Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien
Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (VON) GmbH | |
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Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
Gründung | ZVON: 28. Juni 1995 VON: 1. Juli 2005 |
Sitz | Bautzen, Deutschland |
Leitung | Hans-Jürgen Pfeiffer |
Branche | ÖPNV |
Website | www.zvon.de |
Der Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) ist ein Verkehrsverbund des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) in der Region Oberlausitz-Niederschlesien in Sachsen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der ZVON wurde am 28. Juni 1995 in Niesky gegründet. Seine Tätigkeit nahm er mit dem Inkrafttreten des Gesetzes über den öffentlichen Personennahverkehr im Freistaat Sachsen vom 14. Dezember 1995 auf. Das Gebiet des Verkehrsverbundes erstreckt sich auf den östlichen Landkreis Bautzen und den gesamten Landkreis Görlitz. Am 1. Juli 2005 wurden durch die Gründung des Tochterunternehmens Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (VON) GmbH alle nicht-hoheitlichen Aufgaben des ZVON auf den VON übertragen.[1]
Seit 2004 vertreibt der ZVON das Euro-Neiße-Ticket.
Seit dem 12. Dezember 2010 bieten der ZVON und der Nachbarverbund VVO Übergangstarife für Zeitkarten an. Somit ist für diese Karten kein DB-Tarif-Ticket zwischen Arnsdorf und Großharthau mehr nötig.[2] Der Landkreis Bautzen, dessen Gebiet auf diese beiden Verkehrsverbünde aufgeteilt ist, strebt seit 2013 eine Fusion von ZVON und VVO an.[3] Der Landkreis Görlitz sperrte sich bisher (Stand 3/2014) gegen diesen Wunsch, da man einen geringeren Einfluss auf den fusionierten Verbund fürchtet.[4]
Verkehrsunternehmen im ZVON[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dem Verkehrsverbund gehören folgende Unternehmen an:
- August Wilhelm Omnibusbetrieb und Reiseverkehr
- Kraftverkehrsgesellschaft Dreiländereck mbH (KVG)
- Lassak-Reisen Bautzener Busreisen
- Omnibusbetrieb Beck
- Omnibusbetrieb S. Wilhelm
- Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG)
- Regionalbus Oberlausitz GmbH (RBO)
- Sächsisch-Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft mbH (SOEG)
- Schmidt-Reisen Busunternehmen
- Verkehrsgesellschaft Görlitz GmbH (VGG)
- Die Länderbahn GmbH – Marketingname Trilex
Stand: 19. November 2014[5]
Bahnstrecken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Bereich des ZVON werden auf folgenden Strecken Schienenpersonennahverkehrs-Leistungen erbracht (Stand 14. Dezember 2014):
Die ODEG gewann im März 2007 in einem gemeinsamen Vergabeverfahren des Verkehrsverbundes Oberlausitz-Niederschlesien und des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg die Verkehrsleistungen im Spree-Neiße-Netz. [6][7] Der Verkehrsvertrag wurde am 7. August 2007 unterzeichnet. [8] Am 14. Dezember 2008 übernahm die ODEG den Betrieb auf den folgenden Linien von der Lausitzbahn sowie der DB Regio:
- RB46 Cottbus–Forst (im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg; zuvor RB46 von DB Regio Nordost)
- OE60V Görlitz–Bischofswerda (Verstärkerzüge, zuvor RB60 von DB Regio Südost)
- OE64 Görlitz–Hoyerswerda (zuvor RB64 von DB Regio Südost)
- OE65 Cottbus–Weißwasser–Görlitz–Zittau (zuvor LB65 der Lausitzbahn)
Die Länderbahn (damals „Vogtlandbahn“) betreibt die Kursbuchstrecke (KBS) 236 seit dem 12. Dezember 2010 als Nachfolgeunternehmen der Sächsisch-Böhmischen Eisenbahngesellschaft. Seit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2014 verkehrt die Länderbahn auch auf den KBS 230 sowie 235 und löste damit DB Regio Südost ab. Zudem verkehrten in Kooperation der České dráhy und der DB Regio Südost bis 11. Dezember 2010 an Wochenendtagen mehrere grenzüberschreitende Zugpaare Rumburk–Ebersbach (damalige KBS 237.1) ins ZVON-Gebiet.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Infoseite zum VON mit Vorgeschichte
- ↑ ZVON:"Fahrten aus dem Verbundsraum"
- ↑ Radio Lausitz: [1], 4. Oktober 2012
- ↑ Sächsische Zeitung: „Risse in der Oberlausitzer Einheit“, 13. März 2014
- ↑ zvon.de - Verkehrsunternehmen im ZVON, abgerufen am 19. November 2014
- ↑ PM: Zuschlag für Spree-Neiße-Netz jetzt an ODEG erteilt
- ↑ ODEG erhielt Zuschlag für Spree-Neiße-Netz. Eurailpress, 29. März 2007, abgerufen am 22. Dezember 2014.
- ↑ PM: Verkehrsvertrag über 10 Jahre unterzeichnet
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
