Osterbruch

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Wappen Deutschlandkarte
Osterbruch
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Osterbruch hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 47′ N, 8° 57′ OKoordinaten: 53° 47′ N, 8° 57′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Cuxhaven
Samtgemeinde: Land Hadeln
Höhe: 2 m ü. NHN
Fläche: 10,21 km2
Einwohner: 474 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 46 Einwohner je km2
Postleitzahl: 21762
Vorwahl: 04751
Kfz-Kennzeichen: CUX
Gemeindeschlüssel: 03 3 52 045
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Dorfstraße 25[2]
21762 Osterbruch
Website: www.osterbruch.de
Bürgermeister: Peter von Spreckelsen (SPD)
Lage der Gemeinde Osterbruch im Landkreis Cuxhaven
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Karte

Osterbruch (gesprochen: Oster mit langem o wie Ostern, bruch mit langem u wie in Buch; plattdeutsch Osterbrook) ist eine niedersächsische Gemeinde im Land Hadeln im Landkreis Cuxhaven.

Geografie

Geografische Lage

Betroffenes Gebiet bei einer „kleinen“ Sturmflut von nur 4,50 m bei einem Deichbruch am Glameyer Stack, Otterndorf. Bei den hier angenommenen Voraussetzungen käme Osterbruch zwar wahrscheinlich glimpflich davon, zu befürchten ist jedoch, dass schlechtere Voraussetzungen auch zu Überschwemmungen in der Gemeinde führen.

Osterbruch liegt im Niederelbegebiet.

Die Nähe zur Elbmündung und zur Nordsee bringen die Gefahr mit sich, dass im Falle eines Deichbruchs bei einer Sturmflut das maximal 2 m über NN liegende Gemeindegebiet zu weiten Teilen überflutet werden könnte. Ein mögliches Szenario wird im Artikel Glameyer Stack beschrieben.

Gemeindegliederung

Osterbruch besteht aus den Ortsteilen Norderende (plattdeutsch Noorderenn), Nubhusen (plattdt. Ophusen) und Süderende (plattdt. Süderenn) mit Schweinskopf (plattdt. Swienskopp).

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wird Osterbruch 1207 unter den Namen „Osterbrok“, als die Kirche vom damaligen Erzbischof von Bremen "Hartwig II. von Utlede" dem Bremischen Domkapitel geschenkt wurde. Diese Kirche ist St. Petrus geweiht.

Einwohnerentwicklung

  • 17. Mai 1939: 497 Einwohner
  • 23. September 1950: 893 Einwohner
  • 6. Juni 1961: 619 Einwohner
  • 27. Mai 1970: 537 Einwohner
Jahr 1987 1992 1995 1997 2000 2002 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
Einwohner 515 497 519 546 564 561 578 568 576 565 555 563 566 553

(jeweils zum 31. Dezember)[3]

Politik

Sitzverteilung im Gemeinderat

Der Gemeinderat in Osterbruch wird durch neun Personen gebildet.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Osterbruch stehen die in der Denkmalliste des Landeskreises Cuxhaven eingetragenen Baudenkmale.

Das Mühlenmuseum

Galerie-Holländermühle am Schweinskopf

Im Ortsteil „Schweinskopf“ steht eine intakte Galerie-Holländerwindmühle aus dem Jahre 1871. Sie wurde in den 1980er Jahren mit großem Aufwand von zwei Privatpersonen instand gesetzt und beherbergt seit 1988 eine umfassende Mühlenausstellung. In dieser detailgenau restaurierten Mühle befinden sich zwei Ferienwohnungen, die in die Mühle integriert sind (z. B. sind das Mahlwerk oder das hölzerne Getriebe Bestandteile der Gemeinschaftsräume).

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Personen, die mit Osterbruch in Verbindung stehen

Wissenswert

Eines der berühmtesten Pferde Deutschlands stammt aus Osterbruch, das Springpferd Deister wurde unter Paul Schockemöhle ein Begriff für die gute Pferdezucht im Land Hadeln und erhielt in der Dorfmitte ein kleines Denkmal.

Sagen und Legenden

  • Der Spukhof in Osterbruch

Literatur

  • Heiko Völker: Osterbruch. Beiträge zur Geschichte eines Hadler Kirchspiels. 2. überarbeitete Auflage. Gemeinde Osterbruch, Osterbruch 2007, ISBN 978-3-9808377-2-9.
  • Eberhard Michael Iba: Hake Betken siene Duven. Das grosse Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung (= Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männern vom Morgenstern. NR Bd. 16). 3. Auflage. Männer vom Morgenstern – Heimatbund an Elb- und Wesermündung, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Osterbruch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. http://osterbruch.de/
  3. LSKN-Online
  4. Ergebnis Gemeindewahl der Gemeinde Osterbruch im Jahr 2006, Abruf: 8. März 2008