Jytte-Merle Böhrnsen
Jytte-Merle Böhrnsen (* 5. Januar 1984 in Hamburg) ist eine deutsche Schauspielerin und Drehbuchautorin.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit sieben Jahren stand Böhrnsen auf der Bühne des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. Seither trat sie in vielen Rollen auf. Ab 2004 kamen Auftritte in Film- und Fernsehproduktionen hinzu. Von 2001 bis 2002 absolvierte sie für ein Jahr ein Studium am Lee Strasberg Theatre Institute in New York.[1] Neben Schauspielerei studierte sie dort auch Gesang. 2004 bestand sie am Luisen-Gymnasium Bergedorf ihr Abitur.[2]
Neben der Schauspielarbeit ist sie auch als Drehbuchautorin tätig. Im Rahmen der 67. Berlinale feierte der von ihr mitgeschriebene Film Amelie rennt Weltpremiere im Wettbewerb „Generation Kplus“ und erhielt eine lobende Erwähnung um den Gläsernen Bären. Der Film erhielt Preise auf nationalen und internationalen Festivals. Beim Deutschen Filmpreis 2018 wurde er als Bester Kinderfilm ausgezeichnet. Für Sarah Engels schrieb sie den PrimeTime-Sat.1-Spielfilm „Die Tänzerin und der Gangster“. Der Kinospielfilm Der Pfad, bei dem sie neben Rüdiger Bertram als Drehbuchautorin verantwortlich zeichnete, gewann ebenfalls den Deutschen Filmpreis. Der Film wurde von der Deutschen Filmakademie mit der Goldenen Lola in der Kategorie Bester Kinderfilm ausgezeichnet.
Im kleinen Theater Schillerstrasse (kurz kTS) in Geesthacht gab sie 2012 ihr Debüt als Theaterregisseurin und inszenierte das Stück Eine Sommernacht von David Greig (Deutsch von Barbara Christ). Beim Bayerischen Filmpreis wurde sie 2018 für Einmal bitte alles mit dem Nachwuchsproduzentenpreis ausgezeichnet.[3]
Böhrnsen ist seit Oktober 2013 mit Regisseur Tobias Wiemann verheiratet, mit dem sie zusammen ein Kind hat.[4]
Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1991–1994: Deutsches Schauspielhaus Hamburg
- 1991–1992: Kellertheater Hamburg
- 1997–1999: Kleines Theater Schillerstraße Geesthacht
- 1999–2001: Deutsches Schauspielhaus Hamburg
- 2000: Kellertheater Hamburg
- 2000–2001: English Theatre Group Geesthacht
- 2001: Marilyn Monroe Theater New York – Richard III. (Rolle als Lady Anne)
- 2002: Marilyn Monroe Theater New York – Breath (Hauptrolle)
- 2002: Kellertheater Hamburg – Documenta in Kassel
- 2003: Kellertheater Hamburg – Bernarda Albas Haus (Rolle als Adela)
- 2003: Kellertheater Hamburg – Das Mädchen am Ende der Straße (Titelrolle)
- 2005: Kampnagel Hamburg – Rekolonisation
- 2005: Kampnagel Hamburg – Erobern
- 2010: Teatro Litta di Milano – Dracula
- 2011: bat – Die Troerinnen
Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2004–2005: Bianca – Wege zum Glück
- 2005: Fünf Sterne
- 2006: Hallo Robbie! – Pferdediebe
- 2006: Geile Zeiten
- 2006: SOKO Leipzig – Preis der Wahrheit
- 2006: Der Kriminalist – Totgeschwiegen
- 2006: Inga Lindström: Sommertage am Lilja-See
- 2007: SOKO Wismar – Stromschlag
- 2007: R. I. S. – Die Sprache der Toten (8 Folgen)
- 2007: Großstadtrevier – Gefahren der Liebe
- 2008: Tatort – Verdammt
- 2008: Zur Sache Lena (4 Folgen)
- 2008: Freundschaften und andere Neurosen
- 2008: Vier Tage Toskana
- 2008: Um Himmels Willen – Weihnachten in Kaltenthal
- 2008: Einmal Toskana und zurück
- 2008–2009: Geld.Macht.Liebe (20 Folgen)
- 2010: Luises Versprechen
- 2010: Der Bergdoktor – Zweikämpfe
- 2011: SOKO Köln – Näher mein Gott zu dir
- 2011: Am Ende die Hoffnung
- 2011: SOKO Stuttgart – Probezeit
- 2013: Tatort – Willkommen in Hamburg
- 2014: Danni Lowinski – Mutterfreuden
- 2014: Zeit der Zimmerbrände
- 2015: SOKO Köln – Mord am Hochsitz
- 2015: Das Mädchen aus dem Totenmoor
- 2016: Morden im Norden – Ausgeblutet
- 2016: Ein Fall für zwei – Machtlos
- 2016: Wolfsland – Tief im Wald
- 2016: Das singende, klingende Bäumchen
- 2017: Wilsberg – Straße der Tränen (Fernsehreihe)
- 2017: SOKO Köln – Der verlorene Sohn
- 2017: Ein starkes Team – Vergiftet
- 2017: Die Eifelpraxis – Eine Frage des Muts
- 2018–2019: Bettys Diagnose (Fernsehserie)
- 2018: Lifelines (Dramedy-Serie)
- 2018: Die Chefin – Guter Bulle, böser Bulle
- 2020: Der Bergdoktor – Mutterlügen
- 2020: Die Kanzlei – Harte Worte
- 2021: Marie fängt Feuer – Schattenhaft
- 2022: Dr. Hoffmann – Die russische Spende
Kino[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2004: En Garde
- 2005: Knospen wollen explodieren (Kurzfilm)
- 2011: Bittere Kirschen
- 2011: Dating Lanzelot
- 2011: Bild von ihr (Horris)
- 2012: Schutzengel
- 2013: The Forbidden Girl
- 2013: Kokowääh 2
- 2013: Großstadtklein
- 2013: Lost Place
- 2015: 3 Türken und ein Baby
- 2015: Winnetous Sohn
- 2016: Affenkönig
- 2017: Einmal bitte alles
- 2017: Amelie rennt (Drehbuchmitarbeit)
- 2020: Kintsugi (Kurzfilm)
- 2021: Es ist nur eine Phase, Hase
- 2022: Der Pfad
Werbetätigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2006: Print- und TV-Werbung für Arcor
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Offizielle Website von Jytte-Merle Böhrnsen
- Jytte-Merle Böhrnsen in der Internet Movie Database (englisch)
- Jytte-Merle Böhrnsen bei crew united
- Jytte-Merle Böhrnsen bei filmportal.de
- Jytte-Merle Böhrnsen bei castupload.com
- Jytte-Merle Böhrnsen bei CRUSH agency, abgerufen am 17. Januar 2021
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Katharina Weiß: „Man darf seine Freiheit nicht einbüßen“. In: welt.de. 14. Oktober 2013, abgerufen am 20. Oktober 2018.
- ↑ Camilla John: "Durch Marietta bin ich weiblicher geworden". In: abendblatt.de. Abgerufen am 20. Oktober 2018.
- ↑ Einmal bitte alles (2017) – Full Cast & Crew – IMDb. In: imdb.com. Abgerufen am 20. Oktober 2018.
- ↑ Sebastian Naumann: So managt Jytte-Merle Böhrnsen ihr volles Leben. In: bz-berlin.de. 5. Juni 2018, abgerufen am 20. Oktober 2018.
Personendaten | |
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NAME | Böhrnsen, Jytte-Merle |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 5. Januar 1984 |
GEBURTSORT | Hamburg, Bundesrepublik Deutschland |