Rötgesbüttel
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 25′ N, 10° 32′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Gifhorn | |
Samtgemeinde: | Papenteich | |
Höhe: | 67 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,92 km2 | |
Einwohner: | 2471 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 226 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 38531 | |
Vorwahl: | 05304 | |
Kfz-Kennzeichen: | GF | |
Gemeindeschlüssel: | 03 1 51 023 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schulstraße 9 a 38531 Rötgesbüttel | |
Bürgermeister: | Stefan Konrad (SPD) | |
Lage der Gemeinde Rötgesbüttel im Landkreis Gifhorn | ||
Rötgesbüttel ist eine Gemeinde im Landkreis Gifhorn in Niedersachsen (Deutschland). Sie gehört der Samtgemeinde Papenteich an.
Geografie
Die Gemeinde Rötgesbüttel liegt rund 15 km nördlich von Braunschweig, 10 km südlich von Gifhorn und 20 km westlich von Wolfsburg direkt an der Bundesstraße 4, der Hauptverbindung zwischen Braunschweig und Lüneburg. Die Bundesstraße 4 ist Teil der Harz-und-Heide-Verbindung und der Deutschen Spargelstraße. Rötgesbüttel liegt an dem Bach Rötgesbütteler Riede.
Bevölkerung
Jahr | Einwohner[2][3] | Jahr | Einwohner[4] | |
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1821 | 355 | 1950 | 1059 | |
1871 | 508 | 1961 | 882 | |
1912 | 618 | 1970 | 977 | |
1925 | 627 | 1980 | 1247 | |
1933 | 384 | 1990 | 1406 | |
1939 | 580 | 2000 | 1926 |
Geschichte
Rötgesbüttel besteht schon seit mehr als 770 Jahren. Erstmals wurde „Rotlekesbutle“ 1226 urkundlich erwähnt. Folgt man der Ortsnamenforschung zur Entstehung der „Büttel“-Orte (vergleiche Samtgemeinde Papenteich), so ist das Dorf vermutlich sogar noch einige Jahrhunderte älter. Schon im Mittelalter hatte der Ort Bedeutung für den Durchgangsverkehr auf der alten Handelsstraße von Hamburg nach Braunschweig.
1250 wurde eine Kapelle errichtet, die 1928 durch einen Anbau erweitert wurde.
Das alte Gografenhaus, erbaut im Jahre 1591, ist das älteste Haus im Ort. Hier war früher der Sitz der obersten Verwaltung für das ganze Gebiet.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Vereinswesen
- Kyffhäuser Kameradschaft Rötgesbüttel
- Männergesangverein
- Schützenverein
- VfL Rötgesbüttel
- VfL-Sportheim
- DEP (DorfEntwicklungsPlanung)
- Freiwillige Feuerwehr
- Sparverein Rötgesbüttel
Veranstaltungen
- Jährlich im Mai findet ein Schützenfest statt.
- Die Kyffhäuser-Kameradschaft richtet seit inzwischen mehr als 30 Jahren das jährliche Schweinepreisschießen aus.
- Der VfL Rötgesbüttel richtet jedes Jahr ein Sportwochenende aus.
- Die Freiwillige Feuerwehr veranstaltet jährlich im Januar in der Bürgerhalle einen Feuerwehrball.
- Ein überregionales Ereignis ist das seit 1988 alle zwei Jahre stattfindende Bettenrennen, dass vor zahlreichem Publikum jedes mal in einem anderen Ortsteil von Rötgesbüttel ausgetragen wird. Dazu arbeiten alle Vereine und Verbände aus Rötgesbüttel zusammen im „Bettenrennen-Komitee“, um dieses Großereignis zu planen und durchzuführen.
- Seit 2012 richten die Rötgesbütteler Vereine und Verbände gemeinsam mit einem Festwirt und einer regionalen Brauerei die „Wiesn Gaudi“ aus.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Rötgesbüttel hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Braunschweig–Wieren.
Durch den Ort führt die Bundesstraße 4, welche im weiteren Verlauf von etwa 10 km auf die A 391 mündet, diese hat direkte Anbindung an die A 2.
Öffentliche Einrichtungen
Im Ort befinden sich ein Kindergarten und eine Grundschule.
Die 2005 eröffnete Bürgerhalle wird für Veranstaltungen genutzt.
Die Freiwillige Feuerwehr ist eine der beiden Stützpunktwehren in der Samtgemeinde.
Politik
Gemeinderat
Die letzte Kommunalwahl fand am 11. September 2011 bei einer Wahlbeteiligung von 55,89 % statt. Seitdem setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen:
- CDU: 31,71 % und 4 Sitze
- SPD: 38,83 % und 5 Sitze
- Wählergemeinschaft in Rötgesbüttel (W.i.R.): 29,45 % und 4 Sitze
Wappen
Blasonierung: „Auf silbernem Grund eine große, grüne Eiche mit goldenen Eicheln, an den Wurzeln vor der Eiche eine goldene Sitzbank, links neben der Bank eine aufgehende Sonne.“ | |
Wappenbegründung: Das Wappen soll an die ehemalige Gerichtsstätte der Gografschaft Papenteich sowie die ländlichen Strukturen erinnern.[2] |
Literatur
- Heinz Klose: Geschichtliches aus dem Papenteich. Meine 1983, ISBN 3-87040-029-3
- Wolfgang Meibeyer: Siedlungskundliches über den Papenteich. Schriftreihe des Landkreises Gifhorn, Gifhorn 1994
Einzelnachweise
- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
- ↑ a b Brand, Renate: Papenteich in alten Ansichten, Eschenbach 1995, ISBN 3-89570-057-6
- ↑ Verwaltungsgeschichte Gifhorn bis 1939
- ↑ Papenteicher Nachrichten, Ausgabe 395 – Mai 2007, Seite.5