Bundesliga auf. Für Rot-Weiss Essen (zuletzt 1997), Rot-Weiß Erfurt (bisher nur 1991/92) und den 1. FC Saarbrücken (zuletzt 2002) war es jeweils eine Rückkehr. Dynamo Dresden trat hingegen zum ersten Mal in der 2. Bundesliga an. Nach der Wende hatte Dresden zwar vier Jahre in der Bundesliga gespielt, infolge des Abstiegs im Jahr 1995 aber keine Lizenz erhalten und war seitdem dritt- und viertklassig. Nicht mehr dabei waren Lübeck, Regensburg, Union Berlin und Osnabrück.
Saisonverlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufstieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Köln sicherte sich souverän den Wiederaufstieg. Am 12. Spieltag war man erstmals Tabellenführer und kämpfte in der Endphase mit dem MSV Duisburg um die Zweitliga-Meisterschaft, die man mit einem 4:0 im direkten Duell am letzten Spieltag letztlich auch erringen konnte. Beide Teams standen da bereits als Aufsteiger fest.
Bis zum 27. Spieltag hatte zumeist Greuther Fürth den 3. Aufstiegsplatz inne. Mit vier Niederlagen in den letzten sieben Spielen verlor man allerdings den Anschluss, sodass die Entscheidung zwischen den Bundesliga-Absteigern Eintracht Frankfurt und 1860 München fallen musste. Frankfurt war erst sechs Spieltage vor Schluss erstmals auf einem Aufstiegsplatz gesprungen und sicherte diesen schließlich mit einem 3:0 gegen Wacker Burghausen. 1860 verlor sein letztes Spiel gegen Abstiegskandidat Ahlen mit 3:4.
Abstieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie auch schon im ersten Anlauf 1991/92 stieg Erfurt als Tabellenletzter ab. Zwar konnte man in der Hinrunde durchaus mithalten, hatte aber nach 32 Spielen keine Chance mehr auf den Klassenerhalt, genauso wie Rot-Weiß Oberhausen. Auch Rot-Weiss Essen stieg direkt wieder ab, nachdem die Essener die gesamte Saison mit wenigen Ausnahmen auf den Abstiegsrängen verbrachten.
Am 32. Spieltag sah auch LR Ahlen wie ein Absteiger aus. Ein Sieg gegen Mitkonkurrent Essen sorgte aber für Spannung am letzten Spieltag, lag man doch nur noch zwei Punkte hinter einem Nicht-Abstiegsplatz und hatte den Vorteil einer guten Tordifferenz. Vor ihnen lagen Eintracht Trier und der 1. FC Saarbrücken, die jeweils gute Hinserien gespielt, in der Folge aber nachgelassen hatten und nun im direkten Duell aufeinander trafen. Auch Energie Cottbus lag nur drei Punkte vor Ahlen. Der sensationelle 4:3-Sieg der Ahlener beim Aufstiegskandidaten 1860 München brachte die Konkurrenz in Bedrängnis. Cottbus kassierte in der Schlussminute das 2:3 beim Karlsruher SC und wäre bei einem Trier-Sieg abgestiegen. Diese kamen jedoch nicht über ein 1:1 bei Saarbrücken hinaus und mussten aufgrund der knapp schlechteren Tordifferenz den Gang in die Regionalliga antreten.
Statistiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tabellenführer | Tabellenletzter |
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Abschlusstabelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vereine der 2. Bundesliga 2004/05 |
Pl. | Verein | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. FC Köln (A) | 34 | 20 | 7 | 7 | 62:33 | +29 | 67 |
2. | MSV Duisburg | 34 | 19 | 5 | 10 | 50:37 | +13 | 62 |
3. | Eintracht Frankfurt (A) | 34 | 19 | 4 | 11 | 65:39 | +26 | 61 |
4. | TSV 1860 München (A) | 34 | 15 | 12 | 7 | 52:39 | +13 | 57 |
5. | SpVgg Greuther Fürth | 34 | 17 | 5 | 12 | 51:42 | +9 | 56 |
6. | Alemannia Aachen | 34 | 16 | 6 | 12 | 60:40 | +20 | 54 |
7. | FC Erzgebirge Aue | 34 | 15 | 6 | 13 | 49:40 | +9 | 51 |
8. | Dynamo Dresden (N) | 34 | 15 | 4 | 15 | 48:53 | −5 | 49 |
9. | Wacker Burghausen | 34 | 13 | 9 | 12 | 48:55 | −7 | 48 |
10. | SpVgg Unterhaching | 34 | 14 | 3 | 17 | 40:43 | −3 | 45 |
11. | Karlsruher SC | 34 | 11 | 10 | 13 | 46:47 | −1 | 43 |
12. | 1. FC Saarbrücken (N) | 34 | 11 | 7 | 16 | 44:50 | −6 | 40 |
13. | LR Ahlen | 34 | 10 | 9 | 15 | 43:49 | −6 | 39 |
14. | Energie Cottbus | 34 | 10 | 9 | 15 | 35:48 | −13 | 39 |
15. | Eintracht Trier | 34 | 9 | 12 | 13 | 39:53 | −14 | 39 |
16. | Rot-Weiß Oberhausen | 34 | 8 | 10 | 16 | 40:62 | −22 | 34 |
17. | Rot-Weiss Essen (N) | 34 | 6 | 15 | 13 | 35:51 | −16 | 33 |
18. | Rot-Weiß Erfurt (N) | 34 | 7 | 9 | 18 | 34:60 | −26 | 30 |
(A) | Absteiger aus der Bundesliga 2003/04 |
(N) | Aufsteiger aus der Regionalliga 2003/04 |
Kreuztabelle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Partie LR Ahlen gegen Wacker Burghausen (9. Spieltag; 1:0) wurde vom DFB-Sportgericht am 15. Februar 2005 annulliert und am 27. April wiederholt (1:3). Grund: Das Spiel wurde von Schiedsrichter Robert Hoyzer geleitet und manipuliert (siehe auch Fußball-Wettskandal 2005).
Die Begegnung FC Rot-Weiß Erfurt – SpVgg Unterhaching (24. Spieltag; 2:0) wurde vom DFB-Sportgericht mit 0:2 gewertet. Grund: Doping des Erfurter Spielers Senad Tiganj.
Statistisches
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Insgesamt besuchten 4.135.108 Zuschauer die 306 Spiele. Dies entspricht einem Schnitt von 13.513 Zuschauern je Spiel.
Rot-Weiss Essen gelang als einziger Mannschaft kein Auswärtssieg.
Torschützenliste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bester Torjäger der Saison war Lukas Podolski vom 1. FC Köln mit 24 Toren.