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Liste von Sakralbauten in Düsseldorf

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Die Liste von Sakralbauten in Düsseldorf enthält Kirchengebäude und andere Sakralbauten in der Stadt Düsseldorf.

Katholische Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alt-Katholische Kirche und Anglikanische Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abbildung Name Standort Bauzeit Besonderheiten
Thomaskirche Reisholz
Steubenstraße
1960 früher evangelische Klarenbachkapelle. Architekten: Walter Köngeter und Ernst Petersen
Anglikanische Kirche Stockum
Rotterdamer Straße
anglikanisch

Römisch-katholische Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die römisch-katholischen Kirchen in Düsseldorf gehören mit Ausnahme von Unterbach (Dekanat Hilden) zum Stadtdekanat Düsseldorf.[1] Beide Dekanate sind dem Erzbistum Köln zugeordnet.

Abbildung Name Standort Bauzeit Besonderheiten
St. Adolfus Pempelfort
Kaiserswerther Straße/Cordobastraße
1903–13
St. Agnes Angermund
Graf-Engelbert-Straße
1637–57
St. Albertus Magnus Golzheim
Kaiserswerther Straße
1938–39
Alt St. Martin Bilk
Martinstraße/Bachstraße
1019 romanischer Stil, älteste Kirche Düsseldorfs
St. Andreas Altstadt
Andreasstraße
1622–29 Klosterkirche der Dominikaner, ursprünglich Klosterkirche der Jesuiten – 1708 schließlich erhielt die Andreaskirche den offiziellen Titel Hofkirche – Hochaltar von Ewald Mataré aus dem Jahr 1960 – Eigentümer der Kirche ist das Land Nordrhein-Westfalen – seit 2005 Gemeindeverbund mit St. Lambertus
St. Anna Niederkassel
Kanalstraße
1968 moderner Neubau zwischen 1967 und 1978 durch den Kölner Architekten Nikolaus Rosiny
St. Antonius Friedrichstadt
Fürstenplatz/Helmholtzstraße
1906–09 dreischiffige Pfeilerbasilika
St. Antonius Hassels
Am Schönenkamp
1927
St. Antonius Oberkassel
Luegallee
1909–10 neoromanischer Stil
St. Apollinaris Oberbilk
Lessingplatz/Van-Douven-Straße
1904–07 zunächst Filialgemeinde von St. Josef, ab 1923 selbstständig – einzige fünfschiffige Anlage des Architekten Caspar Clemens Pickel (Kottenheim 1847–1939 Düsseldorf), der zahlreiche Neu- und Umbauten von Kirchen und kirchlichen Gebäuden in Düsseldorf und Umgebung geschaffen hat
St. Augustinus Eller
In der Elb
1963–64 Wird auch von der Ukrainisch-Orthodoxen Gemeinde regelmäßig genutzt
St. Benediktus Heerdt
Alt-Heerdt
1844–47 Errichtung der heutigen Pfarrkirche nach den Plänen des Krefelder Stadtbaumeisters Heinrich Johann Freyse als eine der frühesten, erstmals wieder mit gemauerten gotischen Gewölben versehenen, neugotischen Kirchen am Niederrhein – einziges Benediktus-Patronium im Erzbistum Köln
Bilker Kirche (St. Martin) Unterbilk
Bilker Allee/Neusser Straße/Benzenbergstraße
1951–52 Nachfolgekirche der 1945 zerstörten Martinskirche von 1893 bis 1895
St. Blasius Hamm
Florensstraße
1910–11
St. Bonifatius Bilk
Fleher Straße/Max-Brandts-Straße
1927–28 zunächst Filialgemeinde von Alt St. Martin, seit 1930 selbstständig – 1952 Neugestaltung der Pfarrkirche durch einen Prof. Schneider-Esleben, den Sohn des Architekten der Pfarrkirche
St. Bruno Unterrath
Kalkumer Straße
1928
Bunkerkirche Sankt Sakrament Heerdt
Heerdter Landstraße/Pastor-Klinkhammer-Platz
1940–42 als Bunker, 1947–48 Umbau zur Kirche ehemaliger Hochbunker, „stabilste“ Kirche der Welt
St. Cäcilia Benrath
Hauptstraße
1901–03 früher Doppelturm
St. Cäcilia Hubbelrath
Dorfstraße
12. Jahrhundert
Christus König Oberkassel
Maasstraße
1929–30 Die Kirche im expressionistischen Stil wurde 2008 den unierten Griechisch-katholischen Ukrainern zur Nutzung als Personalpfarrei überlassen. Anfang 2010 wurde sie profaniert und in ein Familienzentrum mit Kindergarten umgebaut.
St. Dionysius Volmerswerth
Abteihofstraße
1856 neogotischer Stil. Wird seit 2006 von der Priesterbruderschaft St. Petrus mit der lateinischen Messe im außerordentlichen römischen Ritus betreut.
Dominikanerkirche Friedrichstadt
Herzogstraße
1867–1870 1973 profaniert und abgerissen und mit dem ehemaligen Hauptsitz der WestLB neu bebaut.
Heilige Dreifaltigkeit Derendorf
Jülicher Straße
1890 Zentrum der Seelsorge für Italiener
Elisabethkirche Stadtmitte
Vinzenzplatz/Gerresheimer Straße
1909–10 Häuserzeilenkirche
Elisabethkirche Reisholz
Aschaffenburger Straße
1955
Heilige Familie Stockum
Carl-Sonnenschein-Straße
1960–62
Franz-von-Sales-Kirche Wersten
Siegburger Straße
1969–71 modern, Rundbau mit drei Ausflüchten, zum Altar hin abfallende Bestuhlung
Franziskanerkirche Stadtmitte
Immermannstraße
1955–56 2014 geschlossen und profaniert, ist abgerissen und mit Wohnhochhauskomplex bebaut worden. Als Ersatz dient die Marienkirche unmittelbar nebenan in der Oststraße.
St. Franziskus Xaverius Mörsenbroich
Mörsenbroicher Weg
1928–29
St. Gertrud Eller
Gertrudisplatz
1900–01
St. Hedwig Eller
Werstener Feld
1972–73 Die ehemalige Filialkirche der Pfarrei St. Gertrud wurde 2006 profaniert und 2008–09 zum PHÖNIX Seniorenzentrum St. Hedwig umgebaut.
Heilig-Geist-Kirche Pempelfort
Moltkestraße
1911 Frankophone und Ukrainisch-katholische Gemeinde
Zum Heilig Kreuz Rath
Rather Kreuzweg
1956–58
Herz-Jesu-Kirche Derendorf
Roßstraße
1905–07
Herz-Jesu-Kloster (eh. Klarissenkloster) Pempelfort
Kaiserstraße
1865 Klarissenkloster 1871–2000, 2004 von Zisterzienserinnen besiedelt, seit 2014 aufgelöst. Mit Billigung des Erzbistums bewohnt von freien Schwestern.
Herz-Jesu-Kirche Urdenbach
Urdenbacher Allee
1893–1912
St. Hubertus Itter
Am Broichgraben
12. Jahrhundert
St. Josef Oberbilk
Josefplatz
1872, Turm 1880 um 1900 mit 27.000 Mitgliedern größte Pfarrei im Erzbistum Köln
St. Josef Rath
Rather Kirchplatz
1905–09 neoromanischer Stil
St. Joseph Holthausen
Am langen Weiher
1905–13
Josephskapelle Altstadt 1712–17 im Theresienhospital
St. Katharina Gerresheim
Katharinenstraße
1964–66 Zentrum der Seelsorge für Italiener
St. Konrad Flingern
Sterntalerweg
1969–70 Abgerissen Anfang 2007. Das Gelände, auf dem die Kirche stand, wurde 2006 veräußert und wird mit Geschosswohnungen überbaut.[2] Der ebenfalls auf dem Gelände befindliche Kindergarten wird als Neubau in die Wohnanlage integriert und geht in städtische Trägerschaft. Der Kindergarten wird den Namen des Namenspatrons der abgerissenen Kirche tragen. Seit 2008 gehört das ehemalige Pfarrgebiet von St. Konrad zur Pfarre der Liebfrauenkirche an der Degerstraße.[3]
Kreuzherrenkirche Altstadt
Ratinger Straße
um 1445
St. Lambertus Altstadt
Stiftsplatz
1394, Turmhelm von 1815 Basilica minor seit 1974, Wahrzeichen der Stadt
St. Lambertus Kalkum
Oberdorfstraße
11.–13. Jahrhundert[4] romanische Kirche
St. Laurentius Holthausen
Itterstraße
1976 modern, inzwischen profaniert
St. Mariä Himmelfahrt Flingern
Degerstraße
1890–91
St. Ludger Bilk
Merowingerstraße
1963–64
Lukaskirche Derendorf
Ulmenstraße
1957–59
St. Margareta Gerresheim
Gerricusplatz
1236 Basilica minor seit 1982
St. Maria in den Benden Wersten
Dechenweg
1958–59 modern, in Form eines Stalls
St. Mariä Empfängnis (Marienkirche) Stadtmitte
Oststraße
1894–96 Die dreischiffige Basilika mit Doppelturm wurde 1894–1896 vom Mainzer Dombaumeister Ludwig Becker als Pfarrkirche errichtet. Im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, gestaltete Josef Lehmbrock sie 1969 um. Wilhelm Dahmen stellte 1976 den Innenraum in Annäherung an die Ursprungsgestalt wieder her.
St. Maria vom Frieden Gerresheim
Dreherstraße
1973–75 modern
Maria Hilfe der Christen Lörick
Löricker Straße
1952–53 Weihe 1955
St. Mariä Himmelfahrt Lohausen
Nagelsweg
1899
St. Mariä Himmelfahrt Unterbach
Wittenbruchplatz
1963/64 Modern – mit Dependance in Erkrath-Unterfeldhaus
Vorgängerkirche: Gerresheimer Landstraße 91 von 1883 bis 1967[5]
Gehört zum Seelsorgebereich Erkrath/Unterbach im Dekanat Hilden.
Sankt Maria Königin Lichtenbroich
Krahnenburgstraße
1956–58
St. Maria unter dem Kreuz Unterrath
Kürtenstraße
1869–71
St. Maria Rosenkranz Wersten
Burscheider Straße
1909 neoromanische Kirche
Mater Dolorosa (Schmerzensreiche Mutter) Flehe
In der Hött
1906
St. Matthäus Garath
René-Schickele-Straße
1968–70 modern, Architekt: Gottfried Böhm
St. Maximilian (Maxkirche) Carlstadt
Schulstraße
1737 ab 1651 als Franziskanerkloster ausgebaut, 1673 theol. Lehranstalt
St. Michael Lierenfeld
Posener Straße
1956–57
St. Nikolaus Himmelgeist
Nikolausstraße
10. Jahrhundert romanischer Stil, gehört zu den drei ältesten Kirchen im Stadtgebiet
St. Norbert Garath
Josef-Kleesattel-Straße
1966–68
Pauluskirche Düsseltal
Paulusplatz
1910, Wiederaufbau 1954 dreischiffige Basilika im neoromanischen Stil
St. Peter Unterbilk
Kirchplatz/Friedrichstraße
1895–98 neogotisch
St. Petrus Canisius Unterbilk
Erftstraße
1925–26, Umbau 1960 Profaniert 1998, abgerissen 1999
St. Pius X. Eller
Dürkheimer Weg
1959–60 Grundstück grenzt an Lierenfeld
St. Reinold Vennhausen-Tannenhof
Pastor-Finke-Weg 1
1956–57
St. Remigius Wittlaer
Kalkstraße
12.–13. Jahrhundert romanische Kirche
St. Rochus Pempelfort
Rochusmarkt
1894–97, 1954 modernes Kirchenschiff alter Kirchturm als Mahnmal
Stoffeler Kapelle Bilk
Christophstraße
1734
St. Suitbertus Bilk
Fruchtstraße
1905–27 1947 Wiederaufbau, 1968 Turmhelm mit Stern als Symbol des hl. Suitbertus
St. Suitbertus Kaiserswerth
Stiftsplatz
ab 1050 rom. Langhaus, 1237 Chor zweitältestes Mönchskloster des Erzbistums Köln
seit 1967 Basilica minor
St. Theresia vom Kinde Jesu Garath
Prenzlauer Straße
1971
St. Ursula Grafenberg
Margaretenstraße
1912
St. Viktor Knittkuhl
Am Neuenhof
1981–82

Evangelische Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landeskirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinden und Kirchen der evangelischen Landeskirche gehören zur Evangelischen Kirche im Rheinland. Sie bilden mit Ausnahme von Angermund, Hubbelrath, Knittkuhl und Unterbach (Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann) den Kirchenkreis Düsseldorf. Auf der Bastionstraße in der Carlstadt befindet sich das „Haus der Kirche“ mit der Verwaltung des Kirchenkreises.

Abbildung Name Standort Bauzeit Besonderheiten
Anbetungskirche Hassels
Hasselsstraße
1962–64
Evangelische Kirche Angermund Angermund
An den Linden 9
1998
Apostelkirche Gerresheim
Metzkauser Straße
1960 Ende 2010 abgerissen.[6] Das von Ernst Otto Köpke geschaffene 12 × 12 m große Glasfenster soll erhalten bleiben.
Auferstehungskirche Oberkassel
Quirinstraße, Arnulfstraße
1913–1914
Berger Kirche Altstadt 1683–1687 Diakoniekirche. Im Hof der Berger Kirche befindet sich seit November 2011 der Trauerort für Zuwanderer und Flüchtlinge.
Bruderkirche Bilk
Johannes-Weyer-Straße
1970 Januar 2020 entwidmet, Abriss und anschließender Neubau von Wohnungen[7]
Christuskirche Oberbilk
Kruppstraße
1964 seit 2020 Jugendkirche des Kirchenkreises[8]
Dankeskirche Benrath
An der Dankeskirche
1914–15
Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Garath
Julius-Raschdorff-Straße
1962–65
Epiphaniaskirche Rath
Bochumer Straße
1965 Der letzte Gottesdienst in der Epiphaniaskirche fand am 26. September 2010 statt. Anschließend wurde die Kirche entwidmet.[9]
Evangelische Kirche Hubbelrath
An der Linde
Nachgenutzt als Wohnungen
Evangelische Stadtmission Oberbilk
Brinckmannstraße
Ehemaliges „Carl-Sonnenschein-Haus“ der kath. Hochschulgemeinde. 2009 von der evgl. Stadtmission erworben.
Friedenskirche Unterbilk
Florastraße
1896–1899
Gnadenkirche Gerresheim
Dreherstraße
1957 2010 abgerissen.[10] Am 31. Januar 2010 fand der letzte Gottesdienst statt.
Gustav-Adolf-Kirche Gerresheim
Heyestraße
1878
Heilig-Geist-Kirche Heilig-Geist-Kirche Urdenbach
Angerstraße
1966 entwidmet Oktober 2020[11]
Hoffnungskirche Garath
Ricarda-Huch-Straße
1966 2011 entwidmet, 2018 abgerissen[12]
Immanuelkirche Friedrichstadt
Pionierstraße
1966
Jakobuskirche Eller
Am Schabernack
1960–1963; Neubau 1983 Architekt: Eckhard Schulze-Fielitz; Auszeichnung durch den deubau-Preis 1964; abgebrannt 1978; Neubau 1983 durch Architekt K. P. Meister.

Entwidmet 2018, wird zur Kindertagesstätte umgebaut

Johanneskirche Stadtmitte
Martin-Luther-Platz
1875–1881 Genannt Stadtkirche, größte evangelische Kirche der Stadt; offene Citykirche, die „Evangelische Kirchengemeinde Düsseldorf-Mitte“ nutzt die Neanderkirche und die Kreuzkirche
Jonakirche Lohausen
Niederrheinstraße
1989 Gehört zur „Evangelischen Kirchengemeinde Kaiserswerth“.
Klarenbachkirche Holthausen
Bonner Straße
1955
Evangelische Kirche Knittkuhl Knittkuhl
Kreuzkirche Pempelfort
Klever Straße, Collenbachstraße
1907–1910 Kirche im neuromanischen Stil mit Abweichung zum mittelalterlichen Stil mit großen Fenstern zur Steigerung der inneren Helligkeit, die Kirche wird einmal im Monat auch von den Mennoniten genutzt.
Lukaskirche Lierenfeld
Gatherweg
1957 Entwidmet 2018, zum Jugendzentrum umgebaut
Lutherkirche Bilk
Kopernikusstraße
1927
Markuskirche Vennhausen
Sandträgerweg
1966
Matthäikirche Düsseltal
Lindemannstraße
1927
Matthiaskirche Lichtenbroich
Matthiaskirchweg 14
1977 Der charakteristische runde Glockenturm in der Mitte des Gemeindezentrums ist durch seine Höhe von 17,50 Metern weithin sichtbar.
Melanchthonkirche Düsseltal
Graf-Recke-Straße
1965 siehe auch: Grafenberger Glockenspiel
Mutterhauskirche Kaiserswerth
Zeppenheimer Weg
1903 Sie wurde nach der zu klein gewordenen Stammhauskirche (am Kaiserswerther Markt) die eigentliche Kirche der Diakonissenanstalt. Baugeschichtlich ist sie gleichzeitig mit dem Diakonissenmutterhaus entstanden und bildete mit dem Schwesternkrankenhaus „Tabea“ eine Einheit. Die kranken Schwestern konnten in ihren Betten auf die rückwärtige Empore geschoben werden und so an Andachten und Gottesdiensten teilnehmen. Mehrfach wurde die Kirche umgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Turm im Februar 1949 gekürzt, die Gründe sind bis heute rätselhaft. Denn nötig war das trotz des nahe gelegenen Flughafens nicht.
Neanderkirche Altstadt
Bolkerstraße
1683, Turm 1687 Erste reformierte Gemeinde der Stadt; heute Kirche der „Evangelischen Johannes-Kirchengemeinde Düsseldorf“
Pauluskirche Unterrath
Diezelweg
1952 Entwidmet 2017, wird zum Wohnhaus umgebaut[13]
Paul-Gerhardt-Kirche Unterbach
Brorsstraße
Evangelische Kirchengemeinde Erkrath
Petruskirche Unterrath
Am Röttchen
1956 Die Unterrather Petruskirche gehört mit zu den interessantesten Sakralbauten nach dem Krieg in Düsseldorf, bei denen man vom konventionellen Kirchenbaustil abging und wo das Architektenteam Helmut Hentrich und Hubert Petschnigg neue Wege beschritt. Die Kirche bildet ein längsorientiertes Sechseck und bietet, bedingt durch ihren Giebelzuschnitt, dem Betrachter die Gestalt eines großen Schiffbugs. Neuartig war auch die von den Mannesmannröhren-Werken gefertigte Dachkonstruktion. Sie bietet 740 Plätze.
Philippuskirche Lörick
Hansaallee
1964 Entwidmet 2019, Wohnbebauung geplant, Nachnutzung noch nicht entschieden[14]
Schlosskirche Eller
Schlossallee
1905
Stammhauskirche Kaiserswerth
Kaiserswerther Markt/Gernardusstraße
1843, Turm 1927 Älteste Kirche der Kaiserswerther Diakonie, noch von Theodor Fliedner benutzt; ursprünglicher Turm von 1854, Neubau 1927, erneuert 2009 wegen Sturmschaden; im Innern Neugestaltung und Sanierung 2008–10.
Stephanuskirche Wersten
Wiesdorfer Straße
1957–1958
Tersteegenkirche Golzheim
Tersteegenstraße
1958 1957–58 erbaut, am 29. Juni 1958 eingeweiht.
Stadtkirche Kaiserswerth Kaiserswerth
Fliednerstraße
1807–11 In Kaiserswerth bestand seit 1778 eine reformierte Gemeinde und seit 1779 auch eine lutherische Gemeinde. Im Zuge der Vereinigung der beiden kleinen Gemeinden in Kaiserswerth (insgesamt nicht mehr als 10 bis 15 Familien) wurde ab 1807 mit dem Bau einer evangelischen Kirche begonnen, die am 28. Juli 1811 eingeweiht wurde. Gilt seit 2008 als stark sanierungsbedürftig.
Thomaskirche Mörsenbroich
Eugen-Richter-Straße
1960 gebaut als Filialgemeinde der Matthäikirche, seit 1963 selbständige Gemeinde, 2020 entwidmet.[15]
Trinitatiskirche Rath
Eitelstraße
1901
Evangelische Kirche Urdenbach – Dorfkirche Urdenbach 1688–1693
Verkündigungskirche Hassels
Fürstenberger Straße
1974–1976 Entwidmet und nachgenutzt
Versöhnungskirche Flingern
Gerresheimer Straße
21. Jh., Vorgängerbau von 1964 abgerissen seit 2020 von der Diakonie Düsseldorf genutzt
Zionskirche Derendorf
Ulmenstraße
1969 Häuserzeilenkirche, seit 2017 nicht mehr im Gebrauch

Evangelische Freikirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freikirche ist ein Sammelbegriff für verschiedene evangelische Kirchen. Sie sind sowohl von den Landeskirchen wie auch untereinander organisatorisch unabhängig[16]. Die jeweilige Lehre, innere Organisation wie auch ihre Zusammenarbeit untereinander, mit der evangelischen Landeskirche, der römisch-katholischen Kirche, anderen Religionsgemeinschaften und anderen Organisationen kann sich erheblich voneinander unterscheiden.

Abbildung Name Standort Konfession Bauzeit Besonderheiten
Adventhaus Pempelfort
Stockkampstraße 32
adventistisch 1963 Die Reformationskirche an der Prinz-Georg-Straße wurde am 3. November 1963 eingeweiht. Heute ist nur noch das Adventhaus der Siebenten-Tags-Adventisten an der Ecke zur Stockkampstraße übrig.
Brüdergemeinde Flingern
Ackerstraße
evangelisch
Christliches Zentrum Düsseldorf Flingern
Bruchstraße
pfingstlerisch
Erlöserkirche Stockum
Eichendorffstraße
evangelisch-lutherisch SELKD
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Christophstraße Bilk
Christophstraße
evangelisch-freikirchlich (Baptisten) Der Standort wurde aufgegeben und die Gemeinde trifft sich als Rheinkirche in den Räumlichkeiten der Evangeliumskirche auf der Luisenstraße
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde

Evangeliumskirche

Friedrichstadt
Luisenstraße
evangelisch-freikirchlich (Baptisten)
Freie evangelische Gemeinde Stadtmitte
Bendemannstraße
frei-evangelisch
Full Gospel Church – Koreanische Christengemeinde Flingern
Daimlerstraße
pfingstlerisch 1963 Ehemalige evangelische Calvinkirche. Architekt Heinz Kalenborn. Koreanische Gottesdienste
Heilsarmee Golzheim
Roßstraße
evangelisch
Hillsong Church Heerdt
Kopperstraße
Pfingstbewegung
Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Garath
Julius-Raschdorff-Straße
evangelisch 1962–65 Genutzt von der Herrnhuter Brüdergemeine. Architekten: Hans Köllges und Werner Nieleck (HPP)
Jesushaus – Pfingstgemeinde Flingern
Grafenberger Allee
pfingstlerisch
Geschlossene Brüdergemeinde Wersten
Auf’m Rott
Raven-Brüder Das Gebäude ist eine ehemalige Neuapostolische Kirche, die nach der Schließung der Gemeinde Wersten verkauft wurde.
Victory Outreach Düsseldorf Garath
Carl-Severing-Straße
pfingstlerisch
St. Vinzenz Flingern
Albertstraße
evangelisch 1926–27 Genutzt von freikirchlicher New Life Fellowship
Wesleykirche Stadtmitte
Hohenzollernstraße
methodistisch Das Gemeindezentrum wurde 2015 aufgegeben.

Andere Freikirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abbildung Name Standort Konfession Bauzeit Besonderheiten
Apostolische Gemeinde Eller
Klein Eller
apostolisch 1975
Apostolische Gemeinde Gerresheim
Heyestraße
apostolisch Gemeinde wurde zum Jahresende 2009 aufgegeben.
Apostolische Gemeinde Stadtmitte
Cantadorstraße
apostolisch 1959 Hauptkirche der Apostolischen Gemeinschaft
Katholisch-Apostolische Gemeinde Düsseltal
Hans-Sachs-Straße
kath.-apostolisch 1965

Orthodoxe Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abbildung Name Standort Konfession Bauzeit Besonderheiten
Heiliger Apostel Andreas Reisholz
Am Schönenkamp
griechisch-orthodox ca. 1989 2009 Anbau eines Kirchturmes. Die Gemeinde besteht seit 1957 in Düsseldorf und war bis 1960 Gast in verschiedenen Kirchen, dann bis 1989 der katholischen Pfarre Heilige Familie in Stockum.
Jan-Wellem-Kapelle Hamm
Fährstraße
georgisch-orthodox 1658–1660 Erbaut im Auftrag von Philipp Wilhelm von der Pfalz zur Geburt seines Sohnes Jan Wellem. Eigentlich Heiligkreuz- oder Kreuzkapelle genannt. 1938 Wiederherstellung durch Heimatverein Düsseldorfer Jonges e. V. Seit 1958 für orthodoxen Gottesdienst übergeben an die Orthodoxe Parochie zu den Hl. Erzengeln. Die Georgische Orthodoxe Kirchengemeinde in Düsseldorf Heiliger Antimos aus Iveria e. V. ist seit Anfang 2008 Nutzerin und hat seit 1. Januar 2011 einen Mietvertrag mit der Stadt Düsseldorf.
Koptische-orthodoxe Kirche Grafenberg
Pöhlenweg
altorientalisch bzw. orientalisch-orthodox
Ständige Vertretung der Russischen Orthodoxen Kirche in Deutschland Oberbilk
Ellerstraße
russisch-orthodox 1883, 1896–1897, 1912 Kapelle Mariä-Obhut der Maria-Obhut-Kirchengemeinde in der Ständigen Vertretung des Moskauer Patriarchats. Ehemaliges Ordenshaus einer römisch-katholischen Schwesternschaft. Hier wurde am 25. Mai 1975 das Diözesanzentrum des am 1. November 1970 errichteten norddeutschen Bistums mit Sitz in Düsseldorf eröffnet. Nach Zusammenlegung von 3 Bistümern im Dezember 1992 umgewandelt zur Ständigen Vertretung der ROK.
Kirchengemeinde Hl. Nikolaus von Myra bzw. Hl. Nikolaus der Wundertäter Eller
Dillenburger Weg 50
russisch-orthodox um 1960 Ursprünglich vom Diakonischen Werk als orthodoxes Zentrum für Emigranten- und Diasporagemeinden gebaut, wurde es jahrzehntelang von Gemeinden der Ukrainer, Rumänen, Serben und Russen (ROCOR) gemeinsam genutzt. Von Anfang 2008 bis zum Abriss des Kirchengebäudes wurde es von der orthodoxen Gemeinde der Heiligen Erzengel genutzt, die zur Erzbistum der orthodoxen Gemeinden russischer Tradition in Westeuropa gehört. Seit 2020 ist die historische St. Nikolaus-Gemeinde wiederhergestellt und vereint orthodoxe Russen, Deutsche und Ukrainer. Seit 2023 ist sie auf der Suche nach einem neuen Standort.
Kirche des Hl. Sava und Kapelle des Hl. Georg von Kratovo Lichtenbroich
Wanheimer Str. 54
serbisch-orthodox Gemeindegründung bis 1969. Von Frühjahr 1972 bis 1. Januar 1979 war Düsseldorf Sitz und Diözesanzentrum der am 12. März 1969 gegründeten Diözese für Westeuropa und Australien. Erste Versammlung serbisch-orthodoxer Priester in Düsseldorf am 3. Mai 1969. 2009 eingeweihte Ausmalung mit Fresken von Miroslav Lazovic.

Neuapostolische Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abbildung Standort Bauzeit Besonderheiten
Urdenbach
Sodenstraße
1971
Derendorf
Möhlaustraße
1931 kompletter Umbau und Modernisierung 1986
Eller
Nassauer Weg
1970 2002 Zusammenlegung mit der Gemeinde Wersten
Gerresheim
Ottostraße
1979
Flingern
Krahestraße
1926, Wiederaufbau 1950 ursprünglich 1100 Sitzplätze, Zerstörung im Krieg, heute noch 500 Plätze

Königreichssäle der Zeugen Jehovas[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abbildung Standort Weitere Informationen: u. a. Versammlungen* (Gemeinden)
Eller

Am Hackenbruch 100

Königreichssaalzentrum (2 Säle), genutzt von den Versammlungen: Düsseldorf-Eller, Düsseldorf-Hindi, Düsseldorf-Russisch-Süd, Düsseldorf-Spanisch, Düsseldorf-Twi.

Dieser Saal ist nach seiner Renovierung und Sanierung 2015/16 der erste Saal in Deutschland, der den neu festgelegten Standards der Zeugen Jehovas entspricht.

Flingern-Süd
Langenberger Straße 5
Königreichssaalzentrum (4 Säle), genutzt von den Versammlungen: Düsseldorf-Englisch (mit Tagalog- und Französisch-Gruppe), Düsseldorf-Gebärdensprache, Düsseldorf-Gerresheim (mit Chinesisch-Gruppe), Düsseldorf-Griechisch, Düsseldorf-Italienisch, Düsseldorf-Kroatisch/Serbisch, Düsseldorf-Ost (mit Rumänisch-Gruppe), Düsseldorf-Polnisch, Düsseldorf-Russisch-Nord.

Dieser Saalkomplex dient aufgrund seiner Größe häufig als Standort für ein- bis mehrtägige Schulungen, Ausstellungen[17] und andere besondere Veranstaltungen.

Hellerhof

Duderstädter Straße 17

genutzt von der Versammlung Düsseldorf-Garath.
Pempelfort
Parkstraße 62
genutzt von der Versammlung Düsseldorf-Mitte.
*offizielle Bezeichnungen nach Angaben von Jehovas Zeugen.[18] Versammlungen mit einer Ortsangabe im Namen sind, wenn nicht anders angegeben, deutschsprachige Versammlungen. Einigen Versammlungen gehören fremdsprachige Gruppen (in Klammern) an, die Teile der Zusammenkünfte (Gottesdienste) in ihrer Sprache abhalten.

Andere christliche Gemeinschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abbildung Name Standort Konfession Bauzeit Besonderheiten
Die Christengemeinschaft Golzheim
Tersteegenstraße
Die Christengemeinschaft
Christliche Wissenschaft Pempelfort
Blücherstraße
christl. Wissenschaft

Islam[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Düsseldorf kommen etwa 3.045 Muslime zu den Freitagsgebeten. Es sind 21 Moscheen eingetragen.[19]

Abbildung Name Standort Konfession Bauzeit Besonderheiten
Moschee Masjid Omar Düsseldorf
Adersstraße
Marokkanisch, freie Moschee ohne Dachverband Eröffnung: 1978 Hinterhof-Moschee

Judentum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abbildung Name Standort Religion Bauzeit Besonderheiten
Große Synagoge Judentum 1938 in Brand gesetzt, dann abgerissen.
Neue Synagoge Golzheim, Zietenstraße Judentum Eingeweiht am 7. September 1958.

Zur Geschichte siehe auch: Synagogen in Düsseldorf

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Katholikenrat Düsseldorf (Hrsg.): Kirchenführer – Ihr Begleiter durch die katholischen Kirchen Düsseldorfs. L. N. Schaffrath, Düsseldorf.
  • Manfred Becker-Huberti u. a.: Düsseldorfer Kirchen. Die katholischen Kirchen im Stadtdekanat Düsseldorf. J.P. Bachem Verlag, Köln 2009, ISBN 978-3-7616-2219-3.
  • Rudolf Mohr (Hrsg.): Evangelische Kirchen und kirchliches Leben in Düsseldorf. Kirchenkreisverband Düsseldorf, Düsseldorf 1993, ohne ISBN.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kirchen in Düsseldorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Erzbistum Köln – Stadtdekanat Düsseldorf (Memento des Originals vom 14. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.erzbistum-koeln.de
  2. Beschlussvorlage des Jugendamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf vom 21. März 2006, abgefragt auf der Website der Stadt Düsseldorf am 3. Juni 2009 (PDF)
  3. Pfarrbrief miteinander (Memento vom 15. November 2012 im Internet Archive; PDF; 1,9 MB) Katholisches Flingern, Juni 2009, S. 24
  4. Hans Stöcker (Hrsg.): Zwischen Anger und Schwarzbach. Rheinisch-Bergische Druckerei- und Verlagsgesellschaft, Düsseldorf, 1975, S. 91
  5. unterbach.net
  6. Der Westen: "Apostelkirche liegt in Trümmern", abgefragt am 12. Dezember 2010
  7. Aus für die Bruderkirche. Abgerufen am 20. Dezember 2020.
  8. Webauftritt.
  9. Website der Osterkirchengemeinde, abgerufen am 18. Dezember 2010
  10. Der Westen: Abriss der Gnadenkirche – Einfamilienhäuser geplant, abgerufen am 17. November 2009
  11. Abschied von der Heilig-Geist-Kirche. Abgerufen am 18. Dezember 2020.
  12. Hoffnungskirche: Ein Wahrzeichen wird Geschichte auf der Website www.garath-online.de, abgerufen am 30. Oktober 2023.
  13. Pauluskirche soll Wohnhaus werden. Abgerufen am 14. Januar 2021.
  14. Philippuskirche wird geschlossen. In: rp-online.de. rp-online, 16. Mai 2019, abgerufen am 23. Dezember 2022.
  15. Abschied Thomaskirche. In: emmaus-duesseldorf.de. Emmaus Gemeinde, 2020, abgerufen am 23. Dezember 2022.
  16. Eine Ausnahme bildet die Herrnhuter Brüdergemeine, die mit der EKD assoziiert ist.
  17. schaumburg hautnah. In: www.schaumburg-hautnah.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Mai 2016; abgerufen am 8. Mai 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schaumburg-hautnah.de
  18. Zusammenkünfte :: Jehovas Zeugen. In: www.jw.org. Abgerufen am 8. April 2016.
  19. Moscheen in Düsseldorf