Schlammersdorf
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 48′ N, 11° 44′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Neustadt an der Waldnaab | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Kirchenthumbach | |
Höhe: | 449 m ü. NHN | |
Fläche: | 20,33 km2 | |
Einwohner: | 851 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 95519 | |
Vorwahl: | 09205 | |
Kfz-Kennzeichen: | NEW, ESB, VOH | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 74 155 | |
Gemeindegliederung: | 9 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schulstr. 3 95519 Schlammersdorf | |
Website: | www.schlammersdorf.de | |
Erster Bürgermeister: | Johannes Schmid[2] (UWG) | |
Lage der Gemeinde Schlammersdorf im Landkreis Neustadt an der Waldnaab | ||
Schlammersdorf ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Der gleichnamige Hauptort ist Sitz der Gemeindeverwaltung. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Kirchenthumbach.
Geografie
Die Gemeinde liegt in der Planungsregion Oberpfalz-Nord.
Gemeindegliederung
Es gibt neun Gemeindeteile:[3]
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Es gibt die Gemarkungen Moos und Schlammersdorf.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark der Freiherren von Gravenreuth (Schlammersdorfer Linie), vorher der Familie von Schlammersdorf, deren Sitz Schlammersdorf war. Es gab drei Adelssitze in Schlammersdorf. Einer davon war das Schloss nächst der Brauerei Püttner, das restauriert wurde und als Wohnhaus genutzt wird; früher beherbergte es die Schule.
Das Adelsgeschlecht der von Schlammersdorf wurde 1309 mit einem „Chvnrad Slamerstorf“ erstmals in einer Ensdorfer Klosterurkunde erwähnt. Der Ort selbst ist schon bedeutend früher in historischen Schriften belegt. Weitere Landsassengüter waren Menzlas und Naslitz, die jetzt zur Gemeinde gehören. Von 1491 bis 1517 besaß Erasmus von Streitberg den Edelsitz Schlammersdorf und Güter in Ernstfeld als pfälzische Lehen.[4]
Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Eingemeindungen
Im Janr 1946 wurde ein Teil der Gemeinde Moos eingegliedert.[5]
Einwohnerentwicklung
- 1939: 694 Einwohner
- 1950: 784 Einwohner
- 1961: 699 Einwohner
- 1970: 781 Einwohner
- 1987: 775 Einwohner
- 1991: 824 Einwohner
- 1995: 837 Einwohner
- 2000: 858 Einwohner
- 2005: 905 Einwohner
- 2010: 888 Einwohner
- 2015: 876 Einwohner
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 795 auf 857 um 62 Einwohner bzw. um 7,8 % der Einwohnerzahl.
Politik
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist Johannes Schmid (Unparteiische Wählergruppe). Er wurde im Jahr 2020 Nachfolger von Gerhard Löckler (UWG).
Gemeinderat
Die Wahl im März 2014 ergab diese Sitzverteilung: [6]
- CSU: 5 Sitze
- UWG: 3 Sitze
Wappen
Blasonierung: „Geteilt von Schwarz und Gold, oben ein schreitender goldener Löwe, unten drei, zwei zu eins gestellte blaue heraldische Lilien.“[7] | |
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 442 und im Bereich Handel und Verkehr 110 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 548. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe, im Bauhauptgewerbe keine Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 21 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 499 Hektar, davon waren 319 Ackerfläche und 179 Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 66 Kindern
- Volksschulen: eine mit sieben Lehrern und 154 Schülern
Weblinks
- Gemeinde Schlammersdorf
- Schlammersdorf: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
Einzelnachweise
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinderat & Ausschüsse. Gemeinde Schlammersdorf, abgerufen am 20. Oktober 2020.
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111107/172547&attr=OBJ&val=989
- ↑ Dieter Zöberlein: Die von Streitberg, Geschichte einer fränkischen Adelsfamilie. Selbstverlag, Burggrub 2018, Teil 2, S. 360.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 460.
- ↑ http://www.verwaltungsgemeinschaft-kirchenthumbach.de/seite/gs/oberpfalz/01096:255/-/Gemeinderat_und_Ausschuesse.html
- ↑ Eintrag zum Wappen von Schlammersdorf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte