Püchersreuth

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Wappen Deutschlandkarte
Püchersreuth
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Püchersreuth hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 45′ N, 12° 14′ OKoordinaten: 49° 45′ N, 12° 14′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Neustadt an der Waldnaab
Verwaltungs­gemeinschaft: Neustadt an der Waldnaab
Höhe: 499 m ü. NHN
Fläche: 25,21 km2
Einwohner: 1716 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 68 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 92715, 95703
Vorwahlen: 09602, 09681Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: NEW, ESB, VOH
Gemeindeschlüssel: 09 3 74 150
Gemeindegliederung: 21 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Naabstr. 5
92660 Neustadt an der Waldnaab
Website: www.puechersreuth.de
Bürgermeister: Rudolf Schopper (CWG)
Lage der Gemeinde Püchersreuth im Landkreis Neustadt an der Waldnaab
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Karte

Püchersreuth (bairisch Bichasraid) ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Neustadt an der Waldnaab.

Geografie

Die Gemeinde liegt in der Region Oberpfalz-Nord.

Gemeindegliederung

Püchersreuth hat 21 Ortsteile[2]:

Es gibt die Gemarkungen Eppenreuth, Ilsenbach, Püchersreuth und Wurz.

Geschichte

Toreinfahrt ins Neue Schloss in Püchersreuth
Doppelwappen HundtSparneck am Altar in Püchersreuth

Bis zur Gemeindegründung

In Püchersreuth gibt es das Alte und das Neue Schloss. Während das Alte Schloss nur noch in verbauten Resten vorhanden ist, prägt das Neue Schloss den Ortskern. Das geräumige Anwesen besteht aus einem großen Innenhof, der von dem Wohntrakt und diversen Nebengebäuden eingefasst ist. Das Neue Schloss befindet sich in Privatbesitz. Zwei Doppelwappen (Hundt und Sparneck) weisen am Neuen Schloss und am Altar in der unteren Kirche auf die gemeinsame Verwaltung des Landsassengutes durch die beiden Familien hin.

Der Ort Püchersreuth war Teil des Kurfürstentums Bayern und von Mitte des 17. bis Mitte des 18. Jahrhunderts Sitz einer geschlossenen Hofmark der Familie von Hundt. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1972 wurde im Rahmen der Gebietsreform die bis dahin selbständige Gemeinde Ilsenbach eingegliedert.[3] Am 1. Januar 1978 kamen die früheren Gemeinden Eppenreuth und Wurz hinzu.[4]

Einwohnerentwicklung

  • 1961: 1182 Einwohner
  • 1970: 1225 Einwohner
  • 1987: 1400 Einwohner
  • 1991: 1456 Einwohner
  • 1995: 1493 Einwohner
  • 2000: 1608 Einwohner
  • 2005: 1664 Einwohner
  • 2010: 1608 Einwohner
  • 2015: 1588 Einwohner

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1402 auf 1592 um 190 Einwohner bzw. um 13,6 % der Einwohnerzahl.

Politik

Bürgermeister

Bürgermeister ist seit Mai 2014 Rudolf Schopper (CWG).

Wappen

Blasonierung: „In Silber über balkenförmigem rotem Gitter ein springender schwarzer Hund mit goldenem Halsband“

Die Gemeinde führt dieses Wappen seit 1991; das ursprüngliche Gemeindewappen von 1986 zeigte den springenden Hund in Rot.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Regelmäßige Veranstaltungen

Im Ortsteil Wurz finden alljährlich die Wurzer Sommerkonzerte statt. Am ersten Wochenende im September wird in Wurz der Wurzer O’Schnitt veranstaltet und Ende Juni die Püchersreuther Kirchweih.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

1998 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 54 und im Bereich Handel und Verkehr sechs sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 33 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 563. Im verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe gab es jeweils einen Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 62 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1520 Hektar, davon waren 1128 Hektar Ackerfläche und 391 Hektar Dauergrünfläche.

Bildung

1999 gab es folgende Einrichtungen:

  • Zwei Kindergärten mit 50 Kindergartenplätzen
  • Eine Volksschule mit vier Lehrern und 82 Schülern

Persönlichkeiten

  • Nikolaus Eppenreuther, Waldsassener Abt (1419–1433)

Literatur

  • Peter Braun: Die Herren von Sparneck – Stammbaum, Verbreitung, Kurzinventar. In: Archivband für die Geschichte von Oberfranken. Bayreuth 2002

Einzelnachweise

  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111107/171133&attr=OBJ&val=987
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 537.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 652.
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