Desselbrunn
Desselbrunn
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Vöcklabruck | |
Kfz-Kennzeichen: | VB | |
Fläche: | 17,37 km² | |
Koordinaten: | 48° 1′ N, 13° 46′ O | |
Höhe: | 421 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.942 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 112 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4693 | |
Vorwahl: | 07673 | |
Gemeindekennziffer: | 4 17 07 | |
NUTS-Region | AT315 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Desselbrunn 37 4693 Desselbrunn | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Ulrike Hille (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (19 Mitglieder) |
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Lage von Desselbrunn im Bezirk Vöcklabruck | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Desselbrunn ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 1942 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Vöcklabruck.
Geografie
Desselbrunn liegt auf 421 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,8 km, von West nach Ost 6,2 km. Die Gesamtfläche beträgt 17,4 km². 21,8 % der Fläche sind bewaldet, 66,7 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 17 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
- Berg (15)
- Brauching (30)
- Bubenland (117)
- Desselbrunn (436)
- Deutenham (94)
- Edt (16)
- Fallholz (248)
- Feldham (28)
- Haus (22)
- Hofstätten (10)
- Hub (34)
- Oberhaidach (13)
- Sicking (208)
- Traunwang (75)
- Unterhaidach (27)
- Viecht (303)
- Windern (266)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Desselbrunn und Windern.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1581 Einwohner, 2001 dann 1532 Einwohner.[2]
Wappen
Blasonierung: Zwischen zwei je dreimal von innen nach außen von Silber und Blau gespaltenen, oben auswärts gebogenen Flanken in Grün über einem silbernen, gequaderten und blau gefüllten Brunnen ein goldenes Hufeisen. Die Gemeindefarben sind Blau-Gelb-Grün
Der Brunnen im 1985 verliehenen Gemeindewappen steht für den Ortsnamen und die Gründungslegende, das Hufeisen verweist auf den seit 1946 alljährlich im November zu Ehren des Pfarrpatrons abgehaltenen Leonhardiritt. Die beiden silber-blauen Flanken symbolisieren die Lage des Gemeindegebietes zwischen Ager und Traun.[3]
Geschichte
Der Sage nach wurde Desselbrunn von Herzog Tassilo gegründet, als er sich auf der Jagd in den Wäldern zwischen Ager und Traun verirrte, erschöpft eine Quelle fand und zum Dank eine Kirche stiftete. Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Um 1210 wird er in den Traditionen des Stiftes Reichersberg als "Tesselbrun" (= Brunnen des Tassilo) erwähnt. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Die Gemeinde war bis Ende 2004 Teil des Gerichtsbezirks Schwanenstadt und wurde per 1. Jänner 2005 Teil des Gerichtsbezirks Vöcklabruck.
Politik
Der Gemeinderat hat insgesamt 19 Mitglieder. Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 ÖVP, 7 SPÖ und 4 FPÖ.
- Bürgermeister
- 1996 bis 2008 Anton Stiegler (ÖVP)
- seit 2008 Ulrike Hille (ÖVP)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Desselbrunn: Die alte Pfarrkirche ist ein spätgotischer Sakralbau mit einem mächtigen Turm, dessen Zwiebeldach in der Barockzeit aufgesetzt wurde. Der zweigeschossige Hochaltar wurde 1802 vom Lambacher Bildhauer Joachim Ertl errichtet.
- Schloss Windern: Eine mit zwei Rundtürmen bewehrte hohe Mauer umschließt das Vierturm-Schloss mit schönem Säulenportal. Der im 16. und 17. Jahrhundert entstandene Besitz der Grienthaler, Moser und Polheimer - kurze Zeit auch in der Hand des Adam Graf von Herberstorff - ist nach einem Brand 1817 erneuert worden. Die Schlosskapelle zum Hl. Nepomuk-Gemälde von Bartolomeo Altomonte, 1769, besitzt drei Rokokoaltäre und Ausstattung aus der Erbauungszeit. Seit 1888 wurde Windern durch die Freiherrn von Gagern in gutem Zustand erhalten.
- Traunfall
Weblinks
- Karte im Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)
- 41707 – Desselbrunn. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Weitere Infos über die Gemeinde Desselbrunn auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerungsentwicklung (PDF)
- ↑ Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs, 7. Nachtrag (1984-1987), in Oberösterreichische Heimatblätter, Heft 4, 1988, S. 224 f. (ooegeschichte.at [PDF])