Björn Otto

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Björn Otto


Björn Otto (2012)

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 16. Oktober 1977
Geburtsort Frechen
Größe 191 cm
Gewicht 90 kg
Beruf Pilot
Karriere
Disziplin Stabhochsprung
Bestleistung 6,01 m
5,92 m (Halle)
Verein TSV Bayer Dormagen

ASV Köln

Trainer Michael Kühnke
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Hallenweltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Sommer-Universiade 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften 3 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber London 2012 5,91 m
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Bronze Moskau 2013 5,82 m
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
Silber Istanbul 2012 5,80 m
Logo der EAA Europameisterschaften
Silber Helsinki 2012 5,92 m
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Bronze Birmingham 2007 5,71 m
Silber Goteborg 2013 5,76 m
Logo der FISU Universiade
Bronze Daegu 2003 5,50 m
Gold Izmir 2005 5,80 m
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Bronze Ulm 2003 5,70 m
Silber Erfurt 2007 5,70 m
Bronze Ulm 2009 5,70 m
Gold Ulm 2013 5,80 m
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
Silber Sindelfingen 2000 5,60 m
Silber Dortmund 2004 5,70 m
Bronze Karlsruhe 2006 5,75 m
Gold Leipzig 2007 5,90 m
Gold Karlsruhe 2012 5,92 m
Gold Dortmund 2013 5,85 m
letzte Änderung: 12. August 2013

Björn Otto (* 16. Oktober 1977 in Frechen) ist ein ehemaliger deutscher Stabhochspringer. Er startete zuletzt für den ASV Köln und wurde von Michael Kühnke trainiert. Seine größten Erfolge sind die Silbermedaillen bei den Olympischen Spielen 2012 und den Europameisterschaften 2012. Er hält den deutschen Freiluftrekord mit 6,01 m.

Sportliche Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1992 begann Otto im Alter von 15 Jahren seine Karriere beim TSV Bayer Dormagen.[1] Seit dem zweiten Platz bei den Deutschen Hallenmeisterschaften 2000 war er an der Spitze der deutschen Stabhochspringer vertreten. Er erreichte mehrere vordere Ränge bei Deutschen Meisterschaften. Seine beste Platzierung war der Sieg bei den Deutschen Hallenmeisterschaften 2007 in Leipzig. Die ersten internationalen Erfolge waren die Siege beim European Indoor Cup 2004 sowie bei der Universiade 2005 in Izmir (Türkei).

Den bis dahin größten Erfolg feierte Otto bei den Weltmeisterschaften 2007 in Osaka (Japan). Dort belegte er mit übersprungenen 5,81 m Rang fünf. 2012 holte er Silber bei den Weltmeisterschaften in der Halle in Istanbul sowie bei den Europameisterschaften in Helsinki, dort mit der neuen persönlichen Bestleistung von 5,92 m. Bei den Olympischen Spielen in London gewann er die Silbermedaille mit im ersten Versuch übersprungenen 5,91 m. Sein Konkurrent Renaud Lavillenie scheiterte danach zwar an dieser Höhe, übersprang in seinem letzten verbleibenden Versuch aber 5,97 m.

Im September 2012 sprang Otto beim Stabhochsprung-Meeting in Aachen mit 6,01 m deutschen Freiluftrekord. Er übertraf die von Tim Lobinger 1997 erzielte Bestmarke um einen Zentimeter.[2] Am 1. Januar 2013 wechselte Otto vom TSV Bayer Dormagen zum ASV Köln.[3] Bei den Weltmeisterschaften 2013 in Moskau gewann er hinter Raphael Holzdeppe und Renaud Lavillenie die Bronzemedaille. 2015 musste Otto die zweite Saison in Folge wegen Achillessehnenbeschwerden ausfallen lassen.[4] Er beendete seine Laufbahn beim Aachener Domspringen am 7. September 2016.[5]

Otto ist 1,91 m groß und besaß ein Wettkampfgewicht von 89 kg.

Persönliche Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • im Freien: 6,01 m (5. September 2012 in Aachen)
  • in der Halle: 5,92 m (18. Februar 2012 in Potsdam)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berufsweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Björn Otto schloss ein Biologiestudium mit Diplom ab. Von 2013 bis 2015 absolvierte er eine Ausbildung zum Verkehrspiloten.[1] Im September 2016 beendete er seine sportliche Karriere im Alter von 38 Jahren und begann im Januar 2017 als Pilot bei Sunexpress Deutschland zu arbeiten.[6][7] Nach der Liquidation der Sunexpress 2020/21 wechselte er zur Air Hamburg und 2022 zu Eurowings.

Fernsehauftritte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Otto siegte bei der vom 14. Februar bis 4. April 2017 gesendeten zweiten Staffel der Wettkampfshow Ewige Helden.
  • 2017 nahm er am Promi-Special der deutschen Version von Ninja Warrior teil.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Björn Otto – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Volker Koch: Björn Otto verabschiedet sich mit Sprung über 5,10. In: rp-online.de, 9. September 2016, abgerufen am 12. Dezember 2016.
  2. Otto über sechs Meter. In: FAZ.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, 6. September 2012, abgerufen am 7. Juli 2013.
  3. a b Stabhochsprung-As Björn Otto wechselt nach Köln. In: koeln.de. 3. Dezember 2012, abgerufen am 13. Dezember 2012.
  4. Pamela Ruprecht: Der große Disziplin-Check 2015 – Stabhochsprung Männer, Rückblick, auf: leichtathletik.de, vom 19. November 2015, abgerufen am 20. Juni 2016.
  5. Tobias Scherbarth siegt bei Björn-Otto-Abschied Leichtathletik.de, 7. September 2016.
  6. Björn Otto wird ab Januar Pilot bei Ferienflieger. In: rp-online.de, 9. Dezember 2016, abgerufen am 12. Dezember 2016.
  7. Stefan Klüttermann: Stabhochspringer fliegt Touristen. In: rp-online.de, 11. Dezember 2016, abgerufen am 12. Dezember 2016.
  8. Folge 21, auf: fernsehserien.de, abgerufen am 29. Oktober 2018.