Stüdenitz-Schönermark

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Wappen Deutschlandkarte
Stüdenitz-Schönermark
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Stüdenitz-Schönermark hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 54′ N, 12° 18′ OKoordinaten: 52° 54′ N, 12° 18′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Ostprignitz-Ruppin
Amt: Neustadt (Dosse)
Höhe: 40 m ü. NHN
Fläche: 24,39 km2
Einwohner: 598 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 25 Einwohner je km2
Postleitzahl: 16845
Vorwahl: 033972
Kfz-Kennzeichen: OPR, KY, NP, WK
Gemeindeschlüssel: 12 0 68 417
Adresse der Amtsverwaltung: Bahnhofstraße 6
16845 Neustadt (Dosse)
Website: www.neustadt-dosse.de
Bürgermeister: Gerhard Wilke (Bürgergruppe Stüdenitz-Schönermark)
Lage der Gemeinde Stüdenitz-Schönermark im Landkreis Ostprignitz-Ruppin
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Karte
Teich und Kirche in Schönermark
Blick von Süden auf Stüdenitz

Stüdenitz-Schönermark ist eine Gemeinde im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg. Sie gehört dem Amt Neustadt (Dosse) mit Sitz in der gleichnamigen Stadt an.

Geographie

Die Gemeinde Stüdenitz-Schönermark liegt im Nordwesten des Landes Brandenburg. Das Gemeindegebiet grenzt im Westen an die Gemeinde Breddin, im Norden an die Stadt Kyritz und im Osten und Süden an die Gemeinde Zernitz-Lohm. Die Grenze im Norden zum Gebiet der Stadt Kyritz bildet gleichzeitig die Grenze des Amtes Neustadt (Dosse).

Gemeindegliederung

Die Gemeinde untergliedert sich in die bewohnten Gemeindeteile Schönermark und Stüdenitz sowie den Wohnplatz Charlottenhöhe.[2]

Geschichte

Für die Herkunft des Ortsnamens von Stüdenitz gibt es zwei Varianten: Bei einem slawischen Ursprung würde der Ortsname auf „Studenec“ zurückgehen, was in etwa „Quell, Brunnen“ bedeutet. Bei einer Herkunft aus dem Germanischen wäre „Stude“ mit Stute, und „itz“ mit „äsen, weiden“ zu übersetzen. Nach dieser Variante würde Stüdenitz demnach „Stutenweide“ bedeuten.

Einem Dorfbrand am 30. August 1866 fielen große Teile der Lohmer und Kyritzer Straße von Stüdenitz zum Opfer.

Die Gemeinde entstand am 31. Dezember 2001 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Schönermark und Stüdenitz.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Stüdenitz-
Schönermark
Stüdenitz Schönermark
1875 - 678 306
1910 - 666 289
1939 - 690 282
1946 - 1 067 457
1950 - 1 011 426
1971 - 714 386
1990 - 576 305
1995 - 501 308
2000 - 456 282
2001 727
2005 691
2010 618
2011 616
2012 617
2013 597
2014 583
2015 578
2016 579

Gebietsstand des jeweiligen Jahres,[4][5] ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung von Stüdenitz-Schönermark besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Der Bürgermeister ist Vorsitzender der Gemeindevertretung. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 ergab folgende Sitzverteilung:[6]

  • Bürgergruppe Stüdenitz-Schönermark 5 Sitze
  • Wählergemeinschaft Sport 3 Sitze
Hauptausschuss

Der Hauptausschuss der Gemeinde Stüdenitz-Schönermark setzt sich aus dem ehrenamtlichen Bürgermeister und drei weiteren Gemeindevertretern zusammen.

Mitglieder des Amtsausschusses

Da die Gemeinde Stüdenitz-Schönermark eine amtsangehörige Gemeinde ist, entsendet sie als ihre Vertreter zwei Mitglieder der Gemeindevertretung in den 14 Mitglieder zählenden Amtsausschuss des Amtes Neustadt (Dosse). Dies sind der ehrenamtliche Bürgermeister und sein Stellvertreter.

Bürgermeister

  • 2003–2014: Martin Krebs[7]
  • seit 2014: Gerhard Wilke (Bürgergruppe Stüdenitz-Schönermark)

Wilke wurde in der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014 ohne Gegenkandidat mit 60,3 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[8] gewählt.[9]

Wappen

Das S-förmige gespaltene Wappen mit silber-rotem Schild führt das Wappen der Bischöfe von Havelberg im Herzschild. Für die Anfangsbuchstaben der beiden Gemeindeteile in den Brandenburger Farben steht die S-förmige silber-rote Spaltung des Schildes. Das bischöfliche Wappen symbolisiert die frühere Zugehörigkeit der beiden Orte zum Bistum.

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Stüdenitz-Schönermark stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.

Verkehr

Die Gemeinde liegt an der Landesstraße L 141, die von Neustadt (Dosse) nach Havelberg führt. Die nächste Anschlussstelle an der Autobahn A 24 Berlin–Hamburg ist Neuruppin und liegt etwa 30 Kilometer östlich der Gemeinde.

Die Gemeinde wird von der Bahnstrecke Berlin–Hamburg durchschnitten, besitzt aber seit Anfang der 1990er Jahre keinen eigenen Bahnhof mehr. Der nächste Haltepunkt befindet sich in der Nachbargemeinde Breddin. Er wird von der Regionalexpresslinie RE 2 Wismar–Berlin–Cottbus bedient. Der Berliner Hauptbahnhof ist in etwa 60 Minuten erreichbar.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Stüdenitz-Schönermark
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Ostprignitz-Ruppin. S. 22–25
  5. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  6. Ergebnis der Kommunalwahl am 25. Mai 2014
  7. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 29
  8. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  9. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014
Commons: Stüdenitz-Schönermark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien